DD142900A1 - Vorrichtung zum durchschneiden des leerkettels,insbesondere an grosskranz-rundkettelmaschinen - Google Patents
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Description
ί Ö
Titel der Erfindung
Vorrichtung zum Durchschneiden des Leerketteis, insbesondere an Großkrana-Rundkettelmaschinen
Int.Cl.
D 05 B 7/00
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Durchschneiden des Leerketteis, insbesondere an Großkranz-Rundkettelmaschinen, die zum Ketteln abgepaßter Teile einer Wirk- oder Strickware für Obertrikotagen Anwendung finden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die zu kettelnden Teile gelangen, nachdem sie maschengerecht übereinander aufgestoßen wurden, in einem willkürlichen Abstand zu den vorhergehenden bzw. nachfolgenden V/arenstücken an die Kettelstelle. Der sich zwischen den jeweiligen Warenstücken bildende Leerkettel wurde bisher von der Kettlerin mit Hilfe einer Schere durchgeschnitten. Dabei entstehen jedoch sehr hohe, unproduktive Griffzeiten.
An Strumpfkettelmaschinen sind bereits Vorrichtungen bekannt geworden, welche den, die Strümpfe miteinander verbindenden Leerkettel automatisch durchschneiden. Diese Vorrichtungen weisen ein bewegliches und ein feststehendes Messer auf. Der Leerkettel wird von einer Führungsρlatino Über die Fonturennadel hochgshobQns so daß er zwischen die Schneiden der Messer zu liogen kommt. Eine Klinke ergreift das obere Ende des beweglichen Messers, zieht es an, und das Messer zerschneidet, den Leerkettel. Bei einer weiteren Vorrichtung zum Abschneiden des Leerkettels dreht sich über den Fontuxennadeln ein Bürstenrad
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und schiebt den Leerkettel zur Fonturenmitte, so daß er zwischen die Schneiden einer Schere zu liegen kommt. Ein Nocken, der sich zusammen mit der Bürste dreht, drückt die Schneiden zusammen und der Leerkettel wird durohgeschnltten.
Durch die DD-PS 10 802 ist auoh eine Vorrichtung zum Durchschneiden des Leerketteis "bekannt geworden, die über den Aufstoßnadeln hinter der Kettelstelle angebracht ist und aus einem "beweglichen, dicht über den Fonturennadeln liegenden Taster und einer Schere "besteht. Ein von dem Taster gesteuerter Elektromagnet setzt "bei Beginn des Leerkettels die Abschneideeinrichtung in Betrieb.
In der durch die DD-PS 44 bekanntgewordenen Vorrichtung zum Durchschneiden des Leerketteis, beispielsweise an Großkranzkettelmaschinen, ist ein hin- und hergleitender Taster mit einem darauf liegenden Messer vorgesehen. Durch das schräg ansteigende Messer, welches sich mit dem Taster in Richtung der Kransnadeln vorwärtsbewegt, wird der Leerkettel gespannt und durchgeschnitten.
Die bekannten Vorrichtungen weisen den grundsätzlichen Nachteil auf, daß sie entweder oberhalb oder außerhalb der Nadelkransebene angeordnet sind. Sie sind deshalb nur zum Durchschneiden des Leerketteis vonfnach unten hängender Warenstücke geeignet· Für das Ketteln von Obertrikotagen, wo sich die aufgestoßenen Warenstücke sowohl unterhalb als auch oberhalb der Nadelfontur befinden, sind diese Vorrichtungen nicht einsetzbar. Außerdem sind diese platzaufwendigen· Vorrichtungen sehr hinderlich und zum Teil durch die ständige Schneidbewegung verschleiß- und störanfällig.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung unter optimal günstigen Arbeitsschutzbedingungen zu schaffen, deren Sohneidmechanismus in der Lage ist, vollkommen
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unabhängig von der Reihenfolge und dem Vorhandensein von zu kettelnder Ware sowohl unterhalb als auch oberhalb der Nadelkranzebene, den Leerkettel au durchschneiden und den Schneidpunkt selbst gezielt zu bestimmen.
Unter Beseitigung der den bisherigen Vorrichtungen anhaftenden !,läng al löst die Erfindung die Aufgabe, eine Vorrichtung zum Durchschneiden des Leerketteis zu entwickeln, die sich nicht- in der Bewegungsbahn der auf dem Nadelkranz aufgestoßenen Warenstücke befindet und einen völlig ungehinderten Arbeitsablauf gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß hinter den Fonturennadeln und unterhalb der Nadelebene eln«in einem schräg abwärts gerichteten Fängerhalter achsial gleitender Leerkettelfänger vorgesehen ist, dessen oberes Ende eine sohräge Auflauffläche und eine am höchsten Punkt der Auflauffläche querliegende Nut aufweist. Am oberen Ende des Fängerhalters 1st ein an sich bekanntes Messer starr angeordnet, dessen Schneide rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Leerkettelfängers verläuft·
Die Schräglage des Leerkettelfängers beträgt etwa 45°. Die Auflauffläche an seinem oberen Ende ist horizontal gerichtet. Der Leerkettelfänger befindet sich mit seiner Auflauffläche in Ruhestellung unter dem Fortkettler der Rundkettelmaschine, der in diesem Bereich eine Aussparung aufweist.
Der Fängerhalter wird von einem Stativ getragen. Der untere Teil des Leerkettelfängers liegt mittels Druckfeder und Stellring an einem Hebel an, welcher seinerseits mit einem Antrieb, beispielsweise einem Elektromagnet, in Verbindung steht. Die Betätigung des Elektromagneten wird wahlweise durch den Impuls einer das Kettelgut abtastenden
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lichtschranke oder durch einen elektromechanischen Taster ausgelöst·
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht ein automatisch gesteuertes Durchschneiden des Leerketteis an Großkranz-Rundkettelmaschinen auch unter den Bedingungen des Obertrikotagenkettelns. Die Vorrichtung "bringt daduroh das bisher auf diesem Sektor noch übliche manuelle Durchschneiden des Leerketteis in .Wegfall.
Durch die unterhalb der Abdeckplatte der Großkranz-Rundkettelmaschine befindliche Vorrichtung werden Schmutzeinwirkung und damit verbundene Störanfälligkeit vermieden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung führt statt des bisher erheblichen Arbeitsaufwandes nach der herkömmlichen Methode zu einer hohen Steigerung der Arbeitsproduktivität im Kettelprozeß.
Ausführ ungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: die Draufsicht der Vorrichtung
(Leerkettelfänger befindet sich in Fangstellung)
Fig. 2: eine Seitenansicht des Leerkettelfängers, teilweise im Schnitt (Fangstellung)
Fig. 3: eine Seitenansicht des Leerkettelfänger s, teilweise im Schnitt (Schneid- bzw. Grundstellung)
In dem Oberteil einer Großkranz-Rundkettelmaschine ist zwischen dem Greiferarm 1 der Ketteleinrichtung und dem Schneckenradantrieb 2 für die Nadelkranzbewegung ein
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Stativ 3 mittels Schraubverbindung montiert. Das Stativ trägt einen röhrenförmigen Fängerhalter 4, in dom ein Leerkettelfanger 5 achsial gleitend gelagert ist. Das Stativ 3 mit dem Fängerhalter 4 ist so gestaltet, daß der Leerkettelfänger 5 in einer Schräge von etwa 45° zu liegen kommt. Der Leerkettelfänger 5 weist an seinem oberen Ende eins schräge Auflauffläche 6 auf, die sich durch die Schräglage des Leerkettelfängers 3 in der Horizontale befindet. Am höchsten Punkt dieser Auflauffläche ist eine querliegende Nut 7 eingearbeitet. In der Grundstellung befindet sich der Leerkettelfänger 5 mit seiner Auflauffläche 6 unter dem Fortkettler 8 der Rundkettelmaschine· Der Foi'tkettler 8 weist in diesem Bereich eine Aussparung zum Hindurchgleiten des Leerkettelfängers 5 auf. Am unteren Ende des Leerkettelfängers 5, welcher aus dem Fängerhalter 4 herausragt, befindet sich eine Druckfeder 9, die den Leerkettelfänger 5 in seiner tiefsten Stellung, der sogenannten Grundstellung, hält. Ein Stellring 10 dient dabei als Begrenzunge
An einer Seite des oberen Endes des Fängerhalters 4 ist ein starres Messer 11 so angeordnet, daß es in einem spitzen Winkel von 5...10° zum Leerkettelfänger 5 gerichtet ist und seine Schneide 12 rechtwinklig zur Längsachse, d.h· zur Bewegungsrichtung des Leerkettelfängers 5 verläuft. Durch einen Stellring 13 und eine Feststellschraube 14 wird das Messer 11 so justiert und gehalten, daß es mit seiner Schneide 12 unmittelbar an dem Leerkettelfänger 5 anliegt. Die obere Kante der Nut 7 bildet dabei die Gegenschneide, welche sich in Schneid- bzw. Grundstellung geringfügig mit aer Schneide 12 des Messers 11 überlappt.
Die gesamte Vorrichtung ist unterhalb der von den Fonturennadeln 15 gebildeten Nadelebene angebracht und wird von der Abdeckplatte des Maschinenoberteils mit abgedeckt.
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Als Antrieb für die Bewegung des Leerkettelfängers 5 dient beispielsweise ein Elektromagnet 16 in Verbindung mit einem Hebel 17, der am unteren Ende des Leerkettelfängers 5 anliegt.
Die Betätigung des Elektromagneten 16 erfolgt entweder durch einen nicht dargestellten elektromechanischen Taster in Form eines Druckschalterkontaktes oder hei einer automatischen Arbeitsweise durch den Impuls einer Lichtschranke 18j19, welche das Kettelgut abtastet und über eine elektronische Verstärkerschaltung ein Relais zum Ansprechen bringt. Dem Elektromagnet 16 wird dabei ein auf 24 V transformierter Gleichstrom zugeführt.
Die Funktionsweise der Vorrichtung ist wie folgt:
Die beispielsweise aus Kragen und Jackenteil zusammenzufügende, aufgestoßene Kettelware passiert bei eingeschalteter Maschine in Linksdrehung die Nähnadel 20 und den Fortkettler 8 und wird genäht. Durch den jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgenden Obertrikotagen bestehenden Zwischenraum bildet sich in Verbindung mit dem Fortköttler 8 ein Leerkettel· Um den Leerkettel zu durchschneiden, wird ein Taster betätigt. Daraufhin zieht der Elektromagnet 16 an und bewegt über den Hebel 17 den Leerkettelfänger 5 durch die Aussparung des Fortkettlers 8 nach vorn. Der Leerkettelfänger 5 fährt dabei mit der Spitze zwischen die Oberkante der Fonturemiadeln 15 und dem gebildeten Leerkettal hindurch bis zur oberen Endstellung. Dabei wird der Leerkettel über die Auflauff3.äche 6 des Leerkettelfängers 5 gezogen und fällt in die dahinter befindliche Nut 7, wo er festgehalten v/ird. Nach dem Loslassen des -Tasters fällt der Elektromagnet 16 wieder ab. Durch die Druckfeder 9 wird der Leerkettelfänger 5 in die Grundstellung zurückgezogen. Der Leerkettel, welcher sich in der Hut 7 des Leerkettelfängers 5 befindet, wird bei dieser Rückwärtsbewegung gegen das Messer 11 gezogen und abgeschnitten«
Claims (5)
1· Vorrichtung sura Duronsohneiden des Leerketteis, insbesondere an Großkranz—Rundkettelmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den Fonturennadeln (15) und unterhalb der Nadelebene ein in einem schräg abwärts gerichteten Fängerhalter (4) achsial gleitender Leerkettelfanger (5) vorgesehen ist, dessen oberes Ende eine Schräge Auflauffläche (6) und eine am höchsten Punkt der Auflauffläche (6) querliegende Nut (7) aufweist, und daß am oberen Ende des Fängerhalters (4) ein an sich bekanntes Messer (11) starr angeordnet ist, dessen Schneide (12) rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Leerkettelfängers (5) verläuft·
2· Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schräglage des Leerkettelfängers (5) etwa 45° beträgt und die Auflauffläche (6) an seinem oberen Ende horizontal gerichtet ist·
3· Vorrichtung nach Punkt 1 mia 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Leerkettelfänger (5) mit seiner Auflauffläche (6) in Ruhestellung unter dem Fortkettler (8) der Rundkettelmaschine befindet, der in diesem Bereich eine Aussparung aufweist·
4· Vorrichtung nach Punkt 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fängerbalter (4) von einem Stativ (3) getragen wird und
der untere Teil des Leerkettelfängers (5) mittels Druckfeder (9) und Stellring (10) an einem Hebel (17) anliegt, welcher seinerseits mit einem Antrieb, beispielsweise einem Elektromegnet (16) in Verbindung steht·
5. Vorrichtung nach Punkt 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des Elektromagnoten (16) wahlweise durch den ImpuLs einer das Eattelgut abtastenden Lichtschranke (I85 19) oder durch einen elektromechanischen Taster ausgelöst wird·
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