DE434099C - Wasserrohrkessel - Google Patents

Description

• Wasserrohrkessel. Die Erfindung betrifft die Anwendung der im Patent 422668 geoffenbarten Bauart von Wasserrohrkesseln mit einem in zwei Teile unterteilten Schrägrohrbündel und hat zum Zweck, diese Kesselbauart auf vorhandene Schrägrohrkessel mit einem Schrägrohrbündel anzuwenden. Die bisher gebauten Schrägrohrkessel sind für die Anwendung von Hochleistungsfeuerungen, insbesondere von Kohlenstaubfeuerungen, deshalb nicht geeignet, weil die unteren Rohre infolge der außerordentlich starken Beheizung bei diesen Feuerungen sich zu sehr ausdehnen und dadurch unzulässige Spannungen in den Kessel hineinbringen. Man kann einen solchen Kessel dadurch für Hochleistungsfeuerungen geeignet machen, daß man ihn durch Vorschalten eines besonders gestalteten Rohrbündels zu einem Kessel der im Hauptpatent gezeigten Bauart umformt.
• In der Abbildung ist ein derartiger Schrägrohrkessel im Längsschnitt dargestellt. Das .Schrägrohrbündel a mündet in die vordere Wasserkammer b und die hintere Wasserkammer c, welche beide an den Oberkessel d angeschlossen sind. Über dem Schrägrohrbündel befindet sich ein Überhitzer e. Unterhalb des Schrägrohrbündels wird ein Wasserrohrbündel feingebaut, welches oben in die Teilkammern g mündet, die ihrerseits durch Rohre h mit der vorderen Wasserkammer b in Verbindung stehen. Die untere Wasserkammer i des Rohrbündels f kann ebenfalls aus Teilkammern bestehen, die durch gebogene N iederfallrohre k mit der hinteren Wasserkammer c in Verbindung stehen. Zwischen dem Rohrbündel f und dem Schrägrohrbündel a befindet sich ein Überhitzer m. Das Rohrbündel f verläuft in seinem vorderen Teil parallel zum Rohrbündel a, während es an seinem hinteren Teil nach unten abgebogen ist und so die Rückwand des Verbrennungsraumes n bildet, dabei kann eine Anzahl der Rohre auch hinter der Rückwand o verlaufen; das geschieht, um zwar 'dem Rohrbündel a genügend Heizfläche vorzuschalten, die Abkühlung der Rückwand aber nicht zu weit zu treiben, damit die Verbrennung nicht leidet.
• Durch die Krümmung und federnde Ausbildung des Rohrbündels f und durch die Einmündung der Rohre f in die Teilkammern g und i wird erreicht, daß das Rohrbündel allen Wärmedehnungen leicht folgen kann, ohne die Einwalzstellen der Rohre merkbar zu beanspruchen. Demselben Zweck dienen die langen und gebogenen Niederfallrohre k. die ebenfalls eine freie Ausdehnung und Bewegung des Rohrbündels f zulassen.

Claims (1)

1. PATENT-ANspRUCH: Wasserrohrkessel nach Patent 422668, dadurch gekennzeichnet, daß einem vorhandenen Schrägrohrkessel ein Schrägrohrbündel von solcher Form vorgeschaltet und so an das Schrägrohrbündel angeschlossen ist, daß ein Kessel mit den äußeren Merkmalen des Patentes 422668 entsteht. -