DD143714A3 - Verfahren zum glattbrand von flachgeschirr - Google Patents

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DD143714A3
DD143714A3 DD20549778A DD20549778A DD143714A3 DD 143714 A3 DD143714 A3 DD 143714A3 DD 20549778 A DD20549778 A DD 20549778A DD 20549778 A DD20549778 A DD 20549778A DD 143714 A3 DD143714 A3 DD 143714A3
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DD
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flatware
kiln
ceramic
temperature
firing
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DD20549778A
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Inventor
Karl Krahl
Peter Maier
Peter Buder
Dietrich Thiede
Gustav Bauer
Volker Uhlemann
Hermann Stoetzner
Manfred Siegling
Original Assignee
Karl Krahl
Peter Maier
Peter Buder
Dietrich Thiede
Gustav Bauer
Volker Uhlemann
Hermann Stoetzner
Manfred Siegling
Keramik Wtb Veb
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D5/00Supports, screens, or the like for the charge within the furnace
    • F27D5/0006Composite supporting structures
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/30Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B9/36Arrangements of heating devices

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum GIattbrand glasierter keramischer Flachgeschirrartikei, insbesondere Teller und Schalen, in Tunnelöfen, infolge des gewählten Aufbaues der Brenngestelle ist die Wärmeübertragung sowohl durch Konvektion als auch durch Strahlung derart begünstigt, daß Temperaturdifferenzen am Brenngestell und keramischen Flachgeschirr weitgehend vermieden werden und somit eine thermische Behandlungszeit von 6 bis 18 h, vorzugsweise 9,5 bis 14 h, ermöglicht wird.

Description

Titel der Erfindung
Verfahren zum Glattbrand von Flachgeschirr
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Glattbrand glasierter keramischer Flachgeschirrartikel» insbesondere Teller und Schalen, in Tunnelöfen bei einer wesentlichen Steigerung der Ofenleistung, Senkung der Brennhilfsmittelkosten sowie Energiekosten,
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Der Brand glasierter keramischer Flachgeschirrartikel er« folgt vorwiegend in Tunnelöfen von 40 bis 120 m Länge bei quadratischen bzw. rechteckigen Besatzquerschnitten» wobei sich Besatzbreite zu Besatzhöhe etwa wie 1:1 bis 5:1 verhalten. Die Ofenzeiten betragen dabei ca, 24 bis 40 h beim Porzellanbrand sowie 20 bis 25 h bei Steingut bzw, VC-Warec Sie resultieren vorwiegend aus der zulässigen thermischen Brennhilfsmittelbelastung. Als Brennhilfsmittel für das keramische Flachgeschirr werden Tellerkapseln ein« gesetzt, bei denen zuweilen der Bord mit Schlitzen oder Aussparungen zur Verbesserung des Wärmeüberganges und des Gasaustausches sowie der mechanischen Festigkeit versehen ist. Die Tellerkapseln werden zwecks besserer Brennraumausnutzung übereinander gestapelt* Das Einsatzverhältnis von Brennhilfsmittel zu Nutzbesatzmasse
Zu D. *'
beträgt dabei 6 : 1 bis 10 : 1»'woraus ein hoher Energie-» verbrauch beim Brandprozaß für keramische Flachgeschirr-· erzeugnisse resultiert» Die Energieverbrauchszahlen liegen beim Porzellanbrand bei 7 bis 12 kWh/kg und die Brennhilfsmittelkosten betragen je nach Werkstoff und thermischer Belastung 20 bis 60 % der gesamten Prozeßkosten. Die komplizierte geometrische Gestaltung der Tellerkapseln begrenzt deren Haltbarkeit*
Eine Beschleunigung der Prozeßzeiten für den Brand schein tert daran, daß durch den geschlossenen kompakten Aufbau erhebliche Temperaturdifferenzen auftreten, die zu einem vorzeitigen Ausfall der Tellertepseln führen· Es ist ein Verfahren bekannt, wonach das keramische Flachgeschirr» vorzugsweise Porzellan, im Durchlaufofen in einer Schient freistehend gebrannt wird,, wobei Ofenzeiten von 1 bis 3'h möglich sind« Dabei lassen sich die Brenn'- hilfsmittelkosten entscheidend verringern, doch die Quali^ tat der Erzeugnisse ist nicht zufriedenstellend, da sich Deformationen nur schwer vermeiden und eine gute Glasur« oberfläche nur schwer erreichen lassen.
Weiterhin sind auch Verfahren bekannt, wonach im Durchlauf« ofen mit Hilfe leichter und dünnwandiger Brennhilfsmittel die keramischen Flachgeschirrartikel in geringer Höhe überein« ander gestapelt werden. Dabei ist der Arbeitsgang des Entleerens und Besetzens aufgrund der Schlittenbreite aufwendig und nicht rationell zu lösen»
Ein Nachteil des bekannten Durchlaufofens besteht darin, daß er infolge seiner geringen Pufferkapazität innerhalb des Produktionsablaufes nahezu fest an eine Fließlinie gekoppelt ist und sich dadurch Produktionsstörungen der Fließlinie ungünstig auf den Ofenbetrieb auswirken, besonders auf die Qualität der Ware.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht in dsr Entwicklung eines
Verfahrens, das die Vorteile des Tunnelofens hinsichtlich der Qualität der Erzeugnisse und der Arbeitsorganisation, Wochenendbevorratung, gewährleistet, jedoch die Kosten für Brennhilfsmittel und Energieverbrauch sowie Abschreibungen entsprechend reduziert und die Nachteile des bekannten Standes der Technik überwindet.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch,, daß eine thermische Behandlungszeit von 6 bis 18 h, vorzugsweise in 9,5 bis 14 h, ermöglicht wird, bei Einhaltung folgender Aufheiz»« und .Kühlgeschwindigkeiten in nachstehenden Temperaturbereichen:
von 20 bis 1000 0C 220 bis 650 k/h 1000 bis 1100 0C 65 bis 200 k/h
1100 bis Ausbrandtemperatur 80 bis 250 k/h
isotherme Prozeßzeit bei Ausbrandtemperatur 0,5 bis 6 h Ausbrandtemperatur bis Transformationsbereich 330 bis 1000 k/h Transformationsbe reich
bis Ofenausfahrt 130 bis 400 k/h
Ausführungsbeispiel
Das Verfahren wird an einem Ausführungsbeispiel näher er~ läutert. Die beigefügte Zeichnung zeigt den Brandverlauf für den Porzellanbrand«, Bei einer Ofenzeit von 12 h ergibt sich im Temperaturbereich 20 0C bis 1000 C ein Temperaturanstieg von 392 k/h. Mit Beginn der Sinterung· bei 1000 C bis 1100 0C werden 100 k/h singehalten und so günstige Bedingungen hinsichtlich der Qualität der-Ware geschaffen. Ab 1100 0C bis zur Ausbrandtemperatur von 1380 0C werden 187 k/h realisiert. Von Ausbrandtemperatur bis zum Trans« formationsbereich 700 0C wird eine Schnellkühlung von 453 k/h und. danach bis Prozeßendtemperatur von 100 0C 171 k/h eingehalten» Infolge der Applikation der "Branngastelle im Gegen*
satz zu den. bisher üblichen ι ellsrkapseln für den Flach-« geschirrglattbrand wird die Voraussetzung zur Realisierung der Sinterkurve:, für den Porzellanglattbrand bei einer Ofenzeit von z«, B, 12 h im Tunnelofen geschaffen. Beim Brand anderer keramischer Materialien, wie Steingut, Vitreous China, ist der Brandverlauf,, vor allem die Aus-» brandtemperatur und die Kühlung / bis zum Transformationsbereich entsprechend zu verändern. Die Brenngestelle werden zu einem ständig auf dem TO^Wagen verbleibenden regalartigen Aufbau angeordnet. Sie können dabei in nur zwei Zeilen und bei größeren Besatzbreiten in mehreren Zeilen in Längsrichtung direkt auf dem Wagenplateau oder auf Aufbauten, Regalen angeordnet werden. Durch Auflockerung des Besatzes aufgrund der Geometrie der Brenngestelle sowie Verringerung der Masse · ist die Möglichkeit der Wärmeübertragung durch Konvektion infolge intensiver Besatzdurchströmung als auch durch Strahlung, durch Vergrößerung der Strahlungsfläche und der Emissionszahl derart begünstigt» daß Temperaturdifferenzen am keramischen Flachgeschirr und den Brenngestellen weitgehend vermieden und somit die Qualität des Flachgeschirrs und die Haltbarkeit der Brenngestelle günstig beeinflußt werden« Die technisch ökonomischen Vorteile des Verfahrens liegen'in der Vereinfachung der Füll- und Entleertechnologie, einer Leistungssteigerung der Brennofen bis auf 150 %, einer Senkung der Brennhilfsmittelkosten bis auf 30 % sowie der Senkung des Energieverbrauches bis auf ca« 70 %. Hinsichtlich der Qualität der Erzeugnisse sowie der Arbeitsorganisation (Wochenendbevorratung) wird bei Anwendung des Verfahrens eine vorteilhafte Lösung erreicht«,

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch
    1. Verfahren zum Glattbrand glasierter keramischer Flachgeschirrartikel in Tunnelofen dadurch gekennzeichnet, daß das Flachgeschirr den Tunnelofen in 6 bis 18 h vorzugsweise 9,5 bis 14 h durchläuft und- der Tempera« turverlauf bei Aufheiz« und Kühlgsschwindigkeiten von
    20 bis 1000 0C 220 bis 650 K/h
    1000 bis 1100 0C 65 bis 200 K/h
    1100 bis Ausbrandtemperatur 80 bis 250 K/h isothermische Prozeßzeit
    bei Ausbrandtemperatur 0t5 bis 6 h
    Ausbrandtemperatur bis
    Transformationsbereich 330 bis 1000 K/h
    Transformationsbe reich
    bis Ofenausfahrt 130 bis 400 K/h
    erfolgt.
    Hierzu 1 Seite Zeichnungen
DD20549778A 1978-05-22 1978-05-22 Verfahren zum glattbrand von flachgeschirr DD143714A3 (de)

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DD20549778A DD143714A3 (de) 1978-05-22 1978-05-22 Verfahren zum glattbrand von flachgeschirr
DE19792906387 DE2906387A1 (de) 1978-05-22 1979-02-20 Verfahren und anordnung von brenngestellen zum glattbrand von flachgeschirr
GB7917312A GB2024386A (en) 1978-05-22 1979-05-17 Improved furniture for a tunnel kiln and a method of operating the kiln

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3006376A1 (de) * 1980-02-20 1981-10-22 Annawerk Keramische Betriebe GmbH, 8633 Rödental Brennhilfsmittel zum brennen von flachgeschirr im tunnelofen
DE3006375A1 (de) * 1980-02-20 1981-10-15 Annawerk Keramische Betriebe GmbH, 8633 Rödental Verfahren zum ent- und beladen von tunnelofenbrennwagen, insbesondere beim brennen von flachgeschirrteilen, wie porzellantellern o.dgl.
DE3519612A1 (de) * 1985-05-31 1986-12-04 Hutschenreuther Ag, 8672 Selb Einrichtung zum brennen von keramischen formteilen, insbesondere porzellangeschirrteilen
GB2183805A (en) * 1985-11-28 1987-06-10 Hewitt & Son J Kiln furniture
DE4322099C1 (de) * 1993-07-02 1994-12-15 Riedhammer Gmbh Co Kg Brennregal

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DE2906387A1 (de) 1979-11-29
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