DD147666A5 - Verfahren zur isomerisation von pyrrolidin-derivaten - Google Patents

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DD147666A5 DD79217595A DD21759579A DD147666A5 DD 147666 A5 DD147666 A5 DD 147666A5 DD 79217595 A DD79217595 A DD 79217595A DD 21759579 A DD21759579 A DD 21759579A DD 147666 A5 DD147666 A5 DD 147666A5
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Abstract

Verfahren fuer die Umwandlung des trans-Isomeren eines Esters einer Saeure, deren Kohlenstoffhauptkette die Einheit (FormelI) enthaelt, in das cis-Isomere eines solchen Esters oder die entsprechende freie Saeure oder ein Satz davon, das im Umwandeln des trens-Isomeren in einen Ester einer Saeure,deren Kohlenstoffhauptkette die folgende Einheit (Formel II) enthalet und anschlieszendem GHydrieren der Verbindung besteht; und auf Wunsch ein resultierender Ester in die entsprechende feste Saeure oder ein Salz davon umgewandelt wird.

Description

12 687 58 21 75 9 5 ~
Verfahren zur Isomerisierung von Pyrrolidinderivaten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Isomerisierung von Derivaten von 3-Azabicyclo [3.1.0J hexan.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:
,a:
2-Carboxy-3-azabicyclo [3.1.Ol hexan und bestimmte Derivate davon haben überaus wertvolle Eigenschaften hinsichtlich der Pflanzenwachstumsregulierung und der Blütenstaubunterdrückung gezeigt. Das einfache Isomere eis-(L)-2-Carboxy-3-azabicyclo [3.I.0] hexan ist in geringen Mengen in den Samen der amerikanischen Roßkastanie zu finden, und es wurden viele Forschungsarbeiten mit. dem Ziel, in Angriff genommen, ein Syntheseverfahren für seine Herstellung und der anderen Isomere in großen Mengen zu entwickeln.
Es wurde jetz.t ein Verfahren gefunden, mit dessen Hilfe trans-2-Carboxy-3-az.aMc.ycro [3.I.0] hexan und Derivate davon in das entsprechende cis-Isomere umgewandelt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren .für die Umwandlung des trans-lsomeren eines Esters einer Säure, deren Ko&Lenstoffhauptkette die folgende Einheit enthält:
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CO2H (I)
in das cis-Isoraere eines solchen Esters oder die entsprechende freie Säure oder ein Salz davon zur Verfügung zu stellen, das in der Umwandlung des trans-Isomereη in einen Ester einer Säure, deren KohLenstoffhauptkette die folgende Einheit enthält
(II)
und der anschließenden Hydrierung der Verbindung besteht; und falls ein Ester entsteht oder eine Säure oder ein Salz davon verlangt wird, die Umwandlung des resultierenden Esters in die entsprechende freie Säure oder ein Salz, davon vorsieht.
Für Isomerismus bestehen natürlich verschiedene Möglichkeiten, die von der Beschaffenheit der Substituenten. am "b !zyklische η Kern abhängen. Im Rahmen dieser Spezifikation sollte jedoch unter einem trans-Isomeren ein geometrisches Isomeres zu verstehen sein, in dem die -COp-G-ruppe in der 2-Stellung des 3-Azabicyclohexan-Ringes trans in bezug auf die brückenbildende Gruppe in der 6-Stellung steht, und unter einem
.-'-. 2175 95
cis-Isomeren ein geometrisches Isomeres, in dem die -COp-Gruppe eis in "bezug auf die brückenMldende Gruppe steht.
Es ist zu beachten, daß für jedes derartige geometrische Isomere ein Paar optischer Isomere vorhanden ist, und zwar aufgrund der Asymmetrie des 2-Kohlenstoffatoms.
Der Ausgangs-trans-Ester kann entweder reiner transEster sein oder er kann in einem Gemisch von eis- und trans-Estern vorhanden sein. Somit kann ^edes Gemisch von eis- und trans-Estern in eis—Verbindungen oder in ein Gemisch von trans- und eis-Verbindungen, die einen erhöhten Anteil von cis-Isomerem enthalten, mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens umgewandelt werden.
Auf Wunsch kann das direkt ,aus dem Hydrierungsprozeß gewonnene Produkt, wenn es ein Ester ist, in die entsprechende freie Säure oder ein Salz davon' umgewandelt werden. Dies kann nach einer ganz beliebigen Methode erfolgen, zum Beispiel durch Hydrolyse unter sauren oder alkalischen Bedingungen, und auf Wunsch, anschließende Umwandlung einer resultierenden freien Säure in ein Salz davon, oder Umwandlung eines resultierenden Salzes in die entsprechende freie Säure, Durch Hydrierung bestimmter Ester kann die freie cis-Säure direkt erzeugt werden, wenn es sich bei der Ausgangsesterkomponente um eine handelt, die durch Hydrolyse gespalten wird. Ψβηη also das verlangte Produkt des erfindungsgemäßen Verfahrens eine freie Säure ist, dann besteht eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens darin, daß von einem solchen Ester, vorzugsweise einem Benzylester, ausgegangen wird. Die Hydrolyse des Benzylesters
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einer Säure, deren Kohlenstoffhauptkette die Einheit II enthält, führt nicht nur zur Hydrolyse der C=N-Doppe!bindung und Bildung eines cis-Isomeren, sondern führt auch zur Spaltung der Esterkomponente» Somit wird eine freie cis-Säure direkt gewonnen. Der Ausgangsester kann auf Wunsch durch Veresterung der freien Säure oder eines Salzes davon hergestellt werden. Daher kann das erfindungsgemäße Verfahren im Prinzip zur Umwandlung des trans-Isomereη einer Säure, deren 'Kohlenstoffhauptkette die Einheit I enthält, oder eines Salzes davon in das cis-lsomere einer solchen Säure oder eines Salzes oder eines Esters davon angewandt· werden.
Vorzugsweise sind die Kohlenstoffhauptketten l und II nur durch Wasserstoffatome substituiert.
Der Ausgangsester kann beispielsweise ein Alkyl-,. Alkenyl-, Alkynyl-, Aryl- oder Aralkylester sein, in dem die Bsterkomponente nicht-substituiert oder durch einen oder mehrere gleiche oder verschiedene, unter Halogenatomen, Alkylgruppen und Alkoxygruppen ausgewählte Substituenten substituiert sein kann. Der Ester ist vorzugsweise ein AlkyL-, Alkenyl- oder AraLky!ester, in dem die Esterkomponente nicht-substituiert ist. Am besten ist es, wenn der Ester ein Alkylester mit 1 bis 10, vor allem 1 bis 4- Kohlenstoffatomen in der Alkyl·-· gruppe oder ein Benzylester ist. Der Ester kann zum Beispiel ein Methyl-, Äthyl-,. Isopropyl- oder Benzylester sein. Natürlich ist es möglich, das cis-lsomere eines Ester herzustellen, in dem die Esterkomponente sich von der Ausgangsesterkomponente unterscheidet. Beispielsweise können Ester, die ungesättigte Gruppen enthalten, cis-Ester bilden, durch die die Esterkomponente zu einer gesättigten Gruppe hydriert worden ist.
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Die Umwandlung des Ausgangsesters zu einem Ester der Säure II kann direkt unter Anwendung eines Oxydationsmittels erfolgen. Mangandioxid ist ein geeignetes Reagens, und die Oxydation kann einfach, durch Rühren des Esters der Verbindung der PormeL II mit Mangandioxid in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels, zum Beispiel eines Kohlenwasserstoffs wie Benzol oder Petroläther, erfolgen. Die Reaktion wird am besten bei Raumtemperatur durchgeführt.
Andererseits kann die Umwandlung auch indirekt, zum Beispieldurch Chlorierung oder Bromierung eines Esters einer Säure, deren Kohlenstoffhauptkette die Einheit I enthält, um einen Ester einer Säure, deren Kohlenstoffhauptkette folgende Einheit enthält:
(in)
in der Hai ein Chlor- oder Bromatom ist, zu gewinnen, und anschließende Dehydrohalogenierung der N-Halogen-Verbindung durchgeführt werden. Die Halogenierung kann unter Anwendung Jedes beliebigen Halogenierungsmittels, zum Beispiel N-Brom- oder vor allem N-ChIorsuccinijnid, oder eines organischen oder anorganischen Hypohalits, zum Beispiel t-B.utylhypochlorit oder Natriumhypochlorit., durchgeführt v/erden. Natriumhypochlorit kann am zweckmäßigsten in Form von Natriumhydroxid plus Chlor verwendet werden. Die Halogenierung erfolgt am besten durch
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V ermis eile η des Halogenierungsmittels mit dem Ausgangsester. Es kann jedes geeignete Lösungsmittel., zum Beispiel· ein Äther,, verwendet werden. Die Umsetzung kann beispielsweise bei einer im Bereich von -10 0C bis +30 C .lie ge ade η Temperatur vorgenommen werden, wobei die optimale Temperatur von dem verwendeten HaIogenierungsmittel abhängig ist. Wird beispielsweise ein Hvpohalit als Halogenierungsmittel verwendet, dann wird die Reaktion vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich von -10 0G bis +5 0C durchgeführt, während beim Einsatz von N-Chlorsuccinimid als Halogenierungsmittel die Umsetzung am besten bei Raumtemperatur vorgenommen wird.
Zu geeigneten Dehydrohalogenierungsmitteln für den Dehydroimlogenierungsschritt gehören organische Basen und anorganische Basen, zum Beispiel ein Alkalimetallhydroxid oder -alkoxid. Es ist jedoch darauf zu achten, daß die Reaktionsbedingungen so sind, daß die Estergruppe nicht angegriffen wird. Aus diesem Grund sollte die verwendete Base relativ nicht-nukleophil- sein; beispielsweise ist Natriumäthoxid im allgemeinen besser als Natriumhydroxid. Die Reaktion kann in jedem geeigneten polaren Lösungsmittel erfolgen, zum Beispiel einem Äther oder Alkohol, und wird vorzugsweise bei einer Temperatur bis zu 150 C durchgeführt, vorzugsweise bei einer zwischen 0 und 80 C liegenden.
Das gewonnene Azabicyclohexenderivat kann mit Hilfe jeder beliebigen geeigneten Methode isoliert werden, oder es kann zumindest ein Teil des das Azabicyclohexenderivat enthaltenden Reaktionsgemischs direkt für den anschließenden Hydrierungsschritt verwendet werden.
-ι- 217595
Der Hy drie rungs schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens kann beispielsweise unter Einsatz eines Hydridübertragungsmitte Is durchgeführt werden; vorzugsweise wird er· jedoch unter Verwendung von ga,s form ige m Wasserstoff in Gegenwart eines homogenen, oder noch "besser heterogenen Katalysators wie eines Palladium-oder Platinkatalysators wie Palladium-Holzkohle oder noch besser vorreduziertem Platinoxid durchgeführt. Das Verfahren kann bei atmosphärischem Druck, ablaufen, wird aber vorzugsweise bei erhöhtem Druck, zum Beispiel "bis zu 150 Atmosphären durchgeführt.
Die Hydrierungsreaktion wird vorzugsweise bei Raumtemperatur durchgeführt. Sie kann jedoch auf Wunsch auch bei einer erhöhten Temperatur wie beispielsweise bis zu 100 0C ablaufen.
Wenn es sich bei dem Alkohol, von dem das Ausgangsestermaterial hergeleitet wird, um eine Flüssigkeit handelt, wird die Hydrierungsreaktion vorzugsweise unter Verwendung dieses Alkohols als lösungsmittel durchgeführt. So wird bei einer Ausführungsform des Verfahrens ein Äthylester aLs Ausgangsmaterial· verwendet und die Hydrierung unter Verwendung von Äthanol als Lösungsmittel ausgeführt. Auf Wunsch kann auch jedes andere geeignete Lösungsmittel eingesetzt werden, beispielsweise ein Ester wie Äthylacetat oder ein aromatischer Kohlenwasserstoff wie Toluol. Wenn das Esterausgangsmaterial an sich eine Flüssigkeit ist, kann die Reaktion ohne Einsatz eines Lösungsmittels durchgeführt werden.
^S fjitir UIIg §.il2i
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung.
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(a.) N-Ch.Lorierung von trans-2-Üthoxycarbonyl-3-azabicycLo [3.1 » θ] hexan
Tertiäres ButyLhypochLorit (3,24 g, 0,03 Mol) wurde tropfenweise zu einer gerührten and eisgekühlten Lösung von trans-2-Äthoxycar'bonyI-3-az.abicyclo [3.1.Q] hexan (4,65 g, 0,03 MoL) in 90 ml trockenem ÄthyLäther unter einer Stickstoffatmosphäre und unter LichtausschLuß gegeben. Die Temperatur stieg von O auf 10 0C an» Die Lösung wurde 5 Minuten lang gerührt.
(b) HerstelLung von 2-ÄthoxycarbonyL-3-azabicycLo [3.1.OJ hex-2-en
Natrium (0,69 g) wurde in trockenem ÄthanoL (90 ml) gelöst, und die entstandene Lösung wurde schnell zu der Lösung von 2-ÄthoxycarbonyL-3-chLor-3-3-zabicycLo [3.1.Oj hexan, die in (a) oben gewonnen worden war, gegeben. Es lief eine exotherme Reaktion ab, und das Gemisch wurde 30 Minuten Lang unter Kühlen gerührt. Es entstand ein feines weißes Präzipitat, das sich nicht filtrieren ließ. Das Lösungsmittel wurde verdampft, und der Rückstand wurde in Äther aufgenommen, zweimal mit Wasser- gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Eindampfen wurden 4,8 g 2-ÄthoxycarbonyL-3-azabicyclo [3.I.0] hex-2-en in Form eines OLs gewonnen.
(c) HerstelLung von cis-2-Äthoxycarbonyl-3-azabicycLo [3.I.0] hexan
Aus PLatinoxid'bestehender Adams-KataLysauor (0,1 g) wurde zu 20 mL ÄthanoL gegeben und unter Wasserstoff bei einem Druck von 2 Atmosphären 15 Minuten Lang geschütteLt, um ihn vor Gebrauch zu PLatin zu reduzieren. Eine Lösung von 2-ÄthoxycarbonyL-3-azabicycLo [3.1.0J hex-2-en (1,5 g, 0,01 MoL) in Diä thy lather (20 ml) wurde
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der Suspension von νorredatiertem Katalysator zugesetzt, und das Gemisch, wurde fünf Stunden lang unter Wasserstoff "bei 2 Atmosphären und bei Raumtemperatur geschüttelt. Das Gemisch wurde durch "Hyflo", eine handelsübliche Filtrationshilfe, filtriert, ufid das Lösungsmittel wurde durch Verdampfen entfernt. 1,3 g 2-Äthoxycarbonyl-3-azabicyclo 3.1.0 hexan wurden in Form eines hellgelben Öls, das beim Stehen kristallisierte, gewonnen. Durch magnetische Kernresonanz (MiR) konnte das Vorhandensein von trans-IsOBierem nickt nachgewiesen werden.
(d) Herstellung von cis-2-Carboxy-3-azabicyclo 3.1.0 hexan
2M Natriumhydroxid (20 ml) wurde zu cis-2-Äthoxycarbonyl-3-azabicyclo 3.1.0 hexan (1,2 g) gegeben, und die Suspension wurde 1 Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt, wonach sich das gesamte Öl aufgelöst hatte. Die Lösung wurde weitere 4 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt und über Nacht stehen gelassen. Sie wurde anschließend durch.eine Kolonne von Amberlite-Harz 410 in der 0H~-Porm geleitet. 1 Liter Y/asser und danach 1 Liter 2N Salzsäure wurden als Eluierungsmittel verwendet. Das resultierende Lösungsmittel wurde verdampft und der Rückstand auf eine Säule von Amberlite-Harz IRA 120 in der H+-Form unter Verwendung von Wasser und'anschließend verdünntem Ammoniumhydroxid als Eluierungsmittel· aufgegeben ("Amberlite" ist ein Warenzeichen). ;
1 g 2-Carboxy-3-azabicyclo 3.1.0 hexan wurde gewonnen, das bei der NMR ergab, daß es fast vollständig in der !Form des cis-isomeren vorlag.
-ίο- 217595
Die Verfahrensweise von Beispiel 1, wurde wiederholt, nur wurde 2-IsopropoxycarbonyL-3-azabicyclο [3.1 .θ] hexan (92 i<> trans-Isomeres, 8 $ cis-Isomeres) als Ausgangsmaterial in Schritt (a.) verwendet; in isopropylalkohoL gelöstes Kaliumhydroxid wurde als Dehydrohalogenierungsmittel in Schritt (b) verwendet; und ein 5^iger Palladium-Holzik.oh.le-Katalysator in Isopropylalkohol wurde in Schritt (c) verwendet. Das entstandene Produkt war 2-Is opr op oxycarbony 1-3-azabicyclo [j.1.Qj hexan, von dem'durch MR nachgewiesen wurde, daß es 85 fo cis-Isomeres und 15 trans-Isomeres enthielt.
Die Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde wiederholt, nur wurden die Schritte (a) und (b) zusammen durch folgenden ersetzt.
Mangandioxid (2 g) wurde zu einer Lösung von 2-Äthoxvcarbonyl-3-azabicyclo [3·1.θ] hexan (1 g) in 50 ml Benzin, Siedepunkt 40 bis 60 C, gegeben. Die .resultierende Suspension wurde bei Raumtemperatur unter einer Stickstoffatmosphäre gerührt, und die Reaktion wurde mit Hilfe der Gas-Flüssigkeits-Chromatographie verfolgt.. Nach 4· Stunden wurden weiter 2 g Mangandioxid zugesetzt.
Die Suspension wurde über Nacht bei Raumtemperatur stehen gelassen, anschließend filtriert und eingedampft, 0,85 g festes 2-ÄthoxycarbonyL-3-azabicyclo [3.1.0] hex-2-en wurden gewonnen,, was einer Ausbeute von 87 $ entspricht.
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Die Verfahrensweise von Beispiel 2 wurde wiederholt, nur wurden die Schritte (a) und (b) durch folgenden ersetzt.
Eine Lösung von 2-Isoprop oxycarbony1-3-azabicyclo [3.1.0J hexaiT (8,45 g, 0,05 Mol)'in 100 ml trockenem Diäthyläther wurde tropfenweise im Laufe von 10 Minuten zu einer gerührten Suspension von N-Chlorsuccinimid (11,48 g, 0,086 Mol) in 200 ml trockenem Diäthylather unter Stickstoff und Lichtausschluß gegeben. Das Gemisch wurde 2 1Il Stunden lang bei 25 bis 30 0G gerührt. Das Gemisch wurde anschließend mit Salzlösung (3 x 25 ml) gewaschen,, über.Natriumsulfat getrocknet, filtriert und auf 0 0C abgekühlt. Eine Lösung von Natrium-isopropoxid (hergestellt durch Auflösen von 1,15 g Natrium in 100 ml trockenem Isopropylslkohol) und 100 ml trockenem Dichlormethan wurde im Dunkeln tropenweise bei 0 C unter Stickstoff zugesetzt. Die Suspension wurde 1 Stunde lang bei 0 C gerührt, eingedampft und der Rückstand mit Wasser (100 ml) und Diäthylather (500 ml) behandelt. Die jitherlösung wurde dann über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft* 5,9 g einer orange-farbeneη Flüssigkeit wurden gewonnen. Diese wurde unter Vakuum in einer Stickstoffatmosphäre destilliert. 2,7 g 2-Isopropoxycarbonyl-3-azabicyclo [3.1.Oj hex~2~en wurden gewonnen.
(a) Tertiäres Butylhypochlorit (1,84 g, 0,017 Mol) wurde tropfenweise zu einer Lösung des Benzylesters von 2-Carboxy-3-azabicyclo [3.I.0] hexan (3,69 gr 0,017 Mol), die 84 trans-Isomeres in trockenem Diäthylather (70 ml) enthielt, bei 0 bis 5 0C unter Stickstoff gegeben. Die Lösung wurde bei 0 bis 5 0G im Dunkeln 15 Minuten lang gerührt, anschließend wurde frisch destilliertes Triethylamin (5 ml) zugesetzt. Die Suspension wurde 2 Tage
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dampft. Der Rückstand wurde mit Diäthyläther (500 ml) und Wasser (25 mL) geschüttelt, and die Ätherschicht wurde abgetrennt, mit Wasser (25 ml) gewaschenr über Natriumsulfat getrocknet and eingedampft. Der Rückstand wurde chromatographisch gereinigt und ergab 2,5 g 2-Benzyloxycarbony1-3-azabicyclo 3.1.0 hex-2-en.
(b) Sine Lösung des ungesättigten Benzylesters (1,33 g) in 40 ml absolutem Äthanol wurde zu einer Aufschlämmung von 5/£igem Palladium-Holzkohle (0,65 g) in 10 ml Äthanol unter Stickstoff gegeben. Das Gemisch wurde dann unter Wasserstoff 1 V 2 Stande lang bei Raumtemperatur geschüttelt. Das Gemisch wurde filtriert, und das wäßrige Äthanol-Filtrat wurde eingedampft und ergab einen strohfarbenen glasartigen Feststoff. MR zeigte, daß es sich bei diesem Peststoff um 2-Carboxy-3-azabicyclo 3.1.0 hexan mit einem eis:trans-Verhältnis von 93:7 handelte.

Claims (17)

  1. 217595
    Erfindungsanspruch:
    !♦ Verfahren zur Umwandlung des trans-Isomereη eines Esters einer Säure, deren Kohlenstoffhauptkette die Einheit:
    (D
    enthält, in das cis-lsomere eines solchen Esters oder die entsprechende freie Säure oder ein Salz davon, gekennzeichnet dadurch, daß das trans-isomere in einen Ester einer Säure, deren Kohlenstoffhauptkette die Einheit:
    (II)
    enthält, umgewandelt und diese Verbindung anschließend hydriert wird; und falls ein Ester entsteht und eine Säure oder ein Salz verlangt wird, der resultierende Ester in die entsprechende freie Säure oder ein Salz davon umgewandelt wird.
  2. 2. Verfahren, nach Punkt 1 , gekennzeichnet dadurch, daß der Ausgangsester durch Umsetzung, mit einem Oxydationsmittel in den Ester II umgewandelt wird.
    -η- 2 1
  3. 3. Verfahren nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß es sich "bei dem Oxydationsmittel um Mangandioxid handelt.
    4-* Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Ausgangsester in den Ester II durch Chlorierung oder Bromierung des Ausgangsesters umgewandelt wird, um einen Ester einer Säure, deren Kohlenstoffhauptkette die Einheit
    CO2H (III)
    enthäLt, worin HaL ein Chlor- oder Bromatom ist, zu gewinnen, und anschließend Dehydrohalogenierung der N-Halogen-Verbindung erfolgt.
  4. 5. Verfahren nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß der Ausgangsester unter Verwendung von N-Chlorsuccinimid,.t-Butylhypochlorit oder ifetriumhypochlorit chloriert wird.
    6» Verfahren nach Punkt 4- oder 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Halogenierung bei einer im Bereich von -10 C bis +30. 0C liegenden Temperatur ausgeführt wird,
  5. 7. Verfahren nach Punkt 4- bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß der Dehydrohalogenierungsschritt unter Ver-
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    wendung eines AlkalimetaLIhydroxids oder -alkoxids durchgeführt wird. . .·,
  6. 8. Verfahren nach Punkt 4- bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß der Dehydrohalog.enierungssch.ritt bei einer "bis zu 150 C betragenden Temperatur durchgeführt wird.
  7. 9.- Verfahren nach Punkt 1 bis 8, gekennzeichnet dadurch, daß der Hydrierungsschritt unter Verwendung von gasförmigem Wasserstoff in Gegenwart eines heterogenen Katalysators durchgeführt wird.
  8. 10. Verfahren nach Punkt 9, gekennzeichnet dadurch, daß der Katalysator aus Palladium oder Platin besteht.
    11» Verfahren nach Punkt 1 bis 10, gekennzeichnet dadurch, daß es sich bei dem Alkohol, von dem der Ausgangsester abgeleitet wird, um eine Flüssigkeit handelt, und der Hydrierungsschritt unter Verwendung dieses Alkohols als Lösungsmittel durchgeführt wird.
  9. 12. Verfahren nach Punkt 1 bis 11, gekennzeichnet dadurch, daß ein resultierender cis-Bster in dis entsprechende freie Säure oder ein Salz davon umgewandelt wird,
  10. 15. Verfahren nach Punkt 1 bis 12, gekennzeichnet dadurch, daß als Ausgangsester ein Alkylester dient.
    2175 95
    wendung eines AlkalimetaLlhydroxids oder -alkoxids durchgeführt wird.
  11. 8. Verfahren nach Punkt 4 "bis 7, gekennzeichnet dadurch,, daß der Dehydrohalogenierungsschritt bei einer bis z.
    wird.
    bis zu 150 0C betragenden Temperatur durchgeführt
    9- Verfahren nach Punkt 1 bis 8, gekennzeichnet dadurch, daß der Hydrierungsschritt unter Verwendung von gasförmigem Wasserstoff in Gegenwart eines heterogenen Katalysators durchgeführt wird.
  12. 10. Verfahren nach Punkt 9r gekennzeichnet dadurch, daß der Katalysator aus Palladium oder Platin besteht.
  13. 11. Verfahren nach Punkt 1 bis 10, gekennzeichnet dadurch, daß es sich bei dem Alkohol·,, von dem der Ausgangsester abgeleitet wird,, um eine Flüssigkeit handelt, und der Hydrierungsschritt unter Verwendung dieses Alkohols als Lösungsmittel durchgeführt wird.
  14. 12. Verfahren nach Punkt 1 bis 11, gekennzeichnet dadurch, daß ein resultierender cis-Bster in die entsprechende freie Säure oder ein Salz davon umgewandelt wird.
    15» Verfahren nach Punkt 1 bis 1.2, gekennzeichnet dadurch, daß als Ausgangsester ein Alley !ester dient.
    217595
  15. 14. Verfahreα nach Punkt 1 bis 11, gekennzeichnet dadurch, daß es sich bei dem Ausgangsester um einen handelt, in dem die Esterkomponente durch Hydrolyse gespalten wird, so daß das eis-Isomere einer freien Säure entsteht, deren Kohlenstoffhauptkette die Einheit II enthält.
  16. 15. Verfahren nach Punkt 14-, gekennzeichnet dadurch, daß als Ausgangsester ein Benzylester dient.
  17. 16. Verfahren nach Punkt 1. bis 15, gekennzeichnet dadurch, daß die Einheiten I und II nur durch Wasserst offatome substituiert werden.
DD79217595A 1978-12-14 1979-12-12 Verfahren zur isomerisation von pyrrolidin-derivaten DD147666A5 (de)

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