DE202017102230U1 - Winkelstück - Google Patents

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Abstract

Verwendung eines Winkelstücks (1), das zwei sich in einander schneidenden Ebenen erstreckende und im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordnete Schenkel (2, 3) aufweist, zur Herstellung eines abgedichteten Übergangs zwischen zwei im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordneten Wänden (17) einerseits, die im Stoßbereich eine Innenecke definieren, und zwei über eine Rundung (18) miteinander verbundenen, im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordneten Anlageflächen (19) eines fest im Bereich der Innenecke zu montierenden Einbaugegenstands (16) andererseits, wobei es sich bei dem Einbaugegenstand (16) insbesondere um eine Badewanne oder Duschtasse handelt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abdichtung zwischen zwei im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordneten Wänden einerseits, die im Stoßbereich eine Innenecke definieren, und zwei über eine Rundung miteinander verbundenen, im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordneten Anlageflächen eines fest im Bereich der Innenecke zu montierenden Einbaugegenstands andererseits.
  • Sanitäre Einbaugegenstände in Form von Badewannen oder Duschtassen werden häufig im Bereich der Innenecke eines Raumes montiert, die durch zwei sich im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordnete Raumwände definiert wird. Bei einer solchen Montage muss ein abgedichteter Übergang zwischen den Wänden einerseits und den Wänden zugewandte, sich parallel zu diesen erstreckende Anlageflächen des Einbaugegenstands andererseits hergestellt werden, um zu verhindern, dass Wasser oder Feuchtigkeit durch den zwischen den Wänden und den Anlageflächen vorhandenen Spalt eindringen kann.
  • Zur Herstellung eines solchen abgedichteten Übergangs werden in der Praxis beispielsweise längliche Dichtstreifen verwendet, die aus einem in Querrichtung um mehrere Millimeter dehnfähigen Material hergestellt sind. Entlang ihrer oberen Längskante sind solche Dichtstreifen beidseitig mit einem Vlies kaschiert, das als ein Haftgrund für einen Dünnbettmörtel dient. Entlang ihrer unteren Längskante erstreckt sich ein Isolierstreifen, der die Übertragung von Körperschall reduziert. Bei der Montage wird in einem ersten Schritt der Isolierstreifen entlang der über die Rundung miteinander verbundenen Anlageflächen des Einbaugegenstands klebend befestigt. In einem weiteren Schritt wird dann der Einbaugegenstand mit dem an diesem gehaltenen Dichtstreifen in die gewünschte Position gerückt. Anschließend wird der obere Bereich des Dichtstreifens mit den Wänden verklebt, wozu meist ein Dünnbettmörtel verwendet wird, der sich in dem Vlies verkrallt. In einem letzten Schritt wird eine Abdichtungsmasse auf die oberhalb des Isolierstreifens verbleibende Fuge unter Verfüllung der Fuge aufgetragen, beispielsweise in Form einer Silikonschicht, womit die Herstellung des abgedichteten Übergangs zwischen den Wänden und den Anlageflächen des Einbaugegenstands abgeschlossen ist. In nachfolgenden Schritten werden die Wände oberhalb des Dichtstreifens beispielsweise unter Verwendung von Dichtmatten abgedichtet und meist mit einem Plattenbelag versehen. Eine zwischen dem Plattenbelag und dem Einbaugegenstand verbleibende Fuge wird dann erneut mit einer Abdichtmasse abgedichtet.
  • Ein Nachteil bei dieser Vorgehensweise besteht darin, dass die fachgerechte Befestigung des Dichtstreifens an den Wänden nicht gewährleistet werden kann. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Verlegung der untere Längskante des Dichtstreifens entlang der Rundung des Einbaugegenstands und die der oberen Längskante entlang der Innenecke erfolgen soll, wo es dem Dichtstreifen dann naturgemäß an Material fehlt.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das zuvor beschriebene Problem zu beheben.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die vorliegende Erfindung vor, ein Winkelstück mit zwei sich in einander schneidenden Ebenen erstreckenden und im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordneten Schenkeln zur Herstellung eines abgedichteten Übergangs zwischen zwei im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordneten Wänden einerseits, die im Stoßbereich eine Innenecke definieren, und zwei über eine Rundung miteinander verbundenen, im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordneten Anlageflächen eines fest im Bereich der Innenecke zu montierenden Einbaugegenstands andererseits zu verwenden. Das Winkelstück dient dazu, die Rundung, welche die beiden Anlageflächen des Einbaugegenstands miteinander verbindet, zu eliminieren bzw. in einen rechten Winkel zu überführen. Hierzu werden die Innenseiten der zwei Schenkel des Winkelstücks bei der Herstellung des abgedichteten Übergangs mit den Anlageflächen des Einbaugegenstands derart verklebt, dass die Außenseiten der Schenkel die Anlageflächen des Einbaugegenstandes jeweils im Wesentlichen geradlinig fortsetzen. Auf diese Weise wird die Form des Einbaugegenstands an die Form der Innenecke angepasst. In einem weiteren Schritt kann dann analog zum eingangs beschriebenen Verfahren der längliche Isolierstreifen eines Dichtstreifens mit den Anlageflächen des Einbaugegenstands und den Außenseiten der zwei Schenkel des Winkelstücks verklebt werden. Nach Verrücken des Einbaugegenstands in seine endgültige Position wird dann die obere Längskante des Dichtstreifens unter Verwendung eines Dünnbettmörtels mit den Wänden verklebt. Hierfür steht ausreichend Material zur Verfügung, da die Innenecke und der durch das Winkelstück gebildete Winkel einander entsprechen. In einem darauffolgenden Schritt wird eine Abdichtungsmasse auf die zwischen dem Einbaugegenstand und dem Dichtstreifen oberhalb des Isolierstreifens und des Winkelstücks verbleibenden Fuge unter Verfüllung der Fuge aufgetragen, wobei sich die Abdichtungsmasse den Einbaugegenstand und die Dichtungsschicht bzw. eine auf dieser vorhandene Primer-Schicht des Dichtstreifens miteinander verbindet, wodurch der wasserdichte Übergang zwischen dem Einbaugegenstand und den Raumwänden erzielt wird. Hierbei wird auch der Hohlraum zwischen den Innenseiten der Schenkel des Winkelstücks und dem Einbaugegenstand abgedichtet. Sackt nun der Einbaugegenstand relativ zu den Wänden ab, wird hierbei die Dichtung zwischen dem Dichtstreifen und dem Isolierstreifen Dank der Elastizität des Dichtstreifens nicht beschädigt, da sich das Material des Dichtstreifens einsprechend der Absackbewegung dehnt. Die durch die Abdichtmasse bereitgestellte Dichtung wird dabei nur geringfügig belastet. Entsprechend wird auch im Falle eines Absackens des installierten Einbaugegenstands eine dauerhafte Abdichtung gewährleistet.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist das Winkelstück einteilig ausgebildet, insbesondere aus Kunststoff oder Metall. Auf diese Weise wird ein einfacher Aufbau ebenso wie eine einfache Fertigung des Winkelstücks erzielt.
  • Bevorzugt weisen die zwei Schenkel eine einheitliche und gleichmäßige Dicke auf, wobei die Dicke insbesondere im Bereich von 0,2 bis 2 mm liegt. Grundsätzlich ist eine möglichst geringe Dicke zu bevorzugen, um die Stufe zwischen den Anlageflächen des Einbaugegenstands und den Außenseiten der Schenkel des Winkelstückes möglichst klein zu halten.
  • Die Höhe der zwei Schenkel ist bevorzugt einheitlich und liegt insbesondere im Bereich von 10 bis 30 mm.
  • Die Länge der Schenkel liegt vorteilhaft im Bereich von 20 bis 70 mm und ist insbesondere einheitlich.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind die zwei Schenkel in einem unteren Bereich miteinander verbunden, bevorzugt über einen in Draufsicht dreieckigen Verbindungsschenkel, dessen Dicke insbesondere derjenigen der Schenkel entspricht. Dank eines solchen Verbindungsschenkels wird eine höhere Steifigkeit des Winkelstücks erzielt. Bei dreieckiger Ausbildung des Verbindungsschenkels erhält das Winkelstück einen wasserundurchlässigen Boden.
  • Bevorzugt sind die Innenseiten der zwei Schenkel jeweils mit einer Klebstoffschicht versehen, die insbesondere mit einem abziehbaren Trennpapier abgedeckt ist. Derartige Klebstoffschichten erleichtern die Befestigung des Winkelstücks an der Anlagefläche eines Einbaugegenstands, wodurch die Handhabbarkeit des Winkelstücks verbessert wird.
  • Ferner wird ein Verfahren zur Herstellung eines abgedichteten Übergangs zwischen zwei im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordneten Wänden einerseits, die im Stoßbereich eine Innenecke definieren, und zwei über eine Rundung miteinander verbundenen, im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordneten Anlageflächen eines fest im Bereich der Innenecke zu montierenden Einbaugegenstands andererseits unter Verwendung eines Winkelstücks nach einem der vorhergehenden Ansprüche vorgeschlagen, wobei das Verfahren die Schritte aufweist: a) Verkleben der Innenseiten der zwei Schenkel des Winkelstücks mit den Anlageflächen des Einbaugegenstands; b) Verkleben eines sich entlang einer unteren Längskante eines länglichen, in Querrichtung um mehrere Millimeter dehnfähigen Dichtstreifens erstreckenden Isolierstreifens mit den Anlageflächen des Einbaugegenstands und den Außenseiten der zwei Schenkel des Winkelstücks; c) Anordnen des Einbaugegenstands in seiner endgültigen Position; d) Verkleben des Dichtstreifens entlang seiner oberen Längskante mit den Wänden, insbesondere unter Verwendung eines Dünnbettmörtels; und e) Auftragen einer Abdichtungsmasse, insbesondere in Form einer Silikonschicht, auf eine zwischen dem Einbaugegenstand und dem Dichtstreifen oberhalb des Isolierstreifens und des Winkelstücks verbleibenden Fuge unter Verfüllung der Fuge.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung deutlich. Darin ist
    • 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines Winkelstückes gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
    • 2 eine Draufsicht des in 1 dargestellten Winkelstückes;
    • 3 eine schematische perspektivische Teilansicht eines Dichtstreifens;
    • 4 eine schematische perspektivische Teilansicht eines Isolierstreifens;
    • 5 eine schematische perspektivische Teilansicht einer Flächenabdichtungsmatte;
    • 6 eine schematische Explosionsansicht, die eine Anordnung zeigt, die unter Verwendung der in den 1 bis 5 dargestellten Komponenten installiert wurde; und
    • 7 eine geschnittene Draufsicht der in 6 dargestellten Anordnung entlang der Linie VII-VII in 6.
  • Das in den 1 und 2 dargestellte Winkelstück 1 umfasst zwei sich in einander schneidenden Ebenen erstreckende und im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordnete Schenkel 2 und 3. Die Schenkel 2 und 3 sind jeweils quaderförmig ausgebildet und weisen eine gleichmäßige Dicke d auf, die bevorzugt im Bereich von 0,2 bis 2 mm liegt, eine Höhe h, die insbesondere im Bereich von 10 bis 30 mm liegt, und eine Länge I, die bevorzugt im Bereich von 20 bis 70 mm liegt, wobei die Schenkel 2 und 3 vorliegend identische Abmessungen haben. Ferner umfasst das Winkelstück 1 einen Verbindungsschenkel 4, der die Form eines Dreiecks der Dicke d aufweist und die beiden Schenkel 2 und 3 in einem unteren Bereich miteinander verbindet. Entsprechend bildet der Verbindungsschenkel 4 einen Boden des Winkelstücks 1. Die Schenkel 2 und 3 sowie der Verbindungsschenkel 4 sind vorteilhaft einteilig aus Kunststoff oder Metall hergestellt. Die Innenseiten der Schenkel 2 und 3 sind jeweils mit einer Klebstoffschicht 5 versehen, die mit einem abziehbaren Trennpapier 6 abgedeckt ist. Entsprechend werden die Klebeflächen der jeweiligen Klebstoffschichten 5 durch Entfernen des entsprechend zugeordneten Trennpapiers 6 freigelegt.
  • 3 zeigt eine Variante eines Dichtstreifens 7, der vorliegend eine Dicke D von weniger als 1 mm, eine konstante Breite B im Bereich von 90 bis 140 mm und eine Länge L von mehreren Metern aufweist, die nach Bedarf auf Maß geschnitten werden kann. Der Dichtstreifen 7 umfasst eine Dichtungsschicht 8, die eine gummiartige Konsistenz aufweist und quer zur Längsrichtung, also in Richtung der Breite B, um zumindest 10 mm beschädigungsfrei gedehnt werden kann. Im oberen Bereich sind an der Dichtungsschicht 8 beidseitig Haftvermittlungsschichten 9 vorgesehen, die vorliegend als Vliesgewebe ausgebildet sind und ein Anhaften von Dünnbettmörtel oder dergleichen begünstigen. Im unteren Bereich ist eine Seite der Dichtungsschicht 8 mit einer sich in Längsrichtung erstreckenden Primer-Schicht 10 beschichtet, die insbesondere ein Anhaften eines herkömmlichen Klebestreifens und einer Abdichtmasse begünstigt.
  • 4 zeigt eine Variante eines länglichen Isolierstreifens 11 mit einer Dicke D1 im Bereich von 3 bis 10 mm, einer konstanten Breite B1 im Bereich von 20 bis 60 mm und eine Länge L1 von mehreren Metern, die nach Bedarf zugeschnitten werden kann. Der Isolierstreifen 11 weist eine Isolierschicht 12 auf, die insbesondere aus geschnittenem Kunststoff hergestellt ist, wie beispielsweise aus geschäumtem Polyurethan. Die Isolierschicht 12 ist an ihren gegenüberliegenden Hauptflächen mit Klebestreifen 13 versehen, wobei die Klebestreifen 13 durch darüber angeordnete Schutzfolien 14 geschützt sind.
  • 5 zeigt eine Variante einer Flächenabdichtungsmatte 15 mit einer Dicke D2 von weniger als 1 mm, einer Breite B2 im Bereich zwischen 300 und 1200 mm und einer Länge L2 von mehreren Metern. Die Flächenabdichtungsmatte 15 umfasst analog zum Dichtstreifen 7 eine zentrale Dichtungsschicht 8, die an ihren einander gegenüberliegenden Hauptflächen vollflächig mit einer Haftvermittlungsschicht 9 der zuvor beschriebenen Art versehen ist.
  • Die 6 und 7 zeigen eine Anordnung, die unter Verwendung der in den 1 bis 5 dargestellten Komponenten hergestellt ist. Genauer gesagt handelt es sich bei der Anordnung um einen Einbaugegenstand 16, beispielsweise in Form einer Badewanne oder Duschtasse, der im Bereich einer Innenecke eines Raumes montiert ist, die durch den Stoßbereich zweier im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordneten Wände 17 definiert ist.
  • Zur Herstellung der in den 6 und 7 dargestellten Anordnung wird in einem ersten Schritt das Winkelstück 1 mit zwei im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordneten und über einer Rundung 18 miteinander verbundenen Anlageflächen 19, die einen oberen Rand des Einbaugegenstandes 16 definieren verklebt, wobei der Boden 4 des Winkelstücks 1 unter den Rand des Einbaugegenstands 16 greift. Hierzu werden die Trennpapiere 6 von den Klebstoffschichten 5 abgezogen, woraufhin das Winkelstück 1 über die entsprechende Ecke des Randes des Einbaugegenstandes 16 gestülpt und die Schenkel 2 und 3 an die Anlageflächen 19 angedrückt werden, wodurch eine wasserdichte Verbindung zwischen dem Einbaugegenstand 16 und dem Winkelstück 1 im Bereich der Klebstoffschichten 5 erzielt wird.
  • In einem weiteren Schritt wird der Isolierstreifen 11 entlang der Anlageflächen 19 des Einbaugegenstandes 16 sowie entlang der Außenseiten der beiden Schenkel 2 und 3 des Winkelstückes 1 befestigt. Hierzu wird einer der Klebestreifen 13 durch Abziehen der zugehörigen Schutzfolie 14 freigelegt und dann mit der Anlagefläche 19, den Schenkeln 2 und 3 sowie mit der zweiten Anlagefläche 19 verklebt.
  • Anschließend wird die zweite Schutzfolie 14 des Isolierstreifens 11 abgezogen und der freigelegte Klebestreifen 13 mit der Primer-Schicht 10 des Dichtstreifens 7 verklebt, woraufhin der Einbaugegenstand 16 an seine endgültige Position bewegt wird. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass der Dichtstreifen 7 und der Isolierstreifen 11 auch bereits ab Werk aneinander befestigt sein können. In diesem Fall entfällt entsprechend der Schritt des Befestigens des Isolierstreifens 11 an dem Dichtstreifen 7.
  • In einem weiteren Schritt wird der Dichtstreifen 7 unter Verwendung eines Dünnbettmörtels 20 mit den Wänden verklebt, wobei sich der Dünnbettmörtel 20 in der Haftvermittlungsschicht 9 verkrallt.
  • Im Anschluss wird die zwischen dem Einbaugegenstand 16 und dem Dichtstreifen 7 oberhalb des Isolierstreifens 11 bzw. oberhalb des Winkelstückes 1 verbleibende Fuge unter Verwendung einer Abdichtmasse 21 abgedichtet, die den Einbaugegenstand 16 mit dem gegenüberliegenden Bereich des Dichtstreifens 7 verbindet, vorliegend mit der Primer-Schicht 10.. Als Abdichtmasse 21 kann insbesondere Silikon verwendet werden. Nunmehr ist ein dichter Übergang zwischen den Wänden 17 und dem Einbaugegenstand 16 hergestellt.
  • In einem weiteren optionalen Schritt kann an den Wänden 17 eine den oberen Bereich des Dichtstreifens 7 zumindest teilweise überlappende Flächenabdichtung vorgesehen werden, vorliegend in Form von Flächenabdichtungsmatten 15, die mittels Dünnbettmörtel 20 an der äußeren Haftvermittlungsschicht 9 des Dichtstreifens 7 sowie an den Wänden 17 befestigt werden. Alternativ kann aber auch eine streichfähige Dichtmasse verwendet werden. Daraufhin wird eine Flächenbekleidung, vorliegend in Form von Fliesen 22, unter Verwendung von Dünnbettmörtel 22 an den Wänden 17 oberhalb des Einbaugegenstandes 16 und an diesen angrenzend verlegt.
  • In einem letzten Schritt wird die zwischen dem Einbaugegenstand 16 und den Fliesen 22 verbleibende Fuge unter Verwendung von Silikon 23 oder einer vergleichbaren elastischen Dichtmasse abgedichtet.
  • Ein wesentlicher Vorteil der zuvor beschriebenen Anordnung besteht darin, dass dank der Verwendung des Winkelstückes 1 die Außenabmessungen des Einbaugegenstandes 16 im Bereich seiner Rundung 18 an die Abmessungen der durch die Wände 17 definierten Innenecke angepasst werden. Entsprechend lässt sich der Dichtstreifen 7 auch im Bereich der Innenecke problemlos an den Wänden 17 befestigen. Im Falle eines Absackens des Einbaugegenstandes 16 relativ zu den Wänden 17 folgt der Dichtstreifen 7 dank der elastischen Ausbildung seiner Dichtungsschicht 8 der Absackbewegung des Einbaugegenstandes 16. Die durch die Abdichtmasse 21 erzeugte Dichtung wird dabei kaum belastet.
  • Es sollte klar sein, dass die zuvor beschriebene Ausführungsform der vorliegenden Erfindung lediglich als Beispiel dient und nicht als einschränkend zu verstehen ist. Vielmehr sind Modifikationen und Änderungen möglich, ohne den Schutzbereich der vorliegenden Anmeldung zu verlassen, der durch die beiliegenden Ansprüche definiert ist. Dies betrifft insbesondere auch die Ausbildung des Winkelstückes 1. So können die Schenkel 2 und 3 unterschiedlich lang ausgebildet sein. Auch kann auf einen Verbindungsschenkel 4 verzichtet werden. Alternativ ist es auch möglich, den Verbindungsschenkel 4 in anderer Form auszugestalten.
  • Im Übrigen sei darauf hingewiesen, dass die in der vorliegenden Anmeldung verwendete Formulierung „im Wesentlichen senkrecht“ dahingehend zu verstehen ist, dass der eingeschlossene Winkel grundsätzlich 90° beträgt, wobei jedoch Abweichungen bezogen auf das Winkelstück 1 im Rahmen von Fertigungstoleranzen und bezogen auf die Wände 17 im Rahmen baulicher Toleranzen möglich sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Winkelstück
    2
    Schenkel
    3
    Schenkel
    4
    Verbindungsschenkel
    5
    Klebstoffschicht
    6
    Trennpapier
    7
    Dichtstreifen
    8
    Dichtungsschicht
    9
    Haftvermittlungsschicht
    10
    Primer-Schicht
    11
    Isolierstreifen
    12
    Isolierschicht
    13
    Klebestreifen
    14
    Schutzfolie
    15
    Flächenabdichtungsmatte
    16
    Einbaugegenstand
    17
    Wand
    18
    Rundung
    19
    Anlagefläche
    20
    Dünnbettmörtel
    21
    Abdichtmasse
    22
    Fliese
    23
    Silikon

Claims (7)

  1. Verwendung eines Winkelstücks (1), das zwei sich in einander schneidenden Ebenen erstreckende und im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordnete Schenkel (2, 3) aufweist, zur Herstellung eines abgedichteten Übergangs zwischen zwei im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordneten Wänden (17) einerseits, die im Stoßbereich eine Innenecke definieren, und zwei über eine Rundung (18) miteinander verbundenen, im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordneten Anlageflächen (19) eines fest im Bereich der Innenecke zu montierenden Einbaugegenstands (16) andererseits, wobei es sich bei dem Einbaugegenstand (16) insbesondere um eine Badewanne oder Duschtasse handelt.
  2. Verwendung eines Winkelstücks (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieses einteilig ausgebildet ist, insbesondere aus Kunststoff oder Metall.
  3. Verwendung eines Winkelstücks (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Schenkel (2, 3) eine einheitliche und gleichmäßige Dicke (d) aufweisen, wobei die Dicke (d) insbesondere im Bereich von 0,2 bis 2 mm liegt.
  4. Verwendung eines Winkelstücks (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (h) der zwei Schenkel (2, 3) einheitlich ist und insbesondere im Bereich von 10 bis 30 mm liegt.
  5. Verwendung eines Winkelstücks (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (I) der Schenkel (2, 3) im Bereich von 20 bis 70 mm liegt und insbesondere einheitlich ist.
  6. Verwendung eines Winkelstücks (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Schenkel (2, 3) in einem unteren Bereich miteinander verbunden sind, bevorzugt über einen in Draufsicht dreieckigen Verbindungsschenkel (4), dessen Dicke insbesondere derjenigen der Schenkel (2, 3) entspricht.
  7. Verwendung eines Winkelstücks (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseiten der zwei Schenkel (2, 3) jeweils mit einer Klebstoffschicht (5) versehen sind, die insbesondere mit einem abziehbaren Trennpapier (6) abgedeckt ist.
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