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Die
Erfindung betrifft einen Sendungsbehälter zum Transport von Sendungen
mit einer offenen Oberseite und Seitenwänden und einem relativ zu den
Seitenwänden
zur Oberseite hin beweglichen Boden. Außerdem betrifft die Erfindung
eine Vorrichtung zum Entleeren eines oben offenen Sendungsbehälters zum
Transport von Sendungen, der eine offene Oberseite und Seitenwände aufweist.
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Zum
Sortieren von Sendungen in Sortieranlagen, beispielsweise Briefen
nach Adressen, werden die Sendungen in Kunststoffbehältern zur
Sortieranlage gebracht. Um die Sendungen zu sortieren, müssen diese
Behälter
entladen werden und die Sendungen müssen einem Vereinzelungsmittel,
Feeder genannt, zugeführt
werden. Hierfür
ist es bekannt, die mit Sendungen gefüllten Behälter in der Nähe eines
Fördermittel,
z.B. eines Förderbands, aufzustellen
und die Sendungen Behälter
für Behälter stapelweise
aus den Behältern
zu entnehmen, auf das Fördermittel
zu stellen und dort einen Vereinzelungsstapel zu bilden, der durch
eine Bewegung des Fördermittels
zum Vereinzelungsmittel transportiert wird. Der Greifvorgang zum
Entladen der Behälter
ist ergonomisch ungünstig,
weil die Behälterwände höher sind
als die mittlere Sendungshöhe
und der Bediener somit in die Behälter hinein greifen und die Sendungen
aus dem Behälter
heben muss. Außerdem
sind die Behälter üblicherweise
etwas oberhalb des Fördermittels
abgestellt, so dass der Bediener etwas nach oben greifen muss.
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Aus
der deutschen Offenlegungsschrift
DE 26 09 106 A1 ein Sendungsbehälter mit
einem zusätzlichen,
beweglichen Boden bekannt, der maschinell mit Hilfe von Stempeln
angehoben werden kann, die durch den festen Behälterboden hindurchgeführt und
von unten an den beweglichen Boden angelegt werden.
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Ein ähnliches
Prinzip ist aus der
FR
2 552 743 A1 bekannt, bei der ein beweglicher Boden durch einen
von unten angreifenden Stempel zum leichteren Be- und Entladen des
Behälters
gekippt wird.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, einen Sendungsbehälter zum Transport von Sendungen
anzugeben, der einfach zu entleeren ist. Außerdem ist es die Aufgabe der
Erfindung, eine Vorrichtung zum Entleeren eines oben offenen Sendungsbehälters anzugeben,
mit der die Sendungsbehälter
ergonomisch günstig
bzw. effizient entleert werden können.
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Die
auf den Sendungsbehälter
gerichtete Aufgabe wird durch einen Sendungsbehälter der Eingangs genannten
Art gelöst,
der erfindungsgemäß ein fest
mit dem Boden verbundenes Griffmittel zum Bewegen des Bodens relativ
zu den Seitenwänden umfasst.
Die auf dem Boden gestapelten Sendungen können mit dem Boden angehoben
werden, so dass ein ergonomisch ungünstiges Hineingreifen in den Sendungsbehälter und
ein kraftaufwändiges
und schwieriges Herausheben des in sich beweglichen Sendungsstapels
nicht mehr oder nur zu einem geringeren Teil notwendig ist. Der
Boden kann der Behälterboden
sein oder ein zusätzlicher
Einlegeboden, der großflächig auf
dem festen Behälterboden
aufliegen oder nur am äußeren Rand
getragen sein kann.
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Durch
das Griffmittel zum Bewegen des Bodens relativ zu, den Seitenwänden kann
der Boden von einem Bediener einfach gegriffen und bewegt werden.
Das Griffmittel kann zum Anheben des beweglichen Bodens relativ
zu den ruhenden Seitenwänden
vorgesehen sein und ist fest mit dem Boden verbunden.
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Das
Griffmittel kann ein Zugmittel oder ein Hebemittel sein. Es kann
von außerhalb
der Seitenwände
zugänglich
sein, beispielsweise als ein durch eine Seitenwand hindurch geführter Griff.
Besonders einfach und stabil kann der Sendungsbehälter hergestellt
werden, wenn das Griffmittel bei vollständig abgesenktem Boden von
innerhalb der Seitenwände zugänglich ist.
Eine gute Stapelbarkeit des Sendungsbehälters kann erreicht werden,
wenn das Griffmittel bei vollständig
abgesenktem Boden unterhalb der Oberkante von zumindest einer Seitenwand angeordnet
ist.
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Einem
Verlieren des beweglichen Bodens kann entgegengewirkt werden, wenn
der Boden zumindest mittelbar an den Seitenwänden befestigt ist. Er ist
hierbei beweglich und zweckmäßigerweise
bei vorgesehenem Gebrauch unverlierbar befestigt. Er kann direkt
an den Seitenwänden
befestigt sein, beispielsweise in einer oben verschlossenen Nut,
in der eine Ausformung des Bodens laufen kann. Besonders zuverlässig und
unanfällig
gegen ein Verklemmen ist ein sich bei einer Bewegung des Bodens
in seiner Form veränderndes
Haltemittel, wie beispielsweise nach Art einer Ziehharmonika, eines
Leporello oder einer Nürnberger
Schere. Vorteilhafterweise begrenzt ein Anschlag eine Bewegung des
Bodens nach oben hin.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Sendungsbehälter eine
am beweglichen Boden befestigte Seitenwand auf. Durch sie kann ein
Herunterfallen der Sendungen vom angehobenen Boden verhindert werden.
Die am Boden befestigte Seitenwand ist zweckmäßigerweise eine zusätzliche
Innenseitenwand innerhalb einer dem Sendungsbehälter seine Stabilität verleihenden äußeren Seitenwand.
Sie kann in Stapelrichtung oder quer dazu angeordnet sein und eine
Längs-
oder eine Schmalseitenwand sein. Der Sendungsbehälter kann einfach ausgeführt werden,
wenn das Griffmittel an der am Boden befestigten Seitenwand angeordnet ist,
z.B. als Öffnung
in der Seitenwand.
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Vorteilhafterweise
ist die am Boden befestigte Seitenwand in angehobenem Zustand des
Bodens aus einer Seitenwandposition in eine einen Behälterinhalt
freigebende Position bewegbar. Die zunächst von der Seitenwand gehaltenen
Sendungen können freigegeben
und so von einem Bediener leicht gegriffen werden, ohne dass die
Seitenwand ein Greifen stört.
Eine Beweglichkeit, z.B. in die freigebende Position, kann besonders
einfach erreicht werden, wenn die am Boden befestigte Seitenwand
relativ zum Boden schwenkbar ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung umfasst der Sendungsbehälter ein Haltemittel zum Halten
der am Boden be festigten Seitenwand bei vollständig angehobenem Boden in einer
den Sendungen Halt gebenden Seitenwandposition. Es kann ein ungewolltes
Herunterklappen der Seitenwand und ein Herunterfallen der Sendungen
vom angehobenen Boden verhindert werden. Das Haltemittel kann ein
Rastmittel, ein Schnappmittel oder insbesondere ein bistabiles Mittel
sein, das die Seitenwand zweckmäßigerweise
in einer metastabilen Position hält,
die es selbständig
bei einem Bringen der Seitenwand in diese Position beibehält, ohne
dass der Bediener das Haltemittel betätigen muss. Vorteilhafterweise
kann die Seitenwand durch Druck auf die Seitenwand zur Seite aus
dieser metastabilen Position heraus bewegt und z.B. abgeklappt werden,
so dass das Haltemittel nicht gesondert betätigt werden muss.
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Ein
Entladen des Sendungsbehälters
kann weiter vereinfacht werden, wenn der Sendungsbehälter ein
Haltemittel zum Halten des Bodens in einer angehobenen Stellung
aufweist. Der bewegliche Boden kann in angehobenem Zustand losgelassen
und Sendungen können
von ihm genommen werden, ohne dass der Boden zurückfällt. Das Haltemittel kann ein
Rastmittel, ein Schnappmittel oder insbesondere ein bistabiles Mittel
sein.
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Der
Sendungsbehälter
ist besonders leicht zu entladen, wenn der Boden zumindest bis zu
einer Oberkante einer Seitenwand anhebbar ist. Die Sendungen können ohne
ein Anheben über
die Seitenwand aus dem Sendungsbehälter entnommen werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist
der Boden eine Ausnehmung auf, in die eine entsprechende Ausformung
einer Seitenwand eingreift. Hierdurch kann ein Hinterschnitt geschaffen
werden, der ein Verklemmen von Sendungen zwischen dem Boden und
der Seitenwand verhindert.
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Hierzu
ist die Ausnehmung vorteilhafterweise an einer Seite des Bodens,
die parallel zu Sendungen verläuft,
die in einer vorgesehenen Stapelrichtung im Sendungsbehälter angeordnet
sind. Insbesondere ist die Seite eine Schmalseite des Bodens.
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Der
Boden kann vorteilhafterweise von oben gegriffen der von der Seite
betätigt
werden. Ein maschinelles Anheben des Bodens ist besonders einfach
möglich,
wenn ein Mittel zum Bewegen des Bodens von unten an den Boden anlegbar
ist. Der Boden kann z.B. durch angetriebene Stempel oder Stangen,
die von unten an den Boden angelegt werden, angehoben werden. Ebenfalls
denkbar ist, dass das Mittel ruhend ausgeführt ist und ein Anheben des Bodens
relativ zu den Seitenwänden
durch ein Herunterdrücken
der Seitenwände,
insbesondere ein manuelles Herunterdrücken, erreicht wird. Das Griffmittel
kann hierbei an einer Seitenwand sein. Umfasst der Sendungsbehälter eine
Ausnehmung in einem Boden zur Durchführung des Mittels, kann das Mittel
einfach an den Boden angelegt werden.
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Die
auf die Vorrichtung gerichtete Aufgabe wird durch eine Vorrichtung
der Eingangs genannten Art gelöst,
die erfindungsgemäß ein von
oben an den beweglichen Boden anzulegendes Bewegungsmittel zum Bewegen
eines beweglichen Bodens des Sendungsbehälters relativ zu den Seitenwänden zur Oberseite
hin aufweist. Die auf dem Boden gestapelten Sendungen können mit
dem Boden angehoben werden, so dass ein ergonomisch ungünstiges
Hineingreifen in den Sendungsbehälter
und ein kraftaufwändiges
und schwieriges Herausheben des in sich beweglichen Sendungsstapels
nicht mehr oder nur zu einem geringeren Teil notwendig ist. Bei
einem Anheben des Bodens von oben ist das Bewegungsmittel zweckmäßigerweise
zur Bildung eines Formschlusses mit dem Boden in einer Anheberichtung des
Bodens ausgebildet.
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Durch
eine Steuereinheit zur Steuerung des Bewegungsmittels kann das Anheben
des Bodens automatisiert werden und einem Bediener kann ein Betätigen erspart
werden.
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Um
einer ungewünschten
Bewegung der Seitenwände
mit dem bewegten Boden entgegenzuwirken, werden diese zweckmäßigerweise
an einem Haltemittel, beispielsweise einer Auflage oder einem Tisch,
befestigt, wobei das Bewegungsmittel relativ zu diesem Haltemittel
beweglich ist. Hierzu umfasst die Vorrichtung vorteilhafterweise
ein relativ zum Bewegungsmittel bewegliches Befestigungsmittel zu
einer Befestigung eines Sendungsbehälters an einem Haltemittel.
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Die
Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert, die
in den Zeichnungen dargestellt sind.
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Es
zeigen:
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1 einen
Sendungsbehälter
mit Durchführungen
durch seinen Boden,
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2 den
Sendungsbehälter
aus 1 mit einem eingelegten beweglichen Boden,
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3 eine
Vorrichtung zum Entleeren des Sendungsbehälters aus 2 mit
einem Sendungsbehälter,
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4 die
Vorrichtung aus 3 mit abgesenktem Sendungsbehälter,
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5 einen
Ausschnitt aus einer Sendungsvereinzelungsanlage mit einer Vorrichtung
zum Entleeren eines Sendungsbehälters,
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6 der
Sendungsbehälter
aus 5 mit am angehobenen Boden befestigten und abgeklappten
Seitenwänden,
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7 der
Sendungsbehälter
aus 6 mit von zwei Haltemitteln gehaltenen Sendungen,
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8 eine
schematische Schnittdarstellung durch den Sendungsbehälter aus 5 mit
befestigtem beweglichen Boden,
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9 eine
schematische Schnittdarstellung durch ein Scharnier des beweglichen
Bodens aus 5,
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10 das
Scharnier in abklappender Bewegung und
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11 den
Sendungsbehälter
aus 8 mit einem Bewegungsmittel zum Anheben des beweglichen
Bodens.
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1 zeigt
einen Sendungsbehälter 2 mit Seitenwänden 4, 6,
einem Behälterboden 8 und
einer offenen Oberseite. Der Behälterboden 8 ist
einstückig
mit den Seitenwänden 4, 6 verbunden
und enthält
mehrere Durchführungen 10.
Diese Durchführungen 10 werden
durch einen in 2 dargestellten Boden 12 abgedeckt,
der zwischen die Seitenwände 4, 6 eingelegt
ist und auf dem Behälterboden 8 aufliegt.
Durch die Durchführungen 10 ist
ein Bewegungsmittel anlegbar, durch das der Boden 12 bis
zur Oberseite des Sendungsbehälters 2 angehoben
werden kann. Alternativ zu den Durchführungen 10 kann der
Behälterboden 8 eine
einzige große
Durchführung
aufweisen, so dass sich der Behälterboden 8 auf
einen Stützrand
beschränkt
zum Abstützen
des beweglichen Bodens 12 nach unten oder sogar nur wenige,
von den Seitenwänden 4, 6 nach
innen ragende Tragelemente aufweist. Der Boden des Sendungsbehälters 2 wird
hierbei durch den beweglichen Boden 12 gebildet.
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Die
Innenseiten der schmalen Seitenwände 6 weisen
zwei parallele, stegartige Ausformungen 14 auf, die in
jeweils korrespondierende Ausnehmungen 16 des Bodens 12 eingreifen.
Parallel zu den Seitenwänden 6 im
Sendungsbehälter 2 ausgerichtete
Sendungen 18 werden durch die Ausformungen 14 etwas auf
Abstand zu einem kleinen Schlitz 20 jeweils zwischen der
Seitenwand 6 und der Schmalseite des beweglichen Bodens 12 gehalten,
so dass sie nicht in diesen Schlitz 20 gelangen und dort
verklemmen können.
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In
den 3 und 4 ist eine Vorrichtung 22 zum
Entleeren eines Sendungsbehälters 2 wie aus 2 dargestellt,
die eine Basis 24 und ein Bewegungsmittel 26 zum
Bewegen eines beweglichen Bodens 12, 28 umfasst.
Das Bewegungsmittel 26 weist eine Auflage 30 und
Stempel 32 auf. Die nachfolgenden Beschreibungen beschränken sich
im Wesentlichen auf die Unter schiede zu Ausführungsbeispielen in den vorhergehenden
FIGen, auf die bezüglich
gleichbleibender Merkmale und Funktionen verwiesen wird. Im Wesentlichen
gleichbleibende Bauteile sind grundsätzlich mit den gleichen Bezugszeichen
beziffert. Auf die Auflage 30 kann der Sendungsbehälter 2 aus 1 oder
ein anderer Sendungsbehälter 34 gestellt
werden. Die Auflage 30 wird hierbei durch einen geeigneten
Mechanismus in ihrer oberen Stellung gehalten. Ein Bediener kann nun
in Griffmittel 35 greifen und die Seitenwände 4, 6 mit
der nach unten verfahrbaren Auflage 30 nach unten drücken, wie
in 4 dargestellt ist, wobei die Stempel 32 jedoch
in ihrer Stellung verharren und durch Durchführungen 10 des Sendungsbehälters 34 hindurch
greifen und den beweglichen Boden 28 somit relativ zu den
sich absenkenden Seitenwänden 4, 6 anheben.
Die Sendungen 18 auf dem Boden 28 werden durch
zwei am Boden 28 befestigte Seitenwände 42 gehalten, so
dass sie bei angehobenem Boden 28 nicht herunterfallen
und bei abgesenktem Boden 28 nicht zwischen den Boden 28 und
die Seitenwand 6 gelangen und dort verklemmen können. Die
relativ zu den Seitenwänden 4, 6 angehobenen Sendungen 18 können nun
von einem Bediener gegriffen und auf ein Fördermittel 44 (siehe 5)
gestellt werden zur weiteren Bearbeitung.
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Alternativ
kann dieser Vorgang maschinell unterstützt werden. Hierzu wird der
Sendungsbehälter 28 so
auf der Auflage 30 nach hinten geschoben werden, dass an
der Auflage 30 befestigte Haltemittel 36 in entsprechende
Ausnehmungen 38 des Sendungsbehälters 34 eingreifen
und ihn somit an der Auflage 30 befestigen. Nun kann ein
Antrieb 40 direkt von einem Bediener oder mittelbar über eine
Steuereinheit aktiviert werden, der die Auflage 30 nach
unten bewegt.
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5 zeigt
einen Ausschnitt aus einer Sendungsvereinzelungsanlage 46 mit
einer Vorrichtung 48 zum Entleeren eines Sendungsbehälters 50.
Die Vorrichtung 48 umfasst eine Auflage 30, auf
die der Sendungsbehälter 50 von
einem Bediener aufgestellt wird. In den Sendungsbehälter 50 ist
ein beweglicher Boden 52 eingelegt, an den mittels Scharniere 54 zwei
beweg liche Seitenwände 56 befestigt
sind. Der Bediener kann in Griffmittel 58, die als Öffnungen
in den Seitenwänden 56 ausgeführt sind,
eingreifen, und den Boden 52 mitsamt den darauf stehenden Sendungen 18 anheben
und beispielsweise auf dem Fördermittel 44 abstellen,
um die Sendungen 18 vom Boden 52 zu nehmen und
auf das Fördermittel 44 zu entladen
zum Transport zu einem nicht dargestellten Vereinzelungsmittel.
Es ist auch möglich,
den Boden 52 durch eine geeignete Vorrichtung, die in die
Griffmittel 58 eingreift, maschinell angetrieben anzuheben.
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In
einer etwas komfortableren Ausführung greifen
von einem Träger 59 gehaltene
Stempel 60 eines Bewegungsmittels 61 von unten
durch die Auflage 30 und durch eine Unterseite des Sendungsbehälters 50 hindurch,
so dass sie an den beweglichen Boden 52 angelegt werden
können.
In einer Ausgangsposition ist die Auflage 30 angehoben
und im Wesentlichen bündig
mit dem Fördermittel 44.
Zum Entleeren des Sendungsbehälters 50 wird
er vom Bediener auf die Auflage 30 gestellt und nach unten
gedrückt.
Die Auflage 30 verfährt
dabei nach unten, wie in 5 dargestellt, wobei die Stempel 60 ruhen
und den Boden 52 relativ zu den sich absenkenden Seitenwänden 4, 6 anheben.
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In
angehobenem Zustand kann der Bediener nun die Seitenwände 56 umklappen,
wie in 6 gezeigt ist, so dass sie aus einer die Sendungen 18 haltenden
Stellung in eine die Sendungen 18 freigebende Stellung
bewegt werden. Die Sendungen 18 können dann vom Bediener gegriffen
und auf das Fördermittel 44 geschoben
werden, das beispielsweise als Förderband
ausgeführt
ist und die Sendungen 18 zum Vereinzelungsmittel transportiert.
Unterstützt werden
kann dieser Vorgang durch beispielsweise als Trennmesser ausgeführte und
in 7 dargestellte Haltemittel 62, die seitlich
an den Stapel der Sendungen 18 angelegt werden und ihn
zusammenhalten. Die Haltemittel 62 laufen in einer Führung 64 und
können
vom Bediener mitbewegt werden. Eine weitergehende Unterstützung kann
durch einen motorischen Antrieb der Haltemittel 62 in der
Führung 64 erreicht
werden, wodurch die Sendungen 18 automatisch auf das Fördermittel 44 gezogen
werden können.
Anschließend
werden die Seitenwände 56 wieder
hochgeklappt, der Sendungsbehälter 52 wird
angehoben und kann aus der Vorrichtung 48 zum Entleeren
entnommen werden, um einem nächsten
gefüllten
Sendungsbehälter 50 Platz
zu machen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann die Entleerung des Sendungsbehälters 50 maschinell unterstützt werden.
Nachdem der Bediener den Sendungsbehälter 50 auf die wie
in 5 gezeigte Auflage 30 abgestellt und
nach hinten geschoben hat, betätigt
er ein Eingabemittel 66, beispielsweise einen Knopf, das
ein Signal an eine Steuereinheit 68 sendet, die über einen
Antrieb 70 ein Anheben des Trägers 59 steuert. Die
Stempel 60 heben hierdurch den Boden 52 und mit
ihm die Sendungen 18 an bis auf die in 5 gezeigte
Stellung an, in der der Boden 52 oberhalb einer Oberkante
der Seitenwände 4, 6 und
bündig
mit der Oberkante des Fördermittels 44 positioniert
ist.
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Wird
ein Boden 12 ohne Seitenwände 42, 56 verwendet,
so ist eine Steuerung der Hebebewegung mit einem Eingabemittel 72 sinnvoll,
das die Hände des
Bedieners frei lässt,
z.B. ein Fußschalter.
Der Bediener hat seine Hände
frei, um die aus dem Sendungsbehälter 50 herausfahrenden
Sendungen 18 zu halten, ohne dass sie aus dem Sendungsbehälter 50 herausfallen.
Vorteilhaft ist eine Steuerung der Bewegungsgeschwindigkeit des
Trägers 58 über das Eingabemittel 66, 72,
beispielsweise indem eine Geschwindigkeit von einem Druck auf das
Eingabemittel 66, 72 abhängig ist.
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Eine
noch weiter automatisierte Vorrichtung 48 zum Entleeren
der Sendungsbehälter 50 umfasst ein
zweites Fördermittel 74 zum
Transport von Sendungsbehältern 50,
mit dem die Sendungsbehälter 50 von
links antransportiert und auf die in ihrer Grundposition angehobene
Auflage 30 geschoben werden. Die Auflage 30 ist
hierbei bündig
mit einer Oberkante des als Förderband
ausgeführten
Fördermittels 74.
Nun wird die Aufla ge 30 bei angehobenem Träger 59 – automatisch
oder manuell getriggert – abgesenkt,
so dass die Seitenwände 4, 6 des
Sendungsbehälters 50 nach
unten gefahren werden. Die Sendungen 18 können dann,
wie zu den 5–7 beschrieben,
entladen werden. Anschließend
wird die Auflage 30 wieder angehoben und der leere Sendungsbehälter 50 kann
vom Bediener entfernt werden, so dass ein nächster voller Sendungsbehälter 50 eingefahren
werden kann.
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8 zeigt
den leeren Sendungsbehälter 50 in
einer geschnittenen Darstellung. Der bewegliche Boden 52 ist
durch zwei Befestigungsmittel 76 mittelbar an den Seitenwänden 4, 6 unverlierbar
befestigt, das als sogenannte Nürnberger
Schere mit durch Gelenke 78 verbundenen Gliedern 80 ausgeführt ist. Die
beiden Befestigungsmittel 76 sind jeweils direkt benachbart
zu den Seitenwänden 6 angeordnet
und laufen mit Rollen 82 in entsprechenden Schienen 84 des
Behälterbodens 86 und
des beweglichen Bodens 52, in denen sie befestigt sind.
Bei herunter gefahrenem Boden 52 kommen die Befestigungsmittel 76 unter
dem Boden 52 zu liegen, so dass sie von den Sendungen 18 ferngehalten
sind.
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Die 9 und 10 zeigen
einen schematischen Schnitt durch das Scharnier 54, das
den beweglichen Boden 52 mit den Seitenwänden 56 verbindet.
Das Scharnier 54 umfasst eine innere, am Boden 52 starr
befestigte Achse 88 und eine starr mit der Seitenwand 56 verbundene,
um die Achse 88 drehbare Hülse 90. An der Hülse 90 ist
eine Ausformung 92 eines als Rastmittel ausgeführten Haltemittels 96 angeformt,
das einem Kippen der Seitenwand 56 nach außen entgegenwirkt.
Bei einem Druck auf die Seitenwand 56 nach außen wird
die Ausformung 92 gegen eine federnde Rastzunge 94 des
Haltemittels 96 gedrückt,
die die Ausformung 92 durch eine nachgebende Bewegung nach
oben passieren lässt, so
dass die Seitenwand 56 abgeklappt werden kann. Bei einem
Wiederaufstellen der Seitenwand 56 drückt die Ausformung 92 die
Rastzunge 94 nach unten und fährt an ihr vorbei, bis die
Rastzunge 94 in ihre Ruhelage zurück springt und die Seitenwand 56 durch
das Haltemittel 96 aufrecht ge halten bleibt.
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11 zeigt
den Sendungsbehälter 50 aus 8 mit
abgesenktem Boden 52 und ein darüber schematisch angedeutetes
weiteres Bewegungsmittel 98 zum Anheben des beweglichen
Bodens 52. Das Bewegungsmittel 98 umfasst eine
Tragplatte 100, an der vier Arme 102 drehbar befestigt
sind, die an ihrem unteren Ende jeweils einen Fuß 104 aufweisen. Oberhalb
der Tragplatte 100 befindet sich ein um die Arme 102 umlaufender
Zahnriemen 106, der mittels der Übersichtlichkeit halber nicht
dargestellte Zahnräder
oder dergleichen bewegt werden kann, so dass die Arme 102 um
ihre Längsachse
rotieren. Die Tragplatte 100 kann durch ein nicht dargestelltes, maschinell
angetriebenes Hebemittel bewegt und in den Sendungsbehälter 50 hinein
bewegt werden, so dass die Füße 104 durch Öffnungen 108 im
Boden 52 hindurch geführt
werden. Durch eine Drehung der Arme 102 können die
Füße 104 den
Boden 52 hintergreifen, so dass dieser nun durch das Bewegungsmittel 98 von
oben angehoben werden kann zu leichteren Entleeren des Sendungsbehälters 50.
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Eine
Sendung im Sinne der Erfindung kann jegliches Postgut sein.