CH718517A1 - Behälter zur Verwendung als Blumentopf. - Google Patents

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CH718517A1
CH718517A1 CH00365/21A CH3652021A CH718517A1 CH 718517 A1 CH718517 A1 CH 718517A1 CH 00365/21 A CH00365/21 A CH 00365/21A CH 3652021 A CH3652021 A CH 3652021A CH 718517 A1 CH718517 A1 CH 718517A1
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Abstract

Ein als Blumentopf zu verwendender Behälter weist eine Seitenwand (2) und einen Bodenteil (3) auf, die beide aus Holzfurnier hergestellt sind. Darin sind eine oder mehrere Verbindungen zwischen Furnierabschnitten durch eine in einen Schlitz (21) eingesetzte Lasche (31) hergestellt.

Description

[0001] Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Behälter für Pflanzenmaterial. Sie betrifft einen als Blumentopf zu verwendenden Behälter, wie er im Oberbegriff der entsprechenden unabhängigen Ansprüche beschrieben ist.
[0002] GB439116A A zeigt ein Verfahren zur Herstellung eines Blumentopfes aus einem einzigen Rohling aus Holzfurnier, der zu einem hohlen Kegelstumpf gewalzt und durch Nieten, Klammern, Stiche oder Stifte befestigt wird. Der Boden weist eine flache, starre, perforierte Scheibe aus Holz, Metall oder einem anderen starren Material auf, die ohne weitere Befestigungsmittel in den Topfkörper eingesetzt sind.
[0003] GB2571146A zeigt einen Blumentopf, der durch Zusammenfügen von vier Seitenwänden und Einsetzen eines quadratischen Bodenteils gebildet ist. Die Teile können aus mitteldichten Faserplatten (MDF) hergestellt sein.
[0004] GB190904464A zeigt einen Blumentopf aus Papier oder Zellstoff mit einem abnehmbaren Bodenteil.
[0005] Die bestehenden Blumentöpfe haben den Nachteil, dass sie kompliziert zu montieren und ökologisch teuer sein können.
[0006] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, einen Blumentopf der eingangs genannten Art zu schaffen, der einen geringen ökologischen Fussabdruck aufweist.
[0007] Diese Aufgabe wird durch einen Blumentopf gemäss den Ansprüchen gelöst.
[0008] Der als Blumentopf zu verwendende Behälter weist eine Seitenwand und ein Bodenteil auf, die beide aus Holzfurnier bestehen. Darin sind eine oder mehrere Verbindungen zwischen Furnierabschnitten durch eine in einen Schlitz eingesetzte Lasche hergestellt.
[0009] In Ausführungsformen ist die Seitenwand aus einem Furnierstreifen hergestellt, der an gegenüberliegenden Seiten eine seitliche Lasche und einen seitlichen Schlitz aufweist, und die Seitenwand ist zu einer zylindrischen oder kegelstumpfförmigen Form gerollt, die durch die in den seitlichen Schlitz eingesetzte seitliche Lasche zusammengehalten ist.
[0010] In Ausführungsformen weist die Seitenlasche einen grösseren Haken auf, insbesondere an einer Oberseite der Seitenlasche, und einen kleineren Haken, insbesondere an einer Unterseite der Seitenlasche.
[0011] Hier und in der gesamten vorliegenden Beschreibung beziehen sich die Begriffe „oben“, „oben“ und „unten“, „unten“ auf die Ausrichtung des Behälters im Gebrauch, wobei die offene Seite oben und die geschlossene Seite unten liegt.
[0012] In Ausführungsformen ist der Seitenschlitz in einem ersten Abschnitt breiter und in einem zweiten Abschnitt schmaler, insbesondere ist er in einem oberen Abschnitt breiter und in einem unteren Abschnitt schmaler.
[0013] Dies erleichtert die Montage des Bechers, indem zunächst der grössere Haken der seitlichen Lasche in den breiteren, ersten Abschnitt des Seitenschlitzes eingeführt wird, wobei der grössere Haken einrastet, und dann der kleinere Haken durch den schmaleren Abschnitt des Seitenschlitzes geschoben wird und der kleinere Haken einrastet.
[0014] In Ausführungsformen weist das Bodenteil eine oder mehrere Laschen auf, und das Bodenteil ist in der Seitenwand gehalten, indem jede der einen oder mehreren Laschen in einen entsprechenden Schlitz in der Seitenwand eingeführt ist.
[0015] In Ausführungsformen ist das Bodenteil ein von der Seitenwand getrenntes Teil, wobei mindestens zwei Laschen in entsprechende Schlitze der Seitenwand eingesetzt sind.
[0016] In Ausführungsformen weist das Bodenteil genau zwei Laschen auf, die in entsprechende Schlitze der Seitenwand eingesetzt sind, und zwei Vorsprünge, die so angeordnet sind, dass sie in entsprechenden Aussparungen einer Unterkante der Seitenwand liegen.
[0017] In Ausführungsformen ist das Bodenteil einstückig mit der Seitenwand geformt, entlang einer Falzlinie gefaltet, wobei eine Lasche gegenüber der Falzlinie in den entsprechenden Schlitz der Seitenwand eingesetzt ist.
[0018] In Ausführungsformen ist die Falzlinie durch teilweises Durchschneiden der Furnierdicke von der Aussenseite der Biegung her hergestellt. In Ausführungsformen ist sie durch Zusammendrücken des Furniers an der Innenseite der Biegung hergestellt.
[0019] In Ausführungsformen sind zwei Fixierungselemente vorhanden, an denen das Unterteil an der Seitenwand befestigt ist, wobei die Fixierungselemente an gegenüberliegenden Seiten des Unterteils angeordnet sind, wobei die Faserrichtung des Furniers im Unterteil in einer Verbindungsrichtung von einem der Fixierungselemente zum anderen verläuft und insbesondere das Unterteil mit einer Richtungskrümmung senkrecht zu dieser Verbindungsrichtung gebogen ist.
[0020] Die Befestigungselemente können die entsprechenden Teile des Bodenteils oben halten, während Vorsprünge, die sich vom Bodenteil in der Richtung senkrecht zur Verbindungsrichtung erstrecken und vorzugsweise in entsprechenden Ausnehmungen der Seitenwand angeordnet sind, die entsprechenden Teile des Bodenteils nach unten drücken können, wodurch das Bodenteil in einen gebogenen Zustand versetzt wird. Dieser gebogene Zustand kann ein vorgespannter Zustand sein.
[0021] In Ausführungsformen sind die Befestigungselemente durch zwei Laschen realisiert, die in entsprechende Schlitze der Seitenwand eingesetzt sind. Alternativ können sie durch eine Lasche, die in einen entsprechenden Schlitz der Seitenwand eingesetzt sind, und eine Stelle, an der das Bodenteil von der Seitenwand entlang einer Biege- oder Falzlinie gebogen ist, realisiert sein.
[0022] In Ausführungsformen besteht das Bodenteil aus zwei oder mehr separaten Bodenteilen, wobei jedes Bodenteil an gegenüberliegenden Seiten eine in einen entsprechenden Schlitz der Seitenwand eingesetzte Lasche aufweist, insbesondere sind zwei Bodenteile vorhanden, die im rechten Winkel zueinander angeordnet sind.
[0023] In Ausführungsformen überlappen sich in einem überlappenden Abschnitt der Seitenwand ein erster Abschnitt der Seitenwand mit einem ersten Schlitz und ein zweiter Abschnitt der Seitenwand mit einem zweiten Schlitz, wobei der erste und der zweite Schlitz aufeinander ausgerichtet sind und eine Lasche des Bodenteils durch den ersten und den zweiten Schlitz verläuft.
[0024] Dies bewirkt, dass die Lasche den ersten und zweiten Abschnitt der Seitenwand zusammenhält.
[0025] In Ausführungsformen ist das Bodenteil Teil eines Trägerteils, das von einer Oberkante der Seitenwand herabhängt, wobei das Trägerteil insbesondere aufweist: • einen Bodenabschnitt, der einen Boden des Behälters bildet, • Seitenabschnitte, die sich von dem Bodenabschnitt erstrecken und entlang der Seitenwand verlaufen, und • Laschen, die sich von den Seitenabschnitten erstrecken und das Trägerteil in Bezug auf die Seitenwand halten, • insbesondere wobei die Lasche so gefaltet ist, dass er über eine Oberkante der Seitenwand hängt, oder in weitere Schlitze in der Seitenwand eingesetzt ist.
[0026] In Ausführungsforinen ist das Bodenteil im zusammengebauten Zustand mit der Seitenwand gebogen, wobei ein mittlerer Abschnitt des Bodenteils höher als die Randabschnitte ist.
[0027] In Ausführungsformen ist die Seitenwand in eine zylindrische oder kegelstumpfartige Form gerollt und ist durch einen um den Umfang der Seitenwand verlaufenden Streifen aus Haltematerial zusammengehalten, wobei das Haltematerial aus einem kompostierbaren Material, insbesondere einem Streifen aus kompostierbarem Kunststoff oder einem Streifen oder Band aus einer Naturfaser besteht. Bei einer solchen Ausführungsform können die Verbindungen zwischen den Furnierabschnitten durch eine in einen Schlitz eingesetzte Lasche hergestellt sein. Insbesondere kann der untere Teil Teil eines Trägerteils sein, der von einer Oberkante der Seitenwand herabhängt, wie oben beschrieben.
[0028] In anderen Ausführungsformen ist die Seitenwand alternativ oder zusätzlich durch Verkleben zusammengehalten, insbesondere durch Verkleben oder Verschweissen sich überlappender Abschnitte der Seitenwand. In solchen Fällen kann die Krümmung parallel oder senkrecht zur Faserrichtung verlaufen.
[0029] In Ausführungsformen ist zumindest in einem überlappenden Abschnitt der Seitenwand eine Dichtungsschicht, insbesondere eine Materialfolie, vorhanden. Die Dichtungsschicht kann Teil der Verklebung sein.
[0030] Dazu kann der Behälter in eine zylindrische oder kegelstumpfförmige Form gerollt und durch einen in der Überlappung der Seitenwand angeordneten Polymerstreifen zusammengehalten sein. Der Polymerstreifen kann zum Beispiel durch Heissprägen oder Ultraschallschweissen verklebt sein.
[0031] Der Boden kann zumindest teilweise mit einem Biopolymer an dem Körper befestigt sein.
[0032] Bei einigen Ausführungsformen verläuft die Richtung der maximalen Krümmung der Seitenwand zumindest in einem Abschnitt der Seitenwand im rechten Winkel zur Faserrichtung des Furniers, aus dem die Seitenwand besteht.
[0033] In Ausführungsformen hat das Furnier eine Dicke zwischen 0.3 Millimetern und zwei Millimetern, insbesondere zwischen 0.5 Millimetern und 1.2 Millimetern. Insbesondere kann das Furnier aus Ahornholz oder Birkenholz oder Pappelholz oder Buchenholz bestehen. Die Dicke des Bodenteils und der Seitenwand kann gleich oder unterschiedlich sein.
[0034] Weitere Ausführungsformen sind aus den abhängigen Patentansprüchen ersichtlich.
[0035] Der Gegenstand der Erfindung wird im folgenden Text unter Bezugnahme auf beispielhafte Ausführungsformen näher erläutert, die in den beigefügten Zeichnungen, die schematisch dargestellt sind, dargestellt sind: Figur 1 eine Seitenwand 2 und ein Bodenteil 3 zur Bildung eines Behälters 1; Figur 2 die gleichen Teile, zusammengebaut, um den Behälter 1 zu bilden; Figur 3 eine Ansicht des zusammengebauten Behälters 1 von unten; Figur 4 eine Seitenansicht, die eine Krümmung des Bodenteils 3 zeigt; Figur 5 eine Ausführungsform, bei der die Seitenwand 2 und der Boden 3 aus einem Stück gefertigt sind; Figur 6 Teile zur Herstellung einer weiteren Ausführungsform eines Behälters 1; Figur 7 die gleichen Teile im zusammengebauten Zustand; Figur 8 eine Variante der Seitenwand 2 derselben Ausführungsform; und Figur 9 eine Ausführungsform, bei der das Bodenteil 3 aus separaten Bodenkomponenten 5 besteht.
[0036] Grundsätzlich sind identische Teile in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
[0037] In der Ausführungsform derFiguren 1-3ist ein Behälter 1 aus separaten Teilen zusammengesetzt, die eine Seitenwand 2 und ein Bodenteil 3 bilden. Die Seitenwand 2 ist so dargestellt, dass sie, wenn sie zur Bildung des Behälters 1 aufgerollt ist, eine kegelstumpfförmige Form hat. In anderen Ausführungsformen kann die Seitenwand 2 eine zylindrische Form haben. Im aufgerollten Zustand verläuft eine Richtung 8 der maximalen Krümmung im Wesentlichen senkrecht zu einer Faserrichtung 9 der Seitenwand 2. Zumindest in einem Abschnitt entlang des Umfangs der aufgerollten Seitenwand 2 sind die Richtungen genau normal. An einem Ende der Seitenwand 2 ist ein Seitenschlitz 25 aus der Seitenwand 2 herausgeschnitten, und am gegenüberliegenden Ende ist eine Seitenlasche 22 geformt. Die seitliche Lasche 22 ist so gestaltet, dass sie in den seitlichen Schlitz 25 eingesteckt wird und in diesen eingreift. Dazu weist die Seitenlasche 22 einen grösseren Haken 23 und einen kleineren Haken 24 auf. Beim Zusammenbau des Behälters 1 wird die Seitenlasche 22 zunächst mit dem grösseren Haken 23 in einen breiteren Abschnitt des Seitenschlitzes 25 eingesetzt. Der restliche Teil der Seitenlasche 22 wird eingeführt, und der kleinere Haken 24 rastet ein. Es kann notwendig sein, die seitliche Lasche 22 beim Einsetzen leicht zu biegen.
[0038] Der untere Teil 3 hat eine allgemein abgerundete Form, mit vorstehenden Laschen 31, weiteren Vorsprüngen 36, und kann Löcher 33 zur Entleerung des Behälters 1 bei Verwendung als Blumentopf aufweisen. Anstelle der Löcher 33 oder zusätzlich können am Umfang des Bodenteils 3 Kerben angeordnet sein, die Öffnungen freilassen, wenn das Bodenteil 3 im Behälter 1 angeordnet ist. Die Gesamtfläche der durch die Löcher 33 und/oder die Aussparungen gebildeten offenen Bereiche beträgt typischerweise mindestens 10 % der von der Seitenwand 2 in Höhe des Bodenteils 3 umschriebenen Fläche.
[0039] Im montierten Zustand sind die beiden Laschen 31 in entsprechende Schlitze 21 der Seitenwand 2 eingesetzt, und die beiden Vorsprünge 36 sind in entsprechenden Ausnehmungen 26 der Seitenwand 2 angeordnet. In einem überlappenden Abschnitt der Seitenwand 2 kann eine Lasche 31 durch zwei deckungsgleich angeordnete Schlitze 21 der beiden überlappenden Teile der Seitenwand 2 geführt sein. In nicht gezeigten Ausführungsformen können die Laschen 31 gebogen sein, damit sie nicht aus den Schlitzen 21 herausrutschen.
[0040] Zur Erleichterung des Biegens der Laschen 31 oder zum Biegen anderer Abschnitte des Furniers kann dieses vor dem Biegen mit einer Folie aus biologisch kompostierbarem Material laminiert sein, was ihm beim Biegen mehr Stabilität verleiht und ein Brechen des Furniers verhindert.
[0041] Da die Schlitze 21 an der Seite des Behälters 1 höher liegen als die Aussparungen 26, ist der untere Teil 3 gebogen, wobei eine Krümmungsrichtung 8 von einem Vorsprung 36 zum gegenüberliegenden verläuft. Die Faserrichtung 9 des Furniers ist so gewählt, dass sie im rechten Winkel verläuft, also von einer Lasche 31 zur gegenüberliegenden. Dadurch lässt sich das Furnier leichter biegen.
[0042] Figur 3zeigt eine Ansicht des zusammengesetzten Behälters 1 von unten. Die Ansicht ist insofern vereinfacht, als die Überlappung der Seitenwand 2 nicht dargestellt ist.
[0043] Figur 4zeigt schematisch eine daraus resultierende Wölbung des Bodenteils 3. Der unterste Teil des Bodenteils 3 entspricht der Lage der Vorsprünge 36, der oberste Teil der Lage der Laschen 31. In der unten dargestellten Ausführungsform, bei der das Bodenteil 3 und die Seitenwand 2 aus einem Stück gefertigt sind, entspricht einer der untersten Teile dem Bereich, in dem das Bodenteil 3 und die Seitenwand 2 durch eine Biegelinie oder Falzlinie 39 getrennt sind.
[0044] Das gebogene Bodenteil 3 bildet in einer Schnittansicht ungefähr ein Kreissegment. Die Krümmung des Bodenteils 3 kann so beschaffen sein, dass die Höhe h des Segments mindestens 10 % der Länge c der Sehne dieses Segments beträgt (der Abstand zwischen den untersten Bereichen des Bodenteils 3, in denen es an der Seitenwand 2 anliegt). Dies bewirkt, dass sich das Bodenteil 3 beim Zusammenbau des Behälters 1 in einem vorgespannten Zustand befindet. Das Bodenteil 3 drückt also nach aussen gegen die Seitenwand 2 und stabilisiert so den Verbund. Im Laufe der Zeit kann sich das Furnier entspannen und die Vorspannkraft verringern, aber dann wird durch das Befüllen des Behälters 1, typischerweise mit Pflanzenmaterial, einschliesslich Erde, eine Kraft in dieselbe Richtung ausgeübt.
[0045] Die gleiche Biegung des Bodenteils 3 oder der Bodenkomponenten 5 kann auch in den nachfolgend vorgestellten Ausführungsformen auftreten.
[0046] Figur 5zeigt schematisch eine Ausführungsform, die sich von der ersten Ausführungsform nur dadurch unterscheidet, dass die Seitenwand 2 und das Bodenteil 3 einteilig, d. h. einstückig, ausgebildet sind. Die Darstellung ist insofern vereinfacht, als die Aussparungen 26 und der kleinere Haken nicht dargestellt sind. Die anderen Merkmale der vorhergehenden Ausführungsform, z. B. hinsichtlich der Faserrichtung, der Biegung des Bodenteils 3, der Montage des Behälters 1 usw., können auch hier vorhanden sein. Die Seitenwand 2 und das Bodenteil 3 sind durch eine Falzlinie 39 getrennt. Sie kann einem leichten Einschnitt im Furnier oder einer Verdichtung des Furniers entsprechen, um das Biegen des Furniers entlang der Falzlinie 39 zu vereinfachen.
[0047] Figur 6zeigt Teile zur Herstellung einer weiteren Ausführungsform eines Behälters 1. Auch hier können Merkmale der vorangegangenen Ausführungsform vorhanden sein. Der Hauptunterschied besteht darin, dass das Bodenteil 3 integral, d. h. in einem Stück, mit einem Trägerteil 4 geformt ist.Figur 7zeigt die gleichen Teile in zusammengebautem Zustand. Das Stützteil 4 weist Seitenabschnitte 42 auf, die entlang einer Innenwand der Seitenwand 2 vom Bodenteil 3 bis zu einer Oberkante der Seitenwand 2 verlaufen, und Laschen 41, die so gebogen sind, dass sie Hakenabschnitte bilden, an denen das Stützteil 4 von der Oberkante herabhängt. Der Behälter 1 ist durch Befüllung stabilisiert. Die Länge des Bodenteils 3 kann so bemessen sein, dass es beim Einsetzen in die Seitenwand 2 gebogen werden muss. Vorzugsweise ist es nach oben gebogen, wie im Zusammenhang mit Figur 4 erläutert.
[0048] Figur 8zeigt eine Variante der Seitenwand 2 derselben Ausführungsform mit einer polygonalen statt einer runden Form. Das Stützteil 4 ist aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen.
[0049] Figur 9zeigt eine Ausführungsform, bei der das Bodenteil 3 separate Bodenteile 5 aufweist. Jedes der Bodenteile 5 weist an gegenüberliegenden Enden Laschen 51 auf. Die Laschen 51 sind in entsprechenden Schlitzen 21 der Seitenwand 2 angeordnet. Die Bodenteile 5 können gebogen sein, vorzugsweise nach oben, wie im Zusammenhang mit Figur 4 erläutert.
[0050] InFigur 9ist die Seitenwand 2 zylindrisch gerollt, die Ausführung kann aber auch eine kegelstumpfförmige Seitenwand 2 aufweisen. Ebenso können die vorangegangenen Ausführungsformen mit zylindrischen Seitenwänden 2 realisiert sein.
[0051] Obwohl die Erfindung in den vorliegenden Ausführungsformen beschrieben wurde, versteht es sich, dass die Erfindung nicht darauf beschränkt ist, sondern im Rahmen der Patentansprüche auch in anderer Weise ausgeführt und umgesetzt werden kann.

Claims (16)

1. ein Behälter (1) zur Verwendung als Blumentopf, bestehend aus einer Seitenwand (2) und einem Bodenteil (3), diebeide aus Holzfurnier hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrereVerbindungenzwischen Furnierabschnittendurch eine in einen Schlitz eingesetzte Lasche hergestelltsind.
2. Behälter (1) nach Anspruch 1, wobei dieSeitenwand(2) aus einem Furnierstreifen hergestellt ist, der an gegenüberliegenden Seiten eine Seitenlasche (22) und einen Seitenschlitz (25) aufweist, und die Seitenwand (2) in eine zylindrische oder kegelstumpfförmige Form gerollt ist, die durch die in den Seitenschlitz (25) eingesetzte Seitenlasche (22) zusammengehalten ist.
3. Behälter (1) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die Seitenlasche (22) einen grösseren Haken (23), insbesondere an einer Oberseite der Seitenlasche (22), und einen kleineren Haken (24), insbesondere an einer Unterseite der Seitenlasche (22), aufweist.
4. Behälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Seitenschlitz (25) in einem ersten Abschnitt breiter und in einem zweiten Abschnitt schmaler ist, insbesondere wobei er in einem oberen Abschnitt breiter und in einem unteren Abschnitt schmaler ist.
5. Behälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei derBodenteil(3) eine oder mehrere Laschen (31) aufweist und der Bodenteil (3) in der Seitenwand (2) gehalten ist, indem jede der einen oder mehreren Laschen (31) in einen entsprechenden Schlitz (21) der Seitenwand (2) eingesetzt ist.
6. Behälter (1) nach Anspruch 5, bei demder Bodenteil (3) einvon der Seitenwand (2)getrenntes Teil ist, wobei mindestens zwei Laschen (31) in entsprechende Schlitze (21) der Seitenwand (2) eingesetzt sind.
7. Behälter (1) nach Anspruch 6, wobei der Bodenteil (3) genau zwei Laschen (31), die in entsprechende Schlitze (21) der Seitenwand (2) eingesetzt sind, und zwei Vorsprünge (36) umfasst, die so angeordnet sind, dass sie in entsprechenden Aussparungen (26) einerUnterkanteder Seitenwand (2) liegen.
8. Behälter (1) nach Anspruch 5, wobeider Bodenteil (3) einstückigmit der Seitenwand (2)geformtund entlang einer Falzlinie (39) gefaltet ist, wobei eine Lasche (31) gegenüber der Falzlinie (39) in einen entsprechenden Schlitz (21) der Seitenwand (2) eingesetzt ist.
9. Behälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zwei Befestigungselemente vorhanden sind, an denen das Bodenteil (3) an der Seitenwand (2) befestigt ist, wobei die Befestigungselemente an gegenüberliegenden Seiten des Bodenteils angeordnet sind, wobei die Faserrichtung des Furniers im Bodenteil in einer Verbindungsrichtung von einem der Befestigungselemente zum anderen verläuft, und wobei insbesondere das Bodenteil mit einer Krümmungsrichtung normal zu dieser Verbindungsrichtung gebogen ist.
10. Behälter (1) nach Anspruch 5, wobei der Bodenteil (3) zwei oder mehr separate Bodenkomponenten (5) aufweist, wobei jede Bodenkomponente (5) an gegenüberliegenden Seiten eine Lasche (51) aufweist, die in einen entsprechenden Schlitz (21) der Seitenwand (2) eingesetzt ist, wobei insbesondere zwei Bodenkomponenten (5) vorhanden sind, die im rechten Winkel zueinander angeordnet sind.
11. Behälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in einem Überlappungsabschnitt der Seitenwand (2) ein erster Abschnitt der Seitenwand (2) mit einem ersten Schlitz (21) und ein zweiter Abschnitt der Seitenwand (2) mit einem zweiten Schlitz (21) einander überlappen, wobei der erste und der zweite Schlitz aufeinander ausgerichtet sind und eine Lasche (31) des Bodenteils (3) durch den ersten und den zweiten Schlitz verläuft.
12. Behälter (1) nach Anspruch 5, wobei das Bodenteil (3) Teil eines Trägerteils (4) ist, das von einerOberkanteder Seitenwand (2) herabhängt, wobei das Trägerteil (4) insbesondere Folgendes umfasst • einen Bodenabschnitt (43), der einen Boden des Behälters (1) bildet, • Seitenabschnitte (42), die sich von dem Bodenabschnitt (43) aus entlang der Seitenwand (2) erstrecken, und • Laschen (41), die sich von den Seitenabschnitten (42) aus erstrecken und das Trägerteil (4) in Bezug auf die Seitenwand (2) halten, • insbesondere, wenn die Lasche (41) so gefaltet ist, dass er über eine Oberkante der Seitenwand (2) hängt, oder in weitere Schlitze in der Seitenwand eingesetzt ist.
13. Behälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Bodenteil (3) im zusammengebauten Zustand mit der Seitenwand (2) gebogen ist, wobei ein mittlerer Abschnitt des Bodenteils (3) höher ist als periphere Abschnitte.
14. Behälter (1) zur Verwendung als Blumentopf, mit einer Seitenwand (2) und einem Bodenteil (3), beide aus Holzfurnier, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Seitenwand (2) zylindrisch oder kegelstumpfförmig gerollt ist und durch einen um den Umfang der Seitenwand (2) verlaufenden Streifen aus Haltematerial zusammengehalten ist, wobei das Haltematerial aus einem kompostierbaren Material, insbesondere einem Band aus kompostierbarem Kunststoff oder einem Band oder Faden aus einer Naturfaser hergestellt ist.
15. Behälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Richtung der maximalen Krümmung (8) der Seitenwand (2) zumindest in einem Abschnitt der Seitenwand (2) rechtwinklig zu einer Faserrichtung (9) des die Seitenwand (2) bildenden Furniers verläuft.
16. Behälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Furnier eine Dicke zwischen 0.3 Millimetern und zwei Millimetern, insbesondere zwischen 0.5 Millimetern und 1.2 Millimetern aufweist, und wobei insbesondere das Furnier aus Ahornholz oder Birkenholz oder Pappelholz oder Buchenholz hergestellt ist.
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