DD106232B1 - Im Durchlaufbetrieb arbeitendes Aufnahmegerät - Film- oder Kassettenwechsler - für die Herz- oder Gefaßdiagnostik - Google Patents

Im Durchlaufbetrieb arbeitendes Aufnahmegerät - Film- oder Kassettenwechsler - für die Herz- oder Gefaßdiagnostik

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Die Erfindung bezieht sich auf ein im Durchlaufbetrieb arbeitendes Aufnahmegerät - Film- oder Kassettenwechsler -für die Herz- oder Gefäßdiagnostik: mit internsm Programmwähler, der die Aufnahmefrequenz seines Aufnahmegerätes steuert und bei ein- and derselben Serie diese in Intervallen unterschiedlicher Frequenz abzuarbeiten vermag·
Die Auslösung von Röntgenaufnahmen zum Zeitpunkt ausgezeichneter Phasen des Kreislaufes bei der Herz— und Gefäßdiagnostik ist allgemein bekannt und hat sich bewährt, führt sie doch neben einer Senkung der Strahlenbelastung des Patienten vor allem zu einer Senkung des Verbrauches von Dokumentationsmaterial· Die Korrelation von AufnahmeZeitpunkt und diagnostisch interessanter Kreislaufphase mittels Herzphasenschalter wird in bekannter Weise bewirkt, indem die Einschaltung des Aufnahmegerätes ( eines Film- oder Kassettenwechslers) gegebenenfalls über ein Hochdruckinjektionsgerät und/oder einem Eöntgengenerator von dem Herzphasonschalter erfolgt, während die folgenden Aufnahmen von einem im Aufnahmegerät vorgesehenem Programmwähler ausgelöst werden·
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Dabei ist es möglich, bei Eigensteuerung des Aufnahmegerätes - sogenannten Durchlaufbetrieb - den Programiiiwähler auch so auszugestalten, daß er das gesamte Programm in Intervalle mit unterschiedlicher Aufnahmefrequenz unterteilt·
Derartige, nach dem Durchlaufprinzip arbeitende Aufnahmegeräte haben den Vorteil, daß höhere zeitliche Auflösungen erreichbar sind. Nachteilig; ist dagegen, daß nur die erste Aufnahme organphasengesteuert erfolgen kann.
Damit ist es bei der Anwendung von Aufnahmegeräten nach dem Durchlaufprinzip und gleichzeitigem Einsatz von organphasengesteuerten und intermittierend arbeitenden Hochdruckinjektionsgeräten schwierig, die einzelnen Aufnahmen und die Injektionen in optimaler Weise zu korrelieren.
Ferner bekannt ist es, nicht nur den Anfang der Serie sondern jede Aufnahme einer Serie von einem Herzphasenschalter auszulösen (DT-OS 1 963 312 sowie. Боцсѳк U.a. "Intorcalative Angiography" Radiology £(5 (1961) So565 bis 57\c)
Im Falle der OS 1 963 312 dient dies aber der Lösung eines anderen Problemes, nämlich der Verringerung der Bewegungsunschärfe durch Röntgenstroboskopie, d.h* durch Exponierung ein- und desselben Informationsträgers mittels mehrerer Röntgenblitze· Die organphasengesteuerte Auslösung jeder Aufnahme einer Serie, bei der ggi· in bekannter Weise auch die einzelnen Aufnahmen in Bezug auf die Trigger— größe zeitlich verschieden platziert werden können (DT-PS 1 015 155) bat dagegen den Nachteil, daß der Arzt die diagnostisch interessante Kreislaufphase mit großor Genauigkeit kennen muß© Infolge von anatomischen, physiologischen oder auch pathologischen Unterschioden schwanken diese interessanten Zeit-
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punkte von Patent zu Patent und boi Herzfrequenzsohwankungen auoh beim gleichen Patienten. Da die diagnostisch interessanten Bareiche innerhalb der Kreislaufphase auch sehr klein sind, erfordert außerdem die notwendige zeitliche Auflösung eines solchen Bereiches ѳапѳ hohe Aufnahmefrequenz, die mit einem Aufnahmegerät, bei dem jede Aufnahme herzphasengesteuert erfolgt, nicht verwirklichbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, durch Beseitigung der beschriebenen Nachteile die notwendige Aufnahmezahl einer Aufnahmeserie unter Anwendung der organphasengegteuerten Aufnahmetechnik und der Verwendung eines Aufnahmegerätes nach dem Prinzip des Durchlauibetriebes zu verringern und/oder den Informationsgehalt der Summe der Aufnahmen zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird bei einem Aufnahmegerät der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß auoh die jeweils erste Aufnahme der folgenden Intervalle organphase ng e steuert erfolgt.
Anhand eines Ausführungsbeispielos wird der Gegenstand der Erfindung nachstoßend anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Fig» 1 zeigt das Zusammenwirken von Herzphasenschalter, Aufnahmegerät, Röntgengenerator, Programmwähler und Steuergerät anhand eines vereinfachten Wirkschaltbildes.
Fig« 2 zeigt das Zusammenwirken von Programmwähler
und Steuergerät zur Verdeutlichung der Intervallauslösung bei den einzelnen Betriebsarten.
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In der beigefügten Zeichnung ist schematisch ein-Aufnahmegerät 1 mit einem Kamerakontakt 2 und den Startmitteln für den gepulsten Betrieb, nämlich dem Relais R 1 und einer Kontaktwalze 3 dargestellt« Diesem aufnahmegerät ist ein Programmabler 4- mit den Mitteln, die einen eigengesteuerten Durchlaufbetrieb in vier verschiedenen Intervallen bei einer einzigen Serie ermöglichen, zugeordnet, wobei im Beispiel die Unterteilung in vier Intervalle mit jeweils gleicher und/oder unterschiedlicher Frequenz vorgesehen ist. Ein Herzphasenschalter 5 dient mit seinen Schaltkontakten s 5/11 s5/2 und s5/3 ä-QF Auslösung jeder einzelnen Aufnahme bei gepulstem Betrieb, als auch der organphasengesteuerten Auslösung der verschiedenen Intervalle gemäß der Erfindung«,
Zur Erläuterung der Wirkungsweise der Steuerung hinsichtlich der Beeinflussung des Aufnahmegerätes 1 als auch eines Röntgengenorators 6 ist derselbe schematisch mit seinem Eingang für die Aufnahmeauslösung 7 als auch mit dem Schaltkontakt seines Aufnähme sehutsos 8 dargestollt. Dsm Aufnahmegerät 1 und seinem Programm wähler 4- ist ferner ein Steuergerät 9 zugeordnet, das dio Umschaltung auf eine der drei nachstehend beschriebenen Betriebsarten erlaubt. Die Art des Zusammenwirkens dieses Steuergerätes 9 m^ dem Aufnahmegerät 1 und seinem Prоgrammt?ähler 4- einerseits und mit dem Ilerzphasonschalter 5 und dem Rönbgengenerator 6 andererseits wird nachfolgend anhand dor Erläuterung der verschiedenen Betriebsarten beschrieben*
1 |C| Bet riebna-r't ι Der programmwähle rge steue rte Durchlaufbetrieb mit Intervallen unterschiedlicher Aufnahmefrequenz und Aufnahmebildzahl bei organphasengesteuerter Auslösung der Serie ist anhand der Fig. 2 beschrieben.
Bei dieser Betriebsart steuert der Horzphasenschalter 5 mit seinem Kontakt 5/3 (Fig.2) den Start das Aufnahmegerätes 1 mit Hilfu des Relais R 2 für das erste
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Intervall. Das Relais R 2 wird mit ѳішш Kontakt 1o/1 des Betriebsartenrelais angesteuert. Die Starteinrichtung 13 für ungesteuerten Aufnahmebetrieb wird nicht betätigt. Mit den Schaltern 17, 18 und 19 wird die Anzahl der Aufnahmen des ersten, zweiten und dritten Intervalls eingestellt. Bei Betrieb des Aufnahmegerätes 1 werden nacheinander entsprechend den Intervallen Aufnahme zähler 14,15 und 16 betätigte Stimmt die Kontaktstellung von 14-/2 und 17/2 überein, so erfolgt die Fortschaltung zum zweiten Aufnahmeintervall über einen Kontakt 1o/2 und ein Relais R 3· Gleichzeitig wird der Aufnahme zähler 15 für das zweite Intervall zählbereit. Dieser Vorgang setzt sich in den folgenden Intervallen fort und zwar über Kontakte 1o/3 sowie Relais R 4- bzw. über einen Schalter 1o/4- und ein Relais R 5.
2,Betriebsart,; Organphasengesteuerto Auslösung jeder Aufnahme·
Bei dieser Betriebsart muß man die Eigensteuerung des Aufnahmegerätes 1 durch seinen Programmwählor 4· ausschalten. Dies erfolgt durch öffnen der Kontakte Ιο/Ι, I0/2, I0/3 und I0/4 ( in Fig, 2) sowie durch Betätigung der Kontakte einor der Kontakte I0/5 und I0/6 in Fig, 1. Bei der Umschaltung auf diese Betriebsart werden die Kontakte 11/1, 11/2, II/3· sowie 11/4-in ihrer Ruhestellung (ausgezogen dargestellt) belassen. Бог Herzphasenschalter 3 löst jetzt direkt das Aufnahmegerät aus«
Während bei der ersten Betriebsart der Röntgengenerator 6 durch das Aufnahmegerät 1 über die Aufnahmeauslösung 7 gesteuert wird, erfolgt bei der zweiten Betriebsart dio Auslösung der Röntgenaufnahme direkt vom Herzphasenschalter 5 über die Kontakte 5/2, 12/3, 11/1, 11/2 und I0/5. Der Start des Aufnahmegerätes erfolgt über die Kontakte 12/1. 1o/6, 11/4, 5/1 und 11/3* Die Kontakte 12/1...3 sind nur bei auf-
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nahmebereitem Aufnahmegerät geschlossen, hingegen in der Zeit des Filmtransportes geöffnet. Damit wird das Aufnahmegerät über das Relais E 1 und die Kontaktwalze 3 ausgelöst.
3> Betriebsart: Durchlaufbetrieb in Intervallen und organphasengesteuerter Auslösung der jeweils ersten Aufnahme jedes Intervalles.
Bei dieser Betriebsart werden die Kontakte Ιο/"!... I0/6 sowie die Kontakte 11/1 ... 11/4 betätigt und in die gestrichelt gezeichnete Stellung gebracht. Der Start des Aufnahmegerätes 1 erfolgt über die Kontakte 11A, 5/1, 11/3, 12/2 und ein Relais R Das Relais R 13 steuert mit seinem Arbeitskontakt s 13 das Relais R 2 (Fig,2) an, welches das Aufnahmegerät mit der Aufnahmefrequenz des ersten Intervalles auslöst« Nach der Abarbeitung der eingestellten Aufnahnezahl für das erste Intervall entsprechend der 1 о Betriebsart erfolgt jetzt dio Weiterschaltung zum zweiten Intervall nicht unmittelbar, sondern über den Kontakt s 13/2 erst nach dem Ansprachen des Relais R 13t welches seinerseits, wie im 1. Intervall, durch den Herzphasenschalter 5 angestoßen wird« Der weitere Ablauf erfolgt analog dem ersten Intervall, Mit der Schaltung für die Auslösung des Röntgengenerators 6 wird erreicht, dal die jeweils erste Aufnahme der einzelnen Intervalle horzphasengesteuert ausgelöst wird, während die jeweils folgenden Aufnahmen der Intervalle vom Aufnahmegerät 1 bzw, seinem Programmabler 4 gesteuert werden. Dies erfolgt durch einen Umsehaltkontakt s 14 eines Relais R 140 Vor Beginn der Aufnähme serie befinden sich die Aufnahmezähler 14,15,16 in ihrer Nullstellung und der Schalter 2o wird geschlossen. Damit wird über die Nullstellung des Aufnähmezählers 14/1 ein Relais R angesteuert, das mit seinem Arbeitskontakt s 1o das Relais R 14 betätigt. Dieses Relais R 14 trennt den
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Kamerakontaktf des Aufnahmegerätes von der Aufnähmeauslösung 7 des Röntgengenerators 6 ab und schaltet den Herzphasenschalter 5 zu<> Die Auslösung der ersten Röntgenaufnahme erfolgt über den Schalter 5/2, 11/1, s 14, 11/2 und 1o/5» herzphasengesteuert« Gleichzeitig wird das Aufnahmegerät 1 gestartet und der Aufnähmezähler 14 schaltet weiter· Dadurch wird das Relais R 14 spannungslos und der Kontakt s 14 schaltet den Herzphasenschalter ab und den Kamerakontakt 2 zu. Ist das erste Intervall abgearbeitet, d.h. sind die Kontaktstellungen von 14/1 und 17/1 gleich, so wird das Relais R 11 über die Nullstellung des AUfnahne— zählers 15/1 angesteuert, welches wiederum R 14 auslöst, welches den Kamerakontakt 2 vom Röntgengenerator 6 trennt und den Kontakt 5/2 des Herzphasen— schalters 5 auf den Röntgengenerator 6 schaltet. Damit v^ird gewährleistet, daS die erste Aufnahme des folgenden Intervalles wieder hersphasengesteuert ausgelöst wird.
Um Doppelbelichtungen zu vermeiden, die z.B. durch unterschiedliche Ansprechzeiten von Röntgengenorator б und Aufnahmegerät 1 auftreten können, ist ein Kontakt eines Aufnahmeschützes 8 des Röntgengenerators 6 vorgesehen, der bei Auslösung des Röntgengenerators einen Zwangstransport des Aufnahmegerätes bewirkt. Während des Filmtransportes im Aufnahmegerät wird über den Schalter 12 eine Auslösung einer Röntgenaufnahme durch den Herzphasenschalter verhütet. Diese Schaltung wirkt bei allen Betriebsarten»

Claims (1)

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Patentanspruch
Im Durchlaufbetrieb arbeitendes Aufnahmegerät - FiIm- oder Kassettenwechsler - für die Herz- und Gefäßdiagnostik: mit internem Programmwähler, der die Aufnahmefrequenz des Aufnahmegerätes steuert und bei ein- und derselben Serie diese in Intervallen unterschiedlicher Frequenz abzuarbeiten vermag, wobei die Serie organphasengesteuert beginnt, dadurch gekennzeichnet , daß auch die jeweils erste Aufnahme der auf das erste
Intervall folgenden Intervalle organphasengesteuert
erfolgt·
Hierzu 2. Blatt Zeichnungen

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