CH90335A - Schallplatte für Sprechmaschinen und Verfahren zu deren Herstellung. - Google Patents

Schallplatte für Sprechmaschinen und Verfahren zu deren Herstellung.

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CH90335A
CH90335A CH90335DA CH90335A CH 90335 A CH90335 A CH 90335A CH 90335D A CH90335D A CH 90335DA CH 90335 A CH90335 A CH 90335A
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CH
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cellulose
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Balke Dr Paul
Leysieffer Dr Gustav
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Balke Dr Paul
Leysieffer Dr Gustav
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    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B3/00Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
    • G11B3/68Record carriers
    • G11B3/70Record carriers characterised by the selection of material or structure; Processes or apparatus specially adapted for manufacturing record carriers
    • G11B3/705Record carriers characterised by the selection of material or structure; Processes or apparatus specially adapted for manufacturing record carriers characterised by the selection of the material only

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Description


  Schallplatte für Sprechmaschinen und Verfahren zu deren Herstellung.    Die im Handel befindlichen Platten für  Sprechmaschinen werden zur Zeit durchweg  aus einer Masse hergestellt, deren wesentlicher  Bestandteil der Schellack bildet. Die grossen  Nachteile dieser Platten sind bekanntlich:  unreiner Ton, welcher nach mehrmaligem Ab  spielen durch Verletzung der phonetischen  Schriftzüge entsteht, hoher Preis der Platten,  bedingt durch den aus dem Ausland kommen  den Schellack, hohes Gewicht der Platten,  ausserordentlich grosse Zerbrechlichkeit der  selben und keineswegs vollkommene musi  kalische Wiedergabe in bezug auf Klarheit  und Fülle des Tones. Es liegen zwar schon  Versuche vor, andere Stoffe zur Herstellung  von Schallplatten zu verwenden; es ist aber  bisher nicht gelungen, eine brauchbare Schall  platte ohne Schellack herzustellen.  



  Die den Erfindungsgegenstand bildende  Schallplatte für Sprechmaschinen besteht aus  einem Derivat der Zellulose, welchem ein  Füllmittel sowie ein     Gelatinierungsmittel    zu  gesetzt sind.  



  Gemäss dem ebenfalls Gegenstand der Er  findung bildenden Verfahren setzt man dein  Derivat der Zellulose das Füllmittel in er-         heblicher        Menge    bei und fügt eine grössere  Menge des     Gelatinierungsmittels    bei, als an  sich zur     (T'elatinierung    des     Derivates    der Zel  lulose erforderlich ist. Als     Derivat-    der Zel  lulose ist insbesondere     Zelluloseester,    beispiels  weise Nitrozellulose geeignet, während man  als Füllmittel vorteilhaft     feingemablene    Faser  stoffe benutzt, wie z. B. Zellstoff. Baumwolle,  Torf, Kork und dergleichen.  



  Die Herstellung der Platte kann beispiels  weise wie folgt geschehen  Man mischt in einer Mischmaschine 35 kg  Nitrozellulose,     zweckmässig    einen Wasser  gehalt von 30 bis 40      ,'o    besitzend, mit 42 kg       Baumwollstaub    ungefähr eine halbe Stunde  lang; zweckmässig fügt man der Mischung  5 kg Russ als Farbmittel bei.

   Hierauf wird  das     Gelatiniermittel,    nämlich 18 kg     11Lethyl-          Äthyl-Harnstoff,        zug?setzt    und die Mischung  ungefähr noch eine     Stunde    lang bei gewöhn  licher Temperatur verknetet.     Hernach    wird  die Mischung in der Mischmaschine oder auf  geheizten Walzen so lange     erhitzt,    bis alles  Wasser verdunstet ist. Die so     erzeugte    homo  gene Masse wird alsdann in Bänder aus  gewalzt, aus denen man dann die Platten  
EMI0001.0021     
      ausstanzt.

   Die Platten werden in ähnlicher  Weise wie     Schellackplatten    in hydraulischen  Pressen unter Druck erhitzt und geformt,  worauf man     mittelst    erhitzten     Matrizen    die  phonetischen Schriftzüge in die Platten ein  presst. Nach dem Abkühlen der     Pressformen          kann    die fertige Schallplatte     herausgenommen     werden.  



  Die Platte     gemäss    der Erfindung erreicht  an Wertigkeit in jeder Beziehung die be  kannten besten     Schellackplatten,        übertrifft    letz  tere aber hinsichtlich der Fülle und     Reii)heit     des Tones; ferner ist dieselbe sehr elastisch,  schwer zerbrechlich, von sehr geringem Ge  wicht und infolge Wegfalls des Schellacks  billig herzustellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Schallplatte für Sprechmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte aus einem Derivat der Zellulose, welchem ein Füll- mittel sowie ein Gelatinierungsmittel zu gesetzt sind, besteht. II. Verfahren zur Herstellung der Schall platte nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man dem Derivat der Zellulose das Füllmittel in erheblicher Menge beifügt und eine grössere Menge des Oelatinierungsmittels zusetzt, als an sich zur Gelatinierung des Derivates der Zellulose erforderlich ist. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1.
    Schallplatte nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das Derivat der Zellulose durch Zelluloseester gebil det ist. 2. Schallplatte nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das Füllmittel durch feingemahlenen Faserstoff gebil det ist.
CH90335D 1920-06-17 1920-06-17 Schallplatte für Sprechmaschinen und Verfahren zu deren Herstellung. CH90335A (de)

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