DE3148971C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3148971C2 DE3148971C2 DE3148971A DE3148971A DE3148971C2 DE 3148971 C2 DE3148971 C2 DE 3148971C2 DE 3148971 A DE3148971 A DE 3148971A DE 3148971 A DE3148971 A DE 3148971A DE 3148971 C2 DE3148971 C2 DE 3148971C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hydrazine
- methanol
- selectivity
- mol
- monohydrochloride
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C241/00—Preparation of compounds containing chains of nitrogen atoms singly-bound to each other, e.g. hydrazines, triazanes
- C07C241/02—Preparation of hydrazines
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Her
stellung von Monomethylhydrazin durch Umsetzung von
Hydrazinmonohydrochlorid mit Methanol unter Erhitzen
in Gegenwart von Hydrazindihydrochlorid oder Methyl
chlorid.
Monomethylhydrazin stellt eine sehr wertvolle
Verbindung dar, die in der pharmazeutischen Industrie
und in der Agrikulturchemie, der chemischen Industrie,
in der Weltraum- und Raketentechnik sowie auf zahl
reichen anderen technischen Gebieten in großem Umfang
eingesetzt wird.
Als Verfahren zur Herstellung von Monomethylhydrazin
sind die sog. modifizierten Raschig-Verfahren bekannt,
zu denen beispielsweise ein Verfahren, bei dem Mono
methylamin mit durch Umsetzung von Ammoniak mit
Natriumhypochlorit erhaltenem Chloramin umgesetzt wird,
sowie ein Verfahren gehören, bei dem Monomethylharnstoff
und Natriumhypochlorit mit Natriumhydroxid umgesetzt
werden.
Diese Verfahren sind allerdings aus technischer
Sicht nicht zufriedenstellend, da die Ausbeute an
Monomethylhydrazin nur gering ist und die Konzentra
tion des gebildeten Monomethylhydrazins im anfallen
den flüssigen Reaktionsgemisch nur niedrig ist, was
den Reinigungsschritt kompliziert und die Herstel
lungskosten erhöht.
Es ist ferner bekannt, daß Alkylhydrazine durch
Umsetzung von Alkylhalogeniden mit Hydrazin zugäng
lich sind. Wenn allerdings Hydrazin mit einem Methyl
halogenid umgesetzt wird, bilden sich neben dem ange
strebten Monomethylhydrazin Nebenprodukte, wie etwa
asymmetrisches Dimethylhydrazin, symmetrisches Di
methylhydrazin und Trimethylhydraziniumhalogenide.
Die Abtrennung des angestrebten Produkts ist deshalb
bei diesem Verfahren kompliziert und die Ausbeute
gering. Diese Verfahrensweise wurde daher zur Her
stellung von Monomethylhydrazin in technischem Maß
stab nicht angewandt.
Der Erfindung liegen Untersuchungen zur Auf
findung eines technischen Verfahrens zur Herstellung
von Monomethylhydrazin aus Hydrazin zugrunde, bei
denen festgestellt wurde, daß Monomethylhydrazin bei
hoher Selektivität zugänglich ist, wenn Methylchlorid
oder Hydrazindihydrochlorid als Katalysatoren zu einem
flüssigen Gemisch von Hydrazinmonohydrochlorid und
Methanol zugegeben werden und die Reaktion unter Erhitzen
durchgeführt wird.
Der Erfindung liegt entsprechend die Aufgabe zu
grunde, ein neues Verfahren zur Herstellung von
Monomethylhydrazin aus Hydrazin anzugeben, das bei
hoher Selektivität gute Ausbeuten an Monomethylhydrazin
liefert und großtechnisch durchführbar ist.
Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von
Monomethylhydrazin ist gekennzeichnet durch Umsetzen
von Hydrazinmonohydrochlorid mit Methanol in Gegenwart
von Hydrazindihydrochlorid oder Methylchlorid bei 90 bis 140°C und Ge
winnung des freien Monomethylhydrazins aus dem gebilde
ten Monomethylhydrazinhydrochlorid.
Der Reaktionsmechanismus der bei der erfindungsge
mäßen Verfahrensweise stattfindenden Umsetzungen ist
bisher nicht abschließend geklärt; es wird jedoch an
genommen, daß die Reaktion wahrscheinlich wie folgt
abläuft:
2 H₂N-NH₂ · HCl + H₃CCl → H₃C-NH-NH₂ · HCl + H₂N-NH₂ · 2HCl (1)
H₂N-NH₂ · 2HCl + H₃COH → H₂N-NH₂ · HCl + H₃CCl + H₂O (2)
Aus dem obigen Reaktionsschema geht hervor, daß
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Monomethylhydrazin
sehr leicht und bei hoher Selektivität aus Hydrazin
monohydrochlorid und Methanol zugänglich ist, die
beide großtechnisch hergestellt werden.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren kann Hydrazinmono
hydrochlorid in fester Form oder in Form einer wäßrigen
Lösung eingesetzt werden. Bevorzugt
ist die Verwendung einer wäßrigen Lösung von Hydrazin
monohydrochlorid, die durch Zugabe einer konzentrier
ten wäßrigen Salzsäurelösung zu Hydrazinhydrat er
halten wird.
Das als Katalysator verwendete Methylchlorid
kann direkt oder in Form einer methanolischen Lösung
in das Reaktionssystem eingeführt werden.
Das Hydrazindihydrochlorid kann in fester Form
oder in Form einer Lösung in Wasser oder Methanol
eingesetzt werden.
Anstelle der unabhängigen Zugabe von Hydrazindi
hydrochlorid als Katalysator zu dem Reaktionssystem
kann auch so verfahren werden, daß Hydrazindihydro
chlorid in situ durch Zusatz von Salzsäure zu der
als Ausgangsmaterial eingesetzten Lösung von Hydrazin
monohydrochlorid oder dem Reaktionsgemisch hergestellt
wird. Das in der im folgenden beschriebenen Weise zu
rückgewonnene Methylchlorid kann ferner rückgeführt und
wiederverwendet werden.
Die Umsetzung wird erfindungsgemäß bei Temperatu
ren von 90 bis 140°C und vorzugsweise 110 bis 130°C
durchgeführt.
Das Molverhältnis von Hydrazinmonohydrochlorid
zu Methanol liegt vorzugsweise im Bereich von 1 : 1 bis
1 : 6 und besonders bevorzugt im Bereich von 1 : 2 bis
1 : 5.
Nach einer bevorzugten Verfahrensweise werden
ferner Methylchlorid oder Hydrazindihydrochlorid in
einer Menge von 5 bis 20 mol-%, bezogen auf die Menge
an Hydrazinmonohydrochlorid, eingesetzt.
Der Reaktionsdruck hängt von der Menge an Katalysa
tor und der Menge an Methanol sowie der Reaktionstempe
ratur ab, wobei der bei den obigen Reaktionstemperatu
ren sich einstellende autogene Druck gewöhnlich ausreichend
ist. Die Durchführung der Reaktion unter einem Druck
von 6,9 bis 12,7 bar ist üblicherweise bevorzugt.
Die Reaktionsdauer liegt vorzugsweise im Bereich
von 0,5 bis 2 h. Wenn die Reaktionsdauer zu lang ist,
ist die Selektivität verringert.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann ferner kontinuier
lich oder diskontinuierlich durchgeführt werden.
Das nach der erfindungsgemäßen Verfahrensweise
erhaltene flüssige Reaktionsgemisch wird destilliert,
wodurch die Hauptmenge an Methanol und dem als Katalysa
tor dienenden Methylchlorid gewonnen werden kann. Da das
so zurückgewonnene, Methylchlorid enthaltende Methanol
rückgeführt und wiederholt für die Reaktion eingesetzt
werden kann, kann der Katalysatorverlust entsprechend
auf ein sehr geringes Maß verringert werden.
Ein weiterer großer Vorteil des erfindungsgemäßen
Verfahrens liegt darin, daß die Löslichkeiten
von Monomethylhydrazinhydrochlorid und Hydrazinmono
hydrochlorid in Methanol auch bei Temperaturen in
der Nähe von Raumtemperatur erheblich voneinander
verschieden sind, wobei die Löslichkeit von Mono
methylhydrazinhydrochlorid in Methanol erheblich
höher ist als die Löslichkeit von Hydrazinmonohydro
chlorid in Methanol. Das kristalline Hydrazinmono
hydrochlorid kann daher von der Monomethylhydrazin
hydrochlorid enthaltenden Methanollösung abgetrennt
und rückgeführt und wiederholt für die Reaktion ein
gesetzt werden.
Dem nach der Abtrennung des Hydrazinmonohydro
chlorids zurückbleibenden flüssigen Reaktionsgemisch
wird eine wäßrige Alkalilösung zugesetzt, wodurch
Methylhydrazin freigesetzt wird. Reines Methylhydrazin
kann entsprechend durch anschließende Rektifikation
gewonnen werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden
an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In einen innen emaillierten Autoklaven wurden
68,5 g (1 mol) kristallines Hydrazinmonohydrochlorid,
160 g (5 mol) Methanol und 7,58 g (0,15 mol) Methyl
chlorid eingebracht, worauf die Reaktion bei 130°C
unter einem Druck von 11,8 bar 2 h durchgeführt wurde.
Nach Vervollständigung der Umsetzung wurden etwa
4 mol Methanol durch Destillation zurückgewonnen;
das verbleibende flüssige Reaktionsgemisch wurde analy siert;
Ergebnisse:
Umsatz an Hydrazinmonohydrochlorid: 29,7%
Selektivität bezüglich Monomethylhydrazin: 99,9%
Selektivität bezüglich 1,1-Dimethylhydrazin: 0,1%
Selektivität bezüglich 1,1,2-Trimethylhydrazin: 0%
Selektivität bezüglich 1,2-Dimethylhydrazin: 0%
Rückgewinnungsverhältnis von Methylchlorid in Methanol: 99,3%.
das verbleibende flüssige Reaktionsgemisch wurde analy siert;
Ergebnisse:
Umsatz an Hydrazinmonohydrochlorid: 29,7%
Selektivität bezüglich Monomethylhydrazin: 99,9%
Selektivität bezüglich 1,1-Dimethylhydrazin: 0,1%
Selektivität bezüglich 1,1,2-Trimethylhydrazin: 0%
Selektivität bezüglich 1,2-Dimethylhydrazin: 0%
Rückgewinnungsverhältnis von Methylchlorid in Methanol: 99,3%.
In einen innen emaillierten Autoklaven wurden
68,5 g (1 mol) Hydrazinmonohydrochlorid, 160 g (5 mol)
Methanol und 15,75 g (0,15 mol) Hydrazindihydrochlorid
eingebracht, worauf die Reaktion bei 125°C unter einem
Druck von 11,8 bar 2 h durchgeführt wurde;
Ergebnisse:
Umsatz an Hydrazinmonohydrochlorid: 22,0%
Selektivität bezüglich Monomethylhydrazin: 99,0%
Selektivität bezüglich 1,1-Dimethylhydrazin: 1,0%
Selektivität bezüglich 1,2-Dimethylhydrazin: 0%.
Ergebnisse:
Umsatz an Hydrazinmonohydrochlorid: 22,0%
Selektivität bezüglich Monomethylhydrazin: 99,0%
Selektivität bezüglich 1,1-Dimethylhydrazin: 1,0%
Selektivität bezüglich 1,2-Dimethylhydrazin: 0%.
In einen innen emaillierten Autoklaven wurden 137 g
einer 50%igen wäßrigen Lösung von Hydrazinmonohydro
chlorid (1 mol), 96 g (3 mol) Methanol und 5,05 g
(0,1 mol) Methylchlorid eingebracht, worauf die
Reaktion bei 130°C unter einem Druck von 9,8 bar
1 h durchgeführt wurde. Das erhaltene flüssige Reak
tionsgemisch wurde analysiert;
Ergebnisse:
Umsatz an Hydrazinmonohydrochlorid: 22,0%
Selektivität bezüglich Monomethylhydrazin: 99,8%
Selektivität bezüglich 1,1-Dimethylhydrazin: 0,2%
Selektivität bezüglich 1,2-Dimethylhydrazin: 0%
Selektivität bezüglich 1,1,1-Trimethylhydrazin: 0%.
Ergebnisse:
Umsatz an Hydrazinmonohydrochlorid: 22,0%
Selektivität bezüglich Monomethylhydrazin: 99,8%
Selektivität bezüglich 1,1-Dimethylhydrazin: 0,2%
Selektivität bezüglich 1,2-Dimethylhydrazin: 0%
Selektivität bezüglich 1,1,1-Trimethylhydrazin: 0%.
In einen innen emaillierten Autoklaven wurden 137 g
einer 50%igen wäßrigen Lösung von Hydrazinmonohydro
chlorid (1 mol), 64 g (2 mol) Methanol und 10,1 g
(0,2 mol) Methylchlorid eingebracht, worauf die Reak
tion bei 90°C unter einem Druck von 7,1 bar 3 h
durchgeführt wurde. Das flüssige Reaktionsgemisch wurde
anschließend abgezogen und analysiert;
Ergebnisse:
Umsatz an Hydrazinmonohydrochlorid: 13,3%
Selektivität bezüglich Monomethylhydrazin: 96,2%
Selektivität bezüglich 1,1-Dimethylhydrazin: 3,7%.
Ergebnisse:
Umsatz an Hydrazinmonohydrochlorid: 13,3%
Selektivität bezüglich Monomethylhydrazin: 96,2%
Selektivität bezüglich 1,1-Dimethylhydrazin: 3,7%.
In einen innen emaillierten Autoklaven wurden
137 g einer 50%igen wäßrigen Lösung von Hydrazinmono
hydrochlorid (1 mol), 64 g (2 mol) Methanol und 10,1 g
(0,2 mol) Methylchlorid eingebracht, worauf die Reak
tion bei 100°C unter einem Druck von 7,8 bar 30 min
durchgeführt wurde. Das flüssige Reaktionsgemisch
wurde entnommen und analysiert;
Ergebnisse:
Umsatz an Hydrazinmonohydrochlorid: 8,0%
Selektivität bezüglich Monomethylhydrazin: 98,0%
Selektivität bezüglich 1,1-Dimethylhydrazin: 0,125%.
Ergebnisse:
Umsatz an Hydrazinmonohydrochlorid: 8,0%
Selektivität bezüglich Monomethylhydrazin: 98,0%
Selektivität bezüglich 1,1-Dimethylhydrazin: 0,125%.
In einen innen emaillierten Autoklaven wurden
68,5 g (1 mol) Hydrazinmonohydrochlorid, 64 g (2 mol)
Methanol und 15,75 g (0,15 mol) Hydrazindihydro
chlorid eingebracht, worauf die Reaktion bei 120°C unter
einem Druck von 8,8 bar 40 min durchgeführt wurde.
Das flüssige Reaktionsgemisch wurde analysiert;
Ergebnisse:
Umsatz an Hydrazinmonohydrochlorid: 20,2%
Selektivität bezüglich Monomethylhydrazin: 99,7%
Selektivität bezüglich 1,1-Dimethylhydrazin: 0,2%
Selektivität bezüglich 1,2-Dimethylhydrazin: Spuren
Selektivität bezüglich 1,1,1-Trimethylhydrazin: 0%.
Ergebnisse:
Umsatz an Hydrazinmonohydrochlorid: 20,2%
Selektivität bezüglich Monomethylhydrazin: 99,7%
Selektivität bezüglich 1,1-Dimethylhydrazin: 0,2%
Selektivität bezüglich 1,2-Dimethylhydrazin: Spuren
Selektivität bezüglich 1,1,1-Trimethylhydrazin: 0%.
In einen innen emaillierten Autoklaven wurden
68,5 g (1 mol) Hydrazinmonohydrochlorid, 64 g (2 mol)
Methanol und 15,75 g (0,15 mol) Hydrazindihydro
chlorid eingebracht, worauf die Reaktion bei 110°C
unter einem Druck von 7,8 bar 2 h durchgeführt wurde.
Das flüssige Reaktionsgemisch wurde analysiert;
Ergebnisse:
Umsatz an Hydrazinmonohydrochlorid: 15%
Selektivität bezüglich Monomethylhydrazin: 99,9%
Selektivität bezüglich 1,1-Dimethylhydrazin: 0,1%
Selektivität bezüglich 1,2-Dimethylhydrazin: 0%
Selektivität bezüglich 1,1,1-Trimethylhydrazin: 0%.
Ergebnisse:
Umsatz an Hydrazinmonohydrochlorid: 15%
Selektivität bezüglich Monomethylhydrazin: 99,9%
Selektivität bezüglich 1,1-Dimethylhydrazin: 0,1%
Selektivität bezüglich 1,2-Dimethylhydrazin: 0%
Selektivität bezüglich 1,1,1-Trimethylhydrazin: 0%.
In einen innen emaillierten Autoklaven wurden
68,5 g (1 mol) Hydrazinmonohydrochlorid, 96 g (3 mol)
Methanol und 5,25 g (0,05 mol) Hydrazindihydrochlorid
eingebracht, worauf die Reaktion bei 130°C unter einem
Druck von 11,8 bar 2 h durchgeführt wurde. Das flüssige
Reaktionsgemisch wurde analysiert;
Ergebnisse:
Umsatz an Hydrazinmonohydrochlorid: 15%
Selektivität bezüglich Monomethylhydrazin: 100%
Selektivität bezüglich der anderen Methylhydrazine: 0%.
Ergebnisse:
Umsatz an Hydrazinmonohydrochlorid: 15%
Selektivität bezüglich Monomethylhydrazin: 100%
Selektivität bezüglich der anderen Methylhydrazine: 0%.
In einen innen emaillierten Autoklaven wurden
137 g einer 50%igen wäßrigen Lösung von Hydrazinmono
hydrochlorid (1 mol), 128 g (4 mol) Methanol und 21 g
(0,2 mol) Hydrazindihydrochlorid eingebracht, worauf
die Reaktion bei 125°C unter einem Druck von 11,8 bar
60 min durchgeführt wurde. Das flüssige Reaktionsge
misch wurde analysiert;
Ergebnisse:
Umsatz an Hydrazinmonohydrochlorid: 23%
Selektivität bezüglich Monomethylhydrazin: 99,9%
Selektivität bezüglich 1,1-Dimethylhydrazin: 0,1%
Selektivität bezüglich 1,2-Dimethylhydrazin: 0%
Selektivität bezüglich 1,1,1-Trimethylhydrazin: 0%.
Ergebnisse:
Umsatz an Hydrazinmonohydrochlorid: 23%
Selektivität bezüglich Monomethylhydrazin: 99,9%
Selektivität bezüglich 1,1-Dimethylhydrazin: 0,1%
Selektivität bezüglich 1,2-Dimethylhydrazin: 0%
Selektivität bezüglich 1,1,1-Trimethylhydrazin: 0%.
Eine 50%ige wäßrige Lösung von Hydrazinmono
hydrochlorid und eine 5,5masse%ige Lösung von
Methylchlorid in Methanol wurden getrennt vonein
ander mit Durchsätzen von 718,8 g/h bzw. 814 g/h
durch Vorheizrohre zur Erwärmung beider Lösungen
auf 100°C mit Hochdruckpumpen in einen innen
emaillierten 40A-Doppelrohrreaktor eingeführt.
Die Umsetzung erfolgte im Reaktor bei 130°C unter
einem Druck von 11,8 bis 12,7 bar während 24 h. Die
übrigen Reaktionsbedingungen waren wie folgt:
Verweilzeit:1,37 h
Molverhältnis
Methanol/Hydrazinmonohydrochlorid:4,6 Molverhältnis
Methylchlorid/Hydrazinmonohydrochlorid:0,17.
Methanol/Hydrazinmonohydrochlorid:4,6 Molverhältnis
Methylchlorid/Hydrazinmonohydrochlorid:0,17.
Das erhaltene flüssige Reaktionsgemisch wurde
analysiert;
Ergebnisse:
Umsatz an Hydrazinmonohydrochlorid: 22,5%
Selektivität bezüglich Monomethylhydrazin: 97,9%
Selektivität bezüglich 1,1-Dimethylhydrazin: 2,1%
Selektivität bezüglich 1,2-Dimethylhydrazin: 0%
Selektivität bezüglich 1,1,1-Trimethylhydrazin: 0%.
Ergebnisse:
Umsatz an Hydrazinmonohydrochlorid: 22,5%
Selektivität bezüglich Monomethylhydrazin: 97,9%
Selektivität bezüglich 1,1-Dimethylhydrazin: 2,1%
Selektivität bezüglich 1,2-Dimethylhydrazin: 0%
Selektivität bezüglich 1,1,1-Trimethylhydrazin: 0%.
Das flüssige Reaktionsgemisch wurde anschließend
zur Abtrennung von Methanol und Wasser destilliert;
dem Rückstand wurde zur Auflösung des Monomethyl
hydrazinhydrochlorids darin Methanol zugesetzt. Das
Hydrazinmonohydrochlorid wurde in kristalliner Form
abzentrifugiert. Die erhaltene methanolische Lösung
wurde durch Zusatz von Natriumhydroxid neutralisiert.
Das Gemisch wurde zur Abtrennung von Monomethylhydrazin
rektifiziert, wobei Monomethylhydrazin in einer Ab
trennausbeute von 96%, bezogen auf das im
flüssigen Reaktionsgemisch enthaltene Monomethyl
hydrazin, erhalten wurde. 1,1-Dimethylhydrazin wurde
ferner in einer Abtrennausbeute von 95% er
halten.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Monomethylhydrazin,
dadurch gekennzeichnet,
daß man Hydrazinmonohydrochlorid mit Methanol in Ge
genwart von Hydrazindihydrochlorid oder Methylchlorid
bei 90 bis 140°C umsetzt und aus dem gebildeten Mono
methylhydrazinhydrochlorid das freie Monomethylhydrazin
gewinnt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man das Hydrazindihydrochlorid oder das Methylchlorid
in einer Menge von 5 bis 20 mol-%, bezogen auf das
Hydrazinmonohydrochlorid, einsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß man Hydrazinmonohydrochlorid und Methanol in
einem Molverhältnis von 1 : 1 bis 1 : 6 einsetzt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß man die Reaktion bei einer Temperatur
von 110 bis 130°C durchführt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß man das erhaltene Reaktionsgemisch
zur Abtrennung von überschüssigem Methylchlorid, Metha
nol und Wasser destilliert, den Destillationsrückstand
mit Methanol versetzt, das abgeschiedene, nichtumge
setzte Hydrazinmonohydrochlorid aus der Methanollösung
in kristalliner Form abtrennt, die verbleibende Metha
nollösung mit Alkali neutralisiert und das Mono
methylhydrazin durch fraktionierte Destillation ge
winnt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP55173116A JPS5829296B2 (ja) | 1980-12-10 | 1980-12-10 | モノメチルヒドラジンの製造方法 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3148971A1 DE3148971A1 (de) | 1982-07-29 |
DE3148971C2 true DE3148971C2 (de) | 1988-08-18 |
Family
ID=15954436
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813148971 Granted DE3148971A1 (de) | 1980-12-10 | 1981-12-10 | Verfahren zur herstellung von monomethylhydrazin |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4855501A (de) |
JP (1) | JPS5829296B2 (de) |
DE (1) | DE3148971A1 (de) |
GB (1) | GB2090828B (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS59137453A (ja) * | 1983-01-25 | 1984-08-07 | Nippon Hidorajin Kogyo Kk | タ−シヤリ−ブチルヒドラジンの製造方法 |
JPH0684896U (ja) * | 1993-05-27 | 1994-12-06 | 貴子 条谷 | 煙草サービススタンド |
DE102007046467A1 (de) * | 2007-09-28 | 2009-04-02 | Saltigo Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Monomethylhydrazin |
CN103130678A (zh) * | 2013-03-12 | 2013-06-05 | 东力(南通)化工有限公司 | 质量浓度为40%的甲基肼水溶液提浓至98%的方法 |
CN105315172B (zh) * | 2015-12-07 | 2017-06-23 | 济南大学 | 一种分离水—甲基肼共沸混合物的新工艺 |
CN106543026B (zh) * | 2016-10-31 | 2018-01-16 | 石家庄金派医药化工有限公司 | 一种甲基肼的制备方法 |
CN109400497A (zh) * | 2018-12-11 | 2019-03-01 | 河北合佳医药科技集团股份有限公司 | 一种甲基肼的清洁生产工艺 |
CN109503418B (zh) * | 2018-12-11 | 2021-06-08 | 河北合佳医药科技集团股份有限公司 | 一种甲基肼的制备工艺 |
CN111320554A (zh) * | 2019-12-11 | 2020-06-23 | 东力(南通)化工有限公司 | 一种一甲基肼生产工艺改进技术 |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3083229A (en) * | 1958-10-09 | 1963-03-26 | Dow Chemical Co | Propynyl-hydrazines |
GB875152A (en) * | 1958-12-31 | 1961-08-16 | Us Rubber Co | Method for the preparation of poly substituted hydrazine derivatives |
US3140315A (en) * | 1959-02-18 | 1964-07-07 | Bayer Ag | Alkyl-substituted hydrazines and hydrazones and process for preparation thereof |
US4124452A (en) * | 1978-05-22 | 1978-11-07 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy | Distillation technique for removal of UDMH from water |
JPS5615257A (en) * | 1979-07-17 | 1981-02-14 | Nippon Hidorajin Kogyo Kk | Preparation of methylhydrazine |
-
1980
- 1980-12-10 JP JP55173116A patent/JPS5829296B2/ja not_active Expired
-
1981
- 1981-12-03 US US06/327,088 patent/US4855501A/en not_active Expired - Lifetime
- 1981-12-07 GB GB8136798A patent/GB2090828B/en not_active Expired
- 1981-12-10 DE DE19813148971 patent/DE3148971A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4855501A (en) | 1989-08-08 |
GB2090828A (en) | 1982-07-21 |
JPS5798247A (en) | 1982-06-18 |
DE3148971A1 (de) | 1982-07-29 |
GB2090828B (en) | 1984-11-07 |
JPS5829296B2 (ja) | 1983-06-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE68908616T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,1,1-Trifluor-2,2-dichlorethan. | |
DE3148971C2 (de) | ||
EP0003500B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,2,4-Triazol | |
DE3435299C2 (de) | ||
DE2143516B2 (de) | Herstellung von hydrazin aus ammoniak und wasserstoffperoxyd | |
EP0057889B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-Alkyl-2-chlor-5-nitro-4-benzol-sulfonsäuren | |
DE3026771C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Methylhydrazinen | |
DE3885823T2 (de) | Verfahren zur herstellung von 3-chlor-4-fluornitrobenzol. | |
DE2645544C2 (de) | ||
EP0019281B1 (de) | Verfahren zur Entfernung von Nitrosierungsmittel(n) aus nitrierten aromatischen Verbindungen | |
DE69707825T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von alicyclischen Hydrazin-derivaten. | |
DE2743610C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von chlorsubstituierten aromatischen Aminen | |
DE3509911C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Trifluoressigsäure aus Trichlortrifluorethan | |
DE69214914T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 4-Amino-3-Fluorobenzotrifluorid | |
DE69018261T2 (de) | Verbessertes verfahren zur herstellung von 1,2,4-triazol-5-on mit niedrigem chlorgehalt. | |
EP0013007A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 4-Methyl-2-aminobenzthiazol | |
EP0010672B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-Fluor-1,2-dichloräthylen durch Dehydrochlorierung von 1-Fluor-1,1,2-trichloräthan | |
DE3726891A1 (de) | Neue dichlortrifluormethylnitrotoluole und deren umwandlung in aminotrifluormethyltoluole | |
DE2648054B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Dichlornitroanilinen | |
DE3007530C2 (de) | ||
DE1695646C3 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von 5,5-Dialkylhydantoinen | |
DE60207966T2 (de) | Verfahren für die selektive Zersetzung von Hydrazin/substituiertem Hydrazin/Wasser | |
EP0018321B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyamelurtrichlorid | |
EP0064206A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Chlorcyan aus Blausäure und Chlor | |
DE2736943C2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Thioharnstoffdioxid |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |