CH94432A - Verfahren zur Entfernung von Verbindungen, welche das Testinsäureradikal enthalten, aus Stoffen der Gärungsindustrie. - Google Patents
Verfahren zur Entfernung von Verbindungen, welche das Testinsäureradikal enthalten, aus Stoffen der Gärungsindustrie.Info
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Description
Verfahren zur Entfernung von Verbindungen, welche das Testinsäureradikal enthalten, aus Stoffen der Gärungsindustrie. Die Erfindung beruht auf der Entdeckung, dass die sogenannte " Degenerierung " der Bierhefe durch einen besondern Körper ver ursacht wird, der in den Spelzenstoffen der Gerste, des Hafers und anderer Früchte, welche für die Züchtung der Hefe benutzt werden, enthalten ist. Er ist in den Früchten in Form einer Säure, der Testinsäure, in der gebrauchten Hefe als ein Salz mit einem Rest des Lupulins, Testilupin genannt, vor handen. Die Formel für das letztere wäre EMI0001.0008 wo T das Testinsäureradikal und L den Lupulinrest bezeichnet. Das H wird bei Zusatz von Alkali durch Alkali-Metall ver treten. Das neue Verfahren bezweckt nun die Entfernung der Verbindungen, welche das Testinsäureradikal enthalten, aus den Stoffen der Gärungsindustrie, wie zum Beispiel aus Hefe oder Gerste, und beruht darauf, dass diese Stoffe mit einer so verdünnten alkalisch reagierenden Lösung von Alkaliverbindungen so lange behandelt werden; dass einerseits infolge der Verdünnung der Lösung die Lebens kraft der behandelten Stoffe nicht geschädigt wird, anderseits infolge der Behandlungs dauer aber eine rotbraune Lösung der Ver bindungen entsteht, welche Testinsäureradikal enthalten, worauf die rote Lösung vom be handelten Material getrennt wird. Bei der Behandlung von Hefe und der Anwendung von Alkalilauge werden Konzen trationen von 0,05 bis 0,25 "/o, berechnet auf freies Alkali, gebraucht und die Behandlung während einer Dauer von 12 bis 4$ Stunden, vorzugsweise bei der Gärtemperatur von 4 0 bis 7 0 C, fortgesetzt. Die zuerst abgelassene rote Lösung soll noch etwas freies Alkali enthalten. Unter Umständen ist eine wieder holte Waschung mit der alkalischen Lösung vorzunehmen. Durch einmaliges Nachwaschen mit reinem Wasser kann die letzte Spur des Alkalis weggenommen werden. Es hat sich als zweckmässig erwiesen, die so vorbehandelte Hefe für den Gebrauch kurz vor dem Anstellen in einer dünnen Würze von etwa 2 % Balling während 60 1Vlinuten kräftig zu- lüften. Bei der Behandlung von Gerste zur Errt- fernung der Testinsäure aus ihr wird dem Weichwasser zum Beispiel 0,5 g Kaliumkar- bonat auf den Liter zugesetzt und dieses während ein bis vier Stunden bei Tempera turen von 30 bis 50 C auf die Gerste wirken gelassen. Wieder zeigt die entfernte Lösung tief rotbraune Färbung. Die Behand lung wird so lange fortgesetzt, bis eine Spezialuntersuchung den gewünschten Ent- laugungsgrad anzeigt. Dann wird die alka lische heisse Lösung durch kaltes Wasser von unten verdrängt und der Vorgang eventuell nach Bedarf wiederholt. Lebhaftes Umrühren oder Umpumpen begünstigt den Vorgang. Die Testinsäure ist namentlich in "(irredlen" Gersten in hohem Masse vorhanden, und sie ist mit eine Hauptursache dafür, dass sich solche Gersten ztrr Bierfabrikation nicht eig nen. Durch die neue Behandlung können des halb auch minderwertige Gersten mit gutem Erfolg braufähig gemacht werden, ein Um stand, der volkswirtschaftlich von grosser Bedeutung ist. Die Entfernung der Testinsäure wirkt auch günstig auf den Reinheitsgrad, den CTe- schmack, die Schaumhaltigkeit und Haltbar keit des Biers ein.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Entfernung der Verbindungen, welche das Testinsäureradikal enthalten, aus Stoffen der Gärungsindustrie, dadurch ge kennzeichnet, dass diese Stoffe mit einer so verdünnten, alkalisch reagierenden Lösung von Alkaliverbindungen so lange behandeil- werden, dass einerseits infolge der Verdünnung der Lösung die Lebenskraft der behandelten Stoffe nicht geschädigt wird, anderseits in folge der Behandlungsdauer aber eine rot braune Lösung der Verbindungen entsteht,welche das Testinsäureradikal enthalten, wor auf die rote Lösung vom behandelten Mate rial getrennt wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man eine Lösung von etwa 0,05 bis 0,<B>2</B>5 ,/o Alkaligehalt verwendet. 2. Verfahren nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass mein die Alkali lösung bei 4 bis 7 C zur Einwirkung bringt. 3. Verfahren nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Stoffe wie derholt mit der Lösung ausgewaschen werden. 4.Verfahren nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Stoffe zu letzt mit Wasser ausgewaschen werden zwecks Entfernung der letzten Spur Alkali.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE95448X | 1916-09-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH94432A true CH94432A (de) | 1922-05-01 |
Family
ID=5645483
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH94432D CH94432A (de) | 1916-09-13 | 1918-09-23 | Verfahren zur Entfernung von Verbindungen, welche das Testinsäureradikal enthalten, aus Stoffen der Gärungsindustrie. |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT95448B (de) |
CH (1) | CH94432A (de) |
FR (1) | FR501629A (de) |
-
1917
- 1917-08-20 AT AT95448D patent/AT95448B/de active
-
1918
- 1918-09-23 CH CH94432D patent/CH94432A/de unknown
-
1919
- 1919-07-11 FR FR501629A patent/FR501629A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT95448B (de) | 1923-12-27 |
FR501629A (fr) | 1920-04-20 |
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