Trichter. Bisher wurde es namentlich in Laden geschäften, Weinhandlungen etc. als Nach teil empfunden, dass man beim Verkauf von Flüssigkeiten, wie z. B. Wein, Öl etc., die Flüssigkeit aus dem Lagerbehälter zuerst in ein geeichtes Gefäss und von diesem unter Be nützung des Trichters in das Transportgefäss des Käufers schenken musste. Diesem Übel s s tand soll durch die vorliegende Erfindung abgeholfen werden. Dieselbe bezieht sich auf einen Trichter, und zwar liegt das Neue an der Erfindung darin, dass der Trichter mit einer Masseinteilung und mit einem Abschluss organ versehen ist.
Auf beiliegender Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen standes dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht des Trichters gemäss dem ersten Ausführungsbeispiel, Fig. 2 einen teilweisen Längsschnitt durch denselben, Fig. 3 eine Ansicht des Trichters gemäss dem zweiten Ausführungsbeispiel, Fig. 4 eine Ansicht des Trichters gemäss dem dritten Ausführungsbeispiel, Fig. 5 eine Ansicht des Trichters gemäss dem vierten, und Fig. 6 eine Ansicht desselben gemäss dem fünften Ausführungsbeispiel.
Der Trichter nach dem Ausführungsbei spiel gemäss Fig. l und 2 besitzt in bekannter Weise einen nach oben erweiterten Teil a und einen verjüngten Teil b. Der Teil a ist in wendig mit einer Masseinteilung (Fig. 2) ver sehen. Der verjüngte Teil b besitzt an oder nahe an seinem obern Ende einen Reiberhahn c, mittelst welchem er abschliessbar ist. Mit 11 ist ein Handgriff bekannter Art bezeichnet..
Die Gebrauchsweise des beschriebenen Trichters ist folgende: Angenommen, man wolle mit dem Trich- ter,aus einem Lagerbehälter irgend eine Flüs sigkeit in ein Transportgefäss abfüllen, so lässt man die betreffende Flüssigkeit aus dem Lagerbehälter, nachdem man,den Reiberhahn c vorher so, weit gedreht hat, dass er den Teil b abschliesst, in den Teil a ablaufen, in wel chem man das Quantum an der Masseintei lung bei entsprechender Lage des Trichters genau ablesen kann.
Befindet sich .die ge wünschte Menge Flüssigkeit im Teil a des Trichters, so wird die Zufuhr weiterer Flüs sigkeit aus dem Lagerbehälter unterbrochen, der Trichter daraufhin auf die Mündung des Transportbehälters aufgesetzt, worauf man den Reiberhahn c öffnet und die Flüssigkeit in den Transportbehälter ablaufen lässt.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 un terscheidet sich von dem vorgeschriebenen nur dadurch, dass auf dem Umfang des Teils a drei in gleichmässigen Abständen voneinander angeordnete Ösen d befestigt sind, mit wel chen die einen Enden der Stützen e durch nicht näher bezeichnete Mittel verbunden sind, deren andere Enden abgebogen sind. Die Stützen e sind von solcher Länge ge wählt, dass der verjüngte Teil b um einen ge wissen Betrag von denselben zurücksteht, so dass der Trichter sich auf den Stützen ab stützen kann. Infolge dieser Ausbildung kann der Trichterinhalt bequem abgelesen und der Trichter leer oder gefüllt auf eine Unterlage, z. B. einen Tisch, gestellt werden.
Der Trichter gemäss dem Ausführungsbei spiel nach Fig. 4 entspricht dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten. Zur Aufnahme dessel ben dient der aus dem Ring f und den Stüt zen e gebildete Träger. Der Ring f ist zweck mässigerweise der Form des Teils a entspre chend ausgebildet. Der Träger gemäss Fig. 4 besitzt den Vorteil, dass der Trichter von demselben leicht abhebbar ist.
Der Trichter nach dem Ausführungsbei spiel gemäss Fig. 5 besitzt auf seinem Um fang am Teil a einen Bolzen g, der bestimmt ist, in die Ausnehmung h des mit den Stützen e verbundenen Ringes f einzugreifen, durch welche Ausbildung eine lösbare Verbindung zwischen Trichter und Träger geschaffen ist. Will man den Trichter abstützen, so legt man denselben in der Weise auf den Stützring f, dass der Bolzen vor die Ausnehmung h zu liegen kommt, hierauf dreht man den Trich ter oder den Stützring so weit, bis der Bolzen sich in der aus Fig. 5 ersichtlichen Lage be findet, in welcher der Trichter am ungewoll ten Verschieben verhindert ist.
Der Trichter nach dem Ausführungsbei spiel gemäss Fig. 6 besitzt auf seinem Umfang eine Rinne i, deren Breite so gewählt ist, dass der Stützring f in derselben Platz hat. Der Stützring f ist nicht voll, die beiden Enden desselben sind in gewissem Abstand vonein ander angeordnet und durch Schrauben federn k miteinander verbunden. Legt man den Trichter mit einem leichten Druck in den Stützring f ein, so legt sich der federnd aus gebildete Stützring f in die Umfangsrinne i ein und sichert infolge seiner Federung den Trichter gegen Umkippen und Herausfallen. Durch einen verhältnismässig leichten Zug auf den Trichter oder den Träger kann der Trichter von dem Ring f gelöst werden.
Der Trichter gemäss den beschriebenen Ausführungsbeispielen könnte in seinen Ein zelheiten aueh anders als gezeichnet ausge bildet sein, ohne dass dadurch das Wesen der Erfindung beeinträchtigt würde. So könnte zum Beispiel statt eines Reiberhahnes ein an deres Abschlussorgan vorgesehen sein, ebenso könnte .auch der Träger anders als gezeichnet ausgebildet sein.