DE690422C - Anlage zum Betriebe von Gasluftdampfmaschinen - Google Patents

Anlage zum Betriebe von Gasluftdampfmaschinen

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DE690422C
DE690422C DE1937H0150413 DEH0150413D DE690422C DE 690422 C DE690422 C DE 690422C DE 1937H0150413 DE1937H0150413 DE 1937H0150413 DE H0150413 D DEH0150413 D DE H0150413D DE 690422 C DE690422 C DE 690422C
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DE
Germany
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air
stage
steam
stroke
internal combustion
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Expired
Application number
DE1937H0150413
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English (en)
Inventor
Dr-Ing E H Paul Heylandt
Rudolf Mewes
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
E H PAUL HEYLANDT DR ING
Original Assignee
E H PAUL HEYLANDT DR ING
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02GHOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02G5/00Profiting from waste heat of combustion engines, not otherwise provided for
    • F02G5/02Profiting from waste heat of exhaust gases
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/10Internal combustion engine [ICE] based vehicles
    • Y02T10/12Improving ICE efficiencies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

  • Anlage zum Betriebe von Gasluftdampfmaschinen Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ausgestaltung des Betriebes von Gasluftdampfmaschinen, bei denen die anfallende Abwärme zur Erzeugung von Dampf irgendeines geeigneten Stoffes benutzt wird. Dieser Dampf wird in einem besonderen Arbeitsraum entspannt in einem Kühler niedergeschlagen, nach Rückspeisung wieder verdampft und dient zur Verslichtung von Luft. Erfolgt die Arbeitsleistung des Dampfes in an sich bekannter Weise derart, daß er mit den Verbrennungsgasen gemischt entspannt wird, so bereitet es Schwierigkeiten, den Dampf wieder zurückzugewinnen. Es müßte, um z. B. Wasserdampf aus dein Auspuff auszukondensieren, die Kühlertemperatur etwa 30° C betragen, was jedoch schwer erreichbar ist. Es würde also ein ständiger Verbrauch von Wasser eintreten, der bei Fahrzeugen aus einem mitzuführenden und nach gewisser Fahrzeit aufzufüllenden Vorratsbehälter zu decken wäre.
  • Es ist nun bei einstufigen Brennkraftmaschinen schon bekannt, mittels des in den Kühlmänteln der Zylinder der Brennkraftmaschine gewonnenen Dampfes einen Luftverdichter zu betreiben. Die Luft wird also mittels der Arbeit des Dampfes erzeugt, der aus der Abwärme der Maschine erhalten wurde. Hierbei soll der erzeugte Dampf eines geeigneten Stoffes, wie z. B. Wasser, Ammoniak, die Kaltdämpfe, hochmolekulare Kohlenwasserstoffe und andere bei ioo bis 200° C mit Überdruck siedende und bei 50 bis 8o° C wieder verfiüssigbare Stoffe, nach seiner Entspannung in einem besonderen Arbeitsraum mittels eines Kühlers rückkondensiert und nach Rückspeisung des Kondensats durch Abwärme wieder verdampft werden. Gemäß vorliegender Erfindung wird dieser Gedanke dadurch weiter ausgestaltet, daß bei einer Anlage zum Betriebe von Gasluftdampf-
    inaschinen die von dem mittels Dampfkraftß-,
    getriebenen Verdichter erzeugte, verdicb,,t
    Luft zusätzlich einer ersten, im Vier,;5;^
    arbeitenden Stufe (Brennkraftstufe)
    mehrstufigen, als Gasluftmaschine ausgebildeten Brennkraftmaschine nach vollendetem Saughub oder gegen Ende des Arbeitshubes bzw. im Ü'berschubhub zugeführt und in den nachgeschalteten Entspannungsstufen bei Leistung äußerer Arbeit bis auf Außendruck entspannt wird. Hierbei können, um die Dampfarbeit möglichst ohne Verluste zur Verdichtung der Luft nutzbar zu machen, doppeltwirkende Kolben verwendet werden, auf deren einer Seite der Dampf entspannt und auf deren anderer Seite die Luft verdichtet wird. Es hat sich gezeigt, daß bei Einleiten von Wasserdampf in den Zylinder der Brennkraftstufe nach vollendetem Saughub je Prozent zusätzlich zugeführter Menge Dampf die Arbeit sich gleichfalls um j e etwa i °1o steigert, während bei Luft überraschenderweise die Steigerung etwa doppelt so groß ist. Dies ist darauf zurückzuführen, daß durch das Auffüllen des Brennkraftzylinders mit Luft der Wärmedurchsatz steigt und gleichzeitig ganz erheblich der Verbrennungs-und der Entspannungsenddruck dieser Stufe, so daß, da die Endtemperatur der Teilentspannung die gleiche bleibt, für die nachgeschaltete Entspannungsstufe ein günstigeres Verhältnis von Anfangsdruck zu Anfangstemperatur vorhanden ist als ohne Rufladung der Brennkraftstufe.
  • Die Durchführung dieses Erfindungsgedankens kann nun so erfolgen, daß sowohl aus dem Auspuff als auch aus der Zylinderkühlung ein Dampf von gleichem Druck erzeugt wird, der gemeinsam entspannt wird, oder aber, daß der bei hohem Druck aus dem Auspuff gewonnene Dampf in einem Hochdruckzylinder entspannt und dann mit dem aus der Zylinderkühlung gewonnenen Dampf - gemeinsam weiter entspannt -wird. Dabei soll die verdichtete Luft, die nach vollendetem Saughub in die erste Stufe der Brennkraftmaschine eingefüllt wird, nach der ersten oder zweiten Stufe des Verdichters entnommen werden und die während oder nach dem Arbeitshub der ersten Stufe der Brennkraftmaschine zuzuführende Luft in einer oder mehreren folgenden Stufen bis auf den gewünschten Druck weiterverdichtet werden. Hierbei wird, um bei geringstem Zylinderraute und bei Anwendung eines Tauchkolbens doppeltwirkend arbeiten zu können, der Luftverdichtungsiaum in den Kurbelkasten verlegt, während der Dampfentspannungsraum oberhalb des Kolbens sich befindet. Ferner ist es möglich, den Dampfentspannungsraum in den Kurbelkasten zu verlegen und die Luftverdichtung :-@.berhalb des Kolbens vorzunehmen. Man -,kann auch mittels eines Differentialkolbens seh an einem Kurbeltrieb zwei Arbeitsräume schaffen, von denen zweckmäßig in dem einen Arbeit geleistet, also Dampf entspannt, und in dem anderen Arbeit aufgewendet, also Luft verdichtet wird. Hierdurch wird die Kurbel entlastet und damit der mechanische Verlust vermindert und gleichzeitig ein ruhiger Gang des Motors erzielt. Dieser Vorteil läßt sich auch für den Zylinder der Ent: spannungsstufe, der der Brennkraftstufe nachgeschaltet ist, dadurch erreichen, daß oberhalb des Kolbens Verbrennungsgas entspannt und im Kurbelkasten Luft verdichtet oder Dampf entspannt wird, oder aber, da.ß mittels eines Differentialkolbens in diesem Zylinder zwei Arbeitsräume geschaffen werden, voll denen der am Zylinderkopf befindliche Arbeitsraum zweckmäßig zur Entspannung der Verbrennungsgase dient. Es ist auch möglich, den Zylinder der Entspannungsstufe so zu steuern, daß, bezogen auf die Brennkraftstufe, der vierte und erste Hub Arbeitshub und Ausstoß des Verbrennungsgases und der zweite und dritte Hub Arbeitshub und Ausstoß von Dampf ist, während bei doppeltwirkenden Kolben die andere Kolbenseite zur Verdichtung von Luft dient. Hierdurch wird eine wirksame Innenkühlung des zweiten Arbeitsraumes bewirkt und trotzdem der Dampf nicht mit dem Verbrennungsgas gemischt.
  • Wenn es auf eine möglichst große Gewichtsersparnis ankommt, soll die Entspannung des Dampfes und die Verdichtung der Luft mittels Drehkolbeninaschinen erfolgen, die finit der Kurbelwelle gekuppelt sind. -Hierdurch wird infolge der ausgeglichenen Massenwirkung eine große Gleichförmigkeit des Laufes erzielt. Bei Großmotoren von mehr als 3oo PS kann die Entspannung des Dampfes und die Verdichtung der Luft mittels auf einer Welle sitzenden Turbinen erfolgen. Hierbei kann dann die Entspannung der Verbrennungsgase und der Luft der zweiten Stufe in einer auf der gleichen Welle sitzenden weiteren Turbine vorgenommen -werden.
  • In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele von Anlagen gemäß der Erfindung veranschaulicht, und es sind in den einzelnen Abbildungen die Räume mit großen Buchstaben und die Maschinenteile mit kleinen Buchstaben bezeichnet. Bei dein in ,kleinen i dargestellten Differentialtauchkolben, dessen Durchmesser auf der Kurbelseite vergrößert ist, ist eine Volulnenverininderung des Arbeitsraumes A oberhalb des Kolbenkopfes mit einer Volumenverminderung des Arbeitsraumes B unterhalb des Kolbenkopfes verbunden, so daß, wenn der Raum A zur Luftverdichtung und der Raum B zur Dampfentspannung oder umgekehrt' benutzt wird, beim Auf- und beim Abgang Last auf der Kurbel liegt. Bei dem in Fig. a dargestellten Differentialtauchkolben, dessen Durchinesser am Kopfe vergrößert ist, ist eine Verminderung des Raumes A oberhalb des Kolbenkopfes mit einer Vergrößerung des Raumes B unterhalb des Kolbenkopfes verbunden. Wenn daher der Raum A zur Luftverdichtung und der kaum B zur Dampfentspannung oder umgekehrt verwendet wird, findet die Arbeit aufnehmende Verdichtung mit der Arbeit abgebenden Entspannung gleichzeitig statt, so daß die Kurbel entlastet wird. Wird Verbrennungsgas entspannt, so wird stets der Raum A als dein ArbeitszyIinder der Brennkraftstufe nachgeschalteter zweiter Arbeitsraum und der Raum B zur Dampfentspannung benutzt. Es erfolgt dann sowohl beim Auf- wie beim Abgang ein Arbeitshub, so da,ß die Kurbel stets belastet ist. Gleichzeitig wird hierbei eine wirksame Innenkühlung von Kolben und Zylinder erzielt.
  • Gemäß Fig. 3 und 4. ist der doppeltwirkende Tauchkolben a so ausgeführt, daß er mittels einer Bodenplatte b verschlossen ist und die Kolbenbolzenlager c unterhalb dieser Platte b liegen. Ferner sind an den Kurbelwangen d scheibenförmige Verdrängerkörper e und an den Kolben unterhalb des Kolbenbolzens ist ein zylindrischer Verdrängerkörper f angebracht, der für die Bewegung der Pleuelstange einen freien Raum g hat. Hierdurch wird erreicht, daß der tote Räum im Kurbelkasten sehr klein ist und dadurch ein hohes Verdichtungs- oder Entspannungsverhältnis ermöglicht wird. Um den schädlichen Raum noch weiter zu verkleinern, kann man wenigstens teilweise diesen mit einem flüssigen Mittel, etwa Maschinen- oder Lageröl, ausfüllen. Bei den beschriebenen Zylindern für die Entspannung von Verbrennungsgas oder Dampf oder für die Verdichtung von Luft kann der Ein- und Austritt mittels nockenbetätigter Stößelventile, federbelasteter Plattenventile, Schieber oder vom Kolben gesteuerter Schlitze gesteuert werden.
  • An Hand von einigen Ausführungsformen soll die Arbeitsweise einer Anlage gemäß der Erfindung erläutert werden.
  • Gemäß Fig. 5, einer perspektivischen Darstellung, und Fig. 6, einer Ansicht von unten, ist die Maschine in Boxerform ausgeführt, und zwar in der Art, daß auf der rechten Seite die beiden Brennkraftzylinder A1 und Az und der Entspannungszylinder B und auf der linken Seite der Hochdruckdampfzylinder C, der Niederdruckdampfzylinder D und der Luftverdichter E liegt.
  • Im Betriebe wird der Auspuff der Entspannungsstufe B mittels Leitung a durch den .Dampferzeuger b geleitet und gelangt über -Leitung a' ins Freie. Dem Dampferzeuger b wird von der Wasserpumpe e mittels Leitung d Wasser zugeführt und der Hochdruckdampf mittels Leitung f entnommen und dem Hochdrucledampfzylinder C zugeführt. Der bei der Kühlung der Brennkraftseite erzeugte Dampf wird mittels Leitung g, in welche mittels Leitung g' der Ausschub der Hochdruckdampfstufe eingeführt wird, dem Niederdruckdampfzylinder D zugeleitet. Von dort gelangt er über eine Leitung zum Kondensator und das Kondensat zur Pumpe e zurück, was nicht gezeichnet ist. Das Wasser, das in den Kühlmänteln verdampft, wird mittels Leitung d' von der Pumpe e in diese hineingedrückt. Die im Zylinder E erzeugte Druckluft -gelangt mittels Leitung hin den Druckluftbehälter i, von dem aus die Luft über die Einlaßventile K1 und K. in die Zylinder der Brennkraftstufen Al und A. geleitet wird. Es ist l die Einspritzpumpe, in der Zündverteiler. iil und 3i sind die Überströmventile und o die Ausla.ßventile der Entspannungsstufe. Die Zylinder A1, A2 und B haben, wie beschrieben, Verdampfungskühlung, die Zylinder C, D und E keine Kühlung.
  • In Fig. 7 ist eine beispielsweise Darstellung eines Arbeitsschaubildes der Brennkraft- und Entspannungsstufe gegeben. Die Linie a-b ist die Atmosphärenlinie. Auf der Linie c-d wird Luft in die Brennkraftstufe gesaugt und auf der Linie d-d' zusätzlich verdichtete Luft zugeführt. Auf der Linie d'-e wird verdichtet, wobei nach der Verbrennung der Punkt f erreicht wird. Auf der Linie f-g erfolgt dann die Entspannung. Dann öffnet sich das tJberströmventil, und im Brennkraftzylinder wird das Verbrennungsgas auf der Entspannungslinie g-c ausgeschoben und auf der Linie g-b im Entspannungszylinder entspannt, aus dem es dann auf der Linie b-a ins Freie ausgeschoben wird. Die Fläche g', c, d, g' stellt die auf den Hub der Brennkraftstufe umgezeichnete Arbeitsfläche der Entspannungsstufe dar: In Fig.8 ist ein auf den Nockenkreis der Verbrennungsstufe bezogenes Steuerdiagramm gezeichnet. In diesem bedeutet: s = Ansaugen der Brennkraftstufe, E = Einlaß der zusätzlichen Luft in die Brennkraftstufe, ' (I = Überströmventil, A = Auslaß der Entspannungsstufe.
  • Der Index i bedeutet »Ventil öffnet« und 2 »Ventil schließt«. »To« = Totpunkt oben und »Tu« = Totpunkt unten bezieht sich auf die Brennkraftstufe. Aus diesem Schaubild ist ersichtlich, daß, kurz bevor der Kolben der Verbrennungsstufe den oberen Totpunkt erreicht, das Saugventil öffnet, welches kurz vor dem unteren Totpunkt schließt. Hierauf wird von El bis E, die mittels mit Dampfkraft getriebenen Verdichters erzeugte Druckluft zugefüllt. Die gesamte im Zylinder befindliche Ladung wird in diesem Hub weiterverdichtet, und kurz vor dem Wiedererreichen des oberen Totpunktes beginnt die Verbrennung. Hieran schließt sich der Arbeitshub an, kurz vor Erreichen des unteren Totpunktes öffnet das Überströmv entil bei Ü1, während das Auslaßventil der Entspannungsstufe bei Al, also kurz vor dem oberen Totpunkt der Verbrennungsstufe, was der Stellung kurz vor dem unteren Totpunkt der Entspannungsstufe entspricht, öffnet. Da unmittelbar anschließend das Saugventil der Verbrennungsstufe öffnet, während das Ü'berströmventil erst etwas nach Totpunkt schließt, so sind alle drei Ventile diese Zeit über gleichzeitig offen, so daß die Arbeitsgase aus dem Zylinder der Brennkraftstufe entfernt werden.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig.9 und io ist für einen Dreizylinderreihenmotor mit zwei Brennkraftzylindern A1 und A.; und einem Entspannungszylinder B die Vorrichtung p zur Luftverdichtung und Dampfentspannung ohne Verbindung mit dem Kurbeltrieb der Brennkraftmaschine angeordnet. Die Buchstaben in Fig.8 und 9 haben die gleiche Bedeutung wie in Fig. d. und 5. Es kommt zu diesen noch hinzu: Cl und C2 Hochdruckluftzusatzventil, 1i Hochdruckluftleitung, h und 1, Brennstoffeinspritzleitungen.
  • Die Arbeitsweise ist ebenfalls die gleiche, wie in Fig. 7 dargestellt, nur daß die Hochdruckluft gegen Ende des Arbeitshubes der Brennkraftstufe über die Ventile C1 und C, in den Brennkraftzylinder eingeleitet wird.
  • In Fig. i i ist eine schematische Darstellung der Luftverdichtungs- und Dampfentspannungsvorrichtung dargestellt. Bei dieser Vorrichtung wird die Dampfarbeit der ersten Stufe Dl und der zweiten Stufe D2 mittels eines doppeltwirkenden Kolbens direkt zur Verdichtung von Luft in den Räumen Ei erste Stufe und E2 Zweite Stufe nutzbar gemacht. Hierbei ist s1 das Saugventil und d1 das Druckventil der erstere Stufe und s2 das Saugventil und d2 das Druckventil der zweiten Stufe des Verdichters. Mit h. ist die Entnahme der Niederdruckluft und mit li für Hochdruckluft bezeichnet. Es ist ei das Einlaßventil für Hochdruckdampf und a.1 der entsprechende Auslaß, in den mittels Leitung g der Niederdruckdampf aus der Zylinderkühlung geleitet wird. Das Einlaßv entil für Niederdruckdampf.ist e2 und das Auslaßventil a2, von dem aus der Dampf zum Kondensator strömt. Die Steuerung der Ventile erfolgt zwangsläufig mittels einer nicht dargestellten Vorrichtung vom Kolben aus.
  • Gemäß Fig. 12- und 13 ist von links nach rechts angeordnet: der Hochdruckdampfzylinder C, der Brennkraftzvlinder Al, der Entspannungszylinder B, der Brennkraftzylinder A. und der Niederdruckdampfzvliuder D. Die übrigen Bezeichnungen der Fig. 12 stimmen mit denen der Fig. 5 und 9 überein. Bei der Anordnung gemäß Fig. 12 und 13 wird die Verdichtung der Luft unterhalb der Tauchkolben in der Kurbelwanne vorgenommen, die so gestaltet ist, daß unterhalb jedes Kolbens ein in sich geschlossener Raum entsteht, wobei die Kurbelwanne des Entspannungszylinders B die erste Stufe, die Wanne des Niederdruckdampfzylinders D die zweite Stufe und die Wannen der Brennkraftzylinder A1 und A2 parallel geschaltet die dritte Stufe der Verdichtung darstellen. Erforderlichenfalls könnte, wenn Hochdruckluft benötigt wird, die Kurbelwanne unterhalb des Hochdruclcdampfzylinders C als vierte Preßlufthochdruckstufe benutzt werden. In der Fig. i2 ist das Druckverhältnis aller Stufen zueinander 1,3 bis 1,5- Es bedeutet s Saugv entilund d Druckventil und Index i = i. Stufe, Index 2 = 2. Stufe, Index 3 = 3. Stufe. Das Saugventil der ersten Stufe ist der Übersicht wegen nicht gezeichnet.
  • Da es für die Höhe des Wirkungsgrades des zweiten Arbeitsraumes ausschlaggebend ist, einen möglichst geringen Raum in den Überströmkanälen zu haben, wird bei einem Viertaktreihenmotor die Anordnung in der Art getroffen, daß der Zylinder des zweiten Arbeitsraumes zwischen zwei Brennkraftzylindern, also zwei ersten Stufen, angeordnet wird, so daß die Arbeitsgase durch ganz kurze Kanäle in den zweiten Arbeitsraum gelangen, wie es in den Fig. 5, 9 und 12 dargestellt ist. Der Hochdruckdampfzylinder und der Niederdruckdampfzylinder können an das eine oder andere Ende des Blockes gelegt werden. Hierbei kann die Verdichtung der Luft im Kurbelkasten erfolgen, und zwar so, daß die erste Verdichterstufe im Kurbelkasten des zweiten Arbeitsraumes, die zweite Verdichterstufe im Kurbelkasten des N iederdruckdampfzylinders und die dritte Verdichterstufe im Kurbelkasten des Hochdruckdampfzylinders liegt oder, wie in Fig. 13, unterhalb der Brennkraftzylinder. Hierbei arbeiten alle Kolben auf eine Kurbelwelle, die sechsmal gelagert ist. Die Kurbel des Arbeitsgasentspannungszylinders ist gegen die Kurbeln der Brennkraftzylinder um 18o . Kurbelgrad versetzt, und da der Entspannungszylinder im Zweitakt und die Brennkraftzvlinder im Viertakt, jedoch in der Zündung um zwei Takte versetzt zueinander arbeiten, haben diese drei Zylinder auf zwei Umdrehungen vier aufeinanderfolgende Arbeitshübe. Wird nun noch die Kurbel des Hochdruckdampfzylinders um 9o° nach vorn und die des Niederdruckdampfzylinders um 9o° nach hinten versetzt, wie in Fig. 1q. dargestellt, so wird, da diese Zylinder auch im Zweitakt arbeiten, mit der Fünfzylindermaschine gemäß der Erfindung die Arbeitshubfolge einer . normalen Achtzylindermaschine erzielt.
  • Der Aufbau des Motors kann auch so getroffen werden, daß zu jeweils einem Brennkraftzylinder ein Entspannungszylinder zugeordnet ist, der abwechselnd einen Arbeits-und einen Ausstoßhub mit Dampf und einen Arbeits- und einen Ausstoßhub mit Arbeitsgas macht,. wobei die beiden Dampfhübe mit dem zweiten und dritten Takt des Brennkraftzylinders zusammenfallen. Sind die Kurbeln dieser Zylinder um iäo° versetzt, so wird bei Anordnung zweier solcher Anlagen die Arbeitshubfolge eines Sechszylindermotors normaler Bauart erhalten. Die benötigte Verdichtung .der Luft kann im Kurbelkasten mittels der beschriebenen Differentialkolben oder in besonderen auf die gleiche Kurbelwelle arbeitenden Zylindern erfolgen.
  • In den Fig. 1q. und 15 ist eine Ausführungsfonn oben beschriebener Anordnung dargestellt. In Fig. 1q. ist die Bedeutung der Buchstaben a bis g die gleiche wie in Fig. 5, 9 oder 12. Mit v ist der Vergaser und mit s der Ansaugstutzen des Verdichters bezeichnet.. In Fig. 15 ist mit A1 die Brennlcraftstufe, mit B die Entspannungsstufe, in der gleichzeitig auch abwechselnd der erzeugte Dampf entspannt wird, bezeichnet. Es ist E der Verdichter, und .s sein Saug- und d sein Druckventil. Die Brennkraftstufe hat das Gemischansaugventil h, mittels dessen ein so reiches Gemisch angesaugt wird, daß nach Druckluft-Zusatz durch das Ventil c im Verdichtungshub die gewünschte Gemischzusammensetzung erzielt wird. Das Überströmventil für das Arbeitsgas zur Entspannungsstufe ist 7a und das zugehörige Auslaßventil o. Für den Dampfhub ist e der Einlaß und a. der Auslaß, wobei in dieser Darstellung der Dampf aus der Zylinderkühlung und aus dem Auspuff mit gleichem Druck erzeugt wird. Das Arbeitsschaubild der Brennkraft- und Entspannungsstufe ist das gleiche wie in Fig. 7, nur daß die Ansaugung der Brennkraftstufe auf der Linie b'-h und die Verdichtung unter Luftzusatz auf der gestrichelt eingetragenen Linie h-e erfolgt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlage zum Betriebe von Gasluftdampfmaschinen, bei denen die Arbeit von aus der Abwärme einer Brennkraftmaschine erzeugtem Dampf, der in einem besonderen Arbeitsraum entspannt, in einem Kühler niedergeschlagen und nach Rückspeisung wieder verdampft wird, zur Verdichtung von Luft dient, dadurch gekennzeichnet, daß die von dein mittels Dampfkraft getriebenen Verdichter erzeugte verdichtete Luft zusätzlich einer ersten, im Viertakt arbeitenden Stufe (Brennkraftstufe) der mehrstufigen als Gasluftmaschine ausgebildeten Brennkraftmaschine nach vollendetem Saughub oder gegen Ende des Arbeitshubes bzw. im Übersträmhub zugeführt und in den nachgeschalteten Entspannungsstufen bei Leistung äußerer Arbeit bis auf Außendruck entspannt wird.
  2. 2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Arbeitszylinder als die im Viertakt arbeitende erste Stufe der Gasluftmaschine dient, während bei einem zweiten, einen doppelt wirkenden Kolben besitzenden Arbeitszylinder in dem einen Arbeitsraum, bezogen auf die Brennkraftstufe, während des vierten und ersten Hubes Zuführung und Entspannung bzw. Ausstoß von Verbrennungsgas und Luft sowie beim zweiten und dritten Hub Zuführung und Entspannung bzw. Ausstoß von Dampf erfolgt, während der entgegengesetzte Arbeitsraum zur Verdichtung von Luft dient (Abb. 14. und 15).
  3. 3. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Entspannung des Dampfes und die Verdichtung der Luft in auf einer gemeinsamen Welle sitzenden Turbinen und gegebenenfalls auch die Entspannung -der Verbrennungsgase und der Luft der zweiten Stufe in einer auf der gleichen Welle sitzenden weiteren Turbine vorgenommen wird.
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