DD144494A1 - Vorrichtung zum automatischen,sequentiellen bestuecken von leiterplatten - Google Patents

Vorrichtung zum automatischen,sequentiellen bestuecken von leiterplatten Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen, sequentiellen Bestücken von Leiterplatten mit Bauelementen mit axialen Anschlüssen und findet Anwendung bei der Herstellung von Baugruppen für elektronische Geräte. Ziel und Aufgabe der Erfindung sind, einen programmgesteuerten Bestückungsautomaten derart auszubilden, daß ein sequentielles Bestücken mit Bauelementen unterschiedlicher Rastermaße ohne Umrüstung möglich ist und Abweichungen der einem Bauelement zugeordneten Aufnahmebohrungen in der Leiterplatte von ihren Sollpositionen erkannt und ausgeglichen werden. Dies wird dadurch erreicht, daß der Bestückungskopf zweiteilig ausgeführt ist, beide Kopfhälften über Führungsachsen miteinander verbunden sind, die erste Kopfhälfte fest mit den Führungsachsen verbunden ist, die zweite beweglich, beide Kopfhälften gemeinsam um die feste Kopfhälfte drehbar gelagert sind, jede Kopfhälfte Mittel zur Aufnahme, zum Beschneiden, Abbiegen, Führen eines Bauelementeanschlussdrahtes sowie einen Führungstrichter, mit Führungskanal und einer/mehreren Bohrungen mit einem/mehreren optischen Sensoren, die Kontur der zugeordneten Aufnahmebohrung begrenzend angeordnet, enthält und unter dem Bestückungskopf unterhalb der Leiterplatte eine Lichtquelle vorgesehen ist. - Fig. 2 -

Description

Titel der Erfindung
Vorrichtung zum automatischen, sequentiellen Bestücken von Leiterplatten
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen, sequentiellen Bestücken von Leiterplatten mit axialen, horizontal auf den Leiterplatten anzuordnenden Bauelementen, deren Anschlüsse sich von den Enden aus in axialer Richtung erstrecken und findet Anwendung bei der Herstellung von Baugruppen für elektrische bzw. elektronische Geräte und Einrichtungen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind bereits verschiedenartige Vorrichtungen zum automatischen, sequentiellen Bestücken von Leiterplatten mit elektronischen Bauelementen bekannt," Die einzelnen Arten unterscheiden sich durch die ausschließliche Verwendbarkeit nur bestimmter Bauformen der Bauelemente und/oder die Montageart der Bauelemente bei der Bestückung, beispielsweise eine stehende oder eine liegende Anordnung der Bauelemente auf der Leiterplatte.' Im wesentlichen bestehen derartige Vorrichtungen aus einer Einrichtung zum programmgesteuerten Zuführen der Bauelemente, einem Bestückungskopf zum Einsetzen der Bauelemente in die Leiterplatte, einem Koordinatentisch zur Halterung und zum Fahren der Leiterplatte in-die Bestückungspositionen und einer .elektronischen -Einrichtung zur Steuerung der einzelnen Arbeitsschritte. Vorrichtungen zum automatischen, sequentiellen Bestücken von Leiterplatten mit Bauele-
menten des axialen Typs s die horizontal oder liegend auf einer Leiterplatte angeordnet xverden, enthalten Mittel zum Abbiegen der Anschlußdräiate der Bauelemente auf ein vorgergebenes Rasterinaß. Eine derartige Vorrichtung wird in der DE-PS 19 ^O 567 beschrieben. In dieser Vorrichtung werden die der Bestückung-ssequena entsprechend programmgesteuert ausgewählten Bauelemente durch eine Fördereinrichtung in eine Kopf einheit überf üturt, in der den Anschlußdrähten der Bauelemente eine erwünschte Form gegeben wird, d«' h." die Anschlußdrahte auf das vorgesehene Rastermaß abgebogen werden« Daran anschließend wird das Bauelement in die Leiterplatte eingesetzt»' Nachteilig an dieser Vorrichtung ist die Ausbildung der Hilfseinrichtung zum Verformen der Anschlußdrähte der; Bauelemente, da mit dieser ein Abbiegen dor Anschlußdrätrte auf nur ein einziges Rastermaß möglich ist." Damit können während einer Bestückungssequenz nur Bauelemente mit gleichem Raster-inaß bestückt werden. Für Bauelemente mit anderen Rastermaßen ist jeweils eine Umrüstung der BestückungsVorrichtung und ein neuer Arbeitszyklus erforderlich«'
Eine weitere Vorrichtung zur automatischen, sequentiellen Bestückung von Leiterplatten mit Bauelementen des axialen Typs wird in der DE-OS 26 56 745 beschrieben. Bei dieser Vorrichtung handelt es sich, um eine verbesserte Ausführung der vorhergehend beschriebenen.' Die Verbesserung besteht hierbei in der Ausrüstung mit zwei Zuführungseinrichtungen für die Bauelemente und swei unterschiedlichen Verfozraeinrichtungen für die Anschlußdrähte der Bauelemente, so daß in. einer Bestückungssequent Bauelemente mit zwei unterschiedlichen Rastermaßen verarbeitet werden können. Trotz dieses erhöhten Aufwands ist damit der grundsätzliche Nachteil noch nicht beseitigt, da für Bauelemente mit anderen Rastermapen noch immer Unrrüstungen der Bestückungsvorrichtung und erneute Arbeitsgänge erforderlicii sind«,' Ein weiterer Nachteil fast aller bekannten automatischen Bestückungsvorrichtungen ist darin zu sehen, daß nur Leiterplatten verwendet werden können,
bei denen die Aufnahraebohrurigen nur äußerst geringfügig von ihren Sollpositionen abweichen dürfen und damit ihre Herstellung durch die notwendige Präzision sehr aufwendig ist. Weiterhin wird eine Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten mit axialen Bauelementen mit axial verlaufenden Anschlußdrähten in der DE-OS 25 02 723 beschrieben. In dieser Vorrichtung sind im Bestückungskopf im vorgegebenen Raster— maß für die abgebogenen Anschlußdrähte Führungsnuten vorgesehen, die mit Bohrungen in einer Tragplatte und unter dieser angeordneten Schnittstempeln fluchten. Mit den Schnittstempeln werden dann unmittelbar vor dem Einsetzen eines Bauelementes die zugehörigen Aufnahmelöcher in die auf der Tragplatte befindlichen Leiterplatte gebrochen. Damit stimmen das Rastermaß der Aufnahmelöcher der Leiterplatte und das der abgebogenen Anschlußdrähte des Bauelements exakt überein und Positionierungsarbeiten sind nicht mehr erforderlich. Nachteilig an dieser Vorrichtung ist, daß nur Bauelemente mit gleichem Rastermaß verarbeitet werden können, bzw. beim Rasterwecheel eine umfangreiche Umrüstung erforderlich ist. In der DD-PS 82 370 wird eine automatische Bestückungsvorrichtung beschrieben, mit der auftretende Toleranzen am Bauelementeanschluß und der zugehörigen Aufnahmebohrung der Leiterplatte ausgeglichen werden. Dazu ist für jeden Bauelementeanschluß ein in Grenzen frei bewegbarer sowie arretierbarer Führungstrichter vorgesehen, der sich zwischen dem Bauelement und der Leiterplatte befindet und der von einem unterhalb der Leiterplatte angeordneten Suchstift gegenüber der Aufnahraebohrung der Leiterplatte ausgerichtet \vird, wodurch beim Einsetzen des Bauelementes jeder Bauelementeanschluß zwangsläufig in die zugehörige Aufnahmebohrung geführt wird. Nachteilig an dieser Vorrichtung ist der aufwendige und sehr komplizierte mechanische Aufbau der Führungstrichter und Suchstifte samt ihren Halterungen und Führungen und der für diese Einrichtungen erforderliche erhebliche Platzbedarf,
ty
Zjlel^ der Brf indung
Ziel der Erfindung ist eine Vorrichtung zum automatischen,
sequentiellen Bestücken von Leiterplatten, bei der bei Verwunderungen des Bestückungsrastermaßes Umrüstungen entfallen, Fehlpositionierungen der Anschlußdrähte der Bauelemente mit Sicherheit vermieden werden und die eine Verwendung von Leiterplatten zuläßt, für deren Herstellung ein besonderer Aufwand nicht mehr erforderlich ist.
Darlegung des Wesens dor Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum automatischen, sequentiellen Bestücken von Leiterplatten mit axialen, horizontal auf den Leiterplatten anzuordnenden Bauelementen, derart auszubilden, daß ein sequentielles Bestücken mit Bauelementen mit beliebigen Rastermaßen der Anschlußdrähte ohne Umrüstung der Vorrichtung bzw. von Teilen der Vorrichtung möglich ist und weiterhin die durch Abweichungen der einem Bauelement zugeordneten Aufnahmebohrungen in der Leiterplatte von den Sollpositionen hervorgerufenen Differenzen gegenüber den Positionen der auf Sollrastermaß abgebogenen Anschlußdrähte des entsprechenden Bauelements einfach und sicher erkam.it und ausgeglichen werden können und damit ein havariefreies Bestücken gewährleistet ists
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Bestückungskopf' zTieiteilig ausgeführt ist, die erste und die zweite Kopfhälfte über FührungSachsen miteinander verbunden sind, die erste Kopfhälfte fest mit den FührungSachsen verbunden ist, die zweite Kopfhälfte bewegbar auf den Führungsachsen angeordnet und mit einem elektronisch steuerbaren Antrieb versehen ist, beide Kopfhälften gemeinsam begrenzt um eine gedachte vertikale Achse, die mit der Mittellinie der Einsetzposition der ersten Kopfhälfte übereinstimmt, drehbar im Rahmengestell .gelagert sind und sin elektronisch steuerbarer Antx^ieb zur Drehung und Rückdrehung des Bestükkungskopfes vorgesehen ist, in jedem Kopfteil ein horizontal
in mehrere Arbeitestellungen bewegbarer Aufnahmeschieber mit einem elektronisch steuerbaren Antrieb, auf einer geraeinsamen Achse nebeneinander gelagert und teilweise um diese schwenkbar ein Beschneid« und Biegearm mit einer Beschneid— und mit einer Biegekante an seinem freien Ende, ein Positionierarm mit zwei mit ihren einander zugekehrten Schmalseiten einen kreisbogenförmig verlaufenden Führungsschlitz bildenden Füh» rungsblechen, einem mehrteiligen Fühz^ungs trichter mit mindestens einem beweglichen Teil, mit vertikalen, nach unten konisch auslaufenden, einander zugeordneten, einen Führungskanal bildenden Rillen, die sich an den vcn den Führungsblechen gebildeten Führungsschlitz anschließen und einem oder mehreren optischen Sensoren, die mit der Unterseite des Führungstrichters fluchtend, parallel zu den konisch ausgebildeten Rillen in einer, oder mehreren Bohrungen im Führ.ungs-
trichter angeordnet sind, wobei sich die Austrittsgeometrie der optischen Sensoren innerhalb der Kontur der zu suchenden Aufnahmobohrung befindet und einem gegenüber dem von den Führungsblechen gebildeten Führungsschlitz angeordneten Gegenmesser, ein begrenzt federnd ausgebildeter Sinlegearm mit einem an seinem freien Snde rechtwinklig abstehenden, begrenzt um seine Befestigung bewegbaren, mit einer keilförmigen Einkerbung an seiner Spitze versehenen Einlegefinger und ein elektronisch steuerbarer Kurvenscheibenantrieb zur Betätigung der in einem gemeinsamen Drehpunkt gelagerten Arme vorgesehen sind und unter dem Bestückungskopf unterhalb der Koordinatentischebene mindestens eine Lichtquelle angeordnet ist. Bei einem BestückungsVorgang werden von der er.-findungsgemäßen Vorrichtung folgende Funktionen ausgeführt. Vor der Zuführung eines Bauelements in den Bestückungskopf werden die beiden Kopfhälften programmgesteuert auf das dem Bauelement entsprechende Rastermaß eingestellt. Die Aufnahmeschieber, die Beschneid— und Biegearme, die Bauelementeführungs«und Positionierarme und die Einlegearme befinden sich in ihren Grundstellungen. Das Bauelement wird so in den Bestückungskopf ,eingelegt, daß die Arischlußdrähte zwi-
- - 6 — * 8 **
sehen den beiden Führungsblechen auf den Aufnahmeschiebern bzw, den Gegenraessern aufliegen.' Die Leiterplatte mit den Aufnahraebohrungen für das Bauelement wird programmges teuert in die Bestückungsposition gefahren« Nach, dieser Sollwertpositionierung werden die Beschneid», und Biegearme in Bewegung gesetzt und die Anschlußdrähte des Bauelements auf das vorgegebene Maß besclin.itten und abgebogen. Nach dein Zurückziehen der Aufnahmeschieber werden die Bauelementeführungs- und Positionierarme von den Beschneid- und Biegearmen mitgenommen, bis die Führungstrichterunterseiten die Leiterplat« tenoberseite erreichen, Jetzt wird mit den optischen Sensoren, gekoppelt mit der zugehörigen Elektronik} festgestellt, ob das Licht von der Lichtquelle unterhalb des Koordinatentisches exalit alle Sensoren erreichte Ist das nicht der Fall, so wird zunächst für die feste Kopfhalfte durch Bewegungen des Koordinatentisches derart korrigiert, daß alle opti-' sehen Sensoren beleuchtet werden. Anschließend erfolgt die Korrektur der beweglichen Kopfhälfte, wobei einerseits der gesamte Bestückungskopf um den Drehpunkt der festen Kopfhalfte gedreht wird und andererseits die Rastermaßeinstollung um den notwendigen Korrekturbetrag verändert wird. Danach wird je nach Führungs tricliterausbildung sofort bzw, nach Bewegung des Koordinatentisches um die Strecke Δ X uiit dem Einsetzen des Bauelements begonnen. Dazu werden die Einlegearme in Bewegung gesetzt und drücken die Anschlußdrälite des Bauelements exakt in die zugehörigen Aufnahmebohrungen in der Leiterplatte^ Abschließend laufen alle Teile in ihre Ausgangsstellungen zurück»
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der aus der festen und beweglichen Kopfhälfte bestehende Bestückungskopf starr im Rahmengestell aufgehängt ist und ein Teil der beweglichen Kopfhalfte rechtwinklig zur Rasterveränderungsrieh~> tung bewegbar ausgebildet und zusätzlich mit einem elektronisch steuerbaren Antrieb ausgerüstet ist» Damit sind dann die beiden für eine Pοsitionskorrektur des beweglichen Kopf— teils ex"forderlichen Bewegungen lineare Bewegungen,
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Austrittsgeometrie der optischen Sensoren des Führungstrichters außerhalb der Kontur der zugeordneten Aufnahmebohrung angeordnet ist,' Derartig angeordnete optische Sensoren zeigen dann Übereinstimmung der Positionen an, wenn alle Sensoren unbeleuchtet sind.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: in Draufsicht einen vollständigen Bestückungskopf
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig.' 2: die Seitenansicht einer Kopf half te, Fig. 3J die Ansicht einer Führungstrichterunterseite, Fig. k: eine schematische Schnittdarstellung beider Bestückungskopfhälften, Fig. 5' als Einzelheit eine schematische Darstellung eines
. Führungstrichters in der Korrekturphase, Fig. 5a: als weitere Einzelheit eine scheinatische Darstellung
eines Führungs trichters in der Bestückungsphase, Fig.' 6: eine schematische Darstellung der möglichen Korrek— turbewegungsrichtt-ngen und
Fig." 7a-c: verschiedene Ausführungsvarianten des Führungstrichters.
Der in Fig.' 1 dargestellte Bestückungskopf besteht aus den beiden Kopfhälften. 1 und 2, wovon die erste Kopfhälfte 1 fest und die andere Kopfhalfte 2 beweglich auf den Führungsachsen 3 angeordnet sind. Die bewegliche Kopfhälfte 2 wird in ihrem Abstand zur Kopfhälfte 1 durch die von dem Schrittmotor 4 getriebene Kugelspindeleinheit 5 verschoben« Die beiden FührungSachsen 3 sind in den Kopfaufhängevorrichtun— gen 6 befestigt, die. gleichzeitig mit den am Gestell 7 befestigten Lagern 8 die Aufgabe haben, die Führung für die Korrekturdrehbewegung au bilden, wobei die Drehung bzw.
W' te?
Rückdrehung durch den Antriebsmotor 9 über die Kupplungseinheit 10 und die Schubstangen 11 erfolgt.1 Der Antrieb der Kurvenscheiben 12, 13 erfolgt durch die als Vierkant ausgebildete ¥elle 14, die mit dem Getriebemotor 15 und den beiden Magnetkupplungen 16, 17 verbunden ist«' Die Kupplung 16 stellt die Antriebslcupplung und di-e Kupplang 17 die Bremse dar. Die in Fig." 2 dargestellte Kopfhälfte 1 zeigt den im Drehpunkt 18 gelagerten Einlegearin 1°> Beschneid- und Biegearm 20 und den Bauelementeführungs~» und Positionierarm 21 . Der Antrieb des Sinlegearms 19 erfolgt mittels Kurvenscheibe 12 und Lager 22, Die Rückbewegung realisiert die Rückholfeder 23« Der Antrieb des Beschneid- und Biegearms 20 erfolgt mittels Kurvenscheibe 13 und Lager 24» Der Bauelement efuhruhgs— und Positionierarm 21 wird von der Feder 25 in der Grundstellung gehalten, der Antrieb erfolgt unter Mitnahme durch den Beschneid«- und Biegearm 20. Der Einlegearm 19 trägt an seinem freien Ende den begrenzt drehbaren Einlegefinger 26, der durch die Zugfeder 27 gegen den Anschlag 28 gezogen wird und an seiner Spitze mit einer keil« form ig en Einkerbung 29 versehen ist» Der Bauelementefülirungs- und Positionierarm 21 ist mit den Führungsblochen 30, 31 die den kreisbogenförmig verlaufenden Führungsschlitz bilden und mit den Führungstrichter 33 ausgerüstet. Der Führungs trichter 33 besteht aus einem festen Teil 34 und einem in einem Drehpunkt 35 gelagerten bextfeglichen Teil 36. Beide Teile bilden einen nach unten konisch verlaufenden Führungskanal 37 > der an seinem oberen Ende dem aus den Leitblechen gebildeten Führungsschlitz 32 angepaßt ist. In dem festen Teil 34 befinden sich die über Lichtleitfasern 38 mit der Trichterunterseite optisch gekoppelten Fototransistoren 39· Die an die Trichterunterseite geführten Lichtleitfasern 38 treten nach der in Fig. 3 dargestellten Art und ¥eise aus. Durch das Führungslcreua 40 wird die Bohrung 41 der Führung der Lichtleitfasern in vier Kammern geteilt, die in Richtung der vier Korrelcturkoordinaten liegen.
Die an der Trichteruntersexte austretenden Lichtleitfasern empfangen das von der Lichtquelle 42 erzeugte Licht, welches durch die Bohrung 43 der Leiterplatte 44 tritt, um das später zu erläuternde Korrekturverfahren zu ermöglichen. Der Beschneid- und Biegearm 20 besitzt an seinem freien JSnde eine Beschneidekante 45 und eine "Biegekante 46. Gleich— zeitig ist an ihm ein Leitblech 47 zum Bilden eines Schnitt— restfülirungskanals angebracht. Weiterhin ist an jedem Bestückungskopfteil das Gegenraesser 48 angebracht, das so ausgebildet ist, daß durch die Einkerbung 49 der Schneidvorgang verbessert wird. Der Aufnahmeschleber 50 dient als Bau— elementeauflage zum Abbiegen der Bauelemente 51 entsprechend des eingestellten Rasters und ist so beweglich angeordnet, daß er nach dem Biegevorgang durch den Magneten 52 herausgezogen werden kann, so daß das Bauelement 51 zwischen den durch die Leitbleche 30, 31 und den Beschneid— und Biegearm 20 gebildeten Führungsschlitz 32 klemmt. Die Erläuterung eines Bestückungs— und Korrekturvorganges soll an Hand der Figuren 4, 5» 5a und 6 erfolgen. Dabei zeigt Fig. 4 ein Bauelement 51 in verschiedenen Bearbeitungsphasen. Die Leiterplatte 44 wird programmgesteuert in die Bestückungspo— sition gebracht. Gleichseitig wird für das zu bestückende Bauelement, programmgesteuert durch den Antrieb 4, 5> das erforderliche Raster eingestellt. Die Bauelementebearbeitungsariae 19 > 20, 21 und der Aufnalimeschieber 50 befinden sich in ihrer Grundstellung. Das grundsätzlich zentrisch zu den Kopfhälften 1, 2 abgelegte Bauelement 51 liegt mit seinen Änschlußdrähten auf den Gegenmessern 48 bzw» den Aufnahmeschiebern 50." Die Anschlußdrähte werden von den Beschneidekanten 45 und den Biegekanten 46 der Beschneid- und Biegearme 20 beschnitten und um die Aufnalimeschieber abgebogen und in die von den Füll rungs blech en 30, 31 gebildeten Führ uiigs schlitzen 32 gezogen, wobei sie zwangsläufig eine Ausx-ichtung erhalten. Nach Abschluß dieses Vorganges werden die iLufnahnieschieber 50 soweit herausgezogen, daß das Bauelement 51 zwischen den von den Führungsblechen 30,
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und dem Beschneid·» und Biegearin 20 gebildeten Führuiags schlitz 32 klemmt, Bei weiterer Abwärtsbewegung des Beschneid— und Biegearms 20 wird der Bauelementeführungs— und Positionierarm 21 einschließlich Bauelement 51 mitgenommen» Diese Bewegung wird so lange fortgesetzt, bis die Führungs tr ichterun-. terkante die Leiterplattenoberfläche erreichte Damit erreicht der Führungst leicht er 33 die in Fig. 5 dargestellte Position, wodurch die Lichtleitfasern 38 durch die Leiterplattenbohrung 43 das von der Lichtquelle hZ ausgestrahlte Licht auf» nehmen können. Bei Nichtübereinstimmung der beiden Bohrungspaare 4i , k-3 werden Lichtleitfasern 38 abgedeckt, dies wird durch die dazugehörige elektronische Auswertung erkannt und ein Korrelcturverfahren mit den in Fig, 6 dargestellten mög~ liehen Bewegungsrichtungen eingeleitet« Das Korrekturverfah-· ren wird in zwei Etappen durchgeführt, wobei zuerst die Kor» relctui· der Bohrungsposition erf olgt > die der festen Kopfhälfte 1 zugeordnet ist, was durch eine Korrekturpositionierung der Leiterplatte, als + X und -i-'Y in Fig, 6 dargestellt ist, erreicht wird. Die zweite Phase der Korrektur bezieht sich auf die Bohrung in der Leiterplatte hh die der beweglichen Kopfhalfte 2 zugeordnet ist und erfolgt durch eine Rasterkorrektur in der Richtung _+ K und einer Drehbewegung + S um die als Drehpunkt "C" ausgebildete geometrische Mitte am Lichtleitfaseraustritt an der Unterseite des Bauelemente— führungstrichters 33. Ist die Korrektur abgeschlossen, so wird durch eine Verschiebung der Leiterplatte hh um einen Betrag/^X, wie in Fig. 5a dargestellt, der Bauelemontefüh— rungsltanal 37 des Führungstrichters 33 über die Leiterplat~ tenbolirungen hh gebracht, anschließend wird dann durch eine Abwärtsbewegung des Einlegearms 19 das Bauelement 51 in die Bohrungen- h3 der Leiterplatte hh- gedrückt und die Kurven= scheiben 12, 13 des Kopfantriebes wieder in ihre Grundstellung gebracht» In Fig, 7a wird eine ringförmige Anordnung von einer Vielzahl Lichtleitfasern in einer Bohrung des festen Teils des Führungstrichters gezeigt, mit der eine sehr hohe Positioniergenauigkeit erreichbar ist* Fig. 7^ zeigt die Anordnung einzelner Lichtleitfasern in verschiedenen Bohrungen des Führungs trichters , die unmittelbar um den Füll-
-ti -
rungskanal innerhalb der Kontur der zu bes tüclcenclen Bohrung angeordnet sind. Der Führungstrichter besteht aus zwei gegenüberliegenden beweglichen Teilen, die sich zwangssymmetrisch öffnen lassen» Fig. 7c zeigt einen Fülirungs trichter analog Fig. 3 j jedoch liegen hier die Lichtleitfasern in verschiedenen Bohrungen, deren Geometrie außerhalb der Kontur der zu bestückenden Bohrung liegt.

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch
    Vorrichtung zum automatischen, sequentiellen Bestücken von Leiterplatten mit axialen, horizontal auf den Leiter·« platten anzuordnenden Bauelementen, deren Anschlüsse sich von den Enden aus in axialer Richtung erstrecken, in einem Rahmengestell eine Baueleinentezuführungseinrichtung, e|I.nen Bestückungskopf, einen mit einer Leiterplat-" tcnha.ltsrungsvorrichtung versehenen Koordinatentisch mit elektronisch steuerbaren Antrieben und eine Steuerelektronik mit Programmträger enthaltend, gekennzeichnet dadurch, daß der Bestückungskopf zweiteilig ausgeführt ist, die erste (1) und die zweite Kopfhalfte (2) über Führungs— achsen (3) miteinander verbunden sind, die erste Kopfhälfte (1) fest mit den FührungSachsen (3) verbunden ist, die zweite Kopfhalfte (2) bewegbar auf den Führungsachsen (3) angeordnet und mit einem elektronisch steuerbaren Antrieb (4, 5) versehen ist, beide Kopfhälften (1, 2) gemeinsam begrenzt um eine gedachte, vertikale Achse, die mit der Mittellinie der Einsetzposition der ersten Kopfhalf te (1 ) übereinstimmt, drehbetr im Rahmengestell (7) gelagert sind und ein elektronisch steuerbarer Antrieb (9)j ("ΙΟ, 11) zur Drehung und Rückdrehung des Bestückungskopfes vorgesehen ist, in jedem Kopfteil (1 , 2) ein horizontal in mehrere Arbeitssteilungen bewegbarer Aufnahmeschieber (50) mit einem elektronisch steuerbaren Antrieb (5^), auf einer gen) eins amen Achse. (18) nebeneinander gelagert und teilweise um diese schwenkbar ein Beschneid- und Biegeann (20) mit einer Beschneid- (45) und mit einer Biege- kante (46) an seinem freien Ende, ein Bauelementeführuiigs»
    und Positionierarm . (21 ) mit zwei mit ihren einander zugekehrten Schmalseiten einen kreisbogenföx'mig verlaufenden Führungsschlitz (32) bildenden Führungsblechen (30, 31) einem mehrteiligen Führungstrichter (33) mit mindestens einem beweglichen Teil (36), mit vertikalen, nach unten konisch auslaufenden, einander zugeordneten, einen Führungskanal (37) bildenden Rillen, die sich an den von den Führungsblechen (30, 31) gebildeten Führungsschlitz
    (32) anschließen und einem oder mehreren optischen Sensoren (38), die mit der Unterseite des Führungatrichters
    (33) fluchtend, parallel zu den konisch ausgebildeten Rillen in einer oder mehreren Bohrungen (41) im Führungstrichter (33) angeordnet sind, wobei die Austrittsgeome— trie dejr optischen Sensoren (38) innerhalb der Kontur
    der zugeordneten Aufnahmebohrung (43) angeordnet ist und'
    einem gegenüber dem von den Führungsblechen (30, 31) gebildeten Führungsschlitz (32) angeordneten Gegenmesser (48), ein begrenzt federnd ausgebildeter Einlegearm (19) mi"t einem an seinem freien Ende rechtwinklig abstehenden, begrenzt um seine Befestigung bewegbaren, mit einer keilförmigen Binkei-bung (29) an seiner Spitze versehenen Einlegefinger (2 6) und ein elektronisch steuerbarer Kurvenscheibenantrieb (12, 13, 14, 15» 16, 17) zur Betätigung _der in einem gemeinsamen Drehpunkt (18) gelagerten Arme (19 j 20, 21) vorgesehen sind und unter dom Bestückungskopf unterhalb der Koordinatentiscliebene mindestens eine Lichtquelle (42) angeordnet ist.
    Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der aus der festen (1 ) und beweglichen Kopfhälfte (2) bestehende Bestückungskopf starr im Rahmenges teil (7) aufgehängt ist und ein Teil der beweglichen Kopfhalfte (2) rechtwinklig zur Rasterveränderungsrichtung bewegbar ausgebildet und zusätzlich mit einem elektronisch steuerbaren Antrieb ausgerüstet ist.
    . . -w- 213 S3/
    Vorrichtung nach Punkt 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Austrittsgeometrie dei1 optischen Sensoren (38) des Führungstrichters (33) außerhalb der Kontur der zugeordneten Aufnahmebohrung (43) angeordnet ist«,'
    Hierzu ilSeiten Zeichnungen
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