DD137089B1 - Hubgeraet zum heben und senken schwerer lasten,insbesondere von betondecken - Google Patents

Hubgeraet zum heben und senken schwerer lasten,insbesondere von betondecken Download PDF

Info

Publication number
DD137089B1
DD137089B1 DD20598678A DD20598678A DD137089B1 DD 137089 B1 DD137089 B1 DD 137089B1 DD 20598678 A DD20598678 A DD 20598678A DD 20598678 A DD20598678 A DD 20598678A DD 137089 B1 DD137089 B1 DD 137089B1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
lifting
clamping
cylinder
load
lowering
Prior art date
Application number
DD20598678A
Other languages
English (en)
Other versions
DD137089A1 (de
Inventor
Dieter Hacke
Original Assignee
Dieter Hacke
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dieter Hacke filed Critical Dieter Hacke
Priority to DD20598678A priority Critical patent/DD137089B1/de
Publication of DD137089A1 publication Critical patent/DD137089A1/de
Publication of DD137089B1 publication Critical patent/DD137089B1/de

Links

Landscapes

  • Conveying And Assembling Of Building Elements In Situ (AREA)

Description

— ι —
Anwendungsgebiet der Erfindung:
Die Erfindimg betrifft ein Hubgerät zum Heben und Senken von extrem schweren und extrem starren Lasten, beispieIsweise Betondecken, das im Bauwesen zur rationellen Anwendung des Deckenhubverfahrens, des Geschoßhubverfahrens oder ähnlicher Verfahren zum Einsatz gelangt.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen?
Beim Bau von großen Gesellschaftsbauten kommen Ilubgeräte zum Einsatz, die es ermöglichen, in Flurhöhe vorgefertigte Betondecken bzw« auch gesamte Geschosse in die gewünschte Hohe bzw« Etage zu transportieren* Wesentliche Merkmale dieser hydraulisch gesteuerten Hubgerate sind übereinander auf einer Achse befindliche Klemmköpfe mit einem jeweils unterhalb vorgesehenen Lösezylinder (DD-PS 103215, Kl» Б 65 Ϊ, 19/00). Beim Heben bzw. Senken befindet sich jeweils einer der beiden Klemmköpfe in Verklemmung mit dem Klettermittel, vorzugsweise mit einer Stange, während der andere Klemmkopf entklemmt ist. Die Klemmköpfe stehen über je eine Traverse mit hydraulischen Arbeitszylindern in Verbindung. Der ständige Lastwechsel von einem Klemmkopf auf den anderen erfolgt durch den ständigen Wechsel von Heben und Absenken der Arbeitszylinder, Dabei darf der geschlossene Klemmkopf mittels des ihm zugeordneten Lösezylinders erst dann entklemmt werden, wenn der andere, vorher geöffnete Klemmkopf mit dem Klettermittel verklemmt ist* Mt diesem Hubgerät wird die Last entweder gezogen, wobei das Gerät auf einem Befestigungskragen am oberen Ende einer Stütze montiert ist und die als Klettermittel dienende Stange an der Last angreift und nach oben klettert, oder das auf der Last befestigte Gerät klettert mit der Last an der Stange bis zur nächsten Etage· Der Nachteil besteht darin, daß das Gerät jev/eils nur in einer Richtung arbeiten kann. Deshalb muß nach Erreichen der
nächsten Etage das Gerät für jeden weiteren Hubvorgang entweder in die Ausgangsstellung am Boden gebracht oder in der erreichten Stellung um 180° gedreht v/erden. Um den mit dem ständigen Umbau der gesamten Hydraulikanlage verbundenen Aufwand einzuschränken, wird in der Praxis nur das Ziehen der Last angewendet, d.h. nach jedem Ziehen sind zum Ziehen der nächsten Last die Zugstangen entgegen der Hubrichtung wieder abzusenken. Dazu ist das Hubgerät jedoch ohne Umbau nicht in der Lage, es bedarf deshalb gesonderter Hebezeuge.
Nachdem sämtliche Decken die Parkstation in einer Etage erreicht haben, werden die Stützen nach dem Abbau der Hubausrüstung verlängert und die gesamte Hubausrüstung auf die um eine Etage verlängerte Stütze montiert. Das Umsetzen der Geräte erfordert ebenso wie das Absenken der Zugstangen den kostenaufwendigen Einsatz von Kranen oder anderer geeigneter Hebezeuge. Auf Grund der geringen Hubhöhen der Krane bzw. Hebezeuge bleiben auch die Einsatzmöglichkeiten des Hubgerätes selbst begrenzt
Weiterhin ist ein hydraulisch betätigtes Kletter- und Vorschubgerät (DD-PS 97404, B 66 f, 1/02) bekannt, das einen oberen und unteren Klemmkopf aufweist. Jeder dieser Klemmköpfe besteht aus je einem oberen und unteren entgegengesetzt wirkenden Klemmorgan. Mittels Umstellknebel bzw, einschiebbarer Umstellstößel werden entweder die oberen oder unteren Klemmorgane der beiden Klemmköpfe in Wirkstellung gebracht. Damit ist zwar die Umsteuerung von Klettern auf Ziehen und umgekehrt möglich, das Ziehen und Klettern kann jedoch immer nur entgegen der Schwerkraft von miten nach oben erfolgen. Zur rationellen Durchführung des Deckenhubverfahrens oder anderer Schwerlasthubverfahren können sich über das Absenken der Zugstange hinaus durchaus weitere Notwendigkeiten des Absenkens einer Last ergeben. So wird beispielsweise beim Deckenhubverfahren oft das Heben einer Decke über ihre Einbaulage hinaus und danach das Absenken derselben in die Einbaulage erforderlich· Der wahlweise Wechsel zwischen Klettern und Ziehen
muß also sowohl beim Heben als auch beim Senken von Lasten möglich sein. Das Senken erfordert beim Abwärtsklettern des Gerätes das wechselseitige Klemmen und Entklemmen der oberen Klemmorgane der beiden Klemmköpfe sowie beim Abwärtsklettern der Zugstange das wechselseitige Klemmen· und Entklemmen der unteren Klemmorgane. Die zum Wechsel der Wirkstellung der Klemmorgane vorgesehenen Knebel aber sind zum Entklemmen von insbesondere unter Last stehenden Klemmorganen nicht geeignet, da die dazu erforderlichen Kräfte von einem Bedienenden auch bei Anwendung von Hilfsmitteln nicht aufgebracht werden können. Das manuelle Entklemmen ist praktisch nicht durchführbar. Darüber hinaus ist durch die Abhängigkeit des Umstellens von einer Bedienperson der aus Sicherheitsgründen unbedingt notwendige Zwangslauf im Wechsel zwischen Klemmen und Entklemmen der Klemmorgane nicht gewährleistet.
Bei allen Hubgeräten mit wechselseitig in Verklemmung mit einem Klettermittel befindlichen Klemmorganen tritt bei jedem Lastwechsel ein einmaliger Schlupf bis zu 5 ш auf, der trotz der Anordnung von automatischen Nivelliereinrichtungen (DD-PS 103214, B 66 f, 19/00) nicht vermeidbar ist» Dieser Wegfehler (Schlupf) führt bei extrem schweren und extrem starren Lasten zu großen Belastungsunterschieden bei den im Bereich einer Stütze arbeitenden Hubgeräten und damit zu erheblichen Überbelastungen der Zugstangen und der Stütze.
Ziel der Erfindung:
Ziel der Erfindung ist es, ein Hubgerät zum Heben und Senken extrem schwerer und etxrem starrer Lasten zu schaffen, das ohne Montage- und Demontageaufwand für das Umsetzen des Hubgerätes einen kontinuierlichen Kontageablauf mit geringerem Zeitaufwand ermöglicht, das den Einsatzbereich derartiger Geräte in der Höhe erweitert und durch dessen Einsatz die Bruchgefahr von Stützen ausgeschlossen ist.
Darlegung des V/es ens der Erfindung:
Der Erfindung liegt die Aufgabe augrunde, ein Hubgerät mit zwei doppeltwirkenden, jeweils zwei entgegengesetzt wirkende Klemmorgane aufweisenden Klenmköpfen zu schaffen, das Mittel vorsieht, die das Klemmen und Entkiemen sowohl unbelasteter als auch belasteter Klemmorgane und beim wechselnden Viirksamwerden der Klemmorgane den Zwangslauf Klemmen vor Entklemmen ermöglichen, und das durch gleiche Belastung der in einem Stiitzenbereich arbeitenden Hubgeräte die zentrische Lasteintragung in die Stützen gewährleistet.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen den oberen und unteren entgegengesetzt wirkenden Klemmorganen der elektrohydraulisch steuerbaren und mittels hydraulischer Arbeitszylinder bewegbaren oberen und unteren Klemmköpfe je ein doppeltwirkender Lösezylinder und je eine als Exzenter ausgebildete Entklemmungseinrichtung angeordnet sind und daß an der die Arbeitszylinder unterhalb verbindenden Traverse zwei doppeltv/irkende, hydraulisch miteinander verbundene Lastausgleichszylinder vorgesehen sind·
Der Lösezylinder und auch die Entklemmungseinrichtung können auf das obere oder untere Klemmorgan eines Klemmkopfes wirken. Wahlweise greifen entweder die Lösezylinder druckabhängig wechselseitig an den oberen bzw. wechselseitig an den unteren Klemmorganen oder die Exzenter der Entklemmungseinrichtungen kraftschlüssig über die ЗО Kolben der Lösezylinder an den entlasteten oberen Klemmorganen bzw. über je einen Druckring an den entlasteten unteren Klemmorganen an.
Beim Aufwärtsklettern des Hubgerätes an der Stange sind die oberen Klemmorgane mittels der Entklemmungseinrichtungen außer Wirkung gebracht, dagegen werden beim Ziehen einer Last bzw. der Stange mit den Entklemmungsein-
richtungen die unteren Klemmorgane gelöst. Soll das Hubgerät an der Stange abwärts klettern, dann werden mittels der Lösezylinder die unteren Klemmorgane der beiden Klemmköpfe wechselseitig in Eingriff gebracht bzw. entklemmt. Zum Absenken einer Last bzw. der Stange v/erden ebenfalls die Lösezylinder wirksam, sie dienen bei diesem Vorgang zum wechselseitigen Klemmen und Entklemmen der jeweils oberen Klemmorgane der Klemmköpfe. Die Lastausgleichszylinder bewirken die gleiche Lastaufnahme für die an einer Stütze arbeitenden Hubgeräte, da die Lastausgleichszylinder aller dieser Hubgeräte untereinander gekoppelt sind.
Ausführungsbeispiel:
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Figo 1: eine Seitenansicht des Hubgerätes,
Pig. 2: einen Schnitt durch die Klemmköpfe, Fig. 3ϊ die schematische Darstellung der Arbeitstakte des DeckenhubVerfahrens,
Pig, 4: eine Anwendungsvariante mit auf der Decke angeordneten Hubgeräten,
Fig. 5: Schnitt A-A nach Fig. 4.
Das Hubgerät 1 besteht aus einem oberen Klemmkopf 2 und einem unteren Klemmkopf 3· Jeder der Klemmköpfe 2 und 3 weist ein oberes Klemmorgan 4 und ein unteres Klemmorgan 5 mit jeweils entgegengesetzter Wirkrichtung auf. Mittels an Traversen 6; 7 angelenkter Arbeitszylinder 8 ist der obere Klemmkopf 2 mit dem unteren Klemmkopf 3 verbunden. Unterhalb der Traverse 7 sind hydraulisch miteinander verbundene doppeltwirkende Lastausgleichszylinder 9 befestigt. Die beiden Klemmköpfe 2; 3 sind konstruktiv gleich ausgebildet.
In jedem der Klemmköpfe 2; 3 sind jeweils zwischen den beiden Klemmorganen 4; 5 mittig ein doppeltwirkender Lösezy-
linder 10 und unterhalb des Lösezylinders 10 eine als Exzenter ausgebildete, ebenfalls doppeltwirkende Entkleinmeinrichtung 11 angeordnet. Die Zylinderleitungen Z3 und Z4 dienen der Beaufschlagung der Lösezylinder 10. Sowohl der Losezylinder 10 als auch die Entklemmeinrichtung 11 können auf jedes der Klemmorgane 4; 5 wirken, wobei zwischen der Entklemmeinrichtung und dem unteren Klemmorgan 5 ein Druckring 21 vorgesehen ist. Die Klemmwirkung wird durch Verkeilen der Klemmorgane 4- bzw. 5 zwischen Stange 12 und Klemmring 13 srreicht. Zur Unterstützung dieses Vorgangs sind Druckfedern 14 vorgesehen. Die Lastausgleichszylinder 9 sind über die Zylinderleitungen Z5 und Z6 so mit öl aufgefüllt, daß sie jeweils zur Hälfte des möglichen Hubes ausgefahren und beide Kammern mit öl gefüllt sind. Die Zylinderleitungen Z5 und Z6 werden mit den zahlengleichen Zylinderleitungen der anderen im Bereich einer Stütze 15 arbeitenden Hubgeräte 1 gekoppelt.
Nachfolgend werden die möglichen Funktionen des erfindungsgemäßen Hubgerätes 1 beschrieben:
Das Hubgerät 1 ist geeignet, an der Stange 12 nach oben oder nach unten zu klettern. Dabei ist die zu hebende bzw. abzusenkende Decke 16 oder das gesamte Deckenpaket unten an den Lastausgleichszylindern 9 angehängt. In Pig. 5 ist dargestellt, daß jede Decke 16 mehrere Deckenkragen 17 aufweist, in die Durchlaßöffnungen 18 für die Stützen 15, DurchlaßÖffnungen 19 für die Stangen 12 und nicht gezeigte Anhängevorrichtungen eingearbeitet sind. Das Hubgerät 1 ist jedoch auch in der Lage, die Stange 12 aufwärts oder abwärts zu bewegen, wobei die Decke 16 bzw. das gesamte Deckenpaket an der Stange 12 angehängt ist. Sollen die Hubgeräte 1 dem dritten Arbeitstakt gemäß Fig. 3 entsprechend an den Stangen 12 nach oben klettern, dann stehen die Hubgeräte 1 auf den Decken 16 und sind am Dekkenkragen 17 befestigt, während die Stangen 12 am Befestigungskragen 20 am oberen Ende der Stütze 15 angehängt sind.
Die oberen Klemmorgane 4 werden mittels der Entkleipmeinrichtungen 11 über die Kolben der Lösezylinder 10 nach oben gedrückt und damit außer Wirkung gebracht. Durch Druck auf die Zylinderleitung Z1 fährt der obere Klemmkopf 2 um die Hublänge des Arbeitszylinders 8 aus. Nach Erreichen des Anschlages erfolgt das Umschalten auf die Zylinderleitung Z2, dabei verriegelt sich das untere Klemmorgan 5 des oberen Klemmkopfes 2, der dadurch in Ruhestellung verbleibt. Nun bewegt sich der gesamte untere Teil des Hubgerätes 1 mit der Decke 16 um die Hublänge des Arbeitszylinders 8 nach oben, da das Klemmorgan 5 des unteren Klemmkopfes 3 entklemmt ist· Nach Erreichen des Anschlages erfolgt das Umschalten auf die Zylinderleitung Z1, wobei sich das untere Klemmorgan 5 des unteren Klenuakopfes 3 verklemmt und somit die Last übernimmt. Der obere Kleinmkopf 2 mit den entriegelten Klemmorganen 4 und 5 fährt ohne Last um die Hublänge des Arbeitszylinders 8 aus. Dieser ständige Wechsel von Entklemmen und Klemmen der unteren Klemmorgane 5 des oberen Klemmkopfes 2 und des unteren Klemmkopfes 3 vollzieht sich so lange, bis die gewünschte Höhe erreicht ist.
Soll ein nach oben geklettertes Hubgerät 1 nach unten klettern, dann sind zunächst die Entklemmoinrichtungen 11 des oberen Klemmkopfes 2 sowie des unteren Klemmkopfes 3 in Nullstellung zu bringen und das untere Klemmorgan 5 <3.es unteren Klemmkopfes 3 mittels des Lösezylinders 10 zu entklemmen sowie gleichzeitig Druck auf die Zylinderleitung ZI zu geben. Dabei hängt die Last am oberen Klemmkopf 2 und fährt mit dem unteren Teil des Hubgerätes 1 um die Hublänge der Arbeitszylinder 8 nach unten, wobei die Absenkgeschwindigkeit durch Drosselung der Zylinderleitung Z2 reguliert wird. Nach Erreichen des Anschlages im Arbeitszylinder 8 wird der Öldruck im Lösezylinder 10 des unteren Klemmkopfes 3 weggeschaltet, wodurch das untere Klemmorgan 5 wieder zum Eingriff gelangt. Nun erfolgt die Schaltung des öldruckes auf den Lösezylinder 10 des oberen Klemmkopfes 2, dadurch wird dessen unteres Klemmorgan 5 geöffnet. Gleich-
zeitig erfolgt der Druckwechsel von der Zylinderleitung ZI auf die Zylinderleitung Z2. Der obere Klemmkopf 2 fährt bis zum Anschlag im Arbeitszylinder 8 nach unten und erreicht so seine Ausgangsstellung. Damit hat das Hubgerät 1 einen Hubschritt nach unten vollzogen· Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß das Hubgerät 1 steht und eine an der Stange 12 befestigte Last nach oben zieht. Hierzu werden die unteren Klemmorgane 5 der beiden Klemmköpfe 2 und 3 mittels der Entklemmeinrichtungen 11 außer Wirkung gebracht. Ausgangsstellung ist der dritte Arbeitstakt nach Fig. 3, dem der vierte Arbeitstakt nach Pig. 3 folgt. Das Hubgerät 1 steht auf einer in Parkstellung befindlichen Decke 16. Die Stangen 12 v/erden vom Befestigungskragen 20 gelöst und an einer am Boden liegenden Decke 16 am Deckenkragen 17 befestigt. Durch Druck auf die Zylinderleitung Z1 verriegelt sich das obere Klemmorgan 4 des oberen Klemmkopfes 2, der die Last übernimmt, und die Decke 16 wird bis zum Anschlag im Arbeitszylinder 8 nach oben gezogen. Danach erfolgt das Umschalten auf die Zylinderleitung Z2, dabei verriegelt sich das obere Klemmorgan 4- des unteren Klemmkopfes 3» der die Decke 16 in der angehobenen Stellung hält, und der obere Klemmkopf 2 fährt bis zum Anschlag im Arbeitszylinder 8 in seine Ausgangsstellung. Dieser Vorgang des Ziehens wiederholt sich so oft, bis die Decke 16 die gewünschte Stellung erreicht hat.
Mit dem Hubgerät 1 ist es weiterhin möglich, die an den Stangen 12 hängende Last bzw. die Stangen 12 ohne Last abzusenken, um die nächste Decke 16 nach oben zu ziehen.
Ausgangsstellung dafür ist der vierte Arbeitstakt nach Fig· 3» während der fünfte Arbeitstakt den Absenkvorgang darstellt. Mittels der Entklemmeinrichtungen 11 werden die unteren Klemmorgane 5 des oberen Klemmkopfes 2 sowie des unteren Klemnikopfes 3 gelöst. Durch Druck auf den Lösezylinder 10 des oberen Klemmkopfes 2 wird dessen oberes Klemmorgan 4 gelöst· Durch den gleichzeitig erfolgenden
Druck auf die Zylinderleitung Z1 fährt der obere Klemmkopf 2 ohne Last bis zum Anschlag im Arbeitszylinder 8 aus« Danach wird der Öldruck im Lösezylinder 10 des oberen Klemmkopfes 2 wieder weggeschaltet, wodurch dessen oberes Klemmorgan 4 wieder in Eingriff gelangt· Jetzt erfolgt über den Lösezylinder 10 des unteren Klemmkopfes 3 das Öffnen des oberen Klemmorgans 4 dos unteren Klenmkopfes und gleichzeitig das Umschalten von der Zylinderleitung Z1 auf die Zylinderleitung Z2· Dabei senkt sich der obere Klemmkopf 2 mit der durch das obere Klemmorgan 4- festgeklemmten Stange 12 bis zum Anschlag im Arbeitszylinder 8 nach unten. Zur Regulierung der Absenkgeschwindigkeit ist in der Zylinderleitung Z1 eine nicht dargestellte Drossel vorgesehen. Dieses schrittweise Absenken wiederholt sich, bis die Stangen 12 so weit abgesenkt sind, daß die nächste Decke 16 angehangen werden kann.
Die Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Möglichkeit des Klemmens und Entklemmens der Klemmorgane, unabhängig davon, ob diese belastet oder unbelastet sind, und aus den Lastausgleichszylindern· Dadurch können extrem schwere und extrem starre Lasten nicht nur gehoben, sondern auch in Richtung der Schwerkraft gesenkt werden. Das erfindungsgemäße Hubgerät ermöglicht den wahlweisen Wechsel zwischen Klettern des Gerätes mit und ohne Last und Ziehen der Stange mit und ohne Last sowohl in Hubais auch in Senkrichtung. Durch diesen wahlweisen Wechsel läßt sich uea« das Deckenhubverfahren mit den in Fig. 3 dargestellten Arbeitstakten ohne den bisher erforderlichen Montage- und Demontageaufwand für das Umsetzen der Hubgeräte und das Umrüsten der Hydraulikanlage mit wesentlich geringerem Zeitaufwand durchführen. Außerdem ist das Hubgerät sehr variabel für die verschiedenartigsten Hubproze„sse e. inset zbar· Die Lastausgleichszylinder gewährleisten in jedem Fall die zentrische Lasteintragung in die Stützen· Damit können abhängig von der Ilasse und der Größe der zu bewegenden Lasten eine Vielzahl von
Hubgeräten gekoppelt werden, ohne daß beim Heben und Senken von insbesondere schwersten und extrem starren Lasten die Gefahr eines Stützenbruchs wegen ungleicher Stützenbelastung besteht« Das Hubgerät ist somit auch geeignet, ganze Geschosse zu heben und zu senken. Da auf Grund der möglichen Funktionswechsel für die üiapositionierung der Hubgeräte keine zusätzlichen Hebegeräte mehr erforderlich sind, lassen sich Hubvorgänge in große Höhen realisieren, weil die Einsatzhöhen nun unabhängig vom Einsatzbereich zusätzlicher Hilfsgeräte sind·

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch:
    Hubgerät zum Heben und Senken extrem schwerer Lasten, insbesondere von Betoüdecken und extrem starren Lasten, mit elektrohydraulisch steuerbaren und mittels hydraulischer Arbeitszylinder bewegbaren oberen und unteren Klemmköpfen, die obere und untere entgegengesetzt v/irkende Klemmorgane aufweisen, gekennzeichnet dadurch, daß in den Klemmköpfen (2; 3) Gev7ei.3.s zwischen dem oberen Klemmorgan (4-) und dem unteren Klemmorgan (5) ein doppeltwirkender Lösezylinder (10) und eine als Exzenter ausgebildete Entklemmungseinrichtung (11) vorgesehen und daß an der die Arbeitszylinder (8) unterhalb verbindenden Traverse (7) zwei doppeltwirkende, hydraulisch miteinander verbundene Lastausgleichszylinder (9) angeordnet sind,
    H Seilen
    DD-PS 43800 (E 04 G, 11/20); 90209- (E 04 G, 11/20)
    66927 (B 66 F, 19/00); 98889 (B 66 F, 1/08);
    95665, 95666 {B 66 F, 1/02)
DD20598678A 1978-06-14 1978-06-14 Hubgeraet zum heben und senken schwerer lasten,insbesondere von betondecken DD137089B1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD20598678A DD137089B1 (de) 1978-06-14 1978-06-14 Hubgeraet zum heben und senken schwerer lasten,insbesondere von betondecken

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD20598678A DD137089B1 (de) 1978-06-14 1978-06-14 Hubgeraet zum heben und senken schwerer lasten,insbesondere von betondecken

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DD137089A1 DD137089A1 (de) 1979-08-15
DD137089B1 true DD137089B1 (de) 1982-10-27

Family

ID=5513055

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD20598678A DD137089B1 (de) 1978-06-14 1978-06-14 Hubgeraet zum heben und senken schwerer lasten,insbesondere von betondecken

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD137089B1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD233744A3 (de) * 1984-01-24 1986-03-12 Bauakademie Ddr Hydraulische seilzugvorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
DD137089A1 (de) 1979-08-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2635213C3 (de) Vorrichtung zum Aufrichten einer Netz-Schranke zum Fangen von Flugzeugen
DE102006046887B4 (de) Universaltragrahmen
DE1556787A1 (de) Anordnung zur Erzielung gleichmaessiger Lastverteilung an Steighebezeugen
DE3824563C2 (de)
DE3104182A1 (de) Hubvorrichtung, insbesondere zum verfahren von moebelstellflaechen und dergleichen
EP1205421A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Transport von Gittermastkranen
DD137089B1 (de) Hubgeraet zum heben und senken schwerer lasten,insbesondere von betondecken
DE1481809B2 (de) Vorrichtung zum Aufstellen und Umlegen von Masten, insbesondere eines Baukranmastes
DE2604046C2 (de) Einrichtung zum Heben einer Last mit Hilfe eines Schwerlastkrans
DE102011081794B4 (de) Schaltisch für das Gebiet des Bauwesens und Verwendung eines doppelt wirkenden Hydraulikzylinders
DE3316365A1 (de) Schnellmontage-ausleger fuer einen fahrzeugkran
DE2629253C3 (de) Vorrichtung zum Befördern von Baumaterial durch eine Maueröffnung in ein Gebäude
DE1959981C3 (de) Arbeitsbühne
DE10328925B3 (de) Dreibockheber zum Anheben von Hubschraubern
DE2426539A1 (de) Vorrichtung zum anheben und absenken einer schweren last
DE2157669A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum montieren eines bauwerkes, insbesondere eines bockkranes
DE2222508A1 (de) Ziehgeraet, insbesondere fuer kletterstangen
DE2626511A1 (de) Teleskopier-antriebseinrichtung eines teleskopauslegers
DE1481809C (de) Vorrichtung zum Aufstellen und Um legen von Masten, insbesondere eines Baukranmastes
DE3911044C2 (de)
DE2950388A1 (de) Hub- und senkeinrichtung
DE2510083A1 (de) Kletterhebevorrichtung
AT244031B (de) Hydraulische Kletterwinde
DE2035588C3 (de) Vorrichtung zum Heben eines aus einzelnen Schüssen zusammengesetzten, rohrförmigen Körpers
DE102009030812A1 (de) Horizontal mittels Hydraulik verstell-, verriegel- und verspannbares Lastaufnahmemittel

Legal Events

Date Code Title Description
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee