DD148864A3 - Pneumatische andrueckvorrichtung an biegepressen mit zweihandsteuerung fuer blechteile - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf die Bearbeitung von Blechplatinen, insbesondere auf solche, die sehr lang und schmal sind und auf der Biegepresse sehr kurz L-foermig abgekantet werden koennen. Ziel und Aufgabe der Erfindung ist es, eine pneumatische Andrueckvorrichtung zu schaffen, die bei Anwendung von einfachen konstruktiven Mitteln, auszer einem hohen oekonomischen Nutzeffekt eine hohe Unfallsicherheit aufweist, die Ausschuszquote auf ein Mindestmasz herabsetzt und besonders zur Bearbeitung von sehr langen, schmalen Blechstreifen geeignet ist. Die Aufgabe ist dadurch geloest, dasz ein bekannter pneumatischer Arbeitszylinder, der auf einem der Anschlagschienen der Biegepresse angepaszten Schlitten montiert ist, ein Druckstueck aufweist, wobei der Hub etwa 3 bis 5 mm betraegt. An einem Hinteranschlag liegt das Werkstueck an. Die Abstaende zwischen Druckstueck und Hinteranschlag unter Beruecksichtigung der Werkstueckbreite sind so ausgelegt, dasz bei richtig eingestelltem Hub in Arbeitsstellung das Werkstueck pneumatisch-elastisch festgehalten wird. Die Anzahl der Andrueckvorrichtungen kann der Werkstuecklaenge angepaszt werden.

Description

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Titel der Erfindung

Pneumatische'Andrückvorrichtung an Biegepressen mit Zweihandsteuerung für Blechteile

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf eine pneumatische Andrückvorrichtung an Biegepressen mit Zweihandsteuerung für Blechteile, insbesondere zum Abkanten von langen schmalen Blechstreifen·

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bei bekannten Biegepressen werden die Blechplatinen in den Arbeitsraum mit Hand eingelegt und darin festgehalten· Die Unfallgefahr ist hierbei sehr groß und der Ausschuß, relativ hoch.

In dem DDR-WP 110 437 (DPK 7c, 43/04; IPK B 21d, 43/04) wird eine Einrichtung zum Eingeben von Blechplatinen in den Werkzeugraum von Pressen mit einem horizontal arbeitenden Zufuhrschieber, einem abschwenkbaren Aufgabetisch und unter Verwendung eines gleichschenkligem Geradeschubkurbelgetriebes beschrieben· Der Nachteil der Einrichtung ist, daß sie mechanisch sehr aufwendig und somit sehr unö'konomisch ist·

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In dem DDR-WP 76 203 (DPK 7c, 43/18) ist eine weitere Zufuhreinrichtung mit Zuführschieber beschrieben, die mit einem elektrisch-magnetischen Greiferkopf arbeitet« Die Einrichtung . ist für Rohlinge, insbesondere rotationssymmetrische Drehteile vorgesehen, jedoch für Blechplatinen völlig ungeeignet.

Bekannt sind weiterhin pneumatische Zuführungsvorrichtungen an Pressen für Bandmaterial. Sie arbeiten in der Weise, daß der Vorschub des Bandmaterials von einer Spannbacke und einer Vorschubbacke vorgenommen wird· Die Einrichtung hat jedoch den Nachteil, daß Bleche nicht abgekantet werden können»

In der BRD-OS 24 16 364 (DPK 47a 4, 3/22; IPK P 16p, 3/22) wird eine Handschutzvorrichtung für die Hände von Personen, die Produktionsmaschinen bedienen, beschrieben· Die Vorrichtung ist jedoch für wenigstens ein sich während eines jeden Arbeitsablaufs der Maschine beweglichen Maschinenelements aufweist, gedacht. Pur Biegepressen ist die Vorrichtung nicht geeignet, insbesondere nicht für die Bearbeitung von Blechplatinen.

Ziel der Erfindung

Durch die Erfindung wird erreicht, daß durch die Anwendung von einfachen konstruktiven Mitteln eine pneumatische Andrückvorrichtung geschaffen wird, die außer dem hohen ökonomischen Nutzeffekt der Unfallgefahr sicher entgegenwirkt.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine pneumatische Andrückvorrichtung zu schaffen, die relativ einfach in ihrer konstruktiven Ausführung und somit. Ökonomiscn ist, der Unfallgefanr weitest- . gehend entgegenwirkt, sowie die Ausschußquote auf ein Mindestmaß herabsetzte Weiternin soll die pneumatische Andrückvorrichtung für Blechteile, besonders zur Bearbeitung von sehr langen, schmalen abzukantenden Blechstreifen geeignet sein.

Den bereits bekannten Lösungen haften oft entscheidende Mangel a-n Kr» TQt hAsonrifirs durch das Einlegen der Blechplatinen durch

Hand in den Arbeitsraum der Biegepresse ohne besondere Vorkehrungen die Unfallgefahr sehr hoch. Um dies zu vermeiden, sind sehr komplizierte und damit teuere Biegepressen gebaut worden, Um sehr lange, schmale Blechstreifen maßhaltig und genau abzukanten, sind die vorhandenen Einrichtungen nicht immer geeignet, so daß gerade für diese Teile der Ausschuß oft sehr hoch ist ο

Die Mangel v/erden dadurch behoben, daß ein an und für sich bekannter pneumatischer Arbeitszylinder, der vertikal und horizontal verschiebbar auf einem der Anschlagschienen der Biegepresse angepaßten Schlitten montiert ist, an einer Kolbenstange ein Druckstück aufweist und auf der Kolbenstange zwischen dem Druckstück und dem Arbeitszylinder, ein Distanzstück vorgesehen ist, mit Hilfe dessen der Hub der Kolbenstange auf etwa 3 bis 5 mm begrenzt ist· In Ruhestellung des Arbeitszylinders muß sich,um Verdrehung zu vermeiden, das Druckstück noch auf der Matritze befindene Das wird durch die Hubbegrenzung von 3 bis 5 mm erreicht. Auf der rückwärtigen Seite der Matritze befindet sich ein Hinteranschlag, der als Anschlag für ein Werkstück, vorzugsweise einen sehr langen schmalen Blechstreifen, dient· Der Abstand des Hinteranschlages von dem Druckstück in Ruhestellung, der sogenannten Einlegebreite, ist dabei die Summe der Breite des Werkstückes und des Hubes vermindert um 1 mm. In Arbeitsstellung ist dann der Abstand zwischen dem Druckstück und dem Hinteranschlag ohnej'eingelegtes Werkstück gleich der Differenz zwischen der Einlegebreite und dem Hub»Durch die Differenz von 1 mm bei der Einlegebreite wird, bedingt durch pneumatischelastischen Druck auf das Werkstück, dasselbe festgehalten. Besonders vorteilhaft ist, die Hegepresse mit einer Zweihandsteuerung auszurüsten. Durch die Betätigung derselben gleichzeitig mit beiden Händen, können die Hände nicht in den Arbeitsraum gelangen. Ein sicherer Arbeitsschutz ist somit gegeben.

Ein weiterer Vorteil gegenüber anderen Vorrichtungen ist, daß Je nach LSnge eines abzukantenden Blechstreifens auch mehr als zwei Andrückvorrichtungen auf der Anschlagschiene auf einfache Weise angeordnet werden können, also die Biegepresse den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden kann_o

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In der Matritze ist ein prismatischer Einschnitt und darüber ein Stempel vorgesehen·

Ausführungsbeispiel

Nachfolgend ist an einem Ausführungsbeispiel die erfindungsgemäße pneumatische Andrückvorrichtung beschrieben und in der Zeichnung dargestellt·

Es zeigen :

Pig· 1 eine perspektivische Ansicht der Anordnung

mehrerer Andrückvorrichtungen an einer Biegepresse

Pig· 2 einen Schnitt X-Y durch die Seitenansicht • der Andrückvorrichtung in Pig· 1

Die Andrückvorrichtung besteht aus einem bekannten pneumatischen Arbeitssylinder 1, der auf einem der Anschlagschienen der Abkantpresse angepassten Schlitten 2 montiert ist, wobei in Verbindung mit den Anschlagschienen der Arbeitszylinder in vertikaler und horizontaler Richtung verstellbar ist und dem an der Kolbenstange 3 angebrachten Druckstück 4o Auf der Kolbenstange 3, zwischen dem Druckstück 4 und dem Arbeitszylinder 1 ist ein Distanzstück 5 vorgesehen, mit Hilfe dessen der Hub H der Kolbenstange auf etwa 3 bis 5 mm begrenzt wird« In Ruhestellung liegt somit das Druckstück 4 auf einer mit der Biegepresse verbundenen Matritze 6 auf, um Verdrehungen zu vermeiden· In Arbeitsstellung gleitet das Druckstück ohne großes Spiel über die Matritze· Auf der rückwärtigen Seite der Matritze ist ein Hinteranschlag ¹J in einem Abstand A = (b + H) - 1 (mm), der sogenannten Einlegebreite, von der Kante des Druckstückes entfernt, angebracht, wobei b die Breite des zu kantenden Werkstückes und H der Hub der Kolbenstange ist· Das Werkstück 8, ein langer schmaler Blechstreifen, wird über einen prismatischen Einschnitt 9 eingelegt» Das Maß zwischen dem Hinteranschlag 7 der -Biegepresse und der vorderen Kante des Druckstückes 4 ist also 1 mm kleiner, als die Breite-des abzukantenden Werkstückes 8· . In der Arbeitsstellung ist B=A-H (mm) der Abstand zwischen

Druckstück 4 und dem Hinteranschlag 7 ohne einem eingelegten Werkstück 8, Die an dem Druckstück 4 angebrachte Schräge ermöglicht ein leichtes Einlegen des V/erkstückes<> Je nach Länge des Werkstückes kann die Anzahl der· pneumatischen Andrückvorrichtungen gewählt werden· Über dem prismatischen Einschnitt ist ein Stempel 10 angebracht, der das Biegen durch Abwärtsbewegung desselben vornimmt₀

Claims (2)

1. B 21 D/2UJ jiT ö .
2. 2 O 3 3 1 8 -⁶-

   Erfindungsanspruch ..

   Pneumatische Andrückvorrichtung an Biegepressen mit Zweihandsteuerung sum Abkanten von langen schmalen Blechstreifen,gekennzeichnet dadurch, daß je nach Länge der Blechstreifen zwei oder mehrere Einrichtungen mit an sich bekannten pneumatischen Arbeitszylindern (1) auf der Biegepresse angepaßten Schlitten (2) vertikal und horizontal verstellbar montiert sind, am Ende der Kolbenstange (3) jedes Arbeitszylinders (1) ein quaderförmiges mit einer Schräge versehenes Druckstück (4), welches auf der Matrize (6) aufliegt, und diesem gegenüber auf der Matrize (6) ein Hinteranschlag (7) angeordnet ist und zur Hubbegrenzung auf etwa 3'bis 5 mm zwiscnen dem Druckstück (4) und dem Arbeitszylinder ("I) auf der Kolbenstange (3) ein rohrförmiges Distanzstück (5) sitzt, wobei der Abstand des Hinteranschlages (7) von dem Druckstück (4) in Richtung der Einlagebreite (A), der Summe der Breite (b) des Werkstückes (8) und des Hubes (H), vermindert um 1 mm und in Arbeitsstellung der Abstand (,B) zwischen Druckstück (4) und Hinteranschlag (7), ohne eingelegtes Werkstück (8), also die Differenz zwischen der Einlagebreite (A) und dem Hub (H), ist

   Hierzu „.^!..Selten Zeichnungen