CH96049A - Viertaktverbrennungskraftmaschine mit Einblaseluftkompressor. - Google Patents

Viertaktverbrennungskraftmaschine mit Einblaseluftkompressor.

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CH96049A
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compressor
air
charge air
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piston
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Aktiengesellschaft Fuer Tie Co
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Tiefbohrtechnik U Maschinebau
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Description


      Viertaktverbrennungskraftmaschine    mit     Einblaseluftkompressor.       Die Erfindung bezieht sich auf im Vier  takt wirkende     Verbrennungskraftmaschinen,     welche mit     Brennstoffeinblasung    arbeiten und  mit zur Erzeugung von     Einblaseluft    dienen  den     Kompressoren    ausgestattet sind. Die Er  findung zielt darauf ab, den Arbeitszylindern  solcher     Viertaktmaschinen    eine grössere La  dung zuzuführen, als dem Ansaugvolumen der  Arbeitszylinder entspricht.

   Die Erfindung be  steht darin, dass der     Einblaseluftkompressor     während eines Arbeitsspiels der Maschine       Einblaseluft    und getrennt von dieser Ladeluft  erzeugt und dass die     Einblaseluft    und die  Ladeluft zu verschiedenen Zeiten in den Ar  beitszylinder eingeführt werden. Die Vorteile  eines solchen Arbeitsverfahrens bestehen darin,  dass es mit Zuhilfenahme des     Einblaseluft-          kompressors    durchgeführt. wird, welcher an  der Maschine bereits vorhanden ist, und dass  es nicht erforderlich ist, besondere Hilfspum  pen anzuordnen, welche die Maschine ver  teuern.

   Die Bewegungen des Kompressor  und     Arbeitszylinderkolbens    können leicht so  miteinander in Beziehung gebracht werden,    dass sich beim Laden der Arbeitszylinder der  günstigste Wirkungsgrad der Ladepumpe er  gibt.  



  Die Zeichnung veranschaulicht den Erfin  dungsgegenstand in drei beispielsweisen Aus  führungsformen, und zwar stellt     Fig.    1 eine       Einzylindermaschine    mit einem einstufigen  Kompressor dar, welcher nur einen Teil der       Ladeluftmenge    für die Arbeitszylinder liefert,       Fig.    2 eine     Zweizylindermaschine    mit in der  Mitte zwischen den Arbeitszylindern liegen  dem Stufenkompressor, welcher die gesamte       Ladeluftmenge    für die Arbeitszylinder liefert,  wobei dessen Ladehübe durch Ventile des  Arbeitszylinders gesteuert werden,

   und     Fig.    3  eine     Zweizylindermaschine    mit einem am  Maschinenende angeordneten     StufeDkompres-          sor,    welcher beim Aufwärtshub einen Teil  der Ladeluft und beim     Abwärtshub    die Ein  blaseluft erzeugt.  



  In     Fig.    1 bezeichnet 1 das Kurbelgehäuse,  2 den Arbeitszylinder und 3 den Kompressor  zylinder.      Der Kompressor erzeugt bei jedem Druck  hub abwechselnd einmal die für eine Ver  brennung erforderliche     Einblaseluft    und das  andere     Mal    einen Teil der für ein Arbeitsspiel  notwendigen Ladeluft. Er erhält seinen An  trieb durch Schwinghebel 4 und     (jelenkstange     5; 6 ist das Ansaugventil des Kompressors.  Die Druckluft wird über ein Druckventil  durch eine besondere Leitung (in der Figur  nicht gezeichnet) zur Einspritzstelle und über  ein zweites Druckventil 7 in die Ladeluft  leitung befördert, welche gegen den Zylinder  durch ein Ventil 8 abgeschlossen ist.  



  Der die     Einblaseluft    erzeugende Druck  hub des Kompressors fällt zeitlich mit dem  Verdichtungshub und der die Ladeluft erzeu  gende Druckhub mit dem     Auspuffhub    der  Maschine zusammen. Der dem Ansaugvolumen  des Arbeitszylinders entsprechende Teil der  Ladeluft wird während der Ansaugperiode in  dem Arbeitszylinder gesaugt.  



  Die vom Kompressor verdichtete Ladeluft  wird zunächst in die Rohrleitung zwischen  den Ventilen 7 und 8 übergeschoben, welche       wie    ein Ausgleichsbehälter wirkt. Bei Beginn  des Verdichtungshubes im Arbeitszylinder  strömt die Luft bei     geöffnetem    Ventil 8 in  den Arbeitszylinder über. Der Ü     berschiebungs-          beginn    der Ladeluft in die als Zwischenbe  hälter wirkende Rohrleitung ist abhängig von  der Spannung des in der Rohrleitung von der  vorhergehenden Überführung zurückgebliebe  nen Ladeluft. Der Fassungsraum der Rohr  leitung wird zweckmässig so gross gewählt,  dass während der Überschiebung im Behälter  keine schädlichen Spannungsschwankungen  entstehen.

   Der nach der Überführung im  Behälter verbleibende Überdruck soll praktisch  nicht grösser als ungefähr 0,5     Atm.    sein. Es  ist dann auch die höchste Spannung im     Kom-          pressorzylinder    während des     Ladedruckhubes     nicht wesentlich höher als ungefähr 0,5     Atrn.     Bei dem auf den     Ladeluftdruckhub    folgenden       Einblaseluftdruckhub    wird, da die zweite Ver  bindungsleitung mit dem Arbeitszylinder einen  nur geringen Inhalt hat und der schädliche  Raum klein ist,

   die     Verdichtungsspannung     des     Kornpressors    naturgemäss höher als die         Verdichtungsendspannung    im Arbeitszylinder.  Die Überschiebung des     Einblasemittels    be  ginnt, wenn das.     Einblasemittel    den höchsten  Druck hat.  



  Bei der in     Fig.    2 dargestellten     Zweizy-          lindermaschine    ist der Kompressor 1 in der  Mitte zwischen den beiden Arbeitszylindern  2 und 3 angeordnet. Die Arbeitskurbeln 4  und 5 sind gleichgerichtet, während die     Korn-          pressorkurbel    6 um 180  gegen die Arbeits  kurbeln versetzt ist.

   Der     Kompressorkolben     ist stufenförmig ausgebildet und erzeugt durch  die grössere Bodenfläche 7 die gesamte Lade  luft und durch die kleinere Stufenfläche 8 die       Einblaseluft.    Die Ladeluft wird abwechselnd  bei einem Druckhub des     Kompressors    in den  Zylinder 2 und bei einem zweiten Druckhub  in den Zylinder 3 übergeführt. Die Über  schiebung beginnt in der untern     Totlage    des       Kompressorkolbens    und in der obern     Totlage     des Arbeitskolbens und ist in der obern Tot  lage des     Kompressorkolbens    beendigt.

   Bei  Beginn der     LTberschiebung    herrscht im     Kom-          pressorzylinder    atmosphärischer Druck und  am Ende der Überschiebung ein dem grösseren  Hubvolumen des     Kompressors    entsprechender  höherer Druck. Da je ein Saughub der Ar  beitszylinder mit einem Druckhub des     Kom-          pressors        zusammerrfällt,    können die Ventile 9  und 10 des Arbeitszylinders gleichzeitig zum  Steuern der Überströmung verwendet werden.  Die Ladeluft wird während der Ansaugperiode  direkt in die Arbeitszylinder übergeschoben  und befindet sich am Ende der Saughübe  unter Überdruck.

   Dieser Druck ist um so  höher, je grösser das Verhältnis des     Kom-          pressorhubvolumens    zum Ansaugvolumen der  Arbeitszylinder gewählt wird.  



  Das     Hubvolumen    der     Kompressorstufe    7,  welche die Ladeluft erzeugt, ist so zu be  stimmen, dass das Gewicht der Ladeluft grösser  wird als das Gewicht der dem Ansaugvo  lumen eines Arbeitszylinders entsprechenden  Luft.  



  Die die zwei Verdichtungsstufen dar  stellenden Pumpenräume können miteinander  derart verbunden werden, dass die Ladeluft  druckstufe gleichzeitig den Niederdruckzylin-      der der     Einblasedruckluftstufe    bildet. Hierfür  ist nur die Einschaltung eines Zwischenbe  hälters erforderlich, welcher gegen die Nieder  druckstufe und gegen die Hochdruckstufe  durch Ventile oder dergleichen absperrbar ist,  wobei das gegen die     Niederdruckstufe    ab  schliessende Ventil beim Druckhub des Kol  bens 7 geöffnet und dadurch der Behälter mit  Ladeluft gefüllt wird, während das gegen die       Hochdruckstufe    abschliessende Ventil beim  Saughub die Stufe 8     öffnet,    wodurch die Hoch  druckstufe die Ladeluft aus dem Zwischen  behälter ansaugt.  



  Wenn in die Verbindungsleitung zwischen  beiden Druckstufen ein entsprechendes Ab  schlussorgan eingeschaltet wird, so ist es im  Bedarfsfalle möglich, durch eine geeignete  Verstellung dieses Organes die Verbundwir  kung ausser Tätigkeit zu setzen und jede der  beiden Stufen für sich allein wirken zu lassen.  Der Ladeluftdruck wird dann grösser und  der     Einblaseluftdruck    kleiner.  



  Bei der in     Fig.    3 veranschaulichten     Zwei-          zylinderinaschine    mit den Arbeitszylindern 1  und 2 und dem Stufenkompressor 3 wird  durch die Bodenfläche des Kolbens ein Teil  der Ladeluft und durch dessen Stufenfläche  das     Einblasedruckmittel    erzeugt. Bei je zwei  aufeinanderfolgenden Druckhüben tritt die  Ladeluft einmal in den Arbeitszylinder 1 und  das andere Mal in den Arbeitszylinder 2 über.  Der Übertritt erfolgt nach dem Schliessen des  Ansaugventils jenes Arbeitszylinders, welcher  nach dem Ansaugen geladen wird. Die vom  Kompressor gelieferte Ladeluft wird im Pum  penraum 4 erzeugt und durch Ventil 5 in  die     Überströmleitung    6 geschoben.

   Der Über  tritt der Ladeluft in die beiden Arbeitszylin  der erfolgt durch Ventile 7 oder B.  



  Durch an der Pumpe angebrachte Ventile  9 und 11 und durch eine zwischen diesen  Ventilen angeordnete, durch einen Dreiweg  hahn 12 steuerbare Rohrleitung 10 wird die       Ladeluftstufe    der Pumpe der     Einblaseluft-          stufe    der Pumpe als     Niederdruckstufe    vorge  schaltet; wenn der     Dreiweghahn    die gezeich  nete Lage einnimmt; wird aber der Dreiweg  hahn 12 aus der gezeichneten Stellung um    <B>90'</B> im Sinne des Uhrzeigers verdreht und  das Ventil 9     offen    gehalten, so wird die  Ladeluft durch Rohrstutzen 13 ein- und aus  geschoben, und es wird keine Ladeluft ge  fördert.

   Bei einer Verdrehung des Dreiweg  hahnes 13 aus der gezeichneten Stellung um  90  im entgegengesetzten Sinne des Uhr  zeigers wird die     Einblaseluft    direkt in den  Ringraum aus dem Freien angesaugt. Die       Einblaseluftpumpe    arbeitet dann mit einer  einzigen Kolbenstufe, welche in der Regel  genügt.  



  Die Überschiebung der erzeugten Einblase  luft vom Kompressor in die Arbeitszylinder  erfolgt durch eine Rohrleitung 14. Letztere  ist mit der     Überströmleitung    6 für die vom  Kompressor erzeugte Ladeluft verbunden, und  die Ventile 7 und 8     dienen    nicht nur als       Ladelufteinlassorgane,    sondern auch als Brenn  stoffeinlassorgane.  



  Der erforderliche     Einblasedruck    wird da  durch erreicht, dass die Überschiebung der  Ladeluft unter hohem Druck also am Ende  des Verdichtungshubes erfolgt, was - durch       entsprechendeKurbelversetzung    erzielt werden  kann. Die Leitung 6 ist dadurch nach der       Überschiebungsperiode    mit hochgespannter  Ladeluft gefüllt, so dass bei der folgenden  Überschiebung der von der Kolbenstufe er  zeugten     Einblaseluft    ein genügend grosser       Einblasedruck    erreicht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Viertakt- Einspritz-Verbrennungskraftma- schine mit Einblaseluftkompressor, dadurch gekennzeichnet, dass der Einblaseluftkom- pressor während eines Arbeitsspiels der Ma schine Einblaseluft und getrennt von dieser Ladeluft erzeugt und dass die Einblaseluft und die Ladeluft zu verschiedenen Zeiten in den Arbeitszylinder eingeführt werden. UNTERANSPRüCHE 1.
    Maschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Kompressor bei jedem Druckhub abwechselnd einmal die für eine Verbrennung erforderliche Ein blaseluft und das andere Mal die für ein Arbeitsspiel erforderliche zusätzliche Lade luft erzeugt. 2.
    Maschine nach Patentanspruch mit einem Stufenkompressor als Einblaseluftkompres- sor, dadurch gekennzeichnet, dass dievLade- luft und die Einblaseluft in verschiedenen Räumen des Kompressorzylinders erzeugt werden, und zwar mit der grösseren Kolben fläche des Kompressorkolbens die Ladeluft und mit der kleineren Fläche die Ein blaseluft. 3.
    Maschine nach Patentanspruch und Un teranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stufenkompressor mit der Kolben stufe die Einblaseluft für eine Verbren nung und mit dem Kolbenboden wenig stens zusätzliche Ladeluft für ein Arbeits spiel fördert. 4. Maschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der die Ladeluft er zeugende Druckhub des Kompressorkolbens mit einem Saughub des Arbeitszylinder kolbens wenigstens annähernd zusammen fällt und die Ladeluft frühestens während des Saughubes in den Arbeitszylinder übergeführt wird. h. Maschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Brennstoffein blaseventil des Arbeitszylinders das Ein lassorgan für die Ladeluft bildet.
CH96049D 1917-07-03 1921-03-24 Viertaktverbrennungskraftmaschine mit Einblaseluftkompressor. CH96049A (de)

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