CH95186A - Verfahren zur Herstellung eines Harzes. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Harzes.Info
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Description
Verfahren zur Herstellung eines Harzes. Es ist bekannt, dass aromatische Ver bindungen leicht mit Schwefel und Schwefel alkalien reagieren, wobei Verbindungen ent stehen, welche als Farbstoffe oder infolge ihrer sonstigen physikalischen und chemischen Eigenschaften technisch wertvolle Produkte bilden.
Es wurde nun gefunden, dass man zu einem Harze gelangen kann, welches infolge seiner Eigenschaften befähigt ist, in fast allen Gebieten der Harz- und Lackverwen- dung mit Vorteil gebraucht zu werden, wenn man Kresol mit Schwefel bei schwach basi scher Reaktion erwärmt.
Das Ende der Reaktion wird am Auf hören der Schwefelwasserstoffentwicklung er kannt. Das Verhältnis zwischen Schwefel und Kresol kann in gewissen Grenzen schwanken. Als zweckmässig hat sich beispielsweise ein Verhältnis von 2 bis 3 Mol. Schwefel auf 1. Mol. Kresol erwiesen, wobei annähernd 1 bis 11/-, Mol. Schwefelwasserstoff entwei chen. Bei richtig zu Ende geführter Reaktion enthält ein solches Harz annähernd 1 bis 11/2 Mol. Schwefel auf 1 Mol. Kresol ge bunden.
Die für den schnelleren Verlauf der Reaktion erforderliche Alkalität wird vorteil haft mit einer Gewichtsmenge einer Base ein gestellt, die höchstens ein Fünftel der ange wandten Kresolmenge in ein Kresolat Über zuführen vermag. Innerhalb dieser Grenzen kann die Menge der angewandten Base weit gehend variieren. Gewünschtenfalls kann letztere nach beendeter Schwefelwasserstoff entwicklung ganz oder zum Teil durch Säure oder saure Salze abgestumpft werden.
Das Harz ist in Alkohol, Aceton und Alkalien leicht- löslich, schwer löslich da gegen in Säuren, aliphatischen Kohlenwasser stoffgin und deren Halogenderivaten. Es weist starke Klebkraft auf, ist geruchlos und in dünner Schicht hellfarbig. Es ist befähigt, noch weiter mit Schwefel zu reagieren und bedeutende Mengen Schwefel, Schwefelalka- lien und andere Zusätze als Füllmaterialien aufzunehmen. Durch längeres Erwärmen auf zirka<B>150',</B> besonders unter gleichzeitiger An wendung von Druck, lässt es sich härten, das heisst in ein unschmelzbares und in den üblichen Lösungsmitteln unlösliches Produkt überführen.
Bei Anwesenheit von Alkali lässt sich hierbei zunächst ein urschmelzbares, jedoch in Alkohol noch lösliches Produkt ge winnen, das dann bei weiterem Erhitzen in den urschmelzbaren und unlöslichen Zustand übergeht. Die Urlöslichkeit tritt um so früher ein, je weniger Alkali das Harz ent hält, während das Eintreten der Urschmelz- barkeit durch die Anwesenheit von Alkali begünstigt wird. Die Härtbarkeit bleibt dem Harz auch dann erhalten, wenn ihm die ver schiedensten Füllmaterialien zugesetzt werden oder es in dünner Schicht als Lack verwendet wird.
Durch Zugabe von Reaktionsbeschleuni gern, wie zum Beispiel Halogen oder Ha logenverbindungen, speziell der Metalloide, kann die Reaktionsdauer wesentlich abgekürzt werden.
<I>Beispiel:</I> 54 kg Kresol und 32 kg Schwefel werden ,im R.ückfluss geschmolzen und der Schmelze 1 kg Kaliumsulfhy drat (KHS) zugegeben. Das Rea.ktionsizemisch wird vorteilhaft unter Rühren auf zirka 140' erwärmt, wobei eine reichliche und gleichmässige Schwefelwasser stoffentwicklung einsetzt. Entsprechend dem Wirkungsgrad des Rückflusskühlers und der eingehaltenen Temperatur ist die Reaktion in drei bis acht Stunden beendet, indem die Schwefelwasserstoffentwicklung dann auf hört.
Die Menge des entwichenen Schwefel t ivasserstoffes beträgt ungefähr die Hälfte des angewandten Schwefels. Die ursprünglich grüne, ziemlich dünnflüssige Schmelze hat sich nach beendeter Reaktion in eine rötlich braune, stark viskose, klebrige, flüssige Masse verwandelt, die nun eingedickt wird, bis eine Probe beim Erkalten zu einem harten, sprö den, jedoch noch löslichen Harz erstarrt. Dann wird das Harz noch heiss auf Bleche gegossen und kann nach dem Erkalten in Tafeln oder Blöcken losgelöst werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Harzes, welches infolge seiner Eigenschaft befähigt ist, in fast allen Gebieten der Harz- und Lackverwendung mit Vorteil gebraucht zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass man Kresol mit Schwefel bei schwach basischer Reaktion erwärmt. Das Harz ist in Alkohol, Aceton und Alkalien leicht löslich, schwer löslich da gegen in Säuren, aliphatischen Kohlenwasser- stoffen und deren Halogenderivaten. Es weist starke Klebkraft auf, ist geruchlos und in dünner Schicht hellfarbig.Es ist befähigt, noch weiter mit Schwefel zu reagieren und bedeutende Mengen Schwefel, Sch-,vefelalka- lien und andere Zusätze als Füllmaterialien aufzunehmen. Durch längeres Erwärmen auf zirka 150 , besonders unter gleichzeitiger An wendung von Druck, hisst es sich härten, das heisst in ein urschmelzbares und in den üblichen Lösungsmitteln unlösliches Produkt überführen. Bei Anwesenheit von Alkali lässt sich hierbei zunächst ein urschmelzbares, jedoch in Alkohol noch lösliches Produkt ge winnen, das dann bei weiterem Erhitzen in den urschmelzbaren und unlöslichen Zustand übergeht.Die Urlöslichkeit tritt um so frilher ein, je weniger Alkali das Harz ent hält, während das Eintreten der ITnsehmelz- barkeit durch die Anwesenheit von Alkali begünstigt wird. Die Härtbarkeit bleibt dem Harz auch dann erhalten, wenn ihm die ver schiedensten Füllmaterialien zugesetzt werden oder es in dünner Schicht als Lack verwendet wird. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren zur Herstellung eines Harzes nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, da,ss man ein Halogen als Kata: lysator verwendet.\?. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da.ss man eine Halogen verbindung der Metalloide als Katalysator verwendet.
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