CH97066A - Verfahren zur Herstellung eines Leimseifenproduktes. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Leimseifenproduktes.Info
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- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
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Description
Verfahren zur Herstellung eines Leimseifenproduktes. Gegenstand der Erfindung ist ein Ver fahren zur Herstellung eines wasserarmen Leimseifenproduktes, das bei längerem La gern an der Luft nicht spröde bezw. pulverig wird, sondern sich dauernd plastisch erhält, und das weiter die Eigenschaft besitzt, auch bei Einverleibung von etwa der zehnfachen Wassermenge noch die Konsistenz einer fri= sehen Kernseife beizubehalten.
Es unter scheidet sich somit wesentlich von den bis her bekannten, hierher gehörigen Seifen erzeugnissen, das ist den in üblicher Weise hergestellten Leimseifen bezw. den Kern seifen, die einerseits mit fortschreitendem Wasserverluste an der Luft rissig, brüchig, schliesslich bröselig werden, und anderseits nur bis zu einem viel geringeren Wasser gehalt geschliffen werden können, ohne ihre Konsistenz, die ihren wichtigsten Unterschied gegenüber den Schmierseifen ausmacht, ein zubüssen.
Das Verfahren beruht darauf, dass ein für die Leimseifenerzeugung üblicher Fett ansatz mit einer beträchtlich überschüssigen Menge Natronlauge in gewöhnlicher Weise verseift und der gebildete Seifenleim hier- auf längere.Zeit, zum Beispiel mehrere Stun den, unter beständigem, sehr energischem Rühren und unter Vermeidung des Anbren- nens eingedickt wird, bis eine krümelige Masse entsteht, welche durch leichten Druck sich zu festen, dabei plastischen Stücken formen lässt und ein Vielfaches ihres Ge wichtes an Wasser aufzunehmen vermag, ohne die Konsistenz einer frisch bereiteten Kernseife einzubüssen.
Beispiel: <I>.</I> Ein -in üblicher Weise zusammengesetz ter Fettansatz von 50 Teilen gokos- oder 1'almkernöl und 50 Teilen Talgpresslingen wird mit überschüssiger Natronlauge im Ver hältnis von 1-2 Gewichtsteilen Ätznatron auf einen Gewichtsteil Fettansatz - verseift. Der Überschuss an Natronlauge kann zu @14-'@/3 durch eine äquivalente Sodalösung er setzt werden. Man wählt zur Verseifung vor zugsweise eine Lauge, welche auf 1 kg Fett 0,750 kg Natronlauge, 0,265 kg Soda, und 8-10 kg Wasser enthält.
Die Konzentration der verwendeten Verseifungslauge muss na türlich so niedrig gehalten werden, dass sie den Grenzlaugenwert, das ist jene Konzen- tration, bei -welcher Scheidung des Seifen leims in zwei Phasen erfolgt, nicht erreicht. \ach beendeter Verseifung wird nun, anstatt, ujie üblich, den ganzen Seifenleim in Formen erkalten zu lassen, unter beständigem, sehr energischem Rühren mittelst eines Mehrfach rührwerkes in der )\reise eingedickt, dass kein Anbrennen stattfindet und bis sich eine krümelige, durch leichten Druck zu festen, dabei plastischen Stücken formbare Masse im Kessel gebildet hat.
Das intensive Rüh ren hat, abgesehen von der dadurch beseitig ten Gefahr des Anbrennens den Zweck, die aus dem Seifenleim mit zunehmender Ver dampfung des Wassers infolge Überschrei tens der Grenzlaugenkonzentration sich ab s-heidende Seife im ganzen System in mög lichst gleichmässiger, feiner Verteilung zu er- balten, um als Endprodukt ein fast wasser freies, homogenes Gemisch von fettsaurem Natron, überschüssigem Alkali und Glyzerin zu erzielen.
Das so gewonnene hochwertige End produkt ist zum Lagern, wie auch zum Ver sand besonders geeignet., Zu diesem Zwecke kann es in beliebige Form, zum Beispiel Rie geln, Kugeln usw., gebracht werden.
Will man aus diesem Produkt an Ort Und Stelle ein Waschmittel bereiten, so. hat man das krümelige Produkt etwa in die zehnfache Menge kochenden Wassers nach und nach einzurühren. Binnen etwa 10 Mi nuten ist die zähfltissige Masse gelatinös er starrt. Bei Verwendung des Leimseifen produktes in konzentriertem Zustande -würde das freie Alkali schädigend wirken. Beim -weiteren Abkühlen erreicht\ das Ganze die Konsistenz einer frisch bereiteten Kernseife.
Der Grund für dieses Verhalten- liegt darin, dass infolge des Überschusses an freiem Al kali auch bei Anwendung obiger Verdünnung ein Unterschreiten der Grenzlaugenkonzen- tration nicht eintritt und dass daher das schliesslich im Zustande feinster Verteilung a.usgesalzt bleibende fettsaure Natron als gelatinierendes Gerüst wirkt.\
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung - eines Leim seifenproduktes, dadurch gekennzeichnet, dass ein für die Leimseifenerzeugung üblicher Fettansatz mit einer beträchtlich überschüs sigen Menge Natronlauge in gewöhnlieher Weise ' verseift und der gebildete Seifenleim hierauf längere Zeit unter beständigem, sehr energischem Rühren und unter Vermeidung des Anbrennens eingedickt wird, bis eine krümelige Masse entsteht, welche durch leich ten Druck sich zu festen, dabei plastischen Stücken formen lässt und ein Vielfaches ihres Gewichtes an Wasser aufzunehmen vermag,ohne die Konsistenz einer frisch bereiteten Kernseife einzubüssen. UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass neben dem Überschuss an Natronlauge Sodalösung zugesetzt wird.
Applications Claiming Priority (1)
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|---|---|---|---|
| CH97066T | 1921-05-31 |
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ID=4354759
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| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| CH97066D CH97066A (de) | 1921-05-31 | 1921-05-31 | Verfahren zur Herstellung eines Leimseifenproduktes. |
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|---|---|
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1921
- 1921-05-31 CH CH97066D patent/CH97066A/de unknown
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