CH712869A2 - Verfahren zum Einziehen von Rohren in belegte Kabelschutzrohre. - Google Patents

Verfahren zum Einziehen von Rohren in belegte Kabelschutzrohre. Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einziehen von Rohren in belegte Kabelschutzrohre, wobei die Rohre flexible Rohre oder Kabel, zum Beispiel für das Einziehen von Glasfaserkabeln, sind. Solche flexiblen Rohre, aber auch Schnüre oder Kleingeräte sollen einfach in bereits mit anderen Kabeln oder Rohrleitungen belegte Kabelschutzrohre verlegbar sein. Dies ist dadurch gelöst, dass in einem ersten Schritt im Eintrittsschacht ein Adapter (4) am Kabelschutzrohr (2) angesetzt und das zu verlegende Rohr in diesem positioniert wird, wobei das Rohr eine sogenannte Speedpipe (23) sein kann, in einem zweiten Schritt auf das in das Kabelschutzrohr (2) einzuführende Ende des Rohrs ein Einzugsschirm aufgesetzt und montiert wird, in einem dritten Schritt ein strömungsfähiges Medium, bevorzugt Wasser, durch den Adapter (4) in den Einzugsschirm fliesst und diesen mit dem Rohr zum Austrittsschacht fördert.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einziehen von Rohren in belegte Kabelschutzrohre, wobei die Rohre flexible Rohre oder Kabel, zum Beispiel sogenannte Speedpipes für Glasfaserkabel sind.
[0002] In der DE 19 538 376 A1 ist ein Verfahren zum Einziehen von flexiblen Kabeln in ein Rohrsystem grosser Länge beschrieben. Das Kanalsystem ist dabei in Teilbereiche unterteilt, wobei zwischen den Teilbereichen begehbare Muffenschächte vorgesehen sind. Das einzuziehende Kabel wird dabei von einer Kabeltrommel von einem mittleren Muffenschacht aus in beide Richtungen eingezogen oder eingeblasen und bis zum nächsten Muffenschacht durchgezogen. Im Muffenschacht wird das Kabel weiter gezogen und in Schlaufen im Muffenschacht abgelegt. Das Einblasen des Kabels erfolgt kolbenlos mittels Pressluft, unterstützt von einem Zug- und Schubgerät. Die Verlegung des schlaufenförmig abgelegten Kabels in den weiteren Teilbereichen wird von einem Einblaskolben unterstützt. Gemäss DE 4 202 147 A1 wird der Anfang des zu verlegenden Kabels über eine Messbirne an einen Einblaskolben angehängt, um die während des Kabeleinblasens wirkenden Zugkräfte aufzunehmen.
[0003] Bei einer Kabelführungsanordnung zum kombinierten Verlegen von Kupferkabeln und Lichtleitkabeln gemäss DE 3 804 604 A1 sind zwei miteinander verbundene Rohre für Lichtleitkabel in einem Schutzrohr anordenbar, um variable Kabelaufnahmeräume zu schaffen. Hierzu sind die verbundenen Rohre relativ frei beweglich innerhalb des Querschnitts des Schutzrohres. Kupferkabel können nachträglich oberhalb und/oder unterhalb dieser verbundenen Rohre eingezogen werden.
[0004] Die Verlegung der Kabel erfolgt in leeren Schutzrohren. Bei solchen herkömmlichen Lösungen kann beim nachträglichen Einzug von zusätzlichen Rohren oder Kabeln, zum Beispiel Speedpipes, ein solches zusätzlich einzuziehendes Rohr oder Kabel aufgrund des geringen Freiraums zwischen den bereits verlegten Kabeln, insbesondere Energiekabel, und der Wandung des Kabelschutzrohres verklemmen. Der Einzugsvorgang muss daher mehrfach unterbrochen werden und es besteht die Gefahr einer Beschädigung des zu verlegenden Rohres oder Kabels.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Einziehen von Rohren in belegte Kabelschutzrohre zu entwickeln, das eine einfache und sichere, insbesondere knick- und beschädigungsfreie Verlegung zusätzlicher Rohre in bereits belegten Kabelschutzrohren ermöglicht.
[0006] Die Aufgabe ist mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0007] Das zu verlegende Rohr ist bevorzugt ein sogenanntes Speedpipe, elastisch und biegsam und wird zwischen einem Eintrittsschacht und einem Austrittsschacht im noch freien Querschnitt eines belegten Kabelschutzrohrs verlegt.
[0008] Beim erfindungsgemässen Verfahren zum Einziehen von Rohren in belegte Kabelschutzrohre wird in einem ersten Schritt im Eintrittsschacht ein Adapter am Kabelschutzrohr angesetzt und das zu verlegende Rohr in diesem positioniert. In einem zweiten Schritt wird auf das, in das Kabelschutzrohr einzuführende Ende des Rohrs ein Einzugsschirm aufgesetzt und montiert und in einem dritten Schritt wird ein strömungsfähiges Medium durch den Adapter in den Einzugsschirm geleitet. Das strömungsfähige Medium befördert den Einzugsschirm mit dem Rohr zum Austrittsschacht.
[0009] Eintrittsschacht und Austrittsschacht sind dabei mehrere hundert Meter voneinander entfernt.
[0010] Das erfindungsgemässe Verfahren zum Einziehen von Rohren in belegte Kabelschutzrohre ermöglicht, resp. ist geeignet für eine nachträgliche Verlegung zusätzlicher Rohre, zum Beispiel sogenannter Speedpipes in bereits, insbesondere mit Energiekabeln belegten Kabelschutzrohren. In diesen Speedpipes können insbesondere Glasfaserkabel geführt werden, die der Kommunikation und/oder anderen Zwecken, zum Beispiel einem Messzweck, dienen. Zum Beispiel einer kontinuierliche Temperaturmessung entlang einer Kabelstrecke im Kabelschutzrohr. Letzteres würde eine Zustandsüberwachung von Energiekabeln o. a. ermöglichen.
[0011] Das erfindungsgemässe Verfahren ist somit insbesondere zur Nachrüstung in bestehenden Anlagen geeignet. Weitere Vorteile, die auch auf eine erfindungsgemässe Vorrichtung zutreffen, sind im nachfolgenden Ausführungsbeispiel dargelegt.
[0012] Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen offenbart.
[0013] Das strömungsfähige Medium kann, bevorzugt unter Leitungsdruck fliessendes Wasser oder Druckluft sein, die zum Beispiel nach dem High Fogging-Verfahren angereichert ist.
[0014] Vorzugsweise umschliesst der Adapter nach der Montage des Einzugsschirms ein bereits verlegtes Kabel und wird dicht auf die Öffnung des Kabelschutzrohrs im Eintrittsschacht aufgesetzt und am Kabelschutzrohr befestigt.
[0015] Ist das strömungsfähige Medium durchfliessendes Wasser, wird es im Austrittsschacht abgepumpt und fliesst ausschliesslich mit dem Wasserleitungsdruck, d. h. ohne zusätzliche Pumpen o. a. Dem Wasser kann zusätzlich ein, bevorzugt umweltverträgliches Gleitmittel für das einzuziehende Rohr zugesetzt werden, welches auf das Rohrmaterial abgestimmt ist und das Kabel oder Rohr nicht beschädigt.
[0016] Vorzugsweise wird vor dem Einzugsschirm noch eine Rohrkamera geführt, um Hindernisse im Kabelschutzrohr zu erkennen.
CH 712 869 A2 [0017] Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zum Einziehen von Rohren, oder auch von Kleingeräten, zum Beispiel eine Kamera, in belegte Kabelschutzrohre.
[0018] Diese Aufgabe ist mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 7 gelöst.
[0019] Die erfindungsgemässe Vorrichtung umfasst einen Adapter, der eine zweiteilige Grundplatte aufweist, wobei Hälften der Grundplatte in einer Teilungsebene miteinander verbindbar sind. Der Adapter ist zumindest mit einem Anschluss für strömende Medien, zum Beispiel einem Wasseranschluss, einer Kabelführung und einer Speedpipeführung versehen.
[0020] Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist zum Einziehen von Rohren in belegten Kabelschutzrohren geeignet, d. h. für eine nachträgliche Verlegung zusätzlicher Rohre, zum Beispiel sogenannter Speedpipes in bereits mit, insbesondere Energiekabeln belegten Kabelschutzrohren. Sie ist aber auch zum Einziehen von Schnüren oder Kleingeräten geeignet.
[0021] Ein Speedpipe ist zur Aufnahme von Glasfasern geeignet, die für Kommunikationszwecke und/oder für eine kontinuierliche Temperaturmessung entlang einer Kabelstrecke im Kabelschutzrohr vorgesehen sind.
[0022] Bevorzugte Ausgestaltungen der Vorrichtung sind in den zugehörigen abhängigen Patentansprüchen offenbart.
[0023] Insbesondere sind die Hälften der Grundplatte in der Teilungsebene miteinander verschraubbar. Der so montierte Adapter ist dicht auf eine Öffnung des Kabelschutzrohrs im Eintrittsschacht aufsetz- und befestigbar, bevorzugt wiederum verschraubbar.
[0024] Bevorzugt weist der Adapter weiterhin eine Seilführung zur Führung eines Seils auf, das mit einem Einzugsschirm koppelbar ist. Der Einzugsschirm selbst weist einen elastischen Ring auf, an dem ein sackförmiger Mantel aus einem flexiblen, wasserdichten resp. luftdichten und widerstandsfähigen Material angeordnet ist.
[0025] Medienanschluss, insbesondere ein Wasseranschluss, Kabelführung, Speedpipeführung und Seilführung des Adapters sind vorzugsweise rohrstutzenförmig und mit rundem Querschnitt ausgebildet. Der Wasseranschluss ist winklig zu Kabelführung, Speedpipeführung und Seilführung angeordnet.
[0026] Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand einer Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen die
Fig. 1: einen Adapter der erfindungsgemässen Vorrichtung,
Fig. 2: den Adapter nach Fig. 1 in Seitenansicht an einem Betonrohrblock,
Fig. 3: einen erfindungsgemässen Einzugssack,
Fig. 4: eine Detailansicht des Einzugssacks nach Fig. 3.
[0027] Eine nicht explizit dargestellt Kabeltrasse, die zumeist unterirdisch verlegt ist, besteht aus einer Vielzahl miteinander gekoppelter Betonrohrblöcke 1 einer Kabeltrasse, die mindestens ein Kabelschutzrohr 2 resp. einen formentsprechenden Hohlraum aufweisen.
Die Kabelschutzrohre 2 sind bereits mit Energiekabeln 3 belegt.
[0028] Die Belegung erfolgte zu einem früheren Zeitpunkt und nachträglich sollen nun weitere Rohre in die Kabelschutzrohre 2, unter Ausnutzung des noch vorhandenen Freiraums im Querschnitt der Kabelschutzrohre 2, eingezogen werden. Dadurch kann die Neuverlegung von weiteren Kabeltrassen vermieden werden. Das einzuziehende Rohr ist ein Speedpipe 23, in das wiederum Glasfaserkabel einziehbar sind.
[0029] Herkömmliche Verlegungsverfahren bedingten entweder freie Kabelschutzrohre 2 oder den Einsatz aufwändiger Technik. Das zusätzliche Rohr wird dabei mittels Pressluft eingezogen, wobei der Einzugsvorgang immer wieder unterbrochen werden muss. So kann sich das einzuziehende Rohr im geringen Freiraum zwischen der Wand des Kabelschutzrohrs 2 und dem bereits verlegten Kabel verfangen. Dabei besteht auch die Gefahr, dass Kabel oder Rohr beschädigt werden, obgleich das Rohr aus einem elastischen und biegsamen Material besteht.
[0030] Eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Einziehen von Rohren gemäss Fig. 1 und 2 umfasst einen Adapter 4, der eine zweiteilige Grundplatte 5 aufweist, wobei die Hälften 5a, 5b der Grundplatte 5 L-förmig und in einer Teilungsebene 9 miteinander verbindbar sind. Der Adapter 4 ist mit je einem stutzenförmigen Wasseranschluss 6, einer Kabelführung 7, einer Speedpipeführung 8 und einer Seilführung 10 versehen, die einen runden Querschnitt aufweisen. Die Teilungsebene verläuft auch durch die Kabelführung 7.
[0031] Der Wasseranschluss 6 ist so ausgelegt, dass er mit üblichen Medienschläuchen für Wasser/Luft verbindbar ist, im Beispiel 2.
[0032] Die Speedpipeführung 8 kann im Beispiel Speedpipes von 14mm aufnehmen.
[0033] Kabelführung 7, Speedpipeführung 8 und bei Bedarf eine Seilführung 10 sind etwa parallel und in Arbeitslage etwa horizontal angeordnet. Der Wasseranschluss 6 ist winklig hierzu mit einem Winkel bis zu 10° angeordnet (Fig. 2).
CH 712 869 A2 [0034] Im Ausführungsbeispiel sind die Hälften 5a, 5b der Grundplatte 5 in der Teilungsebene 9 am kurzen Schenkel 24 mittels fünf Schraubverbindungen miteinander verschraubbar. Der so montierte Adapter 4 ist mit dem umschlossenen Kabel 3 dicht auf eine Öffnung des Kabelschutzrohrs 2 in einem Eintrittsschacht 11 der Kabeltrasse aufsetz- und befestigbar, wobei die Befestigung bevorzugt mittels vier Schrauben erfolgt (Fig. 1,2).
[0035] Ein Seil wird mit einem Einzugsschirm 13 gekoppelt (bei Bedarf kann es durch die optionale Seilführung 10 geführt sein). Das Seil hat eine Dicke von weniger als 4mm. Der Vortrieb des Einzugsschirms 13 kann somit gesteuert werden und er kann auch zurückgezogen werden. Zudem ist der Einzugsschirm 13 an einer Verbindungsöse 22 mit dem einzuführenden Ende des Speedpipes 23 verbunden. Der Einzugsschirm 13 ist stabil und besitzt einen schlauchartigen Mantel 14 aus einem flexiblen, und wasserfesten (wasserdichten) und widerstandsfähigen, insbesondere abriebfesten Material. Die schlauchartige Form des Einzugsschirms 13 gewährleistet eine optimale Druckführung im Freiraum. Ein Ende des Mantels 14 ist geschlossen, während das andere Ende in einem Ring 18 geführt ist. Hierzu ist ein Mantelende als Überschlag 19 um einen Verstärkungsring 20 flexibel und stabil geführt und in einem Verbindungsbereich 21 fixiert. An Befestigungspunkten 17 sind Bindeelemente 16 befestigt, die wie das Seil 15 mit der Verbindungsöse 22 gekoppelt sind.
[0036] Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann mit geringem Aufwand an die jeweiligen Durchmesser bestehender Kabel, des Speedpipes 23 und einer Wasserleitung angepasst werden.
[0037] Das Speedpipe 23 ist zur Aufnahme von Glasfasern geeignet, die für Kommunikationszwecke und/oder für eine kontinuierliche Temperaturmessung entlang einer Kabelstrecke im Kabelschutzrohr 2 vorgesehen sind. Somit können die Vorteile von Glasfasern sowohl zur schnellen Übertragung von Kommunikationsdaten als auch zur Zustandsüberwachung der Energiekabel 3 bzgl. Beschädigungen o. a. genutzt werden.
[0038] Zur Ausführung des erfindungsgemässen Einzugsverfahrens wird in einem ersten Schritt im Eintrittsschacht ein Adapter 4 resp. dessen Grundplatte 5 in die Hälften 5a und 5b zerlegt. Die geteilte Kabelführung 7 der Hälften 5a, 5b wird nun um das Energiekabel 3 positioniert, um dieses zu umschliessen und anschliessend werden die Hälften 5a, 5b mittels der vorgenannten fünf Schraubverbindungen miteinander verschraubt.
[0039] Nun wird durch den montierten Adapter 4 in Richtung des Betonrohrblocks 1 das Seil 15 geführt und mit der Verbindungsöse 22 des Einzugsschirms 13 verbunden.
[0040] Zugleich wird das Speedepipe 23 in gleicher Einzugsrichtung durch die Speedpipeführung 8 eingezogen und dessen Ende wird ebenfalls mit der Verbindungsöse 22 gekoppelt. Nunmehr kann der Einzugsschirm gestreckt im freien Ouerschnitt des Kabelschutzrohrs 2 positioniert werden, so dass nachfolgend im zweiten Schritt der Adapter 4 aufgesetzt am Kabelschutzrohr 2 aufgesetzt und mit vier Schrauben befestigt werden. Bevorzugt wird dabei der Einzugsschirm 13 über das einzuführende Ende des Speedpipes 23 gezogen, um die Streckung des Mantels 14 des Einzugsschirms 13 zu erreichen. Dadurch wird zugleich eine Führung des Speedpipes 23 im Kabelschutzrohr 2 gewährleistet.
[0041] Nunmehr kann in einem dritten Schritt der Wasseranschluss 6 mit einem Hydranten oder einer Wasserleitung verbunden werden und das Wasser kann nach Öffnung eines, nicht dargestellten, Hauptventils durch den Adapter 4 in den Einzugsschirm 13 fliessen und diesen ausschliesslich durch den Wasserfluss mit dem Speedpipe 23 zum Austrittsschacht 12 befördern. Im Austrittsschacht 12 wird das durchfliessende Wasser bereits an der Öffnung des Kabelschutzrohres 2 und/oder im Schacht selbst abgepumpt, wobei hervorzuheben ist, dass das Wasser ausschliesslich mit dem Wasserleitungsdruck aus dem Hydranten und im Kabelschutzrohr 2 fliesst. Zusätzlich kann dem Wasser ein Gleitmittel für das einzuführende Speedpipe 23 zugesetzt sein, um den Gleitwiderstand im Kabelschutzrohr 2 zu verringern. Es liegt auf der Hand, dass nur nicht-korrosive Materialien verwendbar sind und das Kabelschutzrohr möglichst wasserfrei hinterlassen werden soll.
[0042] Vordem Einzugsschirm 13 kann noch eine Rohrkamera geführt werden, um etwaige Störstellen im Kabelschutzrohr 2 frühzeitig zu erkennen.
[0043] Kleinere Partikel o. a. im Kabelschutzrohr 2 werden ansonsten mit dem Wasser resp. dem Einzugsschirm 13 ausgetragen.
[0044] Nach Abschluss des Einzieh- resp. Verlegevorgangs werden Speedpipes 23 in analoger Weise in die übrigen Kabelschutzrohre 2 eingezogen und/oder es wird der Austrittsschacht 12 zum Eintrittsschacht 11 des nächsten Trassenabschnitts.
Bezugszeichenliste:
[0045]
Betonrohrblock einer Kabeltrasse
Kabelschutzrohr
Kabel (für Elektroenergie)
Adapter
CH 712 869 A2
Grundplatte (Hälften 5a, 5b)
Wasseranschluss
Kabelführung
Speedpipeführung
Teilungsebene
Seilführung (optional)
Eintrittsschacht
Austrittsschacht
Einzugsschirm
Mantel
Seil
Bindeelement
Befestigungspunkt
Ring
Überschlag
Verstärkungsring
Verbindungsbereich
Verbindungsöse
Speedpipe
Schenkel

Claims (15)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zum Einziehen von Rohren in belegte Kabelschutzrohre, wobei das Rohr flexibel ist und zwischen einem Eintrittsschacht (11) und einem Austrittsschacht (12) im noch freien Querschnitt des belegten Kabelschutzrohrs (2) verlegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Schritt im Eintrittsschacht ein Adapter (4) am Kabelschutzrohr (2) angesetzt und das zu verlegende Rohr in diesem positioniert wird, in einem zweiten Schritt auf das, in das Kabelschutzrohr (2) einzuführende Ende des Rohrs ein Einzugsschirm (13) aufgesetzt und montiert wird, in einem dritten Schritt ein strömendes Medium durch den Adapter (4) in den Einzugsschirm (13) strömt und diesen mit dem Rohr zum Austrittsschacht (12) fördert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (4) nach der Montage des Einzugsschirms (13) ein bereits verlegtes Kabel (3) umschliesst und dicht auf die Öffnung des Kabelschutzrohrs (2) im Eintrittsschacht (11) aufgesetzt und am Kabelschutzrohr (2) befestigt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das strömungsfähige Medium Wasser oder Druckluft ist, wobei durchfliessendes Wasser im Austrittsschacht (12) abgepumpt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasser ausschliesslich mit dem Wasserleitungsdruck fliesst.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr ein sogenanntes Speedpipe (23) ist und dass vor dem Einzugsschirm (13) eine Rohrkamera geführt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dem Wasser ein Gleitmittel für das einzuführende Rohr zugesetzt wird.
    CH 712 869 A2
  7. 7. Vorrichtung zum Einziehen von Rohren in belegte Kabelschutzrohre, wobei das Kabel Rohr flexibel ist und zwischen einem Eintrittsschacht (11) und einem Austrittsschacht (12) im noch freien Querschnitt des belegten Kabelschutzrohrs (2) verlegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen Adapter (4) beinhaltet, der eine zweiteilige Grundplatte(5) aufweist, wobei Hälften (5a, 5b) der Grundplatte (5) in einer Teilungsebene (9) miteinander verbindbar sind, und der zumindest einen Medienanschluss für ein strömungsfähiges Medium, eine Kabelführung (7) und eine Speedpipeführung (8) umfasst.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (4) weiterhin eine Seilführung (10) aufweist und dass der Medienanschluss bevorzugt ein Wasseranschluss (6) ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Medien- resp. Wasseranschluss (6), Kabelführung (7), die Speedpipeführung (8) und die Seilführung (10) rohrstutzenförmig ausgebildet sind.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Hälften (5a, 5b) der Grundplatte (5) L-förmig sind und in der Teilungsebene (9) miteinander verschraubbar sind und dass weiterhin der so montierte Adapter (4) dicht auf eine Öffnung des Kabelschutzrohrs (2) im Eintrittsschacht (11) aufsetz- und befestigbar, bevorzugt verschraubbar ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem Einzugsschirm (13) koppelbar ist, wobei der Einzugsschirm (13) mit einem Seil (15) verbunden ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Einzugsschirm (13) für einen Verlegevorgang am, in das Kabelschutzrohr (2) einzuführende Ende eines sogenannten Speedpipes (23) aufsetzbar und montierbar ist.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Einzugsschirm einen elastischen Ring (18) aufweist, an dem ein sackförmiger Mantel (14) aus einem flexiblen, wasserdichten Material angeordnet ist und dass weiterhin am Ring (18), auf der vom Mantel (14) Seite, das Seil (15) angeordnet ist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr resp. Speedpipe (23) zur Aufnahme von Glasfasern geeignet ist, die für Kommunikationszwecke und/oder Messzwecke, insbesondere für eine kontinuierliche Temperaturmessung entlang einer Kabelstrecke im Kabelschutzrohr (2) vorgesehen sind.
  15. 15. Rohr, insbesondere ein Speedpipe, geeignet zur Anordnung in einem Kabelschutzrohr (2), dadurch gekennzeichnet, dass es zur Aufnahme von Glasfasern geeignet ist, die für Kommunikationszwecke und/oder Messzwecke, insbesondere für eine kontinuierliche Temperaturmessung entlang einer Kabelstrecke im Kabelschutzrohr (2) vorgesehen sind.
    CH 712 869 A2
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