CH94290A - Einrichtung an Aufzügen zur automatischen Betätigung der Fangvorrichtung durch Druckluft. - Google Patents

Einrichtung an Aufzügen zur automatischen Betätigung der Fangvorrichtung durch Druckluft.

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CH94290A
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Jordan Franz Ing Dr
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Jordan Franz Ing Dr
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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/12Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, located at a control station for direct control movements, e.g. electric mining-hoist control systems

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Description


  Einrichtung an Aufzügen zur automatischen Betätigung der     Fang-vorrichtung     durch Druckluft.    Die vorliegende Erfindung betrifft eine  Einrichtung an Aufzügen zur automatischen  Betätigung der Fangvorrichtung durch  Druckluft. Es ist bereits bekannt, ein unter  der Gegenwirkung einer Feder stehendes Ge  wicht zur Beeinflussung einer Fangvorrich  tung zu benutzen.

   Die Erfindung besteht  demgegenüber darin, dass ein die zur Fang  vorrichtung führende     Druckluftleitung    kon  trollierendes     Druckluftventil    mit einem in der  Fahrtrichtung verschiebbar angeordneten,  eine Feder spannenden     Gewicht    in solcher       Wirkungsverbindung    steht, dass, wenn die Be  schleunigung des Fahrkorbes eine gewisse  obere Grenze überschreitet, durch das Ge  wicht eine Verstellung des Ventils veranlasst  und dadurch die Fangvorrichtung zur Wir  kung gebracht wird.  



  In den Zeichnungen ist die Erfindung in  verschiedenen Ausführungsformen beispiels  weise erläutert.     Fig.    1 zeigt im Querschnitt       eine    Ausführungsart der Einrichtung, bei  welcher der     federbelastete        Gewichtskörper       unmittelbar auf das Druckluftventil     ein-          wirkt,        wobei    die eigentliche Fangbremse be  liebiger Ausführungsart nicht dargestellt ist;

         Fig.    2 bis 4 stellen     eine    zweite Ausführungs  form der Einrichtung dar;     Fig.    5 bis 7 zeigen  eine vorteilhafte Ausführungsform für die       Anbringung    der gesamten     Einrichtung    auf  dem Fahrkorb eines Aufzuges;     Fig.    8 und 9  stellen Ausführungsformen dar, bei welchen  das Druckluftventil durch ein Druckluft  relais gesteuert ist.  



  Bei der Ausführungsform gemäss     Fig.    1  weist das in einem Gehäuse 1     untergebrachte     Druckluftventil einen Kolbenschieber 2 auf,  der lose auf einer Druckstange 3 ruht. Diese  ist leicht verschiebbar in einem Einsatzstück  4 und dem sich an das Ventilgehäuse an  schliessenden Mantel 5 gelagert.

   Auf die       Druckstange    3 ist das Gewicht 6 geschoben,  welches auf einer Feder 7 ruht, die unten       auf    dem Boden des     Mantels    5 abgestützt ist  und so das Gewicht nebst der Druckstange 3  und dem Kolbenschieber 2     trägt.         Die in einem nicht dargestellten, bei A be  findlichen Vorratsbehälter enthaltene Druck  luft steht durch Schlitze 8 des Ventilgehäuses  hindurch mit einem Stutzen B in Verbindung,  an den ein Bremszylinder der beliebig aus  gebildeten Fangbremse angeschlossen ist. Die  Einrichtung ist derart, dass durch die Druck  luft der. Bremskolben in die Höhe gedrückt  und die Fangbremse ausgerückt gehalten  wird. In dieser Stellung verbleiben die Teile,  solange sich der Betrieb in normaler  Weise vollzieht.

   Stürzt der Fahrkorb aber  infolge Seilbruches ab, oder erfährt er aus  einem andern Grunde eine unzulässige grosse  Beschleunigung nach unten, so folgt das frei  verschiebbar gelagerte Gewicht 6 dieser Be  schleunigung nicht sofort, sondern wird, da  es um den Beschleunigungsdruck entlastet  ist, durch die Feder 7 nach aufwärts ge  schnellt, und demgemäss wird auch der Kol  benschieber 2 in seine obere Stellung ge  bracht. In dieser ist aber die     Druckluftzu-          leitung    von<I>A</I> aus nach     B    abgesperrt und  statt dessen der Stutzen     B,    also der Brems  zylinder, durch die Schlitze oder Öffnungen  8, 9 und 10 mit dem Aussenraum verbunden.

    Demgemäss kann die Luft unter dem Brems  kolben abströmen und die Fangvorrichtung  wird eingerückt     bezw.    die     Fangbremse    ange  drückt, so dass der Korb alsbald zum Halten  kommt.  



  Beim Stillstand des Korbes fällt das Ge  wicht 6 nebst der Stange 3 alsbald wieder  herab. Der Kolbenschieber 2 wird aber durch  den     Reibungswiderstand,    der durch zwei  Sperrfedern 11 noch unterstützt wird, in  seiner obern Stellung festgehalten, so dass<B>da-,</B>  Innere des Bremszylinders dauernd mit dem  Aussenrum verbunden und die Bremse fest  gezogen bleibt. Soll diese wieder gelöst wer  den, so muss man den Kolbenschieber nach  unten drücken. zu welchem Zweck ein An  satz 12 vorgesehen ist.  



  Durch das Verhältnis der Federkraft 7  zum Gewicht 6 ist die Beschleunigung     be=     stimmt, bei welcher das Druckluftventil die       Fangvorrichtung    auslöst.    Die Vorrichtung lässt sich jederzeit     leicht     auf ihren Betriebszustand untersuchen, in  dem das Ventil durch Anheben eines Stiftes  13, der für diesen Zweck vorgesehen ist, an  gehoben wird.  



       Fig.    2 bis 4 zeigen eine besonders vor  teilhafte Ausführungsform für das Gewicht  und das Druckluftventil. Bei dieser Ausfüh  rungsform ist dem Umstand Rechnung ge  tragen, dass das Gewicht sich so leicht als  irgend möglich, ohne erhebliche und unbere  chenbare Widerstände überwinden zu müssen,  verschieben lässt, und es ist ebenfalls dafür  gesorgt, dass auch das Druckluftventil mög  lichst geringen Reibungswiderstand besitzt  und absolut dicht hält. Die Einhaltung bei  der Bedingungen ist von grossem Vorteil, weil  ja die Bewegung sowohl des Gewichtes     wie,     davon abgeleitet, des Ventilkolbens, nur durch  die Beschleunigung beim Absturz des Fahr  korbes bewirkt wird.  



  Demgemäss ist nach den     Fig.    2 bis 4, von  denen     Fig.    2 einen Längsschnitt,     Fig.    3 und  4 Querschnitte nach den Ebenen     II-II    und       III-III    der     Fig.    2 darstellen, das Druck  luftventil so ausgeführt, dass das     Gewicht,     anstatt in seinem Gehäuse kolbenartig ver  :chiebbar geführt zu sein, in diesem frei ge  lagert auf einer Pinne reitet, so dass bei  seiner Verschiebung weder Reibungswider  stand noch Adhäsion zu überwinden sind,  auch ein Verschmutzen oder Verschmieren  und darauf     zuriickzuführendes    Festkleben  nicht eintreten kann.

   Die Abdichtung des  Druckluftventils erfolgt durch     eine    Sperr  flüssigkeit, um ohne grossen Dichtungsdruck  und     Schieberwiderstand    ein gutes Dichthal  ten zu erzielen. Die beim Umsteuern des Ven  tils aus dem Ventilraum durch die strömende  Druckluft mitgerissene Sperrflüssigkeit wird  selbsttätig aus einer Vorratskammer ergänzt.  



  Das Gewicht 14, das die Feder 15 spannt.  ist in dem Gehäuse 16 nicht bestimmt ge  führt, sondern reitet, auf allen Seiten frei,  mit einem Sattel 17 auf einer Pinne 18. Er  hält der     Fahrkorb    infolge     Abstürzens    eine  gewisse Beschleunigung, so folgt es, ohne dass  irgendwelche Reibungswiderstände zu Über-      winden wären, oder dass es durch Adhäsion  oder Verschmutzung oder     Verklebung    zurück  gehalten würde, seinem Beharrungsvermögen.  



  Das Druckluftventil ist als gegliederter  Doppelkolben 19, 20 mit dem Verbindungs  hals 21 ausgeführt. Die Kolben sind in dem  Zylinder 22 verschiebbar geführt; der Kol  ben 20 trägt einen Stift 23, durch den das  Gewicht 14, wenn es gegenüber dem Gehäuse  16 zurückbleibt, das     Kolbenventil    umstellt.  



  Die Druckluft wird durch eine Öffnung  24 in das     Ventilgehäuse    25 eingeführt und  kann, wenn das Ventil geöffnet ist, durch  eine zweite Öffnung 26 in den Bremszylinder  eintreten, um die     Fangbremsen    anzuziehen.  Die Kolben 19, 20 müssten, wenn sie ohne  weitere Hilfsmittel eine genügende Abdich  tung der     Druckluftleitung    ergeben sollten, so  streng in dem     Führungszylinder    22 gehen,  dass zu ihrer Bewegung die Überwindung  einer erheblichen Reibung erforderlich wäre.

    Um das zu vermeiden, ist in dem Ventilge  häuse 25 ein Kanal 27 vorgesehen, der nach  dem den Kolbenhals umgebenden Ringraum  28     fübrt.    Kanal und Ringraum sind erfüllt  von einer Sperrflüssigkeit, wie Glyzerin, Öl  usw., die sich besser als Druckluft durch  einen leicht gehenden Ventilkolben abdich  ten lässt.

   Nimmt das Ventil die auf der Zeich  nung dargestellte Lage     ein,    so wirkt der  Druck der Luft von der     Einlassöffnung    24  her durch     Vermittlung    der Sperrflüssigkeit  im Kanal 27 auf die innern Flächen der bei  den Kolben 19 und 20 in gleicher Stärke,  so     dass-    das Ventil keinen Antrieb     erfährt;          wird    es aber durch das Gewicht 14, mittelst  des Stiftes 23, in die Höhe geschoben, so wird  der Kanal 27     bezw.    der Ringraum 28 durch  den Schlitz 29 mit der in dem Bremszylinder  eingeschlossenen     Auslassöffnung-    26 verbun  den und der Bremszylinder mit Druckluft  aufgefüllt.

   Bei dem     Überströmen    der Druck  luft wird die Sperrflüssigkeit in den Räu  men 27, 28 ausgeblasen und muss wieder er  gänzt werden. Um das     selbsttätig    zu bewir  ken, ist in dem Ventilgehäuse 25 eine Vor  ratskammer 30 angeordnet, die oben nach der       Eiuströmöffnung    24     und    dem Raum 27 zu    offen ist und unten durch eine Bohrung 31  mit dem     Schieberraum    28 in Verbindung  steht.

   Diese Bohrung ist so     klein    gehalten,  dass die Druckluft beim     Überströmen    nach  dem Bremszylinder nur wenig Sperrflüssig  keit aus der Vorratskammer 30     mitreisst.    So  bald     dann.    das Zuströmen von Druckluft nach  dem Bremszylinder aufhört, füllen sich die  Räume 28 und 27 wieder mit der durch 31  zuströmenden Sperrflüssigkeit auf, bis zum  Oberflächenstande der Flüssigkeit in der Vor  ratskammer.  



  Ein Aufzug mit der     beschriebenen    Ein  richtung bedarf,     wenn    allen Anforderungen  der Praxis genügt werden soll, einer     Verrie-          gelungsvorrichtung,    die eingerückt     wird,     wenn die Fangvorrichtung in Tätigkeit getre  ten und der Fahrkorb zum Stillstand gebracht  ist, und die ihn in dieser Lage erhält, auch  wenn die die Bremskraft abgebende Druck  luft bei längerer Zeitdauer der Betriebsunter  brechung entweichen würde. Eine solche Ver  riegelung für Handbetrieb einzurichten geht  nicht an, weil man sich nicht darauf verlas  sen kann, dass nach einem Unfall das Personal  auch auf die Einschaltung der Verriegelung  achtet.

   Diese muss vielmehr jedesmal selbst  tätig     eingerückt    werden, sobald die Fangvor  richtung in Tätigkeit getreten ist. Eine  Lösung dieser Aufgabe ist in den     Fig.    5  bis 7 dargestellt. Dabei ist von bekannten  Vorrichtungen ausgegangen, bei denen die  Verriegelung     selbsttätig    durch ein     Ges:perre     erfolgt, das, sobald die Bremsbacken . ange  drückt sind, selbsttätig sich einrückt und die  Bremsbacken unabhängig vom Luftdruck in  der     Arbeitsstellung    festhält.

   Bei der darge  stellten Ausführungsform     wirkt    der Druck  luftkolben auf die Bremsvorrichtung nicht  unmittelbar, sondern mittelst eines Gestän  ges, das eine     gewisse    Elastizität besitzt und  an dem das     Gesperre    so angebracht ist, dass  es nach der Einrückung das erstere unter  Spannung festhält. Dadurch     wird    der tote  Gang unschädlich gemacht, der notwendiger  weise in jedem     Gesperre    vorhanden ist, so dass  volle Sicherheit erreicht wird, ohne dass     etwa     hölzerne Führungsbäume verwendet werden      müssten, in deren Material Bremsklötze in  Form von Greifern eindringen können.  



  Das     Gesperre    greift bei dem gezeichneten  Ausführungsbeispiel an dem das Gestänge  bewegenden     Druckluftkolben    an.  



  Oben auf dem Fahrkorb 32 ist ein Behäl  ter 33 angebracht,     in    dem Druckluft von der       erforderlichen    Spannung mitgeführt wird.  Der Behälter ist durch eine     Leitung    34 mit  dem Gehäuse 35 verbunden, welches eine ge  mäss     Fig.    1 oder     Fig.    2 bis 4 ausgebildete       '(Torrichtung,    somit das Druckluftventil und  das federbelastete Gewicht enthält. Letzteres  setzt, wenn der Fahrkorb aus irgend einem  Grunde plötzlich abstürzt, wie beschrieben  die     Druckluftleitung    34 in Verbindung mit  der     Leitung    36, die zu den Bremszylindern  37 führt.

   Tritt in diese die Druckluft ein,  so treibt sie die Kolben 38 in die Höhe, an  die das Bremsgestänge 39, 40, 41, 42 ange  schlossen ist. Dann werden die Bremsklötze  43 an die Führungsbäume 44 angedrückt, so  dass diese zwischen den Bremsklötzen und den  Schilden 45 festgeklemmt werden und der  Fahrkorb zum Stillstand kommt. In der Ru  helage gewähren die Bremsklötze 43 und die  Schilde 45     genügend    Spielraum, um ein un  beabsichtigtes Festklemmen des Fahrkorbes  im Betrieb durch etwaiges     Schiefstellen    aus  zuschliessen.  



  Der Kolben 38 jedes Bremszylinders 37  ist mit zwei     Sperrzahnleisten    46 besetzt, in  die. zwei gegenüberliegende Sperrklinken 47  einfallen können, wenn der Kolben zum An  pressen der Fangbremsen in die Höhe ge  drückt wird. Die Sperrklinken werden     durch     eine Feder 48 zusammengezogen. Das Brems  gestänge ist so ausgeführt.     da.ss    es eine gewisse  Elastizität besitzt. Es wird also beim Ein  treten der Druckluft unter den Kolben so  weit angehoben, wie seine Elastizität es ge  stattet, da die Druckluft mit höchster Span  nung wirkt.

   Die Sperrzähne 47 fallen dann  in denjenigen Sperrzahn der Leisten 46 ein,  der dieser höchsten Stellung des     BreMskol-          bens    entspricht, und verhindern das Zurück  geben des Bremskolbens, wenn die Spannung         dei    Druckluft nachlässt. Durch die im Ge  stänge vorhandene Elastizität werden aber       alsdann    immer noch die Sperrklinken in Ein  griff mit den betreffenden Sperrzähnen ge  halten, so dass die Verriegelung eine absolut  sichere ist. Ist die Ausbesserung beendet, so  wird die Druckluft wieder unter den Kolben  gelassen und dieser dadurch so weit wie mög  lich in die Höhe gedrückt. Die Reibung zwi  schen den Sperrzähnen hört dann auf und die  Klinken können, gegen die Wirkung der Fe  der 48, ohne weiteres ausgerückt werden.

    



  Den Ausführungsformen der Erfindung  nach den     Fig.    8 und 9 liegen folgende     Erwä-          gnngen    zugrunde: bei den bisher beschrie  benen Ausführungsbeispielen ist die Anord  nung derart, dass das Gewicht seine Bewe  gung unmittelbar auf das Druckluftventil  überträgt. Darin liegt insofern eine gewisse  Gefahr, als der zum Fangen der Last     erfor-          clerliclie        Verschiebungsweg    des Gewichtes  verhältnismässig gross ist. Denn der Verschie  bungsweg ist gleich dem Ventilhub, der sei  nerseits mit Rücksicht auf genügende Breite  der Luftkanäle und Dichtungsflächen ein ge  wisses Mass nicht unterschreiten kann.  



  Nun sollte aber der zur Auslösung der  Fangbremse erforderliche Verschiebungsweg  des Gewichtes so gering als möglich gemacht  werden. Denn um einen diesem     Auslösungs-          weg    entsprechenden Betrag fällt der Korb im  Falle eines Seilbruches oder bei: unvorsichti  gem seillosem Korbsenken von Hand frei  herunter, und da die auf dem     Ausiösungsweg     freiwerdende Arbeit des Korbes durch die       Fangvorrichtung        abgebremst    werden muss, so  vergrössert sich der Weg des Korbes, den er  nach Fallbeginn zurücklegt, noch um diesen  Bremsweg.

   Hierdurch können die Wege so  gross werden, dass beispielsweise     das    im Berg  werksbetrieb zum genauen Einstellen des  Korbes unter     Fortlassung    der gefährlichen       Aufsetzvorrichtungen    erstrebte seillose Korb  senken unmöglich ist.  



  Diese     Schwierigkeiten    werden     hei    den  dargestellten Ausführungsformen dadurch be  seitigt,     da.ss    das Gewicht seine unter dem Ein-           fluss    der Beschleunigung zustande kommende  Relativbewegung gegen sein Gehäuse     bezw.     den Fahrkorb nicht mehr unmittelbar auf das  zu steuernde Druckluftventil überträgt, son  dern Gewicht und Ventil voneinander ge  trennt sind und     ein        Druckluftrelais    dazwi  schengeschaltet ist.

   Das Gewicht hat dann  nur noch die Aufgabe, diese Relais anzutrei  ben, d. h. ein beliebig klein     auszuführendes     Hilfsventil zu öffnen und dadurch einen  Druckluftstrom für die     Einwirkung    auf das  Druckluftventil freizugeben. Die bei Verstel  lung dieses Druckluftventils zu     überwindende     Reibungsarbeit übernimmt dann die Druck  luft. Das Gewicht hat nur den geringen Wi  derstand des Hilfsventils zu     überwinden    und  bedarf nur kleinerer Abmessungen. Vor allem  wird bei dem kleinen     Hube    des Hilfsventils  der     Auslösweg    sehr klein, nämlich     etwa    30  mal kleiner als bei direkter Steuerung.

   Beim  Fallen aus der Ruhelage wird daher der Korb  stets sofort gehalten und nicht erst um ein  grösseres, mit der Grösse des     Auslöseweges    be  trächtlich zunehmendes Stück sich senken.  Das sichere und genaue Absenken des seillosen  Korbes wird hierdurch vollkommen erreicht.  



  Die Trennung von Gewicht und Druck  luftventil ermöglicht noch weitere erhebliche  Verbesserungen der Anordnung, nämlich die  folgenden:  Das     Druckluftventil        kann,    wie aus Vor  stehendem hervorgeht, umgestellt werden,  ohne dass das Gewicht in Tätigkeit tritt oder       sonstwie    beeinflusst wird. Demgemäss kann  die Fangvorrichtung als     Monöverierbremse     zum Absenken des Korbes von Hand benutzt  werden, während doch das Gewicht stets in  der Bereitschaftsstellung verbleibt und die  Fangvorrichtung selbsttätig anzieht, wenn  etwa durch zu weites Öffnen der Handbremse  der Korb zu fallen droht.  



  Weiter kann man im Schacht Anschläge  anordnen, die beim Überfahren der beiden  Endstellungen mit dem Korb das Druckluft  ventil umstellen und so die Fangvorrichtung  in Tätigkeit setzen.  



  Man kann ferner die Stellung des Druck  luftventils von einem Geschwindigkeitsregler    abhängig machen, der entsprechend der Fahr  korbgeschwindigkeit     angetrieben    wird. Da  durch     wird    eine weitgehende Sicherung für  den Fall getroffen, dass nach erfolgtem Seil  bruch der Korb nicht gleich die zur Verstel  lung des     Gewichtes    erforderliche Beschleuni  gung erfährt, weil er etwa an den Führungs  bäumen sich klemmt oder einen langen, mit  grosser Reibung auf der Seilscheibe liegenden  Seilschwanz nachziehen muss.  



  Sodann kann die Einrichtung dazu nutz  bar gemacht werden, eine dauernde Überwa  chung der Abnutzung der Bremsbacken  sicher zu. stellen, in dem Sinne, dass die Fang  vorrichtung selbsttätig angezogen     wird,    so  bald der Bremskolben sich seiner Endstellung  unzulässig nähert. Der Führer muss dann das  Bremsgestänge nachstellen, bevor er weiter  fahren kann. Dazu wird die Anordnung so  getroffen, dass das Bremsgestänge, wenn die  ses in der     Anzugstellung    eine bestimmte  Grenzlage überschreitet, entweder eine Luft  leitung öffnet, die die Überführung des  Druckluftventils in die dem Anzug der  Fangbremse entsprechende Lage bewirkt,  oder aber das Druckluftventil mechanisch ent  sprechend umstellt.  



  Auch dafür kann Vorsorge getroffen wer  den, dass die zum Ansprechen der Fangbremse  führende Verstellung des Druckluftventils  eintritt,     wenn    bei einem an zwei Seilen hän  genden     Korbe    eines derselben sich unzulässig  längt oder bricht.  



  Schliesslich kann Vorsorge getroffen wer  den, dass die     Fangvorrichtung    selbsttätig an  gezogen wird, sobald der Druck im Luftbe  hälter eine bestimmte Grenze über- oder un  terschreitet.    Bei a11 diesen Vorgängen bleibt das Ge  wicht stets fangbereit.  



  In einem Gehäuse 101     (Fig.    8) ist das       schieberartig    ausgebildete     Druckluftventil     102 mit den drei Kolben 102a und     102b    und  102c untergebracht. In das Gehäuse, das  zweckmässig mit einem Messingrohr ausge  füttert ist, münden drei Rohranschlüsse<I>B, L</I>  und S. Von B führt die     Luftleitung    103 zum      Bremszylinder 104,     in    dem der Bremskolben  105 mit dem an ihm anschliessenden Brems  gestänge 106, 107, 108 sich verschiebt.

   L  und 8 sind mittelst     zweier    nicht     mitdarge-          stellter    Luftleitungen mit dem     Druckluftbe-          hälter    verbunden. Indessen ist in die nach     S     führende Leitung ein ebenfalls nicht gezeich  netes     Handsteuerventil    beliebiger Art einge  schaltet, während der     Rohranschluss    L dau  ernd mit dem Luftbehälter in Verbindung  steht.

   Wenn das Druckluftventil die in der  Zeichnung dargestellte Lage einnimmt, so ist  die an 8 anschliessende Leitung, dagegen  wenn es umgestellt, d. h. nach oben verscho  ben wird, die an L anschliessende Leitung mit  dem     Rohranschluss    B, d. h. mit der zum  Bremszylinder 104 führenden Leitung 103  verbunden.  



  Neben dem Ventilgehäuse 101 ist ein  zweites Gehäuse 109 für das Gewicht 110 an  geordnet, zweckmässig     sind    beide Gehäuse     mit-          telst    eines Flansches miteinander verschraubt.  Das Gewicht steht unter der Wirkung einer  Feder 111. und ist gemäss     Fig.    2 annähernd  reibungslos auf einer Pinne 112 gelagert.  Vollzieht das     Gewicht,    infolge     einer    plötzli  chen Beschleunigung des Fahrkorbes, eine  Relativbewegung gegen sein Gehäuse, d. h.

    wird es nach oben geschleudert, so wirkt es  nun nicht     "unmittelbar    auf das Steuerventil  102 ein; vielmehr ist im obern Teil des     Ge-          wiehtsgehäuses    das Ventil eines Druckluft  relais, d. h. das Hilfsventil 113 angebracht,  das von einer Feder 114 auf seinen Sitz 115  gedrückt und bei der Aufwärtsbewegung des  Gewichtes 110 von diesem Sitz abgehoben  wird. Alsdann wird der Innenraum 116 des  Gewichtsgehäuses 109 mit einer das     Ventil     113 umgebenden Kammer 117 in Verbindung  gesetzt.

   Der Innenraum 116 steht durch einen  Kanal 118 in Verbindung mit dem Innenraum  des Ventilgehäuses 101 zwischen den Kolben  102b und     102e    des Ventils 102, ist daher, ver  mittelst der an L anschliessenden Leitung,  dauernd mit dem     Druckluftbehälter    verbun  den. Von der Ventilkammer 117 aus aber  führt ein weiterer Kanal 119 - der in der  Zeichnung als hinter dem Kanal 118 liegend    angenommen ist - in den Raum 120 am un  tern Ende des Ventilgehäuses 101, unter den  untersten Kolben     102e.     



  Wird daher das Ventil 113 durch eine Be  wegung des Gewichtes 110 nach oben von  seinem Sitz abgehoben, so kann die Druckluft  aus dem Behälter durch das an L anschlie  ssende Rohr und den Kanal 118 von dem In  nenraum 116 aus in die Kammer 117 und von  dort durch den Kanal 119 unter den Kolben  des Ventils 102 gelangen. Dieser wird da  durch in die Höhe geschleudert und der     Rohr-          a.nschluss    L kommt in Verbindung mit dem       Rohranschluss    B. Dadurch aber wird die  Druckluft aus dem     Rohranschluss    L und der  Leitung<B>103</B> in den Zylinder 104,     hinter    den  Bremskolben 105 geführt, und die Bremse  wird angezogen.

   Das Gewicht 110 wirkt da  her nicht unmittelbar auf die Verstellung des  Druckluftventils, sondern durch Vermittlung  des     Druckluftrelais,    wodurch die eingangs  erwähnten Vorteile erreicht werden.  



  Der Kolben des Ventils 102 ist mit einer  Stange 121 versehen, die     unabgedichtet    durch  den Gehäusedeckel geführt und aussen mit ei  nem Handknopf 122 versehen ist. Von diesem  aus kann, da ja doch nun das Ventil ganz  unabhängig von dem     Beschleunigungsgewicht     ist, das Anziehen der Fangbremse jederzeit  auch von Hand bewirkt werden, indem man  den Kolben aus der auf der Zeichnung dar  gestellten Lage nach oben bewegt.     Mittelst     des Handknopfes wird auch, wenn die Fang  bremse wieder gelöst werden soll, der Kolben  zurückgestellt, so dass die hinter dem Brems  kolben 105 befindliche Luft durch die Lei  tung 103 nach dem an den     Rohrverschluss     8 angeschlossenen Steuerventil hin entwei  chen kann.  



  Ferner gewährt die Anordnung auch die  Möglichkeit, das Anziehen der Fangbremse  selbsttätig zu bewirken, wenn der Fahrkorb  seine Endstellungen unten und oben im Schacht  durch die Unachtsamkeit des Führers, durch  Versagen des     Teufenzeigers    oder der     Endaus-          schalter    für die Maschine, überfahren sollte.  Zu diesem Zwecke ist am Ventilgehäuse eine      Welle 123 gelagert, auf der     ein    Gabelhebel  124 und ein doppelarmiger Hebel 125 befe  stigt sind. Der Gabelhebel 124 fasst mit zwei  Zapfen 126 unter den Handknopf 122 des  Ventils 102.

   Der Doppelhebel 125 wird durch  Anschläge 127, die oben und unten im  Schacht, an den Enden der Fahrbahn, ange  bracht sind, im Fall einer     Berührung    so be  wegt, dass durch entsprechende Drehung der  Welle 123 der Handknopf 122 des Ventils  mittelst des Gabelhebels 124 in die Höhe ge  rissen wird, so dass das sofortige Anziehen  der Fangbremse erfolgt. Der am untern Ende  der Fahrbahn angebrachte     Endanschlag    127  würde natürlich unter den rechten Arm des  Hebels 125 drücken müssen.  



  Zum selbsttätigen Anziehen der Fahr  bremse bei nötig werdender Nachstellung des  Bremsgestänges ist folgende     Anordnung    ge  troffen: Das untere Ende des Ventilgehäuses  101 ist mittelst eines     Schraubstöpsels    128 ver  schlossen, in dem eine Bohrung 129 und ein       Rückschlaggventil    (Klappenventil) 130 vorge  sehen sind. Letzteres     verschliesst    die Bohrung  <B>129,</B> wenn in der untern Kammer des     Schie-          bergehäuses    Druck herrscht; es öffnet sich  aber bei entgegengesetzter Druckrichtung.

    Die Anordnung ist nun so getroffen, dass das  Bremsgestänge, sobald der Bremskolben in  der     Anzugstellung    sich dem     Zylinderende    um  mehr als zulässig nähert - mit     andern    Wor  ten,     sobald,die    Abnutzung des Bremsbackens   und der     Schachtleitung    das zulässige Mass  überschritten hat -, eine vom     Druckluftbe-          hälter    an die Bohrung 129 anschliessende  Luftleitung öffnet, so dass in diese Bohrung  und durch das     Rückschlagventil    130 hindurch  Druckluft unter den     Körper    des Ventils 102  tritt, diesen in die Höhe schleudert und die  Fangbremse anzieht.  



  Dafür sind verschiedene Anordnungen  möglich, deren zwei in der Zeichnung ange  deutet sind: Nach der einen Ausführungsform  erhält die Wandung des Bremszylinders 104  eine besondere Bohrung 131, die durch eine  Leitung 132 mit der Bohrung 129 verbunden  ist und in solcher Lage in der Wandung des  Bremszylinders mündet, dass sie bei ordnungs-    mässigem Betrieb von dem Bremskolben 105,  auch wenn die Bremse angezogen ist, ver  schlossen und wirkungslos bleibt. Steigt nun  aber die     Abnutzung    der Bremsteile bis über  ein gewisses Mass an, so kommt der Brems  kolben 105     in    der     Anzugstellung    der Bremse  in solche Lage, dass er die Mündung der Boh  rung 131 frei legt.

   Dann aber tritt die Druck  luft aus dem Bremszylinder 104 in diese Boh  rung ein und gelangt durch das Rohr 132  in das Gehäuse 101 des Ventils 102, so dass  die Fangbremse in Tätigkeit     tritt.     



  Oder aber es wird von dem Druckluft  behälter aus eine Leitung 133 zur Bohrung  129 geführt, in die ein Steuerventil 134 ein  geschaltet ist. Gegen den Stempel 135 dieses       Steuerventils    stösst das Bremsgestänge 107,  sobald die Abnutzung einen bestimmten Be  trag     überschritten    hat, und öffnet .dadurch das  Ventil 134, so dass die Druckluft in das     Ge-          bäuse    101 gelangt und auf das Ventil 102  wirken kann.  



  Bei der gleichzeitigen Anordnung von  mehreren Bremszylindern, wie sie in der Re  gel     angewendet    werden, muss selbstverständ  lich bei der nicht bestimmbaren ungleichen  Abnutzung der Bremsklötze für jeden Zy  linder ein besonderes     Rückschlagventil    130  vorgesehen werden, die dann nicht     im    Ventil  gehäuse 101 selbst, sondern getrennt davon  in die Rohrleitung<B>132</B>     bezw.    133 eingeschal  tet werden.  



  Vermöge der     Anordnung    des Druckluft  relais kann nun auch noch Vorsorge dafür  getroffen werden, dass die Fangbremse selbst  tätig angezogen und damit der Aufzug ausser  Betrieb gesetzt wird, wenn der im Luftbe  hälter herrschende Druck eine     bestimmte     Grenze unter- oder überschreitet. Zu     diesem     Zweck ist in der Achse des Gewichtes 110  eine verschiebbare Stange 136 angebracht,  durch deren Aufwärtsbewegung das Hilfs  ventil 113 das Relais öffnet, so dass     in    der  vorher beschriebenen Weise die Fangbremse  in Tätigkeit gesetzt wird.

   Bei ordnungsmä  ssigem Betrieb erfolgt das durch das Gewicht  110, das mit     einem    Bund 137 bei der Auf-           wärtsbewegung    unter einen Kopf 138 am  obern Ende der Stange 136 fasst und ihn ge  gen den Stempel des Ventils<B>113</B> schleudert.  Die Stange 136 stützt sich auf eine Membran  139, die zwischen den Flanschen des Boden  stückes 142 und der Kappe 141 eingespannt  ist. Diese Membran steht durch eine in den  Innenraum 116 des Gewichtsgehäuses 109  führende Bohrung 142 des Bodenstückes 140  dauernd unter der im Luftbehälter herrschen  den Luftpressung. Von unten drückt gegen  die     Membran    ein Teller 143, der sich-auf eine  in der Kappe 141 liegende Feder 144 stützt.

    Die Feder 144 ist so bemessen,     dass    die Mem  bran bei normaler Luftpressung die Stange  <B>136</B> nicht gegen das Hilfsventil 113 drückt.  Unterschreitet der Luftdruck aber die einge  stellte Grenze, so wird durch die Feder 144  die Membran 139 so weit in die Höhe ge  drückt, dass die Stange 136 das Hilfsventil  <B>113</B> öffnet und die Fangbremse angezogen  wird.  



  Um dasselbe auch bei einer unzulässigen       Überschreitung    des Luftdruckes, die allzu  starke Bremsstösse,     Undichtigkeiten    in den  Rohrleitungen usw. herbeiführen könnte, zu  bewirken, ist Vorsorge getroffen, dass das       Hilfsventil    113 auch bei     Eintritt    einer sol  chen     -Überschreitung    des unzulässigen Luft  druckes geöffnet wird; das Ventil 113 ist am  Kopf des Gewichtsgehäuses 109 durch einen  an ihm     befestigten        Zylinder    145 geführt, in  dem die     vorerwärmte,    das Ventil auf seinen  Sitz niederdrückende Feder 114 gelagert ist.

    Der Innenraum dieses Zylinders 145 steht  mit der Ventilkammer 117 in Verbindung,  entweder dadurch, dass er nicht ganz dicht in  seine Führung eingesetzt ist, oder vermöge  der Anordnung einer kleinen Bohrung 146  im Ventilkörper. Die     Verschlussklappe    147  besitzt eine feine Bohrung 143, die ins Freie  führt, aber noch ein Aufstauen der durch  Bohrung 146 einströmenden Druckluft in den       Ventilzylinderraum    149 herbeiführt. Die Fe  der 114 ist nur so stark bemessen, dass das  Ventil 113 bei normaler Luftpressung ab  schliesst. Wird dieser Wert überschritten, so  öffnet sich das Ventil und die Fangvorrich-         tung    wird angezogen.

   Zwei     bemerkenswerte     Vorteile besitzt diese Ventilanordnung:     beim     Öffnen vergrössert sich die Druckfläche, weil  infolge der kleinen Bohrung 146 nicht sofort  ein Druckausgleich zwischen Raum 117 und  149 eintritt. Das Ventil wird dadurch weit  mehr als durch die einleitende Kraft des Ge  wichtes geöffnet und so lange offengehalten,  bis der Druckausgleich eingetreten und das  Gewicht längst auf seinen Sitz gegangen ist.  Zum andern lässt das Ventil durch die kleinen  Bohrungen 146 und 148 die Druckluft nach  dem Fangen in gewisser Zeit entweichen, so  dass nur der Körper des Ventils 102 von Hand  niedergedrückt zu werden braucht, um die  Fangvorrichtung wieder betriebsfertig zu  machen.  



       Fig.    9 zeigt eine Ausführungsform, bei  der die Stellung des Druckluftventils von  einem     Geschwindigkeitsregler    abhängig ge  macht ist, ferner in anderer Ausführungsart  wie bei     Fig.    8, von dem Abnutzungszustand  der Bremsbacken     bezw.    der Einstellung des  Bremsgestänges, und von dem Zustand der  Aufhängungsseile des Korbes.  



  In dem Gehäuse 201 des     Druckluftrelais,     das genau wie in     Fig.    8 eingerichtet zu den  ken ist, befindet sich das Gewicht mit Hilfs  ventil. Seitlich ist wieder das Gehäuse 202  des Druckluftventils angesetzt, das mit der  Stange 203 durch den Gehäusedeckel nach  aussen ragt. Die Stange ist mit einem Knopf  204 versehen. Auf einem     Konsol    205 ist um  eine Achse 206 drehbar ein Winkelhebel 207  gelagert, der mit einem Daumen 208 unter  den Knopf 204 greift. Wird der Winkelhebel  um den Zapfen 206 geschwenkt, so wird der  Knopf 204 und damit auch die im Gehäuse  202 liegende     Schieberstange    angehoben und  so verstellt, dass die Fangbremse angezogen  wird, wie in     Fig.    B.  



  An dem Korb ist nun ein     Geschwindig-          keitsreglE,-,    209 angeordnet, dessen     Drehge-          c        keit    von der Fahrgeschwindigkeit  <I>s</I>     'hwindi,     des Korbes abhängig gemacht ist, z. B. da  durch, dass ein auf der Achse 210 des Reglers  sitzendes Reibrad 211 auf den Führungs-      baum 212 läuft.     Ein    Kulissenstein<B>213</B> ist  mittelst einer     Stange    214 mit Kulissenschlitz  215 mit einem Zapfen 216 auf dem Winkel  liebel 207 gekuppelt.  



  Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass der  letztere geschwenkt und dadurch die Fang  bremse angezogen wird,     sobäld    die Geschwin  digkeit des Reglers 209 das eingestellte Mass  überschreitet.  



  Der Winkelhebel 207 kann aber auch       dadurch    geschwenkt werden, dass eine an  einem Zapfen 217 desselben angreifende  Stange 218 nach unten zu (in der Zeichnung)  verschoben wird. Das geschieht gegebenen  falls von einem Hebel 219 aus, der auf einem  Exzenter 220 an einem Gleitbacken 221 ge  lagert. ist und durch Feder- oder Gewichts  druck (Feder 222)     gewöhnlich    in der auf der  Zeichnung dargestellten Lage erhalten wird.  Der Gleitbacken 221 gleitet auf dem Füh  rungsbaum 212. Am andern Ende greift der  Hebel mit einem Zapfen 223 in einen Kulis  senschlitz 224 der Stange 218 ein. Die Feder  222 greift durch die verschiebbare Stange 225  und den Zapfen 226 an den Hebel 219 an.

    Die Stange 225 ist verschiebbar in einem  Zylinder 227 gelagert, der der Bremszylinder  der Fangbremse     ist.    In ihm verschiebt sich  der Bremskolben 228, in dem ein Führungs  zylinder 229 befestigt ist. Dieser umschliesst  die Feder 222. Tritt durch die Luftleitung  230 Druckluft unter den Kolben 228, so  schiebt sich dieser nebst dem Führungszylin  der 229 vor, trifft auf das Ende der     Stange     225 und wirkt durch diese auf den Hebel  219, um diesen herabzudrücken und so     mit-          telst    des Exzenters die Bremsbacken 221 an  den Führungsbaum zu pressen. Befindet sich  der Kolben 228 aber in der dargestellten  Lage, so hält die Feder 222 die Bremsbacken  221 in leichter Fühlung mit dem Führungs  baum 21.2.

   Die Abmessungen sind so gewählt,  dass hierbei die Teile in der auf der     @.eichnung     dargestellten Lage sich befinden. Ist aber die  Abnutzung des Führungsbaumes 212 über ein  bestimmtes Mass hinaus erfolgt, so     bewegt     sich unter dem leichten Druck der Feder    222 der Hebel 219 so weit nach abwärts, dass  auf die Stange 218 ein Zug nach unten aus  geübt und damit das Steuerventil im Gehäuse  202 verstellt wird. Nun tritt Druckluft unter  den Kolben 228 und die Fangbremse wird  angezogen.  



  Wie ersichtlich, ist der Bremsbacken 221  zugleich der Bremsbacken der Fangvorrich  tung. Erforderlich ist das nicht, es könnte zur  Überwachung der Abnutzung mich ein beson  derer Bremsbacken angeordnet sein, selbst  verständlich je einer auf jedem Führungs  baum.     Jeder    der dazugehörigen Hebel würde  dann auf die Stange 218 wirken müssen. Die       Abnutzung    der Führungsbäume wird in bei  den Fällen dauernd selbsttätig überwacht,  und das     Intätigkeittreten    der Fangbremse  wird     erzwungen,    sobald diese Abnutzung ein  gewisses Mass überschritten hat.  



  Bei Aufzügen, bei denen der Korb an     zwei     Hängeseilen hängt, lässt sich die Einrichtung  auch dahin verwenden, dass im Fall einer un  zulässigen Verlängerung oder eines Bruches  eines der Seile die Fangvorrichtung selbst  tätig in Tätigkeit gesetzt     wird.    Zu diesem  Zweck sind die beiden Tragseile 231 mittelst  einer     drehbaren    Traverse 232 an den Korb  angeschlossen, die Stange 218 aber mittelst       zweier    Seile oder Stangen 233 mit dieser Tra  verse verbunden, und zwar an zwei möglichst  weit vom Drehpunkt 234 entfernten Punk  ten 235.  



  Längt sich eines der Seile in     uugebühr-          licher    Weise oder bricht es, so stellt sich die  Traverse 232 schief und die Stange 218 er  fährt wieder eine nach unten gerichtete Ver  schiebung, so dass der Knopf 204 angehoben  und die Fangbremse angezogen wird.  



  Bei der dargestellten Ausführungsform  erfolgt das Anziehen der Fangbremse an den  verschiedenen in Betracht gezogenen Stellen  dadurch, dass der Daumen 208 des Winkel  hebels 207 den Handknopf 204 und damit  das im Gehäuse 202 befindliche Druckluft  ventil verstellt. Aus     Fig.    8 und der dazu ge  hörigen Beschreibung ist aber ersichtlich,; dass  die Verstellung des     Steuerdruckluftventils         selbsttätig erfolgt, sobald das mechanisch vom  Beschleunigungsgewicht beeinflusste Hilfs  ventil durch das Gewicht angehoben, cl. h.

    geöffnet wird.     Ebenso    wie     durch    direkte  mechanische     Beeinflussung        des        Druckluftven-          tils        kann    daher das     Anziehen    der     Fang-          bremse    auch     dadurch    bewirkt werden, dass die  verschiedenen. die     Fangbremse    beeinflussen  den Organe an diesem Hilfsventil angreifen.

         LIin    das zu ermöglichen, braucht man nur       auell    das Hilfsventil mit einer     naell    aussen       hindurehragenden    Stange     ?3G    mit     Handknopf     <B>237</B> zu versehen.

   Die     Anordnung    wäre dann  so     zii    treffen,     da.ss    der Daumen 208 des     j@Tin-          keIllebels    207 unter diesen Knopf 237 greift,  anstatt unter den Knopf     204,    sobald die       Fangbremse    infolge zu grosser Fahrgeschwin  digkeit,     zii    starker Abnutzung der     Führungs-          bäume    oder aus sonst einem Grund in     TätJ*g-          keit    gesetzt werden soll.

   Die Anordnung hat  den Vorteil, dass ein sehr viel kleinerer     Aus-          löseweg    und auch eine kleinere     Auslö        sekraft     erforderlich ist, wie zur Verstellung des im       Gehäuse    202 - befindlichen     Druel;liiftventils.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung an :Aufzeigen zur automati schen Betätigung der Fangvorrichtung durch Druckluft, dadurch gekennzeichnet, dass ein die zur Fangvorrichtung führende Druckluft leitung kontrollierendes Driiel.:
    luftv entil mit einem in der Fahrrichtung verschiebbar an geordneten, eine Feder spannenden Gewicht in solcher Wirkungsverbindung stellt, dass. wenn die Beschleunigung des Fahrkorbes eine gewisse obere Grenze überschreitet, durch das Gewicht eine Verstellung des Ventils ver- anlasst und dadurch die Fangvorrichtung zur Wirkung gebracht wird. UNTERANTSPRüCHE.: 1.
    Einrichtung nach Patentansprueli, da durch gekenilzeichnet, dass (las Cxewicht in einem Gehäuse reibungslos auf einer Pinne reitend angeordnet ist, und dass (las Gehäuse des Druckluftventils eine Sperrflüssigkeit enthält, die aus einer Vorratskammer selbsttätig ergänzt wird. ?.
    Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gel:enu7eieli- net, dass das Gehäuse eines das Druckluft ventil bildenden Kolbenschiebers zwei teilweise voneinander getrennte, mit der Druckluftleitung in Verbindung stehende Kammern enthält, die miteinander durch eine verhältnismässig enge Offnung ver bunden sind, das Ganze derart, dass aus dem einen, die Vorratskammer darstel lenden Raum die Flüssigkeit in den an dern, die Sperrkammern bildenden Rauen nachströmt,
    wenn nach Rückkehr des Ventil; in seine Ausgangsstellung der Druel@luftst.rom zum Stillstand Cekom- inen ist. 3.
    Einrichtung nach Patentanspruch, mit selbsttätiger Verriegelung des Fahrkor bes durch ein Gesperre, das die Brems backen der Fangvorrichtung, unabhängig vom Luftdruel@. in der Arbeitsstellung festhält, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckluft auf die Fa,ngvorrichtiing mit- telst eines eine gewisse Elastizität be sitzenden Clestän;;
    es wirkt, an dem das Gesperre so angebracht ist, dass es nach der Einrückung das Gestinge unter Spannung festhält. -1. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gelcenuzeiehnet, dass die Steuerung des Druckluftventils durch das Gewicht nicht unmittelbar, sondern unter Ver mittlung eines dazwischen geschalteten Driiekluftrelais erfolgt. 5.
    Einrichtung naell Patentanspruch und TTnteranspruch 4, dadurch geliennzeieb- net, dass das Druekluftrelais in einer mit dem Gehäuse des Druel#:
    luftventils ver bundenen Xammer anbeordnet ist, die durch ein von dem Gewicht zii öffnende. Hilfsventil von dem ständig mit einem Druckluftbehälter verbundenen, das Ge wicht enthaltenden Raum getrennt ist, das Ganze derart, dass die Druckluft aus diesem Raum in (las Gehäuse des Druck luftventils gelangt, wenn das Hilfsventil geöffnet wird. 6.
    Einrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 4 und 5, dadurch ge kennzeichnet, dass das mit einem Brems zylinder der Fangvorrichtung verbundene Druckluftventilgehäuse mittelst zweier Leitzangen mit dem Druckluftbehälter verbunden ist, deren eine ständig der Druckluft den Zutritt gestattet, während in die andere ein Handsteuerventil einge schaltet ist, das Ganze derart, dass bei entsprechender Stellung des Druckluft ventils die Fangvorrichtung mit dem Handsteuerventil beh#,
    rrschtwerclen kann, nach Umstellung des Druckluftventils aber die Fangvorrichtung selbsttätig in Wirkung gesetzt wird. 7. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 4 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, dass das Druckluftventil mit einer durch sein Gehäuse nach aussen ragenden Verlängerungsstange versehen ist, mittelst derer es von Hand umgestellt werden kann. B.
    Einrichtung nach Patentanspruch und Untera.nsprüehen 4 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, dass das Druckluftventil in die das selbsttätige Anziehen der Fang vorrichtung bewirkende Stellung durch einen Hebel gebracht werden kann, der durch Endanschläge im Schacht einge stellt wird. 9.
    Einrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 4 bis 6, bei welcher die Fangvorrichtung selbsttätig in Betrieb gesetzt wird, wenn zum Ausgleich der Abnutzung derBremsklötze oder Schacht führungen das Bremsgestänge angezogen werden müsste, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum des Ventilgehäuses unter dem Ventilkörper mit dem Druckluftbe- hälter durch eine ein Rückschlagventil enthaltende Leitung verbunden ist, die vom Bremsgestänge aus geöffnet wird,
    sobald dieses infolge der Abnutzung in der Anzugsstellung eine der Bremsbahn bis über ein gewisses lIass angenäherte Lage einnimmt. 10. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 4 bis 6 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die unter das Ventil führende Luftleitung in den Bremszylin der geführt ist und in ihm in einer sol chen Stellung mündet, dass die Mündung bei normalen Betriebsverhältnissen bei der Bewegung des Bremskolbens nicht freigelegt wird, dass das aber geschieht. wenn Bremsbacken oder -bahnen über ein gewisses zulässiges Mass hinaus abge nutzt sind. 11.
    Einrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 4 bis 6 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass in die unter das Druckluftventil führende Luftleitung ein Steuerventil eingeschaltet ist, das durch das Bremsgestänge geöffnet wird, wenn Bremsbacken oder -bahnen über ein ge wisses Mass hinaus abgenutzt sind. 12.
    Einrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 4 und 5, dadurch ge kennzeichnet, dass das Hilfsventil ausser von dem Gewicht von einer Druckstange aus geöffnet werden kann, die auf einer federbelasteten. einen von der Druckluft erfüllten Raum abschliessenden Membran ruht, in der Weise, dass unter der Wir- kung der Federbelastung die Membran angehoben wird; und mittelst der Druck stange das Ventil behufs Betätigung der Fangvorrichtung öffnet, wenn der Luft druck eine bestimmte Grenze unter schreitet. 13.
    Einrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 4 und 5, dadurch ge kennzeichnet, dass das Hilfsventil mit einer Federbelastung versehen ist, die den Luftdruck im Gewichtsraum nach oben hin begrenzt, zum Zweck, ein allzu hohes Ansteigen des Luftdruckes und damit gefährliche Bremsstösse und andere Beschädigungen zu vermeiden. 14.
    Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeich net, dass das Druckluftventil vermittelst einer durch das Gehäuse nach aussen hin- durehragenden Stange durch eine Hilfs- vorrichtung verstellt werden kann, auf ,die Organe einwirken, deren Einstel lung von den für das normale Arbeiten des Aufzuges massgebenden Verhältnis sen abhängig ist. 15.
    Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gelzennzeieh- net, dass eine Hilfsvorrichtung, deren E4instellung von den für das normale Ar beiten des Aufzuges massgebenden Ver hältnissen abhängig ist, an einer nach aussen hindurch geführten Stange eines in einem Gehäuse befindlichen Relaisventils angreift.
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