CH73569A - Schuhsohlenschützer - Google Patents

Schuhsohlenschützer

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CH73569A
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cationic
monoazo
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salt
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CH73569A
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Joseph Grenacher
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Joseph Grenacher
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      Verfahren   <B>zur Herstellung von</B>     für   <B>die Textilbehandlung</B>     gebrauchsfertigen,          konzentrierten        Farbstoff        lösungen   <B>von</B>     Monoazofarbstoffen       Es ist bekannt, dass die Löslichkeit von     kationischen     Farbstoffen abhängig ist von der Art des Anions. Insbe  sondere ist aus der belgischen Patentschrift Nr.<B>701700</B>  bekannt, dass organische Anionen besonders gut lösliche       kationische    Farbstoffe ergeben.  



  Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstel  lung von für die Textilbehandlung gebrauchsfertigen, kon  zentrierten     Farbstofflösungen    von     Monoazofarbstoffen    unter  Austausch des Anions in einem     kationischen    Farbstoff durch  Umsetzen eines     kationischen        Monoazofarbstoffs    mit einem  Salz ohne     Farbstoffcharakter,    dadurch gekennzeichnet, dass  man den     kationischen        Monoazofarbstoff    in einem organischen  Lösungsmittel oder     Lösungsmittelgemisch    löst und darin mit  einem solchen     Salz    umsetzt,

   dass der entstandene     kationische          Monoazofarbstoff    leichter löslich ist als der eingesetzte       kationische        Monoazofarbstoff.     



  So kann man beispielsweise nach dem erfindungsgemässen  Verfahren     carbonsaure    Salze von     kationischen    Farbstoffen  der Formel  FG AG (I),  worin FG ein     Farbstoffkation    und AG ein Anion einer       Carbonsäure    bedeuten, herstellen, wenn man in einem orga  nischen Lösungsmittel oder in einem Gemisch von organi  schen Lösungsmitteln das Anion A10 eines     kationischen     Farbstoffs, beispielsweise eines unlöslichen oder schwer lös  lichen     kationischen    Farbstoffs, der Formel       F0    A10     (II)

       durch Behandeln mit einem in dem betreffenden Medium  löslichen oder teilweise löslichen     carbonsauren        Salz    ohne       Farbstoffcharakter    der Formel       M0+    AG     (III),     worin MG ein Kation ohne     Farbstoffcharakter    bedeutet, aus  tauscht, wobei die Reaktionsteilnehmer so gewählt werden,  dass das entstandene Farbsalz der Formel (I) in dem be  treffenden Medium leichter löslich ist als das     Farbsalz    der  Formel     (II)

  .    Ein     carbonsaures    Salz oder ein Kation ohne       Farbstoffcharakter    enthält kein     chromophores    System.    Zur Umsetzung verwendet man beispielsweise die Al  kalisalze, wie Natrium- oder     Kaliumsalze    oder     Erdalkali-          salze,    wie     Calcium-        oder        Bariumsalze    oder Blei- oder Zink  salze von Ameisensäure,     Essigsäure,    Chloressigsäure,     Pro-          pionsäure,        Benzoesäure,        Phenoxyessigsäure,

          Maleinsäure,     Bernsteinsäure, Milchsäure oder Weinsäure. Man kann die  Umsetzung in Gegenwart von Alkoholen, z. B.     Benzylalkohol,     Glykol,     Äthylglykol    oder in Gegenwart von     Ketonen,        z.B.          Methyläthylketon,    oder in Gegenwart von     Tetrahydrofuran,     oder in Gegenwart von     Formamiden,    wie z.

   B.     Dimethyl-          formamid,    oder in Gegenwart von     Dimethylsulfoxid,        Sulfolan,          Propansulfon        durchführen,    vorzugsweise jedoch in Eisessig.  



  Auch Gemische der oben angeführten Lösungsmittel  eignen sich vorzüglich für die Umsetzung. Bei der Umsetzung  stört der handelsüblich geringe Wassergehalt gewisser tech  nischer Lösungsmittel praktisch in allen Fällen nicht.  



  Die Umsetzung kann zwischen Raumtemperatur und dem  Siedepunkt des organischen Lösungsmittels oder     Lösungs-          mittelgemisches    durchgeführt werden.  



  Das organische Lösungsmittel     oder        Lösungsmittelgemisch     kann nach der Umsetzung ganz oder teilweise durch ein an  deres Lösungsmittel oder aber durch Wasser ersetzt werden.  Nach dem     erfindungsgemässen    Verfahren können vorzugs  weise Anionen von Mineralsäuren gegen Anionen organischer       Carbonsäuren    ausgetauscht werden.  



  Es ist     überraschend,    dass es nach dem erfindungsgemässen  Verfahren gelingt, z. B. Acetate oder andere     carbonsauren          Salze    von     kationischen        Monoazofarbstoffen,    herzustellen, da  nach der Lehre der deutschen Patentschrift Nr. 1 109 291  das Acetat des     Diphenylmethanfarbstoffes        Auramin    nicht  hergestellt werden kann, obwohl man nach dem Verfahren  in der genannten deutschen Patentschrift in organischen Lö  sungsmitteln,     z.B.    in Gegenwart     aliphatischer    Alkohole, mit  1 bis 6     Kohlenstoffatomen    arbeitet.  



  Als     Salze    ohne     Farbstoffcharakter    der Formel     (III)    eig  nen sich     z.B.    auch solche Salze, die im verwendeten Me  dium erst gebildet werden. Zum Beispiel setzt sich     Ammo-          niumacetat,    das aus     NH4HC03    in Essigsäure gebildet wird,  mit einem schwer löslichen Chlorid oder Sulfat eines     katio-          nischen    Farbstoffs zu dessen leichtlöslichem Acetat um. Es      können auch zwei und mehr Salze zum gleichen     Umsatz    ver  wendet werden, z. B.     Natriumacetat    und Bleiacetat, im Ge  misch oder nacheinander.  



  Die verwendeten Salze werden in der dem Farbstoff  äquivalenten Menge in einem     Unterschuss    oder aber in  einen     Überschuss        eingesetzt,    der bis zu einem mehrfachen  der äquivalenten Menge betragen kann.  



  Die Herstellung     solcher        konzentrierten    Lösungen ba  sischer Farbstoffe, deren Salze mit organischen Säuren bereitet  wurde, ist bekannt. Diese     Salze    wurden aber bisher über die       Farbstoffbicarbonate,    unter Isolierung der Zwischenprodukte  (Belgisches Patent Nr.<B>701700),</B> oder über die     Hydroxyde     (französische Patentschrift Nr.<B>1355</B> 911, insbesondere Bei  spiel 14) hergestellt.    Die direkte     Umsalzung    gemäss der Erfindung ist eine  Vereinfachung der bekannten Methoden. Um sie zu ver  wirklichen musste der Fachmann das Vorurteil überwinden,  dass der Umweg durch die Farbbase notwendig war.  



  Die Zubereitungen bzw. konzentrierten     Farbstofflösun-          gen,    enthalten beispielsweise 10 bis 60%, mit Vorteil 15-50%,  vorzugsweise     20--40%    eines     kationischen        Farbstoffsalzes.     



  In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Ge  wichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Die Tempe  raturen sind in Celsiusgraden angegeben.  



  Beispiel 1  43 Teile des roten Farbstoffs der Formel  
EMI0002.0017     
    werden in 180 Teilen Eisessig auf 80  erwärmt. Der Farb  stoff geht vollständig in Lösung, kristallisiert aber beim Ab  kühlen unverändert wieder aus. Setzt man der 80  warmen  Lösung 30 Teile kristallisiertes     Natriumacetat    zu und hält die  Lösung 30 Minuten bei 80 , so fällt der Farbstoff beim Ab  kühlen nicht wieder aus. Die gebrauchsfertige Lösung bleibt  stabil. Nach 30 Stunden kristallisiert ein geringer farbloser  Rückstand aus, der vorwiegend aus Natriumsulfat besteht  und     abfiltriert    werden kann.

      Beispiel 2  Verwendet man an Stelle der 43 Teile des in Beispiel 1  genannten Farbstoffs 53 Teile des als Mischung aus Sulfat  und     Chlorid    vorliegenden gelben     kationischen    Farbstoffs,  den man durch     Azokupplung    von     diazotiertem        1-Amino-          2,6-dichlorbenzol-4-sulfonsäuredimethylamid    mit     1-(2'-N-          Äthyl-N-phenylamino)-äthyl-1,1-dimethylhydraziniumchlorid     erhält,

   so entsteht in 180 Teilen Eisessig mit 30 Teilen was  serfreiem     Natriumacetat    eine konzentrierte und     gleichermas-          sen    stabile gebrauchsfertige     Farbstofflösung    wie in Beispiel 1.  



  Die in den Beispielen genannten     stabilden,    gebrauchs  fertigen     Farbstofflösungen    bzw. Zubereitungen können zum  Färben von     Polyacrylnitril    verwendet werden.    Beispiel 3  Man     erwärmt    140 Teile Eisessig auf 90  und trägt  22,5 Teile     Ammoniumbicarbonat    ein. Nach Beendigung des       Schäumens    werden 51,5 Teile des in Beispiel 2 genannten  Farbstoffs     zugegeben,    die     Mischung    kaltgerührt, das ausge  fallene Salz nach Zusatz von 2,5 Teilen     Kieselgur        abfiltriert     und das Filtrat mit Eiessig auf ein Gesamtgewicht von 200    Teilen gebracht.

   Die erhaltene, gebrauchsfertige Lösung ent  hält das Acetat des eingesetzten Farbstoffs und ist     kristalli-          sationsstabil.     



  Beispiel 4  43 Teile des in Beispiel 1 genannten roten Farbstoffs  werden 2 Stunden lang bei Raumtemperatur in einer Lösung  von 15 Teilen     Bariumacetat    in 70 Teilen Eisessig, herge  stellt durch Lösen von 12 Teilen     Bariumcarbonat    in 75 Tei  len Eisessig, angerührt. Wenn alles in Lösung gegangen ist,  stellt man durch Verdünnen mit Wasser auf die jeweils ge  wünschte Farbstärke ein. Das in der     Farbstofflösung    fein  verteilte     Bariumsulfat    kann durch Zentrifugieren abgetrennt  werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von für die Textilbehandlung gebrauchsfertigen, konzentrierten Farbstofflösungen von Monoazofarbstoffen unter Austausch des Anions in einem kationischen Monazofarbstoff durch Umsetzen eines katio- nischen Monazofarbstoffs,mit einem Salz ohne Farbstoff charakter, dadurch gekennzeichnet,
    dass man den kanoni- schen Monoazofarbstoff in einem organischen Lösungsmit tel oder Lösungsmittelgemisch löst und darin mit einem sol chen Salz umsetzt, dass der entstandene kationische Monazo- farbstoff leichter löslich ist als der eingesetzte kationische Monoazofarbstoff. UNTERANSPRUCH Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass man die Umsetzung,
    in Eisessig durchführt. Entgegengehaltene Schrift- und Bildwerke Schweizerische Patentschriften Nrn. 342 323, 445 693 Belgische Patentschriften Nrn. <B>701700,</B> 714 635 Deutsche Auslegeschrift (BRD) Nr. 1 109 291 Französische Patentschrift Nr.<B>1355</B> 911 Niederländische Anmeldung Nr. 6 806 237
CH73569A 1916-03-18 1916-03-18 Schuhsohlenschützer CH73569A (de)

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