DD141423A6 - Verfahren zur herstellung von benzoylcyanid - Google Patents

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DD141423A6
DD141423A6 DD78209471A DD20947178A DD141423A6 DD 141423 A6 DD141423 A6 DD 141423A6 DD 78209471 A DD78209471 A DD 78209471A DD 20947178 A DD20947178 A DD 20947178A DD 141423 A6 DD141423 A6 DD 141423A6
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cyanide
benzoyl chloride
benzoyl
alkali metal
preparation
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Application number
DD78209471A
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Inventor
Herbert Klenk
Theodor Luessling
Alfred Maierhofer
Heribert Offermanns
Hans Wagner
Original Assignee
Degussa
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C253/00Preparation of carboxylic acid nitriles
    • C07C253/14Preparation of carboxylic acid nitriles by reaction of cyanides with halogen-containing compounds with replacement of halogen atoms by cyano groups

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Description

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Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung*betrafft das Verfahren zur Herstellung von Benzoylcyanid gemäß Patent 129 903.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, Benzoylcyanid durch Einwirkung von überstö-Chiometrischen Mengen Kupfer(l)-cyanid auf Benzoylchlorid zu erzeugen. Die Umsetzung wird bei Temperatüren bis 80° C in Acetonitril oder Benzonitril oder in Äther unter Zusatz von tiberstöchiometrisahen Mengen Lithiumchlorid oder Lithiumjodid ausgeführt (Bull. Soc. Chim. France 1972, Seite 2^02 bis 2^03) oder bei Temperaturen von 220 bis 230° C in Abwesenheit von Lösungsmitteln (Org. Synth. Coll. Vol. 3, Seite 112 bis 1i4). Diese Verfahren ergeben bestenfalls Ausbeuten von
Es ist auch bekannt, Eenzoylchlorid zum Benzoylcyanid mittels Alkalicyanid in einem Zweiphasensystem bestehend aus Wasser und einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel in Gegenwart eines quartären Alkylaminoniumsalzes umzusetzen (Tetrahedron Letters No. 26 (197*O, Seite 2275 bis 2278). Bei diesem Verfahren betragen die Ausbeuten nur 60 /6.
Es ist ferner bekannt, Benzoylcyanid aus Benzoylchlorid durch Umsetzung mit wasserfreiem Cyanwasserstoff und mindestens äquimolaren Mengen an Pyridin herzustellen (Z. Phys. Chem. 192 (19Ό)» Seite 200 bis 201). Dieses Verfahren ergibt Ausbeuten von 78 $>.
Nachteilig ist bei den bekannten Verfahren, daß in erheblichem Umfang Nebenprodukte, insbesondere das Dimere des Benzoylcyänids, das Benzoyloxy-phenylmalodinitril, entstehen. Es ist
~ 2
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infolgedessen nicht nur die Ausbeute an Benzoylcyanid unbefriedigend, sondern auchdessen Reinheit. Benzoylcyanid läßt sich von seinem Dimeren nur unter erheblichen Schwierigkeiten und nur unvollständig trennen.
Es ist schließlich bekannt, die Umsetzung des Benzoylchlorids zum Benzoylcyanid in Gegenwart katalytischer Mengen von Schwermetallcyaniden mittels höchstens stöchiometrischer Mengen Alkalicyanid bei Temperaturen von 100 bis 300 C auszuführen (DT-OS 2 6ik 242). Nachteilig ist bei diesem Verfahren, daß das Benzoylchlorid nicht vollständig umgesetzt wird und das gewonnene Benzoylcyanid durch Benzoylchlorid verunreinigt ist.
Ziel der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunds, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Benzoylcyanid aufzufinden, das höhere Ausbeuten und ein reineres Produkt ergibt und sich insbesondere für eine Anwendung in technischem Maßstab eignet.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Erfindung betrifft das Verfahren zur Herstellung von Benzoylcyanid durch Umsetzung von Benzoylchlorid mit Metallcyaniden bei erhöhter Temperatur nach Patent 129 903. Dieses wird besonders vorteilhaft ausgeführt, wenn das Benzoylchlorid vorgelegt und das Alkalicyanid in dieses bei der Urnsetzungstemperatur eingetragen wird. Diese Verfahrensweise eignet sich hervorragend bei der Anwendung des Verfahrens in technischem Maßstab. Das Benzoylcyanid fällt in ausgezeichneter Reinheit an und ist insbesondere so gut wie frei von dem Dimeren.
Die Umsetzung des Benzoylchlorids mit dem Alkalicyanid erfolgt in Gegenwart von Carbonsäurenitrilen und Kupfer(i)-salzen und gegebenenfalls in Gegenwart von inerten Lösungsmitteln.
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Erfindungsgemäß vird das Benzoylchlorid vorgelegt und zunächst auf die Umsetzungstemperatur erwärmt, bevor das Alkalicyanid eingetragen wird. Das Alkalicyanid vird hierbei als Feststoff, gegebenenfalls suspendiert in einer organischen Flüssigkeit, zugeführt.
Das Carbonsäurenitril kann unabhängig von den übrigen Substanzen zugesetzt werden. Es ist jedoch gegebenenfalls zweckmäßig, das Carbonsäurenitril als Suspensionsmittel für das Alkalicyanid zu verwenden. Bevorzugt wird das Carbonsäurenitril zumindest teilweise mit dem Benzoylchlorid vorgelegt.
Das Kupfer(l)-salz wird als Feststoff eingebracht und kann in beliebiger Weise zugeführt werden. Es kann zum Beispiel ganz oder teilweise mit dem Benzoylchlorid vorgelegt werden. Vird jedoch ein Gemisch von Benzoylchlorid und Carbonsäurenitril vorgelegt, so ist zu bevorzugen, das Kupfer(i)-sälz zumindest teilweise zusammen mit dem Alkalicyanid zuzusetzen, gegebenenfalls mit diesem als Suspension. Als Suspensionsmittel dient in diesem Fall ein inertes organisches Lösungsmittel.
Vorzugsweise werden 1,05 bis 1,50 und insbesondere 1,05 bis 1,20 Äquivalente Cyanid je Mol Benzoylchlorid angewendet. Mit Vorteil wird eine Umsetzungstemperatur zwischen 90 und 130° C gewählt.
Ausführungsbeispiele
Beispiel 1
In einem mit Rückflußkühler versehenen Umsetzungsgefäß vurde ein Gemisch aus 562 g Benzoylchlorid (**,0 Mol), 36 g Kupfer-(i)-cyanid (0tk Mol) und 62,5 ml Acetonitril vorgelegt und auf 110 C erwärmt. Dann wurde im Verlauf von 60 Minuten eine Suspension von 208 g Natriumcyanid (^,3 Mol) in 350 ml Xylol zugefügt. Die Temperatur der Mischung stieg währenddessen langsam auf 125° C. Die Mischung wurde dann noch 60 Minuten lang auf Rückflußtemperatur (127° C) gehalten und schließlich auf 20° C abgekühlt. Aus der Mischung wurde der Feststoff durch Filtrieren abgetrennt, und die Flüssigkeit wurde dann unter vermindertem Druck von dem Acetonitril und Xylol befreit. Das verbliebene rohe Benzoylcyanid wurde unter ver-. . minderten! Druck fraktioniert destilliert. Das hierbei gewonnene reine Benzoylcyanid hatte einen Siedepunkt von 113 bis 114 C bei ko mbar und enthielt keine nachweisbaren Anteile von Benzoylchlorid. Die Ausbeute betrug if7^ g« entsprechend 91 $» bezogen auf eingesetztes Benzoylchlorid.
Beispiel 2
Es wurde wie nach Beispiel 1 verfahren, jedoch wurde ein Gemisch aus 136,5 kS Benzoylchlorid und 25 Liter Acetonitril vorgelegt und auf 105° C erwärmt,und es wurde im Verlauf von 90 Minuten eine Suspension aus 50 kg Natriumcyanid und 8,65 kg Kupfer(l)-cyanid in 75 Liter Xylol zugefügt. Das Benzoylcyanid hatte einen Siedepunkt von 112 bis 116° C bei kz mbar. Die Ausbeute betrug 117 kg, entsprechend 92 %, bezogen auf eingesetztes Benzoylchiorid.

Claims (3)

AP C 07 C/209 471 54 440 1.1 5- 209471 Patentanspruch " .
1. Verfahren zur Herstellung von Bezoylcyanid durch Um-
. Setzung von Benzoylchlorid mit Metallcyaniden bei erhöhter Temperatur nach Patent 129 903» gekennzeichnet, dadurch, daß, die Umsetzung des Benzoylchlorids mit Alkalicyanid in Gegenwart von Carbonsäurenitrilen und Kupfer(I)-salzen bei Temperaturen von 50 bis 160 0C erfolgt und hierzu das Benzoylchlorid vorgelegt und das Alkalicyanid in dieses bei der Umsetzungstemperatur eingetragen wird.
2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Benzoylchlorid als Gemisch mit dem Carbonsäurenitril vorgelegt wird.
3· Verfahren nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß das Kupfer(I)-salz zusammen mit dem Alkalicyanid zugesetzt wird.
DD78209471A 1977-12-02 1978-12-01 Verfahren zur herstellung von benzoylcyanid DD141423A6 (de)

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