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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Fugenabdichtband zum Abdichten
eines sanitären Einbaugegenstands, insbesondere einer Badewanne oder
Duschwanne, gegenüber einer Wand, einem Sockel oder dergleichen.
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Derartige
Fugenabdichtbänder sind im Stand der Technik in unterschiedlichen
Ausgestaltungen bekannt. Beispielsweise offenbart die
DE-U 20 2007 009 306 ein Fugenabdichtband
mit einem wasserundurchlässigen Dichtungsband, das als
Beschichtung auf eine als Haftschicht ausgebildete Trägerlage
aufgetragen ist, die aus einem dehnfähigen textilen Material
besteht, wie beispielsweise aus einem Vliesstoff. Auf einer ersten
Seite des Dichtungsbandes ist im unteren Endbereich ein Klebestreifen vorgesehen,
der mit einem Abdeckstreifen abgedeckt ist. Auf der gegenüberliegenden
Seite des Dichtungsbandes ist ebenfalls im unteren Endbereich ein
Dämmstoffstreifen befestigt, der an der dem Dichtungsband
abgewandten Seite mit einem Schutzstreifen versehen ist, der diesen
vor mechanischen Beschädigungen schützt. Bei der
Montage beispielsweise einer Badewanne wird zunächst der Abdeckstreifen
von dem Fugenabdichtband abgezogen, woraufhin der Klebestreifen
derart am Badewannenrand befestigt wird, dass das Dichtungsband sowie
die Haftschicht aufwärts vom Badewannenrand vorstehen.
Daraufhin wird die Badewan ne an eine Badezimmerwand oder an einen
Raumsockel derart angerückt, dass der Schutzstreifen unter
leichter Kompression des Dämmstoffstreifens an der Raumwand
bzw. an dem Raumsockel zur Anlage kommt. Daraufhin wird die zur
Wand weisende Seite der Haftschicht mittels Fliesenkleber oder dergleichen
an der Wand befestigt. Anschließend wird auf die zum Raum
weisenden Seiten der Dichtungslage und der Haftschicht ebenfalls
Fliesenkleber aufgetragen, woraufhin der Wandbelag in Form von Fliesen installiert
werden kann. Die zwischen dem Wandbelag und der Badewanne verbleibende
Fuge kann in einem letzten Schritt mit Silikon oder dergleichen
verschlossen werden.
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Wird
eine Badewanne beispielsweise auf einem schwimmenden Estrich oder
auf Dämmmaterial als Untergrund installiert, der mit der
Zeit absackt oder nachgibt, so senkt sich auch die Badewanne nach
und nach ab. Die durch ein solches Absenken in dem Fugenabdichtband
entstehenden Scherkräfte können bei dem in der
DE-U-20 2007 009 306 beschriebenen
Aufbau dazu führen, dass das Fugenabdichtband reißt,
so dass die Dichtwirkung nicht mehr vorhanden ist. Dies liegt in
erster Linie daran, dass die an sich flexible Haftschicht des Fugenabdichtbandes
im eingebauten Zustand in dem an dieser anhaftenden Fliesenkleber
starr eingebettet wird, weshalb die Scherkräfte nicht kompensiert
werden können.
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Ein
weiteres Fugenabdichtband ist in der
EP-A-1967107 offenbart. Dieses umfasst ein
wasserundurchlässiges Dichtungsband, das zur Verbesserung
der Anhaftung des Fliesenklebers mit einer haftvermittelnden Struktur
beispielsweise in Form eines Vlieses versehen sein kann, einen im
unteren Endbereich des Dichtungsbandes befestigten Klebestreifen,
der mit einem Abdeckstreifen versehen ist, und ein sogenanntes Kapillarstop-Mittel,
das an dem Dichtungsband angeordnet ist und dazu dient, ein Aufsteigen
von Flüssigkeit in Material vor dem montierten Dichtungsband
zu verhindern. Das Kapillarstop-Mittel kann beispielsweise einen
vom Dichtungsband lösbaren Abziehstreifen umfassen, der nach
dem Auftragen von Fliesenkleber abgezogen werden kann, so dass die Kleberschicht
in einem streifenförmigen Bereich vor dem Dichtungsband
unterbrochen ist, weshalb keine Feuchtigkeit durch die Kleberschicht
aufsteigen kann.
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Aber
auch bei diesem Fugenabdichtband wird das Dichtungsband bzw. die
an diesem vorgesehenen haftvermittelnde Struktur im eingebauten
Zustand in dem anhaftenden Fliesenkleber starr eingebettet, weshalb
die Gefahr besteht, dass das Fugenabdichtband im Falle eines Absenkens
der Badewanne aufgrund der auftretenden Scherspannungen reißt.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Fugenabdichtband der eingangs genannten Art zu schaffen,
das im Falle eines Absenkens eines gegenüber einer Wand,
einem Sockel oder dergleichen abzudichtenden sanitären
Einbaugegenstands auftretende Scherspannungen derart kompensiert,
dass einem Reißen des Fugenabdichtbandes effektiv entgegengewirkt
wird.
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Zur
Lösung diese Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung
ein Fugenabdichtband der eingangs genannten Art, umfassend ein wasserundurchlässiges
Dichtungsband, das im oberen Bereich beidseitig jeweils mit einer
Haftschicht und im unteren Bereich mit einem Klebestreifen versehen
ist, wobei die Haftschichten und der Klebestreifen derart voneinander beabstandet
sind, dass zwischen diesen ein Bereich des Dichtungsbands frei liegt,
wobei das Dichtungsband dehnbar ausgebildet ist und zumindest in
dem freiliegenden Bereich beidseitig eine glatte Oberfläche
aufweist, an der kein Fliesenkleber oder Mörtel anhaftet.
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Dank
seiner glatten Oberfläche ist der freiliegende Bereich
des Dichtungsbandes im eingebauten Zustand des Fugenabdichtbandes
im Gegensatz zu dem am sanitären Einbaugegenstand anhaftenden Klebestreifen
und der starr in dem Fliesenkleber eingebetteten Haftschicht beweglich,
so dass er wegen seiner dehnbaren Ausbildung einer Absenkbewegung
des sanitären Einbaugegenstands folgen und entstehende
Scherspannungen kompensieren kann. Entsprechend wird die Dichtewirkung
des Fugenabdichtbandes trotz einer Absenkung des sanitären Einbaugegenstands
aufrechterhalten.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist das Dichtungsband aus
einer Kunststofffolie mit glatten Oberflächen hergestellt.
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Die
Haftschicht ist bevorzugt aus einem oberflächenrauhen Material
ausgebildet, insbesondere aus einem Vlies und/oder einem Gewebe,
so dass eine ordnungsgemäße Haftung zwischen der Haftschicht
und dem applizierten Fliesenkleber gewährleistet ist.
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Das
oberflächenrauhe Material ist vorteilhaft in das Dichtungsband
eingeschmolzen, so dass die Haftschicht und das Dichtungsband eine
Einheit bilden.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist ein Abdeckstreifen
zum Abdecken des Klebestreifens vorgesehen, wobei der Abdeckstreifen
insbesondere aus einer Kunststofffolie oder aus silikonisiertem
Papier hergestellt ist. Ein solcher Abdeckstreifen dient zum Schutz
der Klebefläche des Klebestreifens während der
Lagerung des Fugenabdichtbandes.
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Im
unteren Endbereich des Dichtungsbandes kann ein Dämmstoffstreifen
vorgesehen sein, der zur Schalldämmung dient. Der Dämmstoffstreifen
ist bevorzugt aus einem geschlossenzellig ausgebildeten und/oder
wasserdichten Schaummaterial hergestellt.
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Der
Dämmstoffstreifen und der Klebestreifen können
an der gleichen Seite des Dichtungsbandes oder an den sich einander
gegenüberliegenden Seiten des Dichtungsbandes angeordnet
sein.
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An
der dem Dichtungsband abgewandten Seite des Dämmstoffstreifens
kann ein Schutzstreifen vorgesehen sein, der insbesondere aus Kunststoff
hergestellt ist und den Dämmstoffstreifen vor mechanischen äußeren
Einflüssen schützt.
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Das
Dichtungsband und/oder die Haftschichten und/oder der Klebestreifen
und/oder der Abdeckstreifen und/oder der Dämmstoffstreifen
und/oder der Schutzstreifen, die in Längsrichtung des Fugenabdichtbandes
angeordnet sind, erstrecken sich bevorzugt über die gesamte
Länge des Fugenabdichtbandes.
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Das
Dichtungsband und/oder die Haftschichten und/oder der Klebestreifen
und/oder der Abdeckstreifen und/oder der Dämmstoffstreifen
und/oder der Schutzstreifen weisen gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung einen konstanten,
im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf, wodurch ein einfacher
Aufbau erzielt wird.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der
nachfolgenden Beschreibung verschiedner Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen Fugenabdichtbandes unter Bezugnahme
auf die beiliegende Zeichnung deutlich. Darin ist
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1 eine
schematische perspektivische Teilansicht eines Fugenabdichtbandes
gemäß einer ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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2 eine
schematische perspektivische Ansicht des in 1 dargestellten
Fugenabdichtbandes im eingebauten Zustand;
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3 eine
perspektivische Teilansicht eines Fugenabdichtbandes gemäß einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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4 eine
schematische perspektivische Ansicht des in 3 dargestellten
Fugenabdichtbandes im eingebauten Zustand;
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5 eine
schematische perspektivische Teilansicht eines Fugenabdichtbandes
gemäß einer dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung; und
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6 eine
schematische perspektivische Ansicht des in 5 dargestellten
Fugenabdichtbandes im eingebauten Zustand.
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Die 1 und 2 zeigen
ein Fugenabdichtband 10 gemäß einer ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, das zum Abdichten
eines sanitären Einbaugegenstands, insbesondere einer Badewanne
oder Duschwanne, gegenüber einer Wand, einem Sockel oder
dergleichen dient.
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Das
Fugenabdichtband umfasst ein wasserundurchlässiges Dichtungsband 12,
das aus einer dehnbaren und reißfesten Kunststofffolie
mit beidseitig glatter Oberfläche ausgebildet ist. Im oberen
Endbereich des Dichtungsbandes 12 sind beidseitig Haftschichten 14 aus
einem oberflächenrauhen Material vorgesehen, das vorliegend
aus Vlies ausgebildet ist. Alternativ kann beispielsweise auch ein
Gewebe verwendet werden. Das oberflächenrauhe Material
wurde während der Herstellung des Fugenabdichtbandes 10 in
das Dichtungsband 12 eingeschmolzen, so dass die Haftschichten 14 und
das Dichtungsband 12 eine fest zusammenhängende
Einheit bilden. Im unteren Endbereich ist an dem Dichtungsband 12 ein Klebestreifen 16 befestigt,
der selbstklebend, wasserdicht und hochelastisch ausgebildet ist.
Auf der nach außen weisenden Klebefläche 18 des
Klebestreifens 16 ist ein abziehbarer Abdeckstreifen 20 angeordnet,
der vorliegend aus einer Kunststofffolie hergestellt ist. Alternativ
kann der Abdeckstreifen 20 aber auch aus einem silikonisierten
Papier hergestellt sein. An der dem Klebestreifen 16 gegenüberliegenden
Seite des Dichtungsbands 12 ist im unteren Endbereich des
Dichtungsbandes 12 ein Dämmstoffstreifen 22 befestigt,
der aus einem schalldämmenden, geschlossenzellig ausgebildeten
und wasserdichten Material hergestellt ist. An der dem Dichtungsband 12 abgewandten
Seite des Dämmstoffstreifens 22 ist ein Schutzstreifen 24 fixiert,
der aus Kunststoff hergestellt ist und den Dämmstoffstreifen 22 vor äußeren
mechanischen Ein flüssen schützt. Die Haftschichten 14 und
der Klebestreifen 16 bzw. der Dämmstoffstreifen 22 sind
derart voneinander beabstandet, dass zwischen diesen ein Bereich
des Dichtungsbands 12 freiliegt, der vorliegend mit dem
Bezugszeichen A bezeichnet ist.
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Das
Fugenabdichtband 10 kann eine Länge von mehreren
Metern aufweisen, wobei sich das Dichtungsband 12, die
Haftschichten 14, der Klebestreifen 16, der Abdeckstreifen 20,
der Dämmstoffstreifen 22 und der Schutzstreifen 24 jeweils
in Längsrichtung L des Dichtungsbandes 12 über
dessen gesamte Länge erstrecken. Dabei weisen das Dichtungsband 12,
die Haftschichten 14, der Klebestreifen 16, der
Abdeckstreifen 20, der Dämmstoffstreifen 22 und
der Schutzstreifen 24 jeweils einen konstanten, im Wesentlichen
rechteckigen Querschnitt auf.
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Bei
der Montage des in 1 dargestellten Fugenabdichtbandes 10 an
einem sanitären Einbaugegenstand, beispielsweise an einer
Badewanne 26, wird in einem ersten Schritt der Abdeckstreifen 20 von
dem Klebestreifen 16 abgezogen, um die Klebefläche 18 freizulegen.
Daraufhin wird der Klebestreifen 16 mit seiner Klebefläche 18 entlang
des Rands 28 der Badewanne 26 derart befestigt,
dass das Fugenabdichtband 10 aufwärts vorsteht.
In einem weiteren Schritt wird die Badewanne 26 an eine
Raumwand 30 angerückt, so dass der Schutzstreifen 24 an der
Raumwand 30 unter leichter Komprimierung des Dämmstoffstreifens 22 zur
Anlage kommt. Dann wird die zur Raumwand 30 weisende Haftschicht 14 des Fugenabdichtbandes 10 mit
Hilfe von Fliesenkleber 32 oder dergleichen an die Raumwand 30 geklebt. Zur
Verkleidung der Raumwand 30 wird nunmehr ein Wandbelag
in Form von Fliesen 34 unter Verwendung von Fliesenkleber 32 derart
installiert, dass die Fliesen 34 den von der Badewanne 26 aufwärts
vorstehenden Abschnitt des Fugenabdichtbandes 10 vollständig
verdecken. Die nach der Installation des Wandbelags zwischen den
Fliesen 34 und der Badewanne 26 verbleibende Fuge
wird dann mit einem elastischen Fugmaterial 36 abgedichtet,
beispielsweise Fugmaterial aus Silikon oder dergleichen.
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Das
auf die zuvor beschriebene Weise montierte Fugenabdichtband 10 ist
nunmehr über den Klebestreifen 16 fest mit der
Badewanne 26 verbunden. Darüber hinaus ist die
Haftschicht 14 nach dem Trocknen des Fliesenklebers 32 fest
und starr in diesem eingebettet. Der freiliegende Bereich A des Dichtungsbandes 12 haftet
aufgrund seiner glatten Oberfläche hingegen nicht an dem
Fliesenkleber 32. Der Dämmstoffstreifen 22 bzw.
der Schutzstreifen 24 liegt unter Druck an der Raumwand 30 an.
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Wurde
die Badewanne 26 auf einem sich mit der Zeit absenkenden
Untergrund installiert, wie beispielsweise auf schwimmendem Estrich,
auf einem Dämmmaterial oder dergleichen, so senkt sich
auch die Badewanne 26 nach und nach ab. Dank der Dehnfähigkeit
des Dichtungsbandes 12 und der Tatsache, dass der freiliegende
Bereich A des Dichtungsbandes 12 beidseitig eine glatte
Oberfläche aufweist, an der kein Fliesenkleber 32 anhaftet,
kann der freiliegende Bereich A des Dichtungsbandes der Absenkbewegung
der Badewanne 26 trotz seiner Einbettung im Fliesenkleber 32 folgen,
wodurch die durch das Absenken der Badewanne 26 erzeugten Scherkräfte
kompensiert werden. Entsprechend wird ein Reißen des Fugenabdichtbandes 10 aufgrund solcher
Scherspannungen sicher verhindert und die Aufrechterhaltung seiner
Dichtwirkung gewährleistet. Wird das Fugmaterial 36 infolge
eines Absenkens der Badewanne 26 zerstört, so
ist dies von außen leicht feststellbar, woraufhin das Fugmaterial 36 unter
Verwendung eines Teppichmessers problemlos entfernt und durch neues
Fugmaterial ersetzt werden kann.
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Die 3 und 4 zeigen
ein Fugenabdichtband 40 gemäß einer zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der Aufbau
des Fugenabdichtbandes 40 entspricht in Wesentlichen Teilen
demjenigen des Fugenabdichtbandes 10, weshalb einander
entsprechende Komponenten mit gleichen Bezugsziffern versehen sind
und nachfolgend nicht erneut beschrieben werden. Das Fugenabdichtband 40 unterscheidet
sich lediglich dahingehend von dem Fugenabdichtband 10,
dass das Fugenabdichtband 40 keinen Dämmstoffstreifen
und keinen Schutzstreifen aufweist.
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Bei
der Montage des Fugenabdichtbandes 40 an einem an einer
Raumwand 30 angeordneten sanitären Einbaugegenstand,
gemäß 4 an einer Badewanne 26,
wird in einem ersten Schritt der Abdeckstreifen 20 von
dem Klebestreifen 16 abgezogen, um die Klebefläche 18 freizulegen.
Daraufhin wird der Klebestreifen 16 entlang der aufwärts
weisenden Kante des Randes 28 der Badewanne 26 derart
festgelegt, dass der die Haftschichten 14 aufweisende obere
Endbereich des Fugenabdichtbandes 10 zur Raumwand 30 weist.
Anschließend wird die zur Raumwand 30 weisende
Haftschicht 14 mittels Fliesenkleber 32 an der
Raumwand 30 befestigt. In einem weiteren Schritt wird ein
Wandbelag in Form von Fliesen 34 unter Verwendung von Fliesenkleber 32 installiert,
so dass das gesamte Fugenabdichtband 40 durch die Fliesen 34 verdeckt
wird. Die unmittelbar oberhalb der Badewanne 26 angeordneten Fliesen 34 liegen
dabei auf der dem Klebestreifen 16 gegenüberliegenden
Seite des Dichtungsbands 12 auf. Die zwischen den Fliesen 34,
dem Fugenabdichtband 40 und der Badewanne 26 verbleibende Fuge
wird in einem letzten Schritt mit elastischem Fugmaterial 36 abgedichtet.
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Die
Haftschichten 14 des in der zuvor beschriebenen Weise montierten
Fugenabdichtbandes 40 sind nach dem Trocknen des Fliesenklebers 32 fest
und starr in diesem eingebettet. Der untere Endbereich des Dichtungsbandes 12 ist über
den Klebestreifen 16 fest mit der Badewanne 26 verbunden. Der
freiliegende Bereich A des Dichtungsbandes 12 haftet aufgrund
seiner beidseitig glatten Oberfläche hingegen nicht an
dem Fliesenkleber 32 an.
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Kommt
es nunmehr zu einem Absenken der Badewanne 26, wie es unter
Bezugnahme auf 2 beschrieben wurde, so kann
der freiliegende Bereich A aufgrund der dehnbaren Ausbildung des
Dichtungsbandes 12 und aufgrund der Tatsache, dass seine
beidseitig glatten Oberflächen nicht an dem Fliesenkleber 32 anhaften,
der Absenkbewegung der Badewanne 26 folgen, wodurch die
mit der Absenkung einhergehenden Scherspannungen unter Aufrechterhaltung
der Dichtwirkung kompensiert werden können. Entspre chend
kann ein Reißen des Fugenabdichtbandes 40 aufgrund
der Absenkbewegung der Badewanne 26 sicher verhindert werden.
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Die 5 und 6 zeigen
ein Fugenabdichtband 50 gemäß einer dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der Aufbau
des Fugenabdichtbandes 50 entspricht in Wesentlichen Teilen
demjenigen des Fugenabdichtbandes 10, weshalb einander
entsprechende Komponenten mit gleichen Bezugsziffern versehen sind
und nachfolgend nicht erneut beschrieben werden. Das Fugenabdichtband 50 unterscheidet
sich dahingehend von dem Fugenabdichtband 10, dass der
Dämmstoffstreifen 22, der Klebestreifen 16 und
Abdeckstreifen 20 der Reihe nach auf der gleichen Seite
des unteren Endbereich des Dichtungsbandes 12 befestigt
sind, und dass kein Schutzstreifen 24 vorgesehen ist.
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Bei
der Montage des in 5 dargestellten Fugenabdichtbandes 50 an
einem sanitären Einbaugegenstand, beispielsweise an einer
Badewanne 26, wird in einem ersten Schritt der Abdeckstreifen 20 von
dem Klebestreifen 16 abgezogen, um die Klebefläche 18 freizulegen.
Daraufhin wird der Klebestreifen 16 mit seiner Klebefläche
entlang des Rands 28 der Badewanne 26 derart befestigt,
dass das Fugenabdichtband 50 aufwärts vorsteht.
In einem weiteren Schritt wird die Badewanne 26 an eine
Raumwand 30 angerückt, so dass der Schutzstreifen 24 an der
Raumwand 30 unter leichter Komprimierung des Dämmstoffstreifens 22 zur
Anlage kommt. Dann wird die zur Raumwand 30 weisende Haftschicht 14 des Fugenabdichtbandes 50 mit
Hilfe von Fliesenkleber 32 oder dergleichen an die Raumwand 30 geklebt. Zur
Verkleidung der Raumwand 30 wird nunmehr ein Wandbelag
in Form von Fliesen 34 unter Verwendung von Fliesenkleber 32 derart
installiert, dass die Fliesen 34 den von der Badewanne 26 aufwärts
vorstehenden Abschnitt des Fugenabdichtbandes 10 verdecken.
Die nach der Installation des Wandbelags zwischen den Fliesen 34 und
der Badewanne 26 verbleibende Fuge wird dann mit einem
elastischen Fugmaterial 36 abgedichtet, beispielsweise
Fugmaterial aus Silikon oder dergleichen.
-
Das
auf die zuvor beschriebene Weise montierte Fugenabdichtband 50 ist
nunmehr über den Klebestreifen 16 fest mit der
Badewanne 26 verbunden. Darüber hinaus ist die
Haftschicht 14 nach dem Trocknen des Fliesenklebers 32 fest
und starr in diesem eingebettet. Der freiliegende Bereich A des Dichtungsbandes 12 haftet
aufgrund seiner glatten Oberfläche hingegen nicht an dem
Fliesenkleber 32.
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Wurde
die Badewanne 26 auf einem sich mit der Zeit absenkenden
Untergrund installiert, wie beispielsweise auf schwimmendem Estrich,
auf einem Dämmmaterial oder dergleichen, so senkt sich
auch die Badewanne 26 nach und nach ab. Dank der Dehnfähigkeit
des Dichtungsbandes 12 und der Tatsache, dass der freiliegende
Bereich A des Dichtungsbandes 12 beidseitig eine glatte
Oberfläche aufweist, an der kein Fliesenkleber 32 anhaftet,
kann der freiliegende Bereich A des Dichtungsbandes 50 der
Absenkbewegung der Badewanne 26 trotz seiner Einbettung
im Fliesenkleber 32 folgen, wodurch die durch das Absenken
der Badewanne 26 erzeugten Scherkräfte kompensiert
werden. Entsprechend wird ein Reißen des Fugenabdichtbandes 10 aufgrund solcher
Scherspannungen sicher verhindert und die Aufrechterhaltung seiner
Dichtwirkung gewährleistet. Wird das Fugmaterial 36 infolge
eines Absenkens der Badewanne 26 zerstört, so
ist dies von außen leicht feststellbar, woraufhin das Fugmaterial
problemlos entfernt und durch neues Fugmaterial ersetzt werden kann.
Dank der in 6 dargestellten Anordnung des
Fugenabdichtbandes 10 besteht beim Entfernen des Fugmaterials 36 unter
Verwendung eines Teppichmessers oder dergleichen kaum die Gefahr,
dass das Fugenabdichtband 10 versehentlich beschädigt wird,
da es im ausreichenden Abstand zum Fugmaterial positioniert ist.
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- 10
- Fugenabdichtband
- 12
- Dichtungsband
- 14
- Haftschicht
- 16
- Klebestreifen
- 18
- Klebefläche
- 20
- Abdeckstreifen
- 22
- Dämmstoffstreifen
- 24
- Schutzstreifen
- 26
- Badewanne
- 28
- Rand
- 30
- Raumwand
- 32
- Fliesenkleber
- 34
- Fliesen
- 36
- Silikonstreifen
- 40
- Fugenabdichtband
- 50
- Fugenabdichtband
- A
- Freiliegender
Bereich
- L
- Längsrichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 202007009306 [0002]
- - DE 2007009306 [0003]
- - EP 1967107 A [0004]