DD139609B1

DD139609B1 - Vorrichtung zum falten von waeschestuecken

Info

Publication number: DD139609B1
Application number: DD20600578A
Authority: DD
Inventors: Gotthard Schaedlich
Original assignee: Gotthard Schaedlich
Priority date: 1978-06-15
Filing date: 1978-06-15
Publication date: 1980-10-29
Also published as: DK150939B; DK150939C; CS220554B1; SU1036817A1; DE2913009A1; HU187265B; DK246779A; DE2913009C2; DD139609A1

Description

206 005 —-

Vorrichtung zum Palten von Wäschestücken

Anv/endun^agebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Palten von '»'asche stücken, insbesondere zum Querfalten, bei der mindestens zwei in Pörderrichtung hintereinander und im Abstand zueinander angeordnete Abtastelemente zur Begrenzung des Raumes für die Querfaltung angeordnet sind.

Charakteristik der bekannten technischen Lösung

Es ist bereits eine Palt vorrichtung (Prospekt Querfaltmaschinen der Pa. Kannegießer, Vlotho (BRD)) bekannt, die nicht maschinell faltbare Wäsche stücke aussortiert. Hierfür sind unterhalb der Gurte des Längsförderers Mikroschalter so angeordnet, daß der Raum für eine exakte Querfaltung begrenzt ist. Werden beide Mikroschalter durch ein zu breites Wäschestück betätigt, dann schaltet sich der Paltmechanismus selbsttätig ab und das Wäschestück wird ohne Faltung auf einen nachgeordneten Ablagetisch transportiert·

206 005

Obwohl bei dieser Einrichtung die Breite des Wäschestückes B erfaßt wird, ist die Vorrichtung mit dem Nachteil behaftet, daß schräg zur Fördereinrichtung transportierte Wäsche stücke, die zwar die maximale Breite B nicht erreichen und damit beide Abtastelemente nicht gleichzeitig betätigen, dennoch gefaltet werden. Damit erfolgt keine rechtwinklige Faltung, so daß die Qualität des gefalteten Wäschestückes nicht den Erfordernissen entspricht»

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, die Vorrichtung zum Falten von V/ä sehe stücken so auszubilden, daß nur zur Faltung geeignete V/äsehe stucke den Faltmechanismus auslösen und alle Wäschestücke mit einer Überbreite und / oder Unterlänge oder einer Lageabweichung ohne Durchführung einer Faltung die FaIteinrichtung passieren·

Darlegung des Wesens der Erfindung

Bei der bekannten technischen Lösung erfolgt das Falten des Wäschestückes auch bei vorhandenem Schrägverzug bzw. bei zu kleinen V/ä sehe stücken unter der Voraussetzung, daß die abzutastende Breite geringer ist, wie der Abstand zwischen den beiden in Förderrichtung angeordneten Abtastelementen.

Um diese Nachteile zu vermeiden, besitzt die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Falten von Wäschestücken, insbesondere zum Querfalten, mindestens zwei in Förderrichtung hintereinander und im Abstand zueinander angeordnete Abtastelemente zur Begrenzung des Raumes für die Querfaltung, wobei zur Erfassung der Länge L und der Lage des V/ä sehe Stückes im Bereich der Fördereinrichtung seitlich der in Förderrichtung angeordneten Abtastele-

- ³- 20 6 00 5

mente mindestens eine Abtastvorrichtung angeordnet ist. Dabei sind die Abtastelemente so angeordnet, daß sie sich seitlich des in Förderrichtung nachgeordneten Abtastelementes befinden und in einer Linie nebeneinander und rechtwinklig zur Förderrichtung angeordnet sind. Sie sind ferner bei Querfalteinrichtungen im gleichen Abstand zu den Kaltwalzen angeordnet und sind bei Vorlage eines zur Faltung geeigneten Y/ä sehe Stückes als Abtasteinrichtung fur die Mittenkorrektur anwendbar.

Dabei sind die Abtastelemente so gekoppelt, daß nur bei gleichzeitiger Betätigung des in Förderrichfcung nachgeordneten Abtastelementes und der seitlich zu diesem angeordneten Abtastclesicnte sowie der Freigabe des in Förderrichtung vorgeordneten Abtastelementes der Längsförderer abcchaltbar und die FaIteinrichtung betätigbar sind.

Das auf dem Förderer transportierte 'Wäschestück betätigt zuerst das am Eingang der Faltvorrichtung vorhandene Abtastelement. Der dabei vorhandene Impuls wird gespeichert. In Abhängigkeit von der Größe des V/äschestückes und vom Weitertransport erfolgt die Freigabe des betätigten Abtastelementes unter der Voraussetzung, daß die Breite B geringer ist als der Abstand zwischen dem bereits betätigten und in Förderrichtung nachgeschalteten Abtastelement.

Bei einer rechtwinkligen Zuführung eines Wäschestückes von einer für die Faltung geeigneten Größe werden anschließend die Abtastelemente zur Erfassung der Breite B und der Länge L beziehungsweise der Lage betätigt. Dadurch erfolgt das Abschalten des Transportes der Fördereinrichtung und die Betätigung der Falteinrichtung. Bei allen übrigen Schaltfunktionen der Abtastelemente wird der Wäscheansohlag außer Betrieb genommen und der Förderer transportiert das Wäschestück ungefaltet zu einem Ablagetisch.

-4- 20 6 00 5

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbei-вріеі näher erläutert werden· In der dazugehörigen Zeichnung zeigen:

Pig. 1: die schematische Darstellung der Vorrichtung zum Palten,

Pig. 2: den Schnitt II - II nach Pig. 1,

Pig. 3: den Schnitt II - II mit der Darstellung eines für die Faltung geeigneten Wäschestückes,

Pig. 4: den Schnitt II - II mit der Darstellung eines in der Breite B zu großen Wäschestückes,

Pig. 5ί den Schnitt II - II mit der Darstellung eines zu weit links auf den Förderer aufgelegten V/äschestückes,

Pig. 6ί den Schnitt II - II mit der Darstellung eines auf den Förderer zu weit rechts aufgelegten V/äschestückes,

Fig. 7: den Schnitt II - II mit der Darstellung eines zu kleinen WäseheStückes,

Fig. 8: den Schnitt II - II mit der Darstellung eines in der Länge L zu kleinen und in der Breite B zu großen Wäschestückes,

- 5- 206 005

Fig. 9 und 10; den Schnitt II - II mit der Darstellung

von schräg auf den Förderer aufgelegten Wäschestücken.

Wie aus den Figuren 1 und 2 entnommen werden kann, sind innerhalb eines Gestells 1 angetriebene Walzen 2 und 3 angeordnet, um die die Fördergurte 4 laufen. Die Fördergurte haben dabei die Aufgabe, den Transport der Y/ä se he stücke 5 zur Falteinrichtung durchzufuhren.

Oberhalb der Förderebene der Fördergurte 4 befinden sich Andruckwalzen 6; 7» die durch einen Arbeitszylinder 8 in die Arbeitsstellung bewegbar sind. Gleichfalls ist oberhalb der Förderebene der Fördergurte 4 ein Anschlag 9 angeordnet, dessen Betätigung durch einen Arbeitszylinder 10 erfolgt.

Am Ausgang des Gestells 1 befindet sich ein Ablagetisch 11, auf den für die Faltung nicht geeignete WäschestUkke 5 durch die Fördergurte 4 transportiert v/erden.

Bei der Durchführung der Faltung wird der Transport der Fördergurte 4 abgeschaltet und die Andruckwalzen 6; 7 bewegen sich, angetrieben durch den Arbeitszylinder 8 auf das Wäsche stück,wodurch dieses durch die Förderebene der Fördergurte 4 in den Einlaufteil der Faltwalzen 12}

13 gedrückt wird. Das dabei gefaltete Wäschestück 5 wird Über die nicht dargestellten Transportmittel dem Tisch

14 zugeführt.

Zur Erfassung der Größe und der Lage des Wäschestückes sind ein Abtastelement 15 am Eingang der FaIteinrichtung und in Förderrichtung der Fördergurte 4 vor dem Anschlag 9 ein Abtastelement 17 angeordnet. Desweiteren befinden sich an auf beiden Seiten des Abtastelementes

-6- 206 005

17 jeweils ein weiteres Abtastelement 16; 18. Die Abtastelemente 15 und 17 habsn dabei die Aufgabe, die Breite B des Y/äsehestückes 5 mit dem vorgegebenen Abstand, der zwischen den Abtastelementen 15» 17 vorhanden ist, zu vergleichen, während der Abstand zwischen den Abtastelement en 16 und 18 durch dieselben mit Länge L des Wäschestückes 5 verglichen wird. Zum anderen haben die Abtastelemente 16 und 18 die Lage des Wäschestückes 5 zu registrieren.

Die Vorrichtung zum Palten arbeitet wie folgt: Wie aus Pig. 3 hervorgeht, wird das Wäschestück 5, dessen Breite B geringer ist als der Abstand zwischen den Abtastelementen 15 und 17 und das rechtwinklig zur Förderrichtung der Pördergurte 4 liegt, durch die Pördergurte 4 zur Palt station bewegt. Dabei erfolgt die Betätigung des Abtastelementes 15» wobei der dadurch entstandene Impuls gespeichert wird. Bei der Weiterbewegung des V/äschestükkes wird das Abtastelement 15 wieder freigegeben und die Abtasteleraente 16; 17;18 betätigt. Da die Breite B des Wa sehe stück: es 5 geringer ist als der Abstand zwischen den Abtastelementen 15 und 17 (Figur 3) und zusätzlich die Abtastelemente 16 und 18 betätigt werden, verbleibt der Wäseheanschlag 9 in der untersten Stellung. Gleichzeitig wird der Antrieb der Pördergurte 4 gestoppt. Der Nachlauf der Pördergurte 4 ist dabei so gewählt, daß das Wäsche stück 5 an den Anschlag 9 anstößt, um damit eine eventuelle geringe Korrektur in der rechtwinkligen Lage zu erreichen. Nach Stilletand. der Pördergurte 4 erfolgt die Faltung, indem die Andruckwalzen 6; 7 das Ш-schestück 5 zwischen die Paltwalzen 12; 13 drücken. Gleichzeitig erfolgt eine entsprechende Hittenkorrektur, wobei die Abtastelemente 16 und 18 beim Stillstand der Pördergurte 4 Einfluß auf die Einrichtung zum mittigen Palten haben.

206 005

Zusammengefaßt werden bei dieser Faltung folgende Abläufe durchgeführt, wobei die verwendeten Symbole folgende Bedeutung besitzen:

Andruckwalze (6; 7): 0 = Andruckwalzen befinden sich im

Abstand zu den Fördergurten

L β Andruckwalzen liegen auf dem V/a ac he s tue Ic auf, so daß das Wäschestück von den Faltwalzen erfaßt und gefaltet wird

Wäscheanschlag (9): 0 = Y/äscheanschlag befindet sich

unmittelbar über den Fördergurt en 4 und damit in Wirkungsstellung

L = Wäscheanschlag ist angehoben und damit außer Wirkung

Abtasteinrichtung

(15; 16·, 17; 18): 0 = Abtasteinrichtung ist nicht

betätigt

L « Abtasteinrichtung ist betätigt

Wäschestück

Abtasteinrichtungen 15 171816

V/ä sehe anschlag 9

Andruckwalzen 6; 7

LOOO

mit Wormalgrö'ße OLLL

0 0

0 L

Damit wird eine ordnungsgemäße Faltung des Wäschestückes erreicht»

206 005

In allen anderen Fällen ist das V/äschestück 5 in der Faltvorrichtung nicht zu falten, d. h. das Wäschestück 5 ist dem Ablagetisch 11 ohne Faltung zuzuführen. Hierfür sollen nachstehend einige Beispiele genannt werden: Liegt jedoch ein Wäschestück 5 mit einer Breite B von über 700 mm (Fig. 4) vor, so sind die Abtasteinrichtungen (15» 16; 17 und 1ü) bedeckt und der Wäscheanschlag 9 wird nach oben gefahren, so daß das zu große Wäschestück 5 durch die Fördergurte 4 zum Ablagetisch 11 ohne Querfaltung weitergeleitet wird

Bs werden dabei folgende Schaltoperationen ausgeführt:

Abtastein	Wäsche	Andruck
richtungen	anschlag	walzen
15 17 18 16	9	6; 7
LOOO	0	0
LLLL	L	0

Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß das Tväschestück 5 zu weit links aufgelegt wurde (Fig. 5). Dieses Wäschestück 5 liegt außerhalb des Mittenkorrekturbereiches der Faltung und ist ebenfalls auszusondern. Dabei werden nur die Abtasteinrichtungen 17 und 18 überdeckt, während die dritte Abtasteinrichtung 16 frei bleibt. Der Anschlag 9 wird wiederum nach oben gefahren, so daß das Yföschestück 5 ohne Querfaltung die Vorrichtung passiert.

Abtastein	Wasehe-	Andruck
richtungen	anschlag	walzen
15 17 18 16	9	6; 7
LOOO	0	0
0 0 L L	L	0

In ähnlicher Form kann das Wäsche stück - wie in Fig. 6 dargestellt wurde - zu weit rechts aufgelegt sein, wobei

206 005

gleichfalls, wie in der vorstehend beschriebenen Möglichkeit, auf Durchlauf geschaltet wird.

Abtastein	Wasche	Andruck
richtungen	anschlag	walzen
15 17 18 16	9	6; 7
LOOO	0	0
OLOL	L	0

Bei der Eingabe eines zu schmalen 7/ä sehe Stückes 5 (Pig. 7) erfolgt ebenfalls nur die Betätigung des Abtastelementes 17> so doß das Wäschestück 5 ungefaltet weitertransportiert wird.

Ab tastein	i'/äsche-	Andruck
richtungen	anschlag	walzen
15 17 18 16	9	6; 7
LOOO	0	0
0 0 0 L	L	0

Derselbe Arbeitstakt wird bei einem zu schmalen und in der .breite B zu großen V/äschestück 5 durchgeführt (Pig. 8).

Abtastein	Wa sehe-	Andruck
richtungen	anschlag	walzen
15 17 18 16	9	6; 7
LOOO	0	0
LOOL	L	0

Wird das Yföschestück 5 nicht rechtwinklig der Querfalteinrichtung zugeführt, so sind die Abtaeteinrichtungen 15; 16; 17; 18 unterschiedlich bedeckt, so daß eine Aussonderung des Wäschestückes 5 erfolgt. Dieses wird in zwei Beispielen dargelegt:

20έ 005

Abtastein- Wäsche- Andruckrichtungen anschlag walzen

15 17 1B 16 2 6; 7

LOOO 0 0 ObOL L 0 (Pig. 9) oder OLLO L 0 (Fig. 10)

Aus diesen Beispielen ist ersichtlich, daß in jedem Fall nur rechtwinklig zur Förderebene vorliegende und in den Abmessungen (Breite B und Länge L) vorgegebene V/äschestücke 5 gefaltet werden, während alle anderen Wäschestücke 5 ungefaltet die Falteinrichtung durchlaufen und zu dem Ablagetisch 11 transportiert werden.

Claims

206 005 S chut ζ an spr Uc he

1. Vorrichtung zum Palten von 7/äsche stücken, insbesondere zum Querfalten, bei der mindestens zwei in Förderrichtung hintereinander und im Abstand zueinander angeordnete Abtastclemente zur Begrenzung des Raumes für die Querfaltung angeordnet sind, gekennzeichnet dadurch, daß zur Erfassung der Lage des '.'/ascheetücices 5 und / oder zur Begrenzung des Raumes rechtwinklig zur Förderrichtung des Förderers (2; 3» 4) im Bereich der Fördereinrichtung (2; 3; 4) seitlich der in Forderrichtung des Förderers (2; 3» 4) angeordnete Abtastelemente (15; 17) mindestens eine Abtastvorrichtung (16; 18) angeordnet ist.

2. Vorrichtung noch Punkt 1 , gekennzeichnet dadurch, daß die Abtastvorrichtung aus zwei Abtastelementen (16; 18) besteht.

3. Vorrichtung nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Abtastelemente (16; 18) seitlich des in Förderrichtung nachgeordneten Abtastelementes (17) angeordnet sind.

4. Vorrichtung nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Abtastelemente (16; 18) in einer Reihe und rechtwinklig in Förderrichtung der Fördereinrichtung (2; 3; 4) angeordnet sind.

-12- 20 6 00 5

5· Vorrichtung nach Punkt 1 bis 4» gekennzeichnet dadurch, daß die Abtaatelemente (16; 18) im gleichen Abstand zu den Faltwalzen (12; 13) angeordnet sind.

6· Vorrichtung nach Punkt 1 bis 5» gekennzeichnet dadurch, daß die Abtastelemente (16; 13) mit einer Einrichtung zum mittigen Palten verbunden Bind.

Hierzu JkLSeiten Zeichnungen