DD145926B1 - Verfahren zur herstellung von gefr ergetrockneten milchsaeurebakterienkulturen mit erhoeht r ueberlebensrate - Google Patents

Verfahren zur herstellung von gefr ergetrockneten milchsaeurebakterienkulturen mit erhoeht r ueberlebensrate Download PDF

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Benno Kunz
Waltraud Bluemel
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Benno Kunz
Waltraud Bluemel
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Description

-A-
TITBL DBR B
Verfahren zur Herstellung von gefriergetrockneten Milchsäurebakterienkulturen mit erhöhter Überlebensrate
AMMDUSiGS GBBIBT DER BRFIM)UIfG
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gefriergetrockneten Milchsäurebakterienkultüren, die nach der Trocknung eine höhere Überlebensrate der Bakterien aufweisen, als das bei vergleichbaren anderen Verfahren der Fall ist. Die Erfidnung ist anwendbar in Betrieben und Einrichtungen, in denen Bakterienkulturen hergestellt und/oder angewendet werden.
CHARAKT3RI3TIK DSR З.ЕКАШВЗГ TECHNISCHEN LOSUIIGEI 1T
Die Trocknungskonservierung von Bakterienkulturen wird durch Gefriertrocknung oder Sprühtrocknung vorgenommen. Für eine Vielzahl von Kulturen-Handelsformen hat sich die Gefriertrocknung (Lyophilisation) durchgesetzt. Als ein charakteristischer Parameter der lyophilisierten Kultur wird die Überlebensrate angesehen, d.h. das Verhältnis der Keimzahl vor der Lyophilisation und der Keimzahl nach der Lyophilisation. Werden hohe Überlebensraten angestrebt, so muß man entweder hohe Einfriergeschwindigkeiten realisieren oder aber Schutzmedien in die Bakteriensuspensionen einbringen. Die hohen Einfriergeschwindigkeiten werden im allgemeinen durch die Anwendung von flüssigem Stickstoff (77 K) oder Kohlendioxidäthylalkohol (203 K) erreicht. Bei Verwendung bestimmter Iiährmedien sind auch befriedigende Ergebnisse hinsichtlich des Zusammenhanges zwischen Einfriergeschwindigkeit und überlebensrate eine zu erreichen, wenn die Kältemaschine der Gefriertrocken-
anlage eine Soletemperatur von kleiner 233 K ermöglicht.
Als Schutzmedien zur Erhöhung der Überlebensrate werden verwendet:
- Medien, die vorwiegend in den Stoffwechsel der Bakterien mit einbezogen werden bzw. direkt oder indirekt Einfluß auf ihn аизііЪеп (ζ.Β*Monosaccharide, Disaccharide, Mineralstoffe);
- Medien, die vorwiegend eine Schutzhülle um die Bakterien bilden und somit ein extremes Austrocknen durch den Schutz der Hydratationshülle verhindern (Polymere, Proteine, Polysaccharide);
- Medien, die vorwiegend zu einer "Verminderung der Kristallisationsschäden und zur Stabilisierung der Hydratationshülle beitragen (z.B.gelbiidende Polymere, gelbeldende Polysaccharide).
In der praktischen Anwendung werden meist die Wirkungen der Einfriergeschwindigkeit und die Schutzmedienwirkung kombiniert, um damit das Gesamtverfahren der Lyophilisation wirtschaftlich günstig zu gestalten.
2I5L DSR
Ziel der Erfindung ist die Erhöhung der Überlebensrate bei gleichzeitiger Verringerung des Aufwandes der Herstellung lyophilisierter Kulturen.
DARLEGUNG DES WESENS DBR ERFüTOUNG
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von gefriergetrockneten Milchsäurebakterienkulturen mit erhöhter Überlebensrate zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in das Kulturgefäß zunächst eine spezielle 2Tährlösung eingebracht und in einer geeigneten Anlage, vorzugsweise in der Lyophilisationsanlage, mindestens bei der vorgesehenen Sinfriertemperatur der Kultur vorgefrostet wird und anschließend die auf ca. 275··.279 K vorgekühlte, mit Bakterien angereicherte Fermentationsbrühe übergeschichtet, gefrostet und getrocknet wird, Die Erfindung hat den Vorteil, daß auch bei ungünstigeren Lyophilisationsparametem 'Jberlebensrsten von 40.. .70 % erreicht werden können und daß auf die Anwendung von Schutzmedien verzichtet werden kann. Darüber hinaus kann die Nährlösung so gestaltet sein, daß г.З. Wasser als Anzüchtungsmedium bei der Anwendung der Kultur ausreichend ist, wodurch für die Anwendungsbetriebe wesentliche Vereinfachungen zu verzeichnen sind.
AUSFÜHRUKGSBEISFIEL
Die- Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Von dem nach folgenden Rezeptur hergestellten Konzentrat werden 1...3 nil in eine 30-ml-Rollrandampulle pipettiert.
Ss werden
1 5 ρ Try?ton
3 P Hefeextrakt
(JQ ρ Glucose
4 P Lactose
3 ρ NaCl
5 Pl GH COOiTa
о, 5 ρ Ascorbinsäu
mit 100 ml Ε-Milch gelöst und auf einen pH-Wert von 7,5 eingestellt, 30 !Minuten gedampft und danach, erneut steril ein pH-Wert von 3,0 eingestellt. Dieses Konzentrat wird auf eine Kerntemperatur von 230...250 K gefrostet. Anschließend erfolgt das fJberschichten гп'л З...Д ml j'ermentationsbrühe des Streptococcus lactis, deren ЗІаплпеaiuin aus 3-iIilch. besteht. Das Binsteilen der so vorbereiteten Ampullen in die Trockenkammer auf die auf mindestens 250 K gekühlten Stellflächen wird unmittelbar nach der Kulturüberschichtung vorgenommen. Nach dem 3rreichen des Teinperaturausgleiches zwischen Kerntsmperatür der Kultur und der Stellflächentemperatur kann dann die Gefriertrocknung v/ie bekannt vorgenommen werden. Die Überlebensraten liegen bei diesen Kulturen zwischen 40...70 %.

Claims (6)

  1. J7.7G3 Ü73PP.UCH
    1. Verfahren zur Herstellung von gefriergetrockneten Llilch-3äurebakterienkulturexi mit erhöhter überlebensrate dadurch gekennzeichnet, daß in das Lulturgefäß zunächst eine spezielle Nährlösung, bestehend aus einem Gemisch aus Pepton oder vergleichbaren Eiweißverbindungen, Hefe— extrakt, Glucose, Lactose, Natriumchlorid und Katriumacetat, eingebracht und in einer geeigneten Anlage, vorzugsweise in der Lyophilisationsanlage, mindestens bei der vorgesehenen Sinfriertemperatur der Kultur vorgefrostet wird und anschließend die auf ca. 275...279 K vorgekühlte, mit Bakterien angereicherte Tfernentationsbrühe überschichtet und zusammen mit der jJshrlcsung gefrostet und getrocknet v.ird.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1 dadurch gekennzeicnnet, daß die Bakterien der ?ermentation3brühe aus Streptococcus Ice ti з, Streptococcus cremoris-, Streptococcus diacetylacti3, Leuconostoc spp., 3trepto_coccus thermophilus, Lactobacillus bulgaricus, Lactobacillus acidophilus, Lactobacillus helveticus, Lactobacillus bifidus, Lactobacillus casei, Lactobacillus plantarum, Lactobacillus delbrueckii, Lactobacillus lactis, Pediococcus сегеѵізіае, Propionibacterium spp. u.a. bestehen.
  3. 3. Verfahren nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß die liährlösung ohne Hefeextrakt oder mit ^fleischextrakt hergestellt v;ird.
  4. 4. Verfanren nach Punkt 3 dadurch gekennzeicnnet, aaß außer Glucose und Lactose andere Mono-, Oligo- (Di-) oder Polysaccharide verwendet werden.
  5. 5. Verfahren nach Punkt 4 dadurch .gekennzeichnet, daß außer natriumchlorid und ITatriuriacetat andere organische oder
    anorganische Salze verwendet werden·
  6. 6. Verfahren nach Punkt 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Uährlöaung ein Konsentrat ist und somit die Anzüchtung mit sterilem oder keiinamien Wasser erfolgen kann.
    T. Verfahren nach Punkt 1 bis б dadurch gekennzeichnet, da'S die Ferment at ionsbrühs nicht vorgekuh.lt wird.
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