CH715223B1 - Einbausatz zur Herstellung von Wandabschlüssen zwischen Einbaugegenständen und einer Abschlusswand. - Google Patents

Einbausatz zur Herstellung von Wandabschlüssen zwischen Einbaugegenständen und einer Abschlusswand. Download PDF

Info

Publication number
CH715223B1
CH715223B1 CH01916/06A CH19162006A CH715223B1 CH 715223 B1 CH715223 B1 CH 715223B1 CH 01916/06 A CH01916/06 A CH 01916/06A CH 19162006 A CH19162006 A CH 19162006A CH 715223 B1 CH715223 B1 CH 715223B1
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
strip
end wall
installation kit
installation
sealing tape
Prior art date
Application number
CH01916/06A
Other languages
English (en)
Inventor
Gassmann Alfred
Original Assignee
Gassmann Alfred
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=38109402&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=CH715223(B1) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by Gassmann Alfred filed Critical Gassmann Alfred
Priority to CH01916/06A priority Critical patent/CH715223B1/de
Priority to DE202007003943U priority patent/DE202007003943U1/de
Priority to EP07847373.3A priority patent/EP2129272B1/de
Priority to PCT/EP2007/062846 priority patent/WO2008065096A1/de
Publication of CH715223B1 publication Critical patent/CH715223B1/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47KSANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
    • A47K3/00Baths; Douches; Appurtenances therefor
    • A47K3/008Sealing between wall and bathtub or shower tray
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B77/00Kitchen cabinets
    • A47B77/02General layout, e.g. relative arrangement of compartments, working surface or surfaces, supports for apparatus
    • A47B77/022Work tops

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Abstract

Einbausatz (20) zur Herstellung von einem wasserdichten Wandabschluss zwischen einem Einbaugegenstand (2) und einer Abschlusswand (1), wobei der Einbausatz (20) ein längliches Zargenband (6) zum Anbringen zwischen Einbaugegenstand (2) und Abschlusswand (1) umfasst. Im montierten Zustand weist das Zargenband (6) einen gewinkelten oberen Streifen (6.1) und einen parallel zur Abschlusswand (1) verlaufenden unteren Streifen (6.2) auf, wobei der obere Streifen (6.1) und der untere Streifen (6.2) dichtend an dem Einbaugegenstand (2) zu befestigende Flächen hat, und das Zargenband (6) einen mit dem oberen Streifen (6.1) verbundenen Hinterfütterungsabschnitt (8) aufweist. Der Einbausatz (20) umfasst zusätzlich ein längliches Dichtband (10) zum Anbringen an der Abschlusswand (1), wobei dieses Dichtband (10) einen wasserundurchlässigen Überlappungsstreifen (10.2) aufweist, der in einen Durchdringungsstreifen (10.1) übergeht.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Einbausatz zur Herstellung von einem wasserdichten Wandabschluss nach dem An- oder Einbau von einem Einbaugegenstand wie Bade-, Duschwannen, Küchengeräten, Arbeitstischen usw., insbesondere auch an Leichtbauwänden und Trockenbauwänden, wie zum Beispiel an Holzfaser- und Gipskartonplatten, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Bislang sind Bad- und Duschwannen mit festen, d.h. mit den Wannen in einem Stück gepressten, starren Zargen bekannt. Diese starr angebrachten Zargen haben den Nachteil, dass sie sich nicht an die entsprechenden Umstände des Einbauortes anpassen lassen. Je nach Einbausituation, z.B. mit oderohne Mauernische, besteht ein Anpassungsbedarf. Hierdurch bedingt müssen Wannen mit festen Zargen daher im Werk entsprechend mit grossem Aufwand speziell gefertigt werden. Da eine derartige Wanne mit durch Blechabkantung fest integrierter Zarge unabänderlich ist, kann sie bei Fehldisposition nicht universell eingesetzt werden.
[0003] Gemäss des Patents EP 0 748179 B1 gibt es ein flexibles Zargenband, «Flexzarge» genannt, das sich in derartigen Situationen zur Verhinderung von Feuchtigkeitsschäden bewährt hat. Das entsprechende Flexzargenband ist wasserdicht mit den an- oder einzubauenden Apparaten, Wannen und Tischen verbunden, liegt aber nach dem An- oder Einbau lose, d.h. nicht wasserdicht, an den Wänden auf. Der Wasserschutz ist beschränkt durch die Höhe der Zargenborde.
[0004] Nun stellt sich aber immer häufiger das Problem, dass im Sanitär- und Küchenbereich Leichtbauwände, zum Beispiel aus Rigips oder Holz, zum Einsatz kommen. Diese Wände sind sehr empfindlich gegen Feuchtigkeit und es musste bisher ein grosser Aufwand betrieben werden, um solche Wände vor eindringendem Wasser zu schützen. Es bleibt aber das Risiko von Wasserinfiltration und den entsprechenden Folgeschäden ausserhalb des Sicherheitsbereichs von Flexzargen, d.h. durch die Hinterwanderung von Wasser zwischen der an Wänden bzw. Böden lose anliegenden Flexzargenborde und der Rohwand.
[0005] Bisher gibt es keine Lösung, die es ermöglicht zu verhindern, dass Wasser, das zum Beispiel durch brüchige Kittfugen oder Mörtelfugen hindurch hinter Fliesen oder andere Verkleidungsplatten gelangt, in die Wand eindringt. Selbst durch oberflächenbehandelte Wände wird das Problem nicht gelöst, da zwar das Wasser nicht unmittelbar in die Wand eindringen kann, aber an der Wand abwärts rinnt und dann am Übergang zum Boden Schäden verursachen kann.
[0006] Die Erfindung hat daher die Aufgabe, einen Einbausatz zur Herstellung von einem wasserdichten Wandabschluss für einen Einbaugegenstand wie Badewannen, Duschwannen, Arbeitsplatten in Küchen und dergleichen vorzuschlagen, wobei eine Anpassung an die am Einbauort vorliegenden besonderen Gegebenheiten vor Ort möglich sein sollte.
[0007] Diese Aufgabe wird durch einen Einbausatz mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0008] Durch die in den abhängigen Patentansprüchen genannten Massnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen möglich.
[0009] Dementsprechend wird zusätzlich zu einem T-förmigen, flexiblen Zargenband ein vom Einbaugegenstand separates Dichtband zum Anbringen an der Abschlusswand vorgesehen. Dieses Dichtband wird hierbei so ausgeführt, dass es in eingebautem Zustand mit einem wasserundurchlässigen Überlappungsstreifen einen oberen Streifen des Zargenbandes überlappt. Ausserdem umfasst dieses Dichtband einen sogenannten Durchdringungsstreifen, der durch Überstreichen oder Überrollen mit einer Beschichtungsflüssigkeit innig und dicht mit der darunterliegenden Abschlusswand verbunden wird.
[0010] Die Zarge kann vor Ort jeweils an den Seiten des Einbaugegenstandes angebracht werden, die an einer Abschlusswand zu liegen kommen und somit einen Wandabschluss benötigen. Dann wird der Einbaugegenstand an die Abschlusswand gestellt und es wird das Dichtband an der Abschlusswand so fixiert, dass der wasserundurchlässige Überlappungsstreifen den oberen Streifen des Zargenbandes überlappt. Anschliessend wird der Durchdringungsstreifen und der darüber liegende Bereich der Abschlusswand mit der Beschichtungsflüssigkeit überstrichen oder überrollt.
[0011] Sind die Einbaugegenstände beispielsweise Bade- oder Duschwannen, so kann mit der T-förmigen, flexiblen Zarge zusammen mit dem Dichtband mit wenigen Handgriffen ein sauberer und dichter Wandabschluss erstellt werden.
[0012] Die in Leichtbauweise erstellte Abschlusswand ist somit zuverlässig vor Feuchtigkeit geschützt.
[0013] Vorteilhafterweise wird das Dichtband wenigstens teilweise aus flexiblem Material gefertigt. Hierdurch kann das Dichtband Wannenbewegungen, z.B. durch Bodensenkung aufgrund von Schwund oder Verwerfung der Estriche bzw. Unterlagsböden, nachgeben, ohne dass die den Wandbelag bildenden Keramikplatten (Fliesen) beschädigt werden. Auch die Dichtheit wird beim Nachgeben eines derart elastischen Materials nicht beeinträchtigt, [0014] Je nach Bedarf kann das Dichtband zumindest teilweise aus Kunststoff, aus textilen Werkstoffen und/oder Metallfolien gefertigt werden. Die Materialauswahl für ein derartiges Dichtband hängt vom jeweiligen Einsatzgebiet ab und kann dementsprechend angepasst werden. Das Dichtband kann vor Ort zugeschnitten und somit in jeder Situation angepasst werden.
[0015] Für die Fixierung des Dichtbandes an der Abschlusswand sind Verklebungen bevorzugt. Es muss darauf geachtet werden, dass das Dichtband möglichst flächig an der entsprechenden Fläche der Abschlusswand anliegt.
CH 715 223 B1 [0016] Im Fall einer klebenden Fixierung des Dichtbandes ist die Verwendung eines Selbstklebebandes zu empfehlen. Auf diese Weise ist das Dichtband besonders leicht zu handhaben. Es kann am Einbauort durch festes Andrücken an die Abschlusswand befestigt werden. Denkbar sind jedoch auch andere Klebemöglichkeiten, beispielsweise mittels einer Klebemasse, d.h. mit einer Masse, die auf eine Rückseite des Dichtbandes oder direkt auf die Abschlusswand aufgetragen wirkt.
[0017] Diese Fixierung dient hauptsächlich dazu, das Dichtband an der Abschlusswand zu fixieren, bis es durch die aufzutragende Beschichtungsflüssigkeit innig und dicht mit der darunter liegenden Abschlusswand verbunden ist.
[0018] Weitere Vorteile ergeben sich unmittelbar aus der Beschreibung und den dazu gehörenden Zeichnungen.
[0019] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und mit Bezug auf die Zeichnungen ausführlich beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1A eine erste Anwendungssituation in einer schematischen, seitlichen Schnittdarstellung, in der ein erfindungsgemässer Einbausatz beim Einbau einer Badewanne zum Einsatz kommt;
Fig. 1B die erste Anwendungssituation in einer schematischen Vorderansicht;
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel des Dichtbandes;
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel des Dichtbandes.
Gleiche, bzw. gleich wirkende konstruktive Elemente sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen, auch wenn sie sich teilweise voneinander unterscheiden. Angaben wie oben, unten, rechts, links, vorne, hinten beziehen sich auf die Lage der so bezeichneten Elemente in den jeweiligen Figuren.
[0020] Die verschiedenen Schichten und Komponenten sind in den Figuren nicht massstäblich gezeichnet. Einzelne Schichten sind besonders dick hervorgehoben, um ihre Position und Anordnung zeigen zu können.
[0021] Eine erste Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 1A und 1B gezeigt. Gemäss Erfindung kommt ein Einbausatz 20 zur Herstellung von Wandabschlüssen zwischen Einbaugegenständen, zum Beispiel einer Badewanne 2, oder einer Duschwanne oder einem anderen Sanitär- oder Küchengegenstand und einer Abschlusswand 1 zum Einsatz. Der Einbausatz 20 umfasst ein vom Einbaugegenstand 2 separates längliches Zargenband 6 zum Anbringen zwischen dem Einbaugegenstand 2 und der Abschlusswand 1. Das Zargenband 6 hat im montierten Zustand einen annähernd T-förmigen Querschnitt mit einem gewinkelten oberen Streifen 6.1 (in Fig. 1 hellgrau dargestellt), dessen Dachbereich im montierten Zustand vertikal verläuft und parallel an der Abschlusswand 1 anliegt und dessen Schenkel (als Fuss des Ts, der senkrecht zum Dachbereich steht) mit einem horizontalen Zargenbereich 2.2 der Badewanne 2 verklebt ist. Ausserdem umfasst das Zargenband 6 einen unteren Streifen 6.2, der quasi eine Verlängerung des Dachbereichs des Ts darstellt und auch parallel zur Abschlusswand 1 verläuft.
[0022] Der obere Streifen 6.1 und der untere Streifen 6.2 des Zargenbandes 6 haben dichtend an dem Einbaugegenstand 2 zu befestigende Flächen. In Fig. 1 ist durch einen dunkelgrauen Streifen 6.3 zwischen der von der Abschlusswand 1 abgewandten Fläche des unteren Streifens 6.2 und einer parallel zur Abschlusswand 1 verlaufenden Vertikalfläche 2.1 der Badewannenzarge angedeutet, dass sich dort eine Klebemasse befindet. Aber auch an der Unterseite des Schenkels des oberen gewinkelten Streifens 6.1, d.h. an der im gezeigten Beispiel horizontal verlaufenden Unterseite, die auf einer Horizontalfläche 2.2 der Badewannenzarge aufliegt, ist eine Klebefläche vorhanden. Das Zargenband 6 weist weiterhin einen mit dem Schenkel des oberen gewinkelten Streifens 6.1 verbundenen Hinterfütterungsabschnitt 8 auf, der im gezeigten Beispiel parallel zu der Horizontalfläche 2.2 der Badewannenzarge verläuft.
[0023] Gemäss Erfindung umfasst der Einbausatz 20 zusätzlich ein vom Einbaugegenstand 2 separates längliches Dichtband 10 zum Anbringen an der Abschlusswand 1. Dieses Dichtband 10 weist einen wasserundurchlässigen Überlappungsstreifen 10.2 auf, der in einen Durchdringungsstreifen 10.1 übergeht. Der Überlappungsstreifen 10.2 und der Durchdringungsstreifen 10.1 sind in den Fig. 1A bis 3 zu erkennen.
[0024] Wie in Fig. 1A angedeutet, kann nach der Montage des Zargenbandes 6 an der Badewanne 2 und nach dem gegen die Abschlusswand 1 Stellen der Badewanne 2 das Dichtband 10 an der Abschlusswand 1 fixiert werden. Dabei wird darauf geachtet, dass der wasserundurchlässige Überlappungsstreifen 10.2 den Dachbereich des oberen Streifens 6.1 der T-förmigen Zarge 6 teilweise überlappt, wie in Fig. 1A und Fig. 1B angedeutet. Der Durchdringungsstreifen 10.1 hingegen liegt flächig an der Abschlusswand 1 an und wird mit der Beschichtungsflüssigkeit 13 überdeckt und durchtränkt. Im Bereich 21 des Durchdringungsstreifens 10.1 ist in Fig. 1 Adle Durchdringung durch einen schwarz-weiss gestrichelten Bereich veranschaulicht. Fig. 1B zeigt den Bereich 21 als rautenförmig gefüllten Bereich.
[0025] In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Dichtband 10 auf einer Rückseite 11 (Fig. 2 und 3), die im montierten Zustand an Abschlusswand 1 anliegt, eine Klebefläche 10.3 oder ein Klebemittel auf, um das Dichtband 10 mindestens temporär an der Abschlusswand 1 fixieren zu können. Damit wird die gesamte Handhabung vereinfacht, da das Dichtband 10 nach dem Fixieren einfacher mit der Beschichtungsflüssigkeit 13 überstrichen oder überrollt werden kann.
CH 715 223 B1 [0026] Bei einer anderen Ausführungsform (nicht gezeigt) weist das Dichtband 10 auf einer Rückseite 11, die im montierten Zustand an dem oberen Streifen 6.1 des Zargenbandes 6 anliegt, eine Klebefläche oder ein Klebemittel auf. Zusätzlich oder alternativ kann das Zargenband 6 an dem oberen Streifen 6.1 eine Klebefläche oder ein Klebemittel aufweisen, um das Dichtband 10 mindestens temporär an dem Zargenband 6 fixieren zu können.
[0027] Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst der Einbausatz zusätzlich eine geeignete streichöder rollbare Beschichtungsflüssigkeit 13, die so ausgelegt ist, dass sie nach dem Fixieren des Dichtbandes 10 an der Abschlusswand 1 durch Überstreichen oder Überrollen des Durchdringungsstreifens 10.1 diesen durchdringt und eine dichtende Verbindung zu der Abschlusswand 1 erzeugt. Ausserdem ist die Beschichtungsflüssigkeit 13 so ausgelegt, dass sie die Leichtbauwand 1 gegen das Eindringen von Wasser schützt. Vorzugsweise füllt die Beschichtungsflüssigkeit 13 die Poren der Wand 1 und versiegelt die Wand 1 mit einer wasserabweisenden Schutzschicht.
[0028] Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei welcher der Überlappungsstreifen 10.2 so dimensioniert ist, dass er im montierten Zustand den oberen Streifen 6.1 des Zargenbandes 6 von oben her überlappt, damit Feuchtigkeit, die an der Abschlusswand 1 abwärts rinnt, über den Durchdringungsstreifen 10.1 und den Überlappungsstreifen 10.2 von der Abschlusswand 1 weg auf eine von der Abschlusswand 1 abgewandte Aussenseite des oberen Streifens 6.1 gelangt.
[0029] Der Hinterfütterungsabschnitt 8 dient zum einen zur Schallisolierung zwischen der Wandbelagplatte 14 (zum Beispiel einer Fliese oder einer Glasplatte) und dem Wannenrand 2. Er dient zusätzlich als Basis für eine Dichtfuge sowie als Abstandshalter für die Wandbelagplatten 14 bei deren Verlegung. Der Hinterfütterungsabschnitt 8 kann eine Verlängerung aufweisen, die als Schutzstreifen den Wannenrand 2 vor Verunreinigung und Beschädigung während der Montage schützt. Diese Verlängerung des Hinterfütterungsabschnitts 8 kann an einer vorperforierten Stelle nach dem Verlegen der Wandbelagplatten 14 entfernt werden.
[0030] Vorzugsweise kommt als Beschichtungsflüssigkeit 13 eine Kombination aus einem Voranstrich und eineraufstreichbaren Flüssigfolie zum Einsatz.
[0031] Aus den Fig. 2 und 3 sind Teilschritte der Herstellung eines erfindungsgemässen Wandabschlusses ersichtlich, wobei Fig. 2 eine erste Ausführungsform und Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der Erfindung zeigt.
[0032] Zunächst wird das Zargenband 6 am Vertikalabbug 2.1 angeklebt. Sodann wird der Hinterfütterungsabschnitt 8 mit einem Teil des oberen Streifens 6.1 auf den horizontalen Wannenrand 2.2 geklebt. Die Klebeverbindung eines Teils des Hinterfütterungsabschnitts 8 sollte hier nicht allzu fest sitzen, falls der vordere Teil des Hinterfütterungsabschnitts 8 als Schutzstreifen 10 dienen soll und später an der erwähnten vorperforierten Stelle abgetrennt werden soll.
[0033] Nun wird das Dichtband 10 an der Abschlusswand 1 fixiert. Das kann dadurch geschehen, dass man auf der Rückseite 11 des Dichtbandes 10 eine Schutzfolie 10.4 abzieht, um einen Klebestreifen 10.3 freizulegen. In Fig. 2 sind der später zu überstreichende oder zu durchtränkende Durchdringungsstreifen 10.1 und der Überlappungsstreifen 10.2 angedeutet. Der Durchdringungsstreifen 10.1 und der Überlappungsstreifen 10.2 können beide aus demselben Material hergestellt sein, wobei der Überlappungsstreifen 10.2 speziell imprägniert ist, um ein Hindurchtreten von Wasser zu verhindern. Der Durchdringungsstreifen 10.1 ist bewusst unimprägniert, damit die Beschichtungsflüssigkeit 13 durch den Durchdringungsstreifen 10.1 hindurch die darunter liegende Wand 1 erreicht und sich mit ihr verbindet. Besonders bevorzugt ist ein Durchdringungsstreifen 10.1, der porös, saugfähig oder sogar löcherig (zum Beispiel netzartig) ist.
[0034] In Fig. 3 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei welcher der Durchdringungsstreifen 10.1 in Form einer porösen Gaze oder eines anderen porösen Streifens ausgeführt ist. Das Überstreichen mit der Beschichtungsflüssigkeit 13 ist in Fig. 3 durch einen Pinsel 12 angedeutet. Nun werden die Wandbelagsplatten 14 (Fig. 1) angebracht. Nach Fertigstellung des Wandbelags kann der optionale vordere Bereich des Hinterfütterungsabschnitts 8 abgerissen und weggezogen werden. Der Hinterfütterungsabschnitt 8 dient nun als Basis für eine Dichtfuge als Primärdichtung, z.B. aus Silikonmaterial.
[0035] Der erfindungsgemässe Einbausatz (mindestens umfassend das Zargenband und das Dichtband) ermöglicht eine schnelle, problemlose und zuverlässige Abdichtung aller möglichen Sanitär- und Kücheninstallationen gegenüber einer Abschlusswand. Besonders geeignet ist diese Erfindung zur Verwendung im Trockenbau in Küchen, Bädern, Schwimmbädern, aber auch im industriellen Umfeld, wo eventuell Feuchtigkeit in Trockenbauwände eindringen könnte.
[0036] Erst die Kombination aus einer flexiblen Zarge 6 und dem beschriebenen Dichtband 10 zusammen mit einer geeigneten Beschichtungsflüssigkeit 13 führt zu einer zufriedenstellenden und problemlosen Abdichtung.

Claims (8)

  1. Patentansprüche
    1. Einbausatz (20) zur Herstellung von einem wasserdichten Wandabschluss zwischen einem Einbaugegenstand (2) und einer Abschlusswand (1), wobei der Einbausatz (20) ein längliches Zargenband (6) zum Anbringen zwischen Einbaugegenstand (2) und Abschlusswand (1) umfasst, das im montierten Zustand einen gewinkelten oberen Streifen (6.1) und einen parallel zur Abschlusswand (1) verlaufenden unteren Streifen (6.2) aufweist, wobei der obere Streifen (6.1) und untere Streifen (6.2) dichtend an dem Einbaugegenstand (2) zu befestigende Flächen hat, und das Zargenband (6) einen mit dem oberen Streifen (6.1) verbundenen Hinterfütterungsabschnitt (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Einbausatz (20) zusätzlich ein längliches Dichtband (10) zum Anbringen an der Abschlusswand
    CH 715 223 B1 (1) umfasst, wobei dieses Dichtband (10) einen wasserundurchlässigen Überlappungsstreifen (10.2) aufweist, der in einen Durchdringungsstreifen (10.1) übergeht.
  2. 2. Einbausatz (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtband (10) auf einer Rückseite (11), die im montierten Zustand an der Abschlusswand (1) anliegt, eine Klebefläche (10.3) aufweist, um das Dichtband (10) mindestens temporär an der Abschlusswand (1) fixieren zu können.
  3. 3. Einbausatz (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
    - das Dichtband (10) auf einer Rückseite (11), die im montierten Zustand an dem oberen Streifen (6.1) des Zargenbandes (6) anliegt, eine Klebefläche aufweist, und/oder
    - das Zargenband (6) an dem obere Streifen (6.1) eine Klebefläche aufweist, um das Dichtband (10) mindestens temporär an dem Zargenband (6) fixieren zu können.
  4. 4. Einbausatz (20) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Einbausatz (20) zusätzlich eine streichöder rollbare Beschichtungsflüssigkeit (13) umfasst, die so ausgelegt ist, dass sie nach dem Fixieren des Dichtbandes (10) an der Abschlusswand (1) mit der Beschichtungsflüssigkeit (13) im Bereich des Durchdringungsstreifens (10.1) überstrichen oder überrollt werden kann, sodass die Beschichtungsflüssigkeit (13) den Durchdringungsstreifen (10.1) durchdringt und eine dichtende Verbindung zu der Abschlusswand (1) erzeugt.
  5. 5. Einbausatz (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Überlappungsstreifen (10.2) so dimensioniert ist, dass er im montierten Zustand den oberen Streifen (6.1) von oben her überlappt, damit Feuchtigkeit, die an der Abschlusswand (1) abwärts rinnt und überden Durchdringungsstreifen (10.1) und den Überlappungsstreifen (10.2) von der Abschlusswand (1 ) weg auf eine von der Abschlusswand (1 ) abgewandte Aussenseite des oberen Streifens (6.1) gelangt.
  6. 6. Einbausatz (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtband (10) wenigstens teilweise aus flexiblem Material gefertigt ist.
  7. 7. Einbausatz (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtband (10) wenigstens teilweise aus Kunststoff, aus textilem Werkstoff und/oder aus Metallfolie gefertigt ist.
  8. 8. Verwendung eines Einbausatzes (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7 zur Anbringung eines Einbaugegenstandes (2) an einer Abschlusswand (1).
    CH 715 223 B1
    Figure CH715223B1_C0001
CH01916/06A 2006-11-28 2006-11-28 Einbausatz zur Herstellung von Wandabschlüssen zwischen Einbaugegenständen und einer Abschlusswand. CH715223B1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH01916/06A CH715223B1 (de) 2006-11-28 2006-11-28 Einbausatz zur Herstellung von Wandabschlüssen zwischen Einbaugegenständen und einer Abschlusswand.
DE202007003943U DE202007003943U1 (de) 2006-11-28 2007-03-17 Einbausatz zur Herstellung von Wandabschlüssen zwischen Einbaugegenständen und einer Abschlusswand
EP07847373.3A EP2129272B1 (de) 2006-11-28 2007-11-27 Einbausatz zur herstellung von wand- oder bodenabschlüssen zwischen einbaugegenständen und einer abschlusswand oder einem boden
PCT/EP2007/062846 WO2008065096A1 (de) 2006-11-28 2007-11-27 Einbausatz zur herstellung von wand- oder bodenabschlüssen zwischen einbaugegenständen und einer abschlusswand oder einem boden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH01916/06A CH715223B1 (de) 2006-11-28 2006-11-28 Einbausatz zur Herstellung von Wandabschlüssen zwischen Einbaugegenständen und einer Abschlusswand.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH715223B1 true CH715223B1 (de) 2020-01-31

Family

ID=38109402

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH01916/06A CH715223B1 (de) 2006-11-28 2006-11-28 Einbausatz zur Herstellung von Wandabschlüssen zwischen Einbaugegenständen und einer Abschlusswand.

Country Status (4)

Country Link
EP (1) EP2129272B1 (de)
CH (1) CH715223B1 (de)
DE (1) DE202007003943U1 (de)
WO (1) WO2008065096A1 (de)

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE502007005155D1 (de) 2007-12-07 2010-11-04 Geberit Int Ag Verfahren zum Einbau eines Ablaufs in einen Unterlagsboden, Ablauf mit einer Ablaufwanne sowie Gebäudeboden mit einem solchen Ablauf
DE102008057851A1 (de) * 2008-11-18 2010-06-10 Bernd Urban und Anna Urban GbR (vertretungsberechtigte Gesellschafter: Anna Urban, 42279 Wuppertal, Bernd Urban, 42279 Wuppertal) Dichtelement
GB2468116A (en) * 2009-01-26 2010-09-01 Michael Herbert Charles Smith Sanitary-ware sealing system
AT510126B1 (de) * 2010-03-18 2016-01-15 Urs Gassmann Eckausgleichs-profil
AT510127B1 (de) * 2010-03-18 2016-01-15 Urs Gassmann Dicht- und montageband mit einem schnittschutz
DE102011101821A1 (de) 2010-07-09 2012-03-08 Urs Gassmann Eckausgleich-Profil
CH707133B1 (de) * 2012-10-29 2017-05-15 Sanipat Gmbh Dichtbandset für Bade- oder Duschwanne.
GB2518649B (en) * 2013-09-27 2015-09-02 Gerard Francis Robinson Sealing member
ES1103858Y (es) * 2014-02-28 2014-06-10 Estil Guru S L Banda multiaxial de estanqueidad
AT17427U1 (de) * 2020-09-23 2022-03-15 Edm System Gmbh Dicht- und Montagevorrichtung für Sanitäreinrichtungen

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3318116A1 (de) * 1983-05-18 1984-11-22 Engelhard 7500 Karlsruhe Unger Abdichtprofil fuer sanitaere gebrauchsgegenstaende, insbesondere fuer dusch- und badewannen
DE9006767U1 (de) * 1990-06-16 1990-12-13 Schilling, Siegfried, 7890 Waldshut-Tiengen Winkelprofilstreifen aus Kunststoff und seine Anwendung zur Abdichtung von Wandanschlüssen
CH690162A5 (de) * 1995-01-08 2000-05-31 Alfred Gassmann Zarge zur Herstellung von Wandabschlüssen
GB2387626B (en) * 2002-04-18 2005-09-21 Polypipe Building Products Ltd Sealing member

Also Published As

Publication number Publication date
DE202007003943U1 (de) 2007-05-24
WO2008065096A1 (de) 2008-06-05
EP2129272A1 (de) 2009-12-09
EP2129272B1 (de) 2016-03-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH715223B1 (de) Einbausatz zur Herstellung von Wandabschlüssen zwischen Einbaugegenständen und einer Abschlusswand.
EP1967107B1 (de) Wandanschluss für Sanitäreinrichtungen
DE102010016816B4 (de) Dichtungssystem für Bodenablauf-Rinnen
DE19937977A1 (de) Dichtungselement zur Abdichtung einer Verbindung zwischen Wand und/oder einem Boden eines Raumes und dem Randbereich einer Bade- oder Duschwanne
EP2664722A2 (de) Bodenablauf mit einer Abdeckung zur Aufnahme einer Fliese
DE102015113119A1 (de) Anschlusseck und Montagesatz mit einem solchen Anschlusseck zum Erstellen eines horizontalen Übergangs im Eckbereich einer Sanitäreinrichtung
EP2425755B1 (de) Duschtasse
AT517176B1 (de) Vorrichtung mit Schnittschutzstreifen und entsprechender Schnittschutzstreifen
DE102006026708B4 (de) Duschabtrennung
AT518596B1 (de) Vorrichtung mit Schnittschutzstreifen und entsprechender Schnittschutzstreifen
CH705742B1 (de) Montagesatz zum Erzielen einer Dichtwirkung und entsprechend ausgestattete Sanitärinstallation.
DE202010010410U1 (de) Fugenabdichtband
CH690162A5 (de) Zarge zur Herstellung von Wandabschlüssen
DE202008014589U1 (de) Plattenartiges Bauelement
AT518597B1 (de) Anschlussband, das als Übergang zwischen einer Einrichtung und einer Vertikalfläche dient, sowie Verfahren zum Erstellen eines solchen Übergangs
DE102015111429A1 (de) Wandbelag für einen Hygienebereich
AT518704A2 (de) Vorrichtung zur Verwendung beim Erstellen eines Duschbereichs und Duschbereich mit einer solchen Vorrichtung
DE29502428U1 (de) Zarge zur Herstellung von Wandabschlüssen
CH710981B1 (de) Vorrichtung mit einem Anschlussband, das als Übergang zwischen einer Einrichtung und einer Vertikalfläche dient, sowie Verfahren zum Erstellen eines solchen Übergangs.
DE10119716A1 (de) Verfahren zur Montage einer Wanne sowie Abdichtvorrichtung
DE202013104428U1 (de) Montagehilfe und Montagesatz mit einer solchen Montagehilfe zum Erstellen eines Wandanschlusses
EP3777623A1 (de) Dichtungswanne- element zur abdichtung einer bade- oder duschwannenecke gegenüber einem gebäudeteil
DE10311845B3 (de) Rohbaumontagesystem mit einem Montagerahmen und einer Bad-oder Duschwanne
DE202016006579U1 (de) Großflächiges Bauelement
DE202017102230U1 (de) Winkelstück

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased