Wärmeaustausehvorriehtung mit in Böden eingesetzten Rohren. Die Erfindung betrifft eine Wärmea.us- tauschvorrichtung (Kühler, Dampfkessel und dergleichen) derjenigen Art, bei der Rohre in mindestens einen Boden eingesetzt sind. Bisher wurden bei zwei Böden beide Enden der Rohre mit Gewinde versehen und in die Rohrböden eingeschraubt,. wenn die Rohre beispielsweise bei Dampfkesseln als Anker rohre dienen sollten, sonst aber wurden glatte Rohre in glatte Bohrungen der Böden ein gewalzt.
Bei Kondensatoren war es bislang üblich, stopfbüchsenartige Dichtungen und Liderun- gen wenigstens an einer Seite anzuwenden.
Vorliegende Erfindung betrifft. eine Wärmeaustauschvorrichtung mit. in Böden eingesetzten Rohren, wobei jedes der Rohre am Ende kegelförmig nach innen eingezogen und von einer Schraubenmutter im Boden ge halten ist, wobei das Rohrende in einer Ring nut der Schraubenmutter liegt, deren innere Begrenzungswand derart ausgeweitet ist, dass sie das kegelförmige Ende des Rohres hinter greift.
Die Zeichnung zeigt mehrere Ausführungs beispiele, und es ist: Fig. 1 ein Rohr im Querschnitte, wozu Fig. 2 eine Schraubenmutter im Zustande vor dem Montieren darstellt; Fig. 3 zeigt ein im Rohrboden montiertes Rohr, wobei die Schraubenmatter gegenüber derjenigen nach Fig. 2 eine Ab-,veichung auf weist;
die Fig. 4 und 5 zeigen eine Schrauben- mutter mit in derselben angeordneten Drall stäben in Schnitt und Draufsicht, und Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungs beispiel im Schnitte.
Nach dem ersten Ausführungsbeispiel (F'ig. 1 und 2) ist 1 ein Rohr. dessen auf der Zeichnung ersichtliches Ende 6 zugeschärft und kegelförmig nach innen eingezo0exi ist. 2 ist eine Schraubenmutter, welche ring förmig ausgestaltet ist. Die Schraubenmutter besitzt eine Ringnut 4, deren äussere \Van- dung der Aussenseite des konischen Endes des Rohres entspricht und deren innere Be grenzungswand 3 soweit, ist, dass die Schrau benmutter 2 mit der Nut über das. konische Rohrende geschoben werden kann.
Die Mut ter 2 ist mit schwach konischem Aussen gewinde 9 versehen und mit dem Gewinde 9 so -weit in einen Rohrboden 11 (Fig. 3) ein geschraubt, dass sie gegen das konische Ende 6 des Rohres 1 anzuliegen kommt. Das Rohr 1 ragt durch eine (>ffnung des Rohrbodens 1', die ein dem Gewinde 9 entsprechendes Ge winde aufweist.
Nun wird die Begrenzungs wand ; der Rin-,mit 4 auf das konische Ende 6 niedergewalzt, al=o ausgeweitet, so dass sie das komische Ende hintergreift. Auf diese \Veise ist das Rohr 1 in .dem Rohrboden 11 völlig dicht und dauerhaft befestigt. Der in das Rohr eingewalzte Teil der Sührauben- mutter ist ein vollwertiger Ersatz der bei Dampfkesseln üblichen Brandringe.
Beim Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 sind an der einen Stirnseite der Schrauben mutter Schlitze 5 vorgesehen, für den Ein griff eines Steeksehlüssels mit entsprechen den Nasen.
, Durch die beschriebene Rohrbefestigung ist eine Verengung und daran anschliessend eine konische Erweiterung des Durchgangs querschnittes gebildet, wodurch für den Durcho,ang des die Wärm.eaustauschvorrich- tung durchströmenden Mediums zum Beispiel von Heizgasen, bei richtiger Gestaltung die Wirkung Lavalscher Expansionsdüsen erzielt wird.
Das hat eine erhöhte Durehfluss- geschwindigheit der Heizgase durch die Rohre zur Folge und damit eine Verbesserung des Wirkungsgrade, im Wärmeaustausch, durch die der etwaige Nachteil einer Verengung .des Rohres durch den innern Ring aufgehoben wird.
Die Anwendung der Schlitze 5 (Fig. 3) kommt hauptsächlich daniz in Frage, wenn die Teilung der Rohrböden so eng ist, dass sechshantige Schraubenmuttern und Auf steckschlüssel nicht angewendet werden kön nen.
In, den Schlitzen 5 für den Schlüssel können, wie die Fig. 4 und 5 zeigen, schrau benförmig verdrehte. Drallflügel 7 einge klemmt sein, die eine Drehbewegung in dem die Rohre durchströmenden Medium erzeu gen, was w=iederum zur Verbesserung des Wärmeaustausches beiträgt, unter gleichzeiti ger Aufhebung der Nachteile der Schlitze (Wirbelbildung).
Bei Kühlern und Wasserrohrkesseln kann man durch entsprechende Bemessung der Bohrung der Schraubenmuttern in den ein zelnen Rohrlagen die Durchflussinenge de Wassers in den verschiedenen Rohrlagen ge setzmässig nach den im Innern des Kühler herrschenden Temperaturen abstufen, eine Wirkung, die man bisher durch besonders eingesetzte durchbohrte Stopfen verschiedener Weite anstrebte.
Etwaigen Längsdehnungen der Rohre bei Wärmeaustauschvorriclitungen mit zwischen zwei Rohrböden angeordneten Rohren trügt man dadurch Rechnung, dass die obern Rohr bündel nach oben, die untern nach unten durchgebogen werden; das Einbringen dei, gebogenen Rohre macht bei den weiten Bob rungen der Rohrwand für die Anbringung der Schraubenmuttern keine Schwierigkeiten.
Selbstverständlich kann die Erfinclun auch bei einseitig eingespannten Rohren Ver wendung finden, beispielsweise bei F'ieldrohr- kesseln und Taschenkühlern für chemische Reaktionsgefässe. Eine solche Ausführung zeigt die Fig. 6, bei welcher 8 ein nur ein seitig offenes Rohr ist.