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VORRICHTUNG ZUR ÜBERGABE VON FLACHEN GEGENSTÄNDEN IN BEHÄLTER Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur obergabe von auf einer Staplerplatte
mit Anschlägen gestapelten flachen GegenstAnden in einen darunter befindlichen und
an seiner oberen Seite offenen Behälter.
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Aus der belgischen Patentschrift 577 751 ist eine Vorrichtung zum
Stapeln von in Taschen eingelegten Dokumenten in Behälter bekannt. Die Taschen weisen
seitlich vorsnrincrende Schultern auf, an die Förderbänder angreifen und sie in
die Behälter transportieren. Die Behälter haben einen n-fdrmigen Querschnitt und
sind an den zwei schmalen Endseiten offen. Die Taschen werden derart durch das eine
offene Ende des Behälters in diesen transportiert, daß die seitlich vorspringenden
Schultern auf den oberen Kanten der Seitenwände des Behälters zu liegen kommen.
Diese Stapelart kann nicht verwendet werden, wenn die Dokumente, bspw. Briefe, nicht
in
Taschen befördert werden, sondern mit ihren unteren Kanten auf einer Trageplatte
stehen und nur oben offene Behälter verwendet werden. In diesem Fall müssen die
Dokumente notwendigerweise von oben in die Behälter ein gegeben werden.
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Es könnte zwar auch fieber die gestop*Xtn Briefe ein nur oben offener
Behälter gestülpt werden1 worauf dann der Behälter mit dem Briefstapel umgedreht
wird, sodaß der Briefstapel in den Behälter gelangt. Hierbei geht aber die Ausrichtung
der Briefe auf ihre untere Kante verloren und es können Briefe verknittert werden,
insbesondere wenn es sich um dünne Briefe wie bspw. Luftpostbriefe handelt.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Stapeln
von flachen GegenstAnden in nur oben offene Behälter anzugeben.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den im Anspruch 1 angegebenen
Mitteln. Weiterhildungen und Ausgestaltungen können den Unteransprüchen entnommen
werden.
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Wenn bspw. eine Endwand des Behälters als ein seitlicher Träger für
die Gegenstände nach dem teilweisen Einführen in den Behälter benutzt wird, kann
man einen automatischen Stapelvorgang erhalten. Dieser ist besonders in Briefe handlungsmaschinen
sehr heikel, da die Briefe, um die weitere Behandlung am Ende des Stapelvorganges
zu erleichtern, im Behälter genau mit einer ihrer Kanten auf dem Behälterboden ausgerichtet
auf liegen müssen.
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dieser erste Eingabevorgang abgeschlossen, sollen di;l Briefe ihre
Lage behalten, um die nachfolgende brdznt8tche
Entladung' auf den
Behälterboden sehr su erleichtern.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Vorrichtung wird eine Stapelung
der Briefe erreicht, die den genannten Erfordernissen entspricht, die keine Briefe
dabei deformiert oder falsch positioniert und der einen einfachen'Aufbau aufweist.
Wird ein Behälter, wie er in den Unteransprüchen vorgeschlagen wird verwendet, dann
kann eine einfache Beladung des Behälters durch einen Elevator erfolgen.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausffihrungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigen: Fig.1 eine Draufsicht auf eine
erste AusfUhrunn der erfindungsgemäßen Vorrichtung; Fig.2 einen Schnitt entlang
der Linie II-II in Fig.1, wobei in der H8he der Vorrichtung nur ein Teil dargestellt
ist; ,Fig.3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig.1; Fig.4 einen Schnitt
entlang der Linie IV-IV in Fig.1; Fig.5 eine Seitenansicht der Fig.4 von links;
Fig.6 bis 13 die Vorrichtung gemaß den Fig.1 bis 5 in aufeinanderfolgenden Arbeitsstellunqen;
Fig.14 eine Draufsicht auf einen Behälter ffir eine zweite Ausführung der Vorrichtung;
Fig.15
einen Schnitt entlang der Linie XV-XV in Fig.14; Fig.16 einen Schnitt entlang der
Linie XVI-XVI in Fig.14 und Fig.1? ein Blockschaltbild der elektrischen Steuerung
für die Vorrichtung gemäß den Fig.1 bis 5.
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In den Figuren 1 bis 5 enthält die dargestellte Vorrichtung einen
tragenden Rahmen mit den senkrechten Pfosten 1,2,3 und 4, horizontale Balken 5 und
96 zwischen den senkrechten Pfosten und eine horizontale Platte 6, die oben auf
den senkrechten Pfosten befestigt ist. Der Rahmen trägt vier U-förmige Führungsschienen,
von denen nur die Schienen 7, 8 und 9 sichtbar sind, eine geneigte zylindrische
Führungsstange 10 und eine geneigte T-förmige Ffihrungsstange 11, die parallel zur
Führunosstange 10, sowie zu den oberen Teilen der vier Führungsschienen, die mit
7 bis 9 bezeichnet sind, verläuft. Nahe dem tieferen Ende der vier Fiihrungsschienen
tragen diese, wie bei 7 und 9 sichtbar, Elektromagnete 90 und 91 mit Stößeln, während
das tiefere Ende der Fithrungsstange 10 durch ein querlaufendes Teil 92 mit dem
horizontalen Balken 5 verbunden ist.
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Eine Briefeinstapeleinrichtung ist auf der horizontalen Platte 6 montiert,
die öffnungen 12 bis 18 aufweist. Ein Paar horizontaler Stangen 19, 20, die als
seitliche (1-förmige Führungsschienen 19, 20 ausgebildet sind und viren offene Teile
zueinander zeigen, sind an der Unterseite der Platte 6 derart befestigt, daß diese
Führungsschienen 19,20 parallel zur längeren Seite der rechteckigen öffnung 12 in
der
Platte 6 verlaufen. Eine verschiebbare horizontale Staplerplatte 21 ist unterhalb
der Platte 6 und zwischen den Führungsschienen 19 und 20 montiert und weist Paare
von seitlichen Tragrollen 22, 23 24, 25 und 26, 27 auf, die in die Flansche der
U-förmigen Führungsschienen 19 und 20 eingreifen, wobei sich die Staplerplatte 21
langs unter der Platte 6 bewegen kann.
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Am vorderen oder rechten Ende (Fig.2) trägt die Staplerplatte 21 eine
vertikale Druckplatte, die aus drei vertikalen Anschlägen 28, 29 und 30 gebildet
ist. An der vorderen Kante ist seitlich ein länglicher Ausschnitt 77 vorhanden,
der zum vorderen Ende hin offen ist. Die Staplerplatte 21 trägt schließlich auch
Motore 54 und 95, die die Staplerplatte nach vorne bewegen können.
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Wie in Fig.4 und 5 dargestellt, steht die Tragrolle 27, die zwischen
die Flansche der Führungsschiene 20 greifen in Verbindung mit einem Elektromagneten
56, der ein Betätigungsteil 57 aufweist. Das Betätigungsteil 57 greift in die Tragrolle
27 ein um sie zu blockieren, wenn der Elektromagnet arbeitet.
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Die Stapelvorrichtung enthält auch eine BrieffUhrungseinheit, die
aus einer senkrechten Führungsplatte 31 mit einem quer laufenden Teil 97 hesteht
und die auf der Platte 6 montiert ist. Sie trägt eine freilaufende Rolle 32, die
in Kontakt mit einem Band 33 steht, das von Rollen 34 und 35 getragen wird, wobei
die Wolle 35 angetrieben ist.
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Ein anderes Band 36, das von Rollen, bspw. 37, getragen wird, ist
durch nicht gezeigte Mittel fortlaufend im
Kontakt mit dem Band
33 und wird von diesem angetri+pen.
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Die Stapelvorrichtung enthält auch einen Träger, der aus einem Hebelmechanismus
gebildet ist und aus zwei im wesentlichen L-förmigen Hebeln 38, 39-besteht, die
sich auf beiden Seiten der Staplerplatte 21 ausdehnen und die gemeinsam auf einer
Achse 40 montiert sind. Die Achse 40 ist unterhalb der Platte 6 angeordnet und an
eine Spindel 93 eines Spindelmdxts41 angelenkt. Das Gehäuse des Spindelmotors 41
selbst ist am tragenden Rahmen durch eine Klammer 42 und eine U-förmige Schiene
43 angelenkt und am Balken 5 gesichert. An dem einen Ende hat jeder Hebel 38, 39
ein Paar von Höckern 44, 45 und 46, 47, die normalerweise durch die entsprechenden
Öffnungen 13, 14 in der Platte 6 hindurchtreten. Die anderen Enden 48, 49 der L-förmigen
Hebel 38, 39 treten normalerweise durch die entspredhenden Öffnungen 17, 18 in der
Platte 6 hindurch und jedes Ende trägt eine frei laufende Rolle 50 bzw..51. Ein
Gewicht 53 ist mit einer Schnur 52 auf der Achse der Tragrolle 25 der Staplerplatte
21 befestigt und die Schnur 52 läuft über eine freilaufende fTmlenkrolle 55, die
am Pfosten 1 befestigt ist.
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Die Staplervorrichtung enthält weiterhin einen Behälter träger, der
aus Seitenwänden 58, 59, einer Endwand und einem Boden besteht. Die Endwand ist
aus einer zylindrischen Stange 60 und der Boden aus drei zylindrischen Stangen 61,
62 und 63gebildet. Nahe ihren Kanten hat jede Seitenwand 58, 59 des Behälterträgers
innen eine Nut 64 bzw. 65, die eine nach außen geneigte seitliche Kante 66, 67 eines
wannenförmigen Behälters 68 aufnehmen kann. Außen
haben die Seitenwände
des Behältertrers einen im wesentlichen L-förmig ausgeschnittenen Schlitz 69, 70
(Fig.2), in den die Rollen 50, 51 an den Enden 48, 49 der Hebel 38, 39 eingreifen
können. Die Seitenwände 58, 59.des Behälterträgers tragen weiterhin seitlich Stützrollen
an ihren oberen und unteren Teilen, wobei diese Stützrollen in die Flansche der
U-fOrmigen Führungsschienen 7 Lis 9 greifen. Schließlich ist ein Gewicht 76 an der
Stange 60 des Behälterträgers durch eine Schnur 75 angebracht, die auch über die
Umlenkrolle 55 läuft.
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Die Stapelvorrichtung weist weiterhin einen Linearmotor 78 auf, der
an der zylindrischen Führungsstange 10 befestigt ist und der an einer Seite durch
ein U-fdrmiges Joch 79 mit einer Klammer 80 gesichert ist. Eine FUhrungsplatte 81
istan den Stellen 82, 83 an einem Tragstfick 94 angelenkt und an dem auerstehenden
Teil des Joches 79 gesichert u-nd weist nach unten zeigende Lippen 84, 85, 86 auf.
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Es sei hier angemerkt, daß die Oberflächen der Anschläge ge 28 bis
30 und der Führungsplatte 81 einanderentsprechen. Die andere Seite des tl-fdrmigen
Joches 79 hat einen Vorsprung 87, der Rollen 88, 89 trAgt, die im Eingriff mit der
T-förmigen Führungsstange 11 stehen und daher das Joch i9 vor dem Verdrehen schützen.
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Das in Fig.17 dargestellte Schaltbild enthält Mikroschalter 109 und
110 mit Arbeitskontakten, die auch in Fig.2 dargestellt sind, einen Mikroschalter
111 mit einem Umschaltkontakt, der auch in Fig.3 dargestellt ist, bistabile
Schaltkreise
112, 113, 114, von denen 113 als ein Teiler mit dem Faktor 2 ausgebildet ist, monostabile
Schaltkreise 115 und 116 mit Zeitkonstanten von 4 bzw. 5 Sekunden und Verzögerungsschaltungen
117, 118 mit Beiten von 1 bzw. 2 Sekunden. Der Mikroschalter 109, der während der
Vorwärtsbewegung der Staplerplatte 21 betätigt wird, setzt den bistabilen Schaltkreis
112 in seinen 1-Zustand, in dem er die Motore 54 und 95 einschaltet. Hierbei sei
angemerkt, daß der Mikroschalter 109 so angeordnet ist, daß er während der Rückwärtsbewegung
der Staplerplatte 21 nicht betätigt wird. Der Mikroschalter 110, der von der Staplerplatte
21 in ihrer äußersten Stellung bei der Vorwärtsbewegung betätigt wird, setzt den
bistabilen Schaltkreis 112 zurück in seinen O-Zustand und stellt den Teiler 113
um. Wenn dieser daher in seinem 1-Zustand ist, steuert er den Elektromagneten 56
und aktiviert den Eingang 1 des Spindelmotors 41 über die Verzögerunasschaltuna
117 und den monostabilen Schaltkreis 115. Hierdurch dreht der Spindelmotor derart,
daß seine Spindel 93 nach oben bewegt wird. Es sei angemerkt, daß beim zweiten Betätigen
des Mikroschalters 110 der Teiler 113 wieder umgestellt wird. Der Mikroschalter
111, der vom Behälterträger in dessen unterster Stellung betätigt wird, aktiviert
den Eingang 2 des Spindelmotolz;41 über die Verzögerungsschaltung 118, wodurch die
Spindel 93 nach unten bewegt wird. Hierbei wird angenommen, daß der Spindelmotor
41 beim Erreichen der oberen bzw. unteren Stellung der Spindel 93 abschaltet. Der
Mikroschalter 111 setzt
außerdem den bistabilen Schaltkreis 114
in seinen 1-Zustand, in dem dieser den Linearmdhor 78 einschaltet, und triggert
den monostabilen Schaltkreis 116 für 5 Sekunden in seinen instabilen Zustand. In
diesem Zustand werden die Elektromagnete 90 und 91 vom Schaltkreis 116 mit Strom
beaufschlagt. Wenn der Mikroschalter 111 wieder in seine Ruhelage gelangt, wird
der bistabile Schaltkreis 114 in seinen O-Zustand gesetzt, in dem der Linearmotor
78 abgeschaltet ist.
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Mit Bezug auf die Fig.1 bis 13 und 17 ist die Prbeitsweise der Vorrichtung
folgende: Es sei angenommen, daß alle bi- und monostabilen Schaltkreise in ihrem
O-Zustand sind, während die Mikroschalter sich in der in Fig.17 dargestellten Stellung
hefinden.
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In der Ruhelage der Vorrichtung ist die Staplerplatte 21 in einer
Stellung, in der die Anschläge 28 bis 30 dicht an der Führungsplatte 31 anliegen.
Die Anschläge 28 bis 30 stehen hierbei in einem Winkel zur Staplerplatte 31, der
zum Einstapler hin geöffnet tat. Wenn die Vorrichtung dann eingeschaltet wird, bewegen
sich die Bänder 33 und 36 in der in Fig.1 angegebenen Richtunq, so daß jederzeit
ein Brief in den Einstapler geführt werden kann. Dabei wird der Brief zwischen den
Bondern gehalten und auf seiner unteren Kante vorwärts bewegt, bis seine vordere
Kante gegen das querstehende Teil 97 der Fiihrunqsplatte 31 stößt. Der Brief bewegt
hierbei die Staplerplatte 21 und die Anschläge 28 bis 30 auf das Joch 79 zu und
die angelenkte Pührungsplatte 81 hebt hierbei das Gewicht 53 an. Dadurch wird ein
Stapel
von Briefen 119 (nicht in Fig.1 und 3 dargestellt) auf der Staplerplatte 21 gebildet
und zwischen der testen Führungsplatte 31 und den Anschlägen 28 bis 30 gehalten.
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Wenn die Anschläge 28 bis 30 eine Stellung erreicht haben, in denen
sie coplanar mit den Lippen 84 bis 86 der angelenkten Führungsplatte 81 sind, wird
der Mikroschalter 109 betätigt, wodurch der bistabile Schaltkreis 112 in seinen
1-Zustand gebracht wird. In diesem Zustand wird auf nicht gezeigte Weise die Brief
zuführung unterbrochen und die Motore54 und 95 eingeschaltet. Beide Motore rücken
die Staplerplatte 21 weiter in die in Fig.1 bis 3 gezeigte Stellung vor, in der
die Achse 40 mit den Hebeln 38, 39 in den Ausschnitt 77 der Staplerplatte 21 eingreift.
Dadurch ist die Staplerplatte vor einer weiteren Bewegung geschützt.
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Aus obigem folgt, daß durch die Bewegung der Anschläge 28 bis 30 durch
die Führunqsplatte 81 das rechte Ende des Briefstaplers 119, das zuerst von den
Anschlägen 28 bis 30 gehalten wurde, nun durch die FUhrungsplatte 81 gehalten wird.
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Der Briefstapel 119 wird nun auf die folgende Weise in den Behälter
68 entladen, der durch den Behälterträger 58 bis 63 gehalten wird.
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Am Ende der Vorwärtsbewegung der Staplerplatte 21 wird der Mikroschalter
110 betätigt, wodurch der bistabile Schaltkreis 113 in seinen 1-Zustand gesetzt
und der Elektromagnet 56 aktiviert wird. Gleichzeitig wird der Schaltkreis 112 zurückgesetzt
und schaltet die Elektromagnete 54 und 95 ab, während der Stößel 57 des Elektromagneten
56
in die Tragrolle 27 der Staplerplatte 21 eingreift, um diese Tragrolle und damit
die Staplerrolle 21 vor einer Rückwärtsbewegung zu schützen. Von diesem Augenblick
an bilden der Hebelmechanismus 38 bis 40 und die Staplerplatte 21 eine Einheit.
Der Mikroschalter 110 hatte auch den monostabilen Schaltkreis 113 angestoßen, der
nach einer Verzögerungszeit von einer Sekunde, wieder zurückschaltet, wenn man sicher
sein kann, daß die Staplerplatte 21 durch den Elektromagneten 56 angehalten wird.
Der monostabile Schaltkreis 15 verbleibt in seinem'instabilen Zustand für 4 Sekunden
und während dieser Zeit ist der Eingang 1 des Spindelmotors 41 aktiviert, wodurch
die Spindel 93 nach oben bewegt wird. Dies wirkt so, daß die aus dem Hebelmechanismus
38 bis 40 und der Staplerplatte 21 gebildete Einheit über die Tragrollen 26, 27
dieser Platte im entgegengesetzten Uhrzeigersinn gedreht wird (Fig.6). Während dieser
Verschiebung greifen die Rollen 50, 51 an den Enden 48, 49 der Hehelarme 38, 39
in die im wesentlichen L-fHrmigen Schlitze 69, 70 in den Seitenwänden 58, 59 des
Behälterträgers 58 bis 63.
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Solange jedoch diese Rollen 50, 51 in den vertikalen Ebschnitten dieser
Schlitze gleiten, bleibt der Behälter träger 58 bis 63 stationär. Erreichen die
Rollen 50, 51 den Boden dieser vertikalen Abschnitte, nimmt die Stapplatte 21 die
in Fig.6 gezeigte Stellung ein, worin die linke Kante der Staplerplatte 21 im wesentlichen
den Boden des Behälters 68 berührt. Es ist klar, daß beim Verdrehen der Staplerplatte
21 diese teilweise in den Behälter 68 gelangt, so daß auch der daraufbefindliche
Briefstapel 119 teilweise in den Behälter gelangt. Das linke Ende des Briefstaplers
119 kommt
dabei an der inneren angrenzenden Wand des Behälters
zu liegen. Während der Verdrehung der Staplerplatte 21 bewegen sich der Linearmotor
78 und das Joch 79, von denen die angelenkte Führungsplatte 81 getragen wird, unter
dem Einfluß ihres eigenen Gewichtes nach unten.
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Hierbei gleitet der Linearmotor 78 auf der Führungsstange 10, während
die angelenkte Führungsplatte 81 dauernd im Kontakt mit der Staplerplatte 21 verhleibt
und sich leicht im Uhrzeigersinn dreht (Fig.6). Die Fiihrungsplatte 81 lieqt auch
immer am rechten Ende des Briefstapeis 119, so daß dieser auf beiden Seiten gehalten
und dadurch vor dem Umkippen geschützt wird.
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Während der weiteren Bewegung der Spindel 93 des Spindelmotors 41
nach oben wird die erwähnte Einheit im entgegengesetzten Uhrzeigersinn weitergedreht,
so daß die Rollen 50, 51 am Ende der Hebelarme 38, 39 in die im wesentlichen waagrechten
Abschnitte der Schlitze 69, 70 des Behälterträgers 58 bis 63 eingreifen. Der Behälterträger
rollt entlang den vier Führungsschienen 7 bis 9 nach unten und hierbei wird das
dem Träger zugefügt Gewicht 76 angehoben. Fig.7 zeigt dies und die Stellung des
Jochs 79, der Filhrungsplatte 81 und des Linearmotors 78. Während dieser trer drehung
ist die Staplerplatte 21 nach und nach unter
dem Briefstapel 119
hinweggezogen worden, beginnend bei der Stellung nahe der Endwand des Behälters
68.
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Dabei ist der Briefstapel 119 vor dem Umfallen geschützt, da sein
rechtes und linkes Ende dauernd durch die Endwand des Behälters und die angelenkte
Führungsplatte 81 gehalten werden.
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Wenn die Spindel 93 des Spindelmotors 41 ihre obere Stellung erreichthat,
wurde die Einheit aus dem Hebelmechanismus 38 bis 40 und der Staplerplatte 21 um
einen Winkel von mehr als 900 aus ihrer horizontalen Stellung heraus gedreht. Die
verschiedenen Teile der Einheit nehmen dann die in Fig.8 dargestellte Stellung an,
worin der Linearmotor 78 das Ende der Führungsstange 10 erreicht hat, die angelenkte
Führungsplatte 81 senkrecht steht und die Rollen 50, 51 an den Enden 48, 49 der
Hebelarme 38, 39 nicht mehr in die Schlitze 69, 70 des Behälterträgers 58 bis 63
eingreifen. In dieser Stellung ist der Briefstapel 119 komplett in den Behälter
68 entladen.
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Unter dem Einfluß ihres Gewichtes bewegen sich der BehAltertrAger
58 bis 63 und der beladene Behälter 68 weiter nach unten, bis der Behälterträger
auf der Platte 98 liegt (Fig.9). In dieser Stellung wird der Mikroschalter 111 betätigt,
so daß der bistabile Schaltkreis 114 in seinen 1-Zustand gesetzt wird, wodurch der
Linearmotor 78 eingeschaltet wird, während der monostabile Schaltkreis 116 in seinen
instabilen Zustand getrigggert wird, in einer er 5 Sekunden verbleibt und dabei
die Elektromagnete 90 und 91 aktiviert. Während dieses Zeitintervalls von 5 Sekunden
schützen die Stößel dieser
Elektromagnete den Träger vor jeder
Bewegung nach oben, so daß der beladene Behälter 68 entnommen und durch einen leeren
ersetzt werden kann (Fig.10). Der Linearmotor 78 fahrt an der FUhrungsstange 10
bis zu seiner Ausgangsruhelage nach oben, in der auch das Joch 79 und die angelenkte
Führungsplatte 81 ihre Ausgangsstellungen erreicht haben. Der betätigte Mikroschalter
111 aktiviert über die Verzögerungsschaltung 118 mit einer Verzögerungszeit von
2 Sekunden auch den Eingang 2 des Spindelmotors 41.
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Diese 2 Sekunden sind vorgesehen, um die Drehung der erwähnten Einheit
im Uhrzeigersinn nicht durch den Linearmotor 78 zu behindern. Die Drehung im Uhrzeigersinn
wird vom eingeschalteten Spindelmotor 41 gesteuert, der die Einheit in ihre Ausgangslage
zurückbringt (Fig.11). In dieser Stellung wird wieder der Mikroschalter 110 betätigt
und damit der Teiler 113 in seinen 0-Zustand zurückgesetzt, wodurch der Elektromagnet
56 abgeschaltet wird. Dies entfernt die Blockierung der Tragrolle 27 der Staplerplatte
21, so daß die Staplerplatte dann unter dem Einfluß des Gewichts 53 beginnt sich
rllckwärts in ihre Ausgangsstellung zu bewegen. Andererseits werden nach Ablauf
von 5 Sekunden die Elektromaanete 90 und 91 abgeschaltet und geben dadurch den Behälterträger
58 bis 63 frei, der sich dann auch unter dem Einfluß des Gewichts 76 in seine Ausgangsstellung
bewegt (Fig.12).
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Am Ende der Bewegung der verschiedenen Teile wird die in Fig.13 dargestellte
Stellung von der Vorrichtung etngenommen. Verläßt der Behälterträger seine untere
Stellung, so wird der Mikroschalter 111 in seine Ruhelage gebracht und damit der
bistabile Schaltkreis 114 zurückgesetzt,
wodurch der seine oberste
Stellung erreicht und der Linearmotor 78 abgeschaltet wird.
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Die beschriebene Vorrichtung hat den Vortitl, daß sie mit Behältern
des klassischen Typs beladen werden kann.
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Wenn die Benutzung dieser Behälter nicht unbedingt erforderlich ist,
kann ein in den Fig.14 bis 16 dargestellter Behälter benutzt werden, der nur eine
sehr einfache Ladevorrichtung benötigt.
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Der Behälter 100 hat einen festen Boden 101 itit vier Öffnungen 105
bis 108 und einen beweglichen Boden 102, der über Arme 103 und 104 am festen Boden
101 angelenkt ist. Die Ladevorrichtung für diesen Behälter 100 hraucht nur ein Elevator
zu sein, der Mittel aufweist, die durch die Öffnungen 105 bis 108 den beweglichen
Boden verschieben. Mit solch eine Elevator wird der bewegliche Boden 102 zuerst
nach oben verschoben (Fig.14, 15), dann der Briefstapel abgesetzt und danach der
Boden 102 in den Behälter 100 nach unten bewegt.
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Es sei angemerkt, daß der Behälter 100 auf die gleiche leichte Weise
vom selben Elevator auch wieder entladen werden kann. Daher ist dieser Behälter
und Elevator bei der Eingabe und bei der Ausgabe von Briefen in einer Briefbehandlungsanlage
einsetzbar 22 Ansprilche 10 Bl.Zeichnungen