DE60038125T2 - Verfahren zum installieren von lichtwellenleitern oder kabeln in ein rohr mittels eines fluids unter druck - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Installierung von Lichtwellen-Leitern oder Kabeln in einem röhrenförmigen Abschnitt, umfassend eine Versorgungsröhre und eine Installationsröhre, welche beide je einen Eingang und einen Ausgang haben, wobei der Ausgang der Versorgungsröhre mit dem Eingang der Installationsröhre verbunden ist, wobei ein unter Druck stehendes Fluid nahe des Eingangs der Versorgungsröhre zugeführt wird, und das Kabel in den Eingang der Versorgungsröhre geführt wird und durch den röhrenförmigen Abschnitt durch fluidangetriebene Kräfte angetrieben wird.
  • Solch ein Verfahren wird z. B. in der EP-A-0 108 590 offenbart. In diesem Verfahren wird ein optisches Kabel in eine Röhre durch eine mechanische Kraft angetrieben, insbesondere durch ein Paar von Druckrollen. Um Druckverlust zu vermeiden, ist der Eingang der Röhre oder der Vorrichtung mittels Druckrollen mit einer Dichtstelle ausgestattet, die das Austreten des Fluids entlang des Kabels oder des Leiters verhindert. Die Druckrollen dienen der Überwindung der Druckdifferenz zwischen der Umgebung und dem Raum, wo der Flüssigkeitsdruck nach dem Einführen des Kabels absinkt. In der EP-A-0 292 037 wird ein ähnliches Verfahren offenbart, wobei die Druckrollen eine Kraft auf das Kabel ausüben, welche diejenige übersteigt, die benötigt wird, um die Druckdifferenz zu überwinden. Mit der zusätzlichen Druckkraft kann eine grössere Installationslänge erreicht werden, als nur durch die Antriebskraft eines Fluids, insbesondere im Falle von dickeren Kabeln.
  • Um die benötigte Kraft, die zum Einführen der Kabel in den Raum, wo der Flüssigkeitsdruck vorhanden ist, zu überwinden, ist es auch bekannt, ein Fluid zu verwenden, das mit erhöhter Geschwindigkeit über einen vom Eingang her gesehenen ersten Teil der Röhrenlänge fliesst. Ausübung von mechanischen Kräften im Falle von dünnen oder verletzlichen Leitern oder Kabeln ist aufgrund der Wahrscheinlichkeit von mechanischen Schäden unerwünscht.
  • In EP-A-0 345 043 wird offenbart, den Druck auf einen Zweig eines T-förmigen Kupplungsteils zuzuführen, wobei der weiterführende Abschnitt des T's das Kabel an einem Ende aufnimmt und beim anderen Ende mit einer Versorgungsröhre verbunden wird, welche sich über eine relativ kleine Länge, z. B. 1 m, in die Installationsröhre erstreckt und einen Durchmesser, welcher 0.1 bis 0.8 mal dem Durchmesser der Installationsröhre entspricht, hat. In der engen Versorgungsröhre ist die Geschwindigkeit des Fluidflusses ein gutes Stück höher, als in der Installationsröhre, wobei im Resultat davon die benötigte Spannkraft generiert wird. Ein Nachteil von besagter Lösung ist, dass ein relativ grosser Teil der totalen Druckdifferenz zwischen dem Eingang und dem Ausgang der Installationsröhre auf die dünne Versorgungsröhre wirkt, so dass entweder ein hoher Druck gewählt werden muss, damit für die eigentliche Installation genügend Restdruck bleibt, oder die Installationslänge muss beschränkt werden. Der erste Fall stösst oft auf praktische, Sicherheits- und Kosten-Probleme und der zweite ist immer unerwünscht, ausser wenn die Installation nur über eine kurze Länge stattfindet.
  • In der EP-A-0 287 225 wird ein Verfahren offenbart, wobei eine zusätzliche Durchflussmenge des Fluids über einen initialen Abschnitt der Installationsröhre als Quelle realisiert wurde. Hier ist der Durchmesser der Installationsröhre der gleiche wie derjenige der Versorgungsröhre und die letztere ist eigentlich Teil der Installationsröhre. Der zusätzliche Fluidfluss ist durch Wegblasen eines Teils des Fluids durch ein einstellbares Ventil am Ende der Versorgungsröhre, wo sie in die Installationsröhre wechselt, realisiert. Besagte Lösung hat das Problem, dass die Geschwindigkeit des Fluids in der Versorgungsröhre sehr schnell die Schallgeschwindigkeit erreicht. Im Falle von Luft als ein Fluid und mit einer Versorgungsröhre, die eine Länge von mehreren Metern hat, kann dies schon der Fall sein. Wenn die Schallgeschwindigkeit erreicht wird, wird die Energie des Fluids nicht mehr in Antriebskräfte auf das Kabel umgewandelt, sondern in Beschleunigung des Fluids selbst.
  • Ein zusätzliches, in der Praxis grösseres Problem ist, dass sich im Falle einer hohen Fluid-Geschwindigkeit relativ dünne Kabel in einer bezüglich diesem Kabel relativ grossen Versorgungsröhre schnell zu verdrehen beginnen, sogenanntes Knicken, wobei als Resultat das Kabel frühzeitig in der Röhre stecken bleibt und nicht mehr durch das Fluid angetrieben werden kann. Im Falle von engen Versorgungsröhren existiert ein solcher Nachteil nicht, aber es gibt die vorhin genannten Nachteile.
  • In der JP-A-03018206 und der entsprechenden Patentzusammenfassung Nr. 139 (E-1053) der Patent Abstracts of Japan, Band 015 (09. April 1991), wird die Installierung eines Kabels in einem röhrenförmigen Pfad mittels des Flusses eines unter Druck stehenden Fluids offenbart. Der röhrenförmige Pfad beinhaltet zwei Installationsröhren, die mittels eines spezifischen Röhrenverbindungs-Elementes gekoppelt sind. Das Verbindungs-Element führt/leitet während der Installation ein sich bewegendes Kabel von einem Ausgang einer ersten Röhre zu einem Eingang der zweiten Röhre. Im Verbindungs-Element wird der Fluidfluss, der den Ausgang der ersten Röhre verlässt, vom Kabel getrennt und wird zu einem Kompressor geleitet, um erneut unter Druck gesetzt zu werden, und der dadurch entstehende wieder unter Druck gesetzte Fluidfluss wird zum Eingang der zweiten Installationsröhre zur Installierung des Kabels in der zweiten Installationsröhre geleitet. In solch einem Fall gehen jedoch die Antriebskräfte, die auf das Kabel der ersten Installationsröhre ausgeübt werden, oftmals für einen bemerkenswerten Teil in Reibung verloren, nur wegen der Länge der ersten Installationsröhre, aufgrund den Biegungen und Wellenformen in dieser Röhre und wegen dem Knicken des angetriebenen Kabels, diese können demnach nicht effektiv sein, um die Druckdifferenz zu überwinden, die auf das Kabel beim Eintreten in die zweite Installationsröhre ausgeübt wird. Weiterhin existieren die oben beschriebenen Probleme für die Einführung des Kabels beim Eingang der ersten Installationsröhre.
  • Das Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens, das die Installation eines Lichtleiters oder eines Kabels unter Verwendung eines Fluids ermöglicht, wobei ein Fluidfluss auch angewendet werden soll, um die Druckdifferenz zwischen dem Raum ausserhalb der Installationsröhre und dem Inneren davon zu überwinden, wobei der Fluidfluss über einen ersten Abschnitt des röhrenförmigen Abschnittes eine höhere Geschwindigkeit hat, als der zurückbleibende Teil des Installationsabschnittes, ohne dass die oben beschriebenen Probleme auftreten.
  • Für diesen Zweck ist ein Verfahren der oben genannten Art, in welchem, wie in der oben diskutierten Druckschrift EP-A-0 287 225 offenbart, beim Ausgang der Versorgungsröhre mindestens ein Teil des Fluids von der Versorgungsröhre weggeführt wird, gemäss der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass beim Eingang der Installationsröhre ein weiteres Fluid, nachfolgend zweites Fluid genannt, unter Druck zugeführt wird, wobei die Länge der Versorgungsröhre klein genug ist, um zu verhindern, dass ein bemerkenswerter Teil der Antriebskräfte, die als ein Resultat der fluidantreibenden Kräfte generiert werden, die durch das erstgenannte Fluid ausgeführt werden, nachfolgend erstes Fluid genannt, in dem Kabel in der Versorgungsröhre, in Reibung verloren gehen.
  • Die Erfindung sorgt auch für eine Vorrichtung zur Installierung von Lichtleitern und Kabeln in einem röhrenförmigen Abschnitt, der eine Versorgungsröhre und eine Installationsröhre umfasst, wobei jede einen Eingang und einen Ausgang hat, wobei der Eingang der Versorgungsröhre in Verbindung mit dem Eingang der Installationsröhre ist, wobei Mittel zur Zuführung eines Fluids unter Druck nahe des Eingangs der Versorgungsröhre und Mittel, um das Kabel in dem Eingang der Versorgungsröhre zu bewegen, bereitgestellt sind, wobei das Kabel durch den röhrenförmigen Abschnitt durch fluidantreibende Kräfte angetrieben wird, und wobei beim Ausgang der Versorgungsröhre Mittel zum Entnehmen von mindestens einem Teil des Fluids von der Versorgungsröhre bereitgestellt sind, gekennzeichnet, dass Mittel zum Zugeben eines weiteren Fluids unter Druck, nachfolgend zweites Fluid genannt, beim Eingang der Installationsröhre bereitgestellt sind und dass die Länge der Versorgungsröhre klein genug ist, um zu verhindern, dass ein bemerkenswerter Teil der Antriebskräfte, die als ein Resultat durch die fluidantreibenden Kräfte generiert werden, die auf das erstgenannte Fluid ausgeübt werden, nachfolgend erstes Fluid genannt, auf das Kabel in der Versorgungsröhre, in Reibung verloren gehen.
  • Die Länge der Versorgungsröhre sollte demnach begrenzt bleiben, um nicht einen bemerkenswerten Teil der Antriebskraft auf das Kabel in der Versorgungsröhre für Reibung zu verlieren (welche proportional zur Länge der Versorgungsröhre ist und sogar mehr als proportional, wenn Biegungen und Wellen in der Versorgungsröhre auftreten und wenn das Kabel Platz zum aufwickeln hat). Eine kurze Versorgungsröhre ist auch praktisch im Falle, dass ein erster Abschnitt des Kabels zuerst von Hand oder durch die Trägheit des sich bewegenden Kabels eingeführt werden soll (z. B. in einem Übergang von einer vorherigen Installationsröhre zu einer nächsten Installationsröhre).
  • Im wesentlichen wird das Fluid vorzugsweise komplett von der Versorgungsröhre weggeführt. Zusätzlich kommen die Fluide für die Versorgungsröhre und die Installationsröhre vorzugsweise von einer und derselben Quelle.
  • Die Versorgungsröhre oder -röhren können nach der Installation des Kabels entfernt werden, aber sie können auch für späteren Gebrauch erhalten werden, z. B. zum Entfernen der Kabel und Ersetzen derselben durch ein anderes Kabel.
  • Untenstehend wird die Erfindung im Detail auf der Basis von beispielhaften Ausführungsformen mit Bezug zu der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht einer Installation zur Installierung eines Kabels in eine Röhre, unter Verwendung eines unter Druck stehenden Fluids, gemäss einem ersten Stand der Technik;
  • 2 eine schematische Ansicht einer Installation zur Installierung eines Kabels in eine Röhre, unter Verwendung eines unter Druck stehenden Fluids, gemäss einem zweiten Stand der Technik;
  • 3 eine schematische Ansicht einer Installation zur Installierung eines Kabels in eine Röhre, unter Verwendung eines unter Druck stehenden Fluids, gemäss einem ersten Aspekt der Erfindung;
  • 4 eine schematische Ansicht einer Installation zur Installierung eines Kabels in eine Röhre, unter Verwendung eines unter Druck stehenden Fluids, gemäss einem zweiten Aspekt der Erfindung;
  • 5 eine schematische Ansicht einer Installation zur Installierung eines Kabels in eine Röhre, unter Verwendung eines unter Druck stehenden Fluids, gemäss einem dritten Aspekt der Erfindung;
  • 6 eine schematische Ansicht einer Installation zur Installierung eines Kabels in eine Röhre, unter Verwendung eines unter Druck stehenden Fluids, gemäss einem vierten Aspekt der Erfindung;
  • 7 eine schematische Ansicht einer Installation zur Installierung eines Kabels in eine Röhre, unter Verwendung eines unter Druck stehenden Fluids, gemäss einem fünften Aspekt der Erfindung;
  • 8 eine schematische Ansicht einer Installation zur Installierung eines Kabels in eine Röhre, unter Verwendung eines unter Druck stehenden Fluids, gemäss einem sechsten Aspekt der Erfindung;
  • 9 eine schematische Ansicht einer Installation zur Installierung eines Kabels in eine Röhre, unter Verwendung eines unter Druck stehenden Fluids, gemäss einem spezifischen Beispiel.
  • In den Figuren sind entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
  • Weiterhin wird die folgende Notation in der Beschreibung der Figuren verwendet:
  • Dc
    = Kabel-Durchmesser;
    Dd
    = Innendurchmesser der Installationsröhre;
    Dp
    = Innendurchmesser der Versorgungsröhre;
    lp
    = Länge der Versorgungsröhre;
    ld
    = Länge der Installationsröhre.
  • 1 zeigt eine Installation zur Einführung eines Kabels 1 mittels einer Versorgungsröhre 2 in eine Installationsröhre 3. Durch eine Verbindung 4 wird ein unter Druck stehendes Fluid, z. B. Luft, zugeführt. Teil des besagten Fluids wird am Ende der Versorgungsröhre 2 durch Ventile 5 weggeblasen. Eine Installation dieser Art wird in EP-A-0 287 225 beschrieben. Im Falle von besagter Installation ist der Durchmesser der Versorgungsröhre der gleiche, wie derjenige der Installationsröhre. Untenstehend wird untersucht, zu welchem Grad das Verhältnis von besagten zwei Durchmessern der Installationsprozess beeinflusst wird.
  • EP-A-0 108 950 beschreibt, dass wenn ein Kabel mit einem Durchmesser von Dc in eine Röhre geblasen wird, die einen Durchmesser Dd hat, die totale Blaskraft von Fb bei einem Druckunterschied von Δp ist gegeben durch:
    Figure 00080001
  • Diese Formel ist nur gültig, wenn die Geschwindigkeit des Fluids unter der Schallgeschwindigkeit von diesem Fluid gehalten wird.
  • Die hydrostatischen Kräfte Fhs, welche überwunden werden müssen, um das Kabel in den Druck-Spalt über einen Druck-Abfall von Δp einzuführen, ist dann:
    Figure 00090001
  • Von (1), (2) und 1 kann für ein Druck von p0 bei der Eingangs-Seite nahe Verbindung 4, ein atmosphärischer Druck pa beim Ausgang der Installationsröhre und hinter dem Ventil 5, und ein Zwischendruck beim Ort des Ventils 5, welcher auf pi gesetzt wird, abgeleitet werden, dass die hydrostatische Kraft Fhs in der Versorgungsröhre 2 mit einem Durchmesser Dp mindestens ausgeschaltet wird, wenn:
    Figure 00090002
  • Es ist festzuhalten, dass dieser Zustand nur in einer effektiven Einführung des Kabels in die Installationsröhre resultiert, wenn die Versorgungsröhre kurz genug ist, so dass die Antriebskräfte in der Versorgungsröhre nicht in Reibung verloren gehen.
  • Eine Versorgungsröhre, welche bezüglich dem Kabeldurchmesser von Dc relativ klein ist, gibt eine relativ hohe Flussgeschwindigkeit, und dabei ist ein relativ grosser Druckabfall über einen kurzen Teil der Röhre feststellbar, vorausgesetzt, dass die Geschwindigkeit genügend unter der Schallgeschwindigkeit bleibt, ohne dass Luft durch das Ventil 5 weggeführt werden muss. Ein grosser Teil des Druckes wird jedoch „konsumiert", um den hydrostatischen Druck zu überwinden.
  • Beispiel: Ein Kabel mit einem Durchmesser von Dc = 3 mm muss in die Röhre mit einem Durchmesser von Dd = 5.5 mm geblasen werden.
  • Eine Versorgungsröhre mit einem Durchmesser von Dp = 4 mm macht einen Druckabfall von p0 von 10 bar (absolut) zu einem pi von nur 3.25 bar.
  • Um einen guten Teil des Druckes, der in das Kabel geblasen wird, zu erhalten, ist eine weitere Versorgungsröhre, welche gewünscht wird, wie in 2 gezeigt, besser. Teilweises Abblasen des Fluids wird jetzt sicherlich benötigt, um genügende Antriebskräfte über eine kurze Länge zu entwickeln. Falls z. B. ein Durchmesser von Dp = 15 mm gewählt wird, wird ein genügender Druck von pi = 8.2 bar bleiben, um in das Kabel zu blasen. Hier entstehen jedoch die oben beschriebenen Probleme bezüglich den Wellen und der Überschreitung der Schallgeschwindigkeit durch das fliessende Fluid.
  • Von Formeln (1), (2) und 3, welche ein beispielhaftes Ausführungsbeispiel gemäss der Erfindung zeigt, wobei ein separates unter Druck stehendes Fluid der Installationsröhre durch den Eingang eines Eingriffteils 6, welches mit der Installationsröhre 3 verbunden ist, zugegeben wird, kann jetzt abgeleitet werden, dass der Druckabfall in der Versorgungsröhre 2 mindestens ausgeschaltet wird, wenn:
    Figure 00100001
    Figure 00110001
    wobei:
  • pp0
    = der Druck beim Eingang in die Versorgungsröhre ist,
    pp1
    = der Druck bei der Wegfuhr-Öffnung der Versorgungsröhre ist,
    pp0–pp1
    = der Druckabfall aber die Versorgungsrröhre ist, und
    p0–pa
    = der Druckabfall über die Installationsröhre ist.
  • Es ist nochmals festzuhalten, dass Bedingung (4) nur in einem effektiven Einführen des Kabels in die Installationsröhre resultiert, wenn die Länge der Versorgungsröhre klein genug ist, so dass die Antriebskräfte der Versorgungsröhre nicht in Reibung verloren gehen.
  • Die Netto-Druckkraft Fpush des „Flussmotors", d. h. die Versorgungsröhre, ist dann:
    Figure 00110002
  • Für ppo = p0 und pp1 = pa, wird Bedingung (4): Dp ≥ 2Dc (4b)
  • Im Falle eines Durchmessers der Versorgungsröhre 2, welcher doppelt so gross ist, wie der des Kabels 1, ist der komplette Druck demnach immer noch für das Einblasen vorhanden. Wenn für die Versorgungsröhre ein grösserer Druck verwendet wird als für das Einblasen, kann der Durchmesser der Versorgungsröhre weiterhin reduziert werden. Dies kann auch, wie in 4 gezeigt, durch Vorsehen von verschiedenen Versorgungsröhren 2, 2' in Kaskaden erreicht werden, wobei hier komplett durch Ventile 5, 5', am Ende jeder Versorgungsröhre abgeblasen wird.
  • Für n-abgestufte Versorgungsröhren kann eine allgemeinere Version der Bedingung 4 für den Innendurchmesser Dp der Versorgungsröhre abgeleitet werden. Besagte allgemeinere Bedingung liest sich:
    Figure 00120001
  • Für den Durchmesser der Versorgungsröhren gilt im allgemeinen, unter den gleichen Druckbedingungen wie für Bedingung 4b, dass Dp ≥ (1 + 1/n)Dc.
  • Die Probleme, die in den mit Bezug zu den 1 und 2 beschriebenen Installationsverfahren auftreten, können demnach mit dem Verfahren gemäss der Erfindung durch eine passende Dimensionierung der Versorgungsröhre überwunden werden. Da die vorhergehenden Formeln und Beziehungen eigentlich unabhängig von der Länge der Versorgungsröhre sind, kann diese Länge passend kurz gewählt werden, d. h. lp << ld, aber nicht zu kurz, um die Geschwindigkeit des Fluid-Flusses genügend unterhalb der Schallgeschwindigkeit des entsprechenden Fluids (siehe Beispiele unten) zu halten.
  • Ein weiterer Vorteil, der durch die Erfindung erhalten werden kann, ist, dass es möglich ist, mit unterschiedlichen Fluiden zu arbeiten, da die Versorgungsröhre von der Installationsröhre getrennt ist. Es kann demnach ein Fluid angewandt werden, das eine höhere Viskosität in der Versorgungsröhre hat. Als ein Resultat kann die Durchflussmenge in der Versorgungsröhre weiterhin beschränkt werden und zusätzlich können sehr kurze Längen erreicht werden; dadurch folgt, dass die Wahrscheinlichkeit eines Aufwickelns eigentlich ausgeschlossen werden kann.
  • Ein Beispiel eines Fluids zur Anwendung in der Versorgungsröhre ist hydraulische Flüssigkeit. Falls die Dichtung zwischen der Versorgungsröhre und dem Druckraum des Eingriff-Teiles in 3 oder 4, welches mit der zu installierenden Röhre verbunden ist, nicht komplett ist, dann kann ein Teil des Fluids von der Versorgungsröhre zusammen mit dem Kabel eingebracht werden. In diesem Fall muss die Flüssigkeit für die Versorgungsröhre kompatibel mit dem Material des Kabels und der Röhre sein, und zusätzlich nicht den Reibungs-Koeffizienten zwischen Kabel und Röhre negativ beeinflussen. Ein sicheres Fluid für die Versorgungsröhre ist Wasser oder besser ein Schmiermittel. Dies kann der gleiche Schmierstoff sein, wie derjenige, der verwendet wird, wenn das Kabel installiert wird. In dieser Weise kann das Schmiermittel schön gleichmässig angewandt werden. Es ist nicht wünschenswert, dass Fluid von der Versorgungsröhre in die Installationsröhre gelangt, weil das Kabel zwischen der Versorgungsröhre und dem Druckraum sauber ausgewischt werden muss.
  • 5 zeigt ein spezielles Ausführungsbeispiel. Hier werden die Versorgungsröhren 2, 2' innerhalb eines Eingriff-Teils 7 platziert. Dies ist insbesondere vorteilhaft, falls stufenförmige Eingriffs-Teile vorhanden sind und das Fluid direkt vom Druckraum innerhalb des Eingriffs-Teils erhalten wird.
  • Es ist auch möglich, mehrere stufenförmige lose Versorgungsröhren 2, 2' anzuwenden, die über einen Abschnitt, so wie in 6 gezeigt, verteilt sind. Besagte Versorgungsröhren liefern eine leichte Druckkraft und funktionieren als „Flussmotoren". Falls viele in einer Reihe angeordnet sind, kann in dieser Weise eine gleichmässige Verteilung der Druckkräfte erreicht werden. Fluss in der Röhre zwischen den „Flussmotoren" ist immer noch vorhanden, aber nicht kritisch. Es ist demnach auch möglich, enge Installationsröhren zu verwenden. Die Zuführung und Wegführung von den „Flussmotoren" und den Installationsröhren kann durch Röhren 8 und 9, welche entlang den Installationsröhren 3 liegen, ausgeführt werden. Besagte Zuführ- und Wegführröhren können einen grösseren Durchmesser als die Installationsröhre haben, so dass ein kleiner Druckabfall über die erstgenannten Röhren erzielt werden kann. Zusätzlich können verschiedene Installationsröhren von den Röhren 8 und 9 bedient werden. Eine Reduktion der Dimensionen eines Bündels von Installationsröhren kann in dieser Weise effektiv realisiert werden.
  • 6 zeigt ein Kabel, das in einer Röhre 3 installiert wurde. Mehrere „Flussmotoren" sind stufenförmig, um den Antrieb des Kabels 1 zu bewirken. Das Herz eines Flussmotors ist die Versorgungsröhre 2, 2'. In solch einer Röhre fliesst ein Fluid mit einer Geschwindigkeit, die höher ist als diejenige des Kabels 1. Das Fluid wird durch eine Zuführröhre 8 zugeführt und durch eine Röhre 9 weggeführt. Das Eingriffs-Teil 4 bildet eine Verbindung der Zuführröhre 8 und der Versorgungsröhre 2. Das Trenn-Teil 11 bildet eine Verbindung zwischen der Versorgungsröhre 2 und der Wegführröhre 9. Die Kupplungs-Teile 4 und 11, bzw. die Wände 12 bzw. 13 sorgen dafür, dass das Kabel 1 nicht zu fest gegen die Wand gedrückt wird. Für die Installationsröhre 3 werden Eingriffs-Teile 6, 6' und Trenn-Teile 15, 15' verwendet, welche ihren Eingang und Wegführung von bzw. in die Röhren 8 und 9 haben.
  • Die Applikation mit abgestuften „Flussmotoren" hat insbesondere Vorteile, wenn ein Kabel bereits durch besagte „Motoren" verläuft. Falls das Kabel immer noch eingeführt werden muss, wird jedes Mal nach dem Einführen in die Versorgungsröhre eine Gegenkraft zur Überwindung des Druckabfalls festgestellt werden. Dies wird nur kompensiert, falls das Kabel tief genug in die Versorgungsröhre eingeführt wurde. Es gibt jedoch Lösungen für dieses Problem:
    • – Verwendung eines vorgängig installierten Zugseils.
    • – Bereitstellung der Versorgungsröhre mit einem Venturi, wie in EP-A-0 318 280 (siehe Beschreibung von 8, unten), oder eines Eingangs-Teiles, das einen so genannten Coanda-Spiralfluss bereitstellt, wie in EP-A-0 508 016 beschrieben.
    • – Anwendung einer Versorgungsröhre mit einem grossen Wegführungsleck, in solch einer Weise, dass fast kein Druck aufgebaut werden kann, und das Kabel demnach einfach eingeführt werden kann. Nur an einem Ende der Versorgungsröhre wird das Leck durch das Kabel verschlossen, welches das Leck blockiert (siehe die unten folgende Beschreibung von 7).
  • 7 zeigt ein Kabel 1, das in eine Röhre 3 installiert wird. Nur einer der „Flussmotoren", mit welchem der Vortrieb des Kabels 1 realisiert wird, wird gezeigt. Das Herz des Flussmotors ist wiederum die Versorgungsröhre 2 mit einem Fluid darin, das mit einer Geschwindigkeit, welche grösser als diejenige des Kabels 1 ist, fliesst. Das Fluid wird durch die Zuführröhre 8 zugeführt und durch die Wegführröhre 9 weggeführt. Die Verbindung 10 des Eingriff-Teiles 4 ist eine etwas engere Röhre. Die Dimensionen sind so, dass „während Bedienung" (siehe später) das fliessende Fluid eine genügende Geschwindigkeit erzielen kann, um genügende Antriebskraft auf das Kabel auszuüben. Ursprünglicherweise ist der Wegführfluss, mittels der Versorgungsröhre 2, das Trenn-Teil 11a, durch welches ein grösserer Teil des Mediums fliesst, und eine Röhre 16a, welche eine Verbindung zwischen dem Trenn-Teil 11a und der Wegführröhre 9 bildet, ist so gross, dass sich durch die enge Röhre 10 fast kein Druck im Verbindungsteil 4 aufbaut. Das Kabel 1 kann dann einfach in den Flussmotor geführt werden. Während dem Füllen der Versorgungsröhre 2 mit dem Kabel 1, steigt der Druck etwas an, aber das Kabel 1 erhält auch eine Antriebskraft über eine grössere Länge. Sobald es bei der Öffnung 17 angekommen ist, zwischen den Trenn-Teilen 11 und 11a, wird der Druck sofort höher. Nach all dem passt das Kabel 1 im wesentlichen präzis in die Öffnung 17, so dass der Fluss gegen das Trenn-Teil 11a jetzt blockiert ist. Der Wegführfluss verläuft nun durch das Trenn-Teil 11 und durch eine engere Röhre 16. Jetzt wurde die Situation erreicht, dass der „Flussmotor" normal arbeitet. In den Verbindungsteilen 4 und 11 sorgen Seitenwände 12 und 13 nochmals dafür, dass das Kabel 1 nicht zu hart gegen die Wand gepresst wird. Für die Zuführung, bzw. Wegführung des Fluids gegen oder von der Installationsröhre werden ein Eingriffs-Teil 6 und ein Trenn-Teil 5 verwendet, welche deren Zuführung und Wegführung in den gleichen Röhren 8 und 9 haben.
  • 8 zeigt ein Kabel 1, welches in einer Röhre 3 und weiterhin in einer Röhre 3a installiert ist. Einer der „Flussmotoren" wird gezeigt, mit welchem der Vortrieb des Kabels 1 realisiert wird. Das Herz eines Flussmotors ist nochmals die Versorgungsröhre 2/2a, in welche ein Fluid mit einer Geschwindigkeit fliesst, die grösser als die des Kabels 1 ist. Das Fluid wird nochmals durch die Zuführröhre 8 zugeführt. Mittels einer Verbindungsröhre 10, welche solch einen Verlauf hat, dass es keine Turbulenz zum zusätzlichen Flusswiderstand verursacht, wird das Fluid in das Kupplungs-Teil 4 eingeführt. Hier wird das Fluid gleichmässig in eine Versorgungsröhre, die als Venturi ausgestaltet ist, zugeführt. Der Durchmesser der Röhre 2 ist viel kleiner als derjenige der Zuführröhre 8, nämlich so viel kleiner, dass die Geschwindigkeit des Fluids so viel ansteigt, dass der Druck so viel kleiner wird (gemäss Bernoulli), dass er schlussendlich etwa gleich desjenigen beim Ende der Röhre 3 wird. Es gibt dann keinen Druckabfall bei dem Punkt, wo das Kabel 1 in das Kupplungs-Teil 4 eintritt. Nach dem Eingang wird das Kabel durch die Abschirmwand 12 vom schnell fliessenden Fluid in der Gegenrichtung abgeschirmt. In der Versorgungsröhre 2, das Herz des Venturi, wird eine Antriebskraft auf das Kabel 1 ausgeübt.
  • Das Gleiche tritt auch im konisch aufweitenden Teil 2a der Versorgungsröhre auf. Im Röhrenabschnitt 2a wird die Geschwindigkeit des Fluids nochmals schrittweise reduziert und gleichzeitig steigt der Druck nochmals an. Die Dimensionierung sollte so sein, dass das Kabel 1, wenn es durch den Röhrenabschnitt 2a geführt wird, genügend Antriebskräfte aufgebaut hat, um in der Lage zu sein, jedes Verhältnis des Druckabfalls beim Eingang in das Verbindungs-Teil zu kompensieren. Dies kann z. B. durch Simulation oder „trial-and-error" bestimmt werden. Bei den Seitenwänden 13 des „Trenn-Teils" der Versorgungsröhre wird das Fluid nochmals entnommen. Die Netto-Druckkraft des „Flussmotors" ist die aufgebaute Antriebskraft in den Röhrenabschnitten 2 und 2a und im „Trenn-Teil" mit Seitenwänden 13. Es ist möglich, die Seitenwände 13 über eine grösser ausgebildete Fläche auszugestalten, bevor das Fluid weggeführt wird. Die Wegführung des Fluids geschieht jetzt direkt nach aussen, jedoch innerhalb einer Schutzröhre 18. Die Schutzröhre 18, welche die Installationsröhren 3, 3a und die Zuführröhre 8, umgibt, dient in diesem Fall als Rücklauf-Kanal. Das Kabel 1 wird durch ein konisches Ende 19 des „Trenn-Teils" mit Seitenwänden 13 in das Weiterführ-Teil 3a der Installationsröhre 3 geführt. Das konische Ende 19 kann nach dem Passieren durch das Kabel 1 eine geschlossene Dichtung zwischen dem „Flussmotor" und der Röhre 3 bilden. Für die Installationsröhre wird das Kupplungs-Teil 6 verwendet, welches seine Zuführung von der Zuführröhre 8 erhält. Die Installationsröhre hat ihre Wegführung zur Schutzröhre 18 mittels der gleichen Art von Seitenwand 13a wie das Trenn-Teil der Versorgungsröhre.
  • BEISPIEL 1
  • Ein kleines Kabel mit einem Durchmesser Dc von 3 mm, einem Gewicht W von 0.1 N/m und einer Steifigkeit B von 0.01 Nm2 wird in eine Röhre mit einem Durchmesser Dd von 4 mm und einem Reibungs-Koeffizienten f = 0.2 zwischen Röhre und Kabel installiert. Einblasen mit einem Druck von 10 bar (absolut) und eine zusätzliche Druckkraft von 10 N ist über eine Distanz von 518 m möglich (üblicher Abschnitt, jedes Mal mit einer rechtwinkligen Kurve nach 200 m). Mit Wasser als ein Fluid kann eine Länge von 1078 m erreicht werden. Ohne zusätzliches Drücken kann immer noch eine Länge von 1005 m erreicht werden. Wenn jedoch die Kraft zur Überwindung des Druckabfalls beim Kabel-Eingang nicht kompensiert wird, nimmt besagte Länge stark ab.
  • Für das Ausführungsbeispiel gemäss der 1, im Falle von gleichen Dp und Dd in der Versorgungsröhre, wird ein grosser Teil des verfügbaren Druckes benötigt, um die Eingangs-Kraft zu kompensieren, was nur ein pi = 3.25 bar beim Beginn der Installationsröhre lässt. Dies ist, warum ein sehr viel grösserer Dp = 15 mm gewählt werden muss. Von Beziehung (3), folgt dann ein pi ≤ 8.2 bar.
  • Falls für besagte Geometrie Luft als Fluid bei einer Länge der Versorgungsröhre, welche auf einige Meter beschränkt ist, angewandt wird, wird die Schallgeschwindigkeit überschritten. Die Energie des Luftflusses wird in diesem Fall durch eine Schockwelle abgeführt, und nicht durch die Antriebs-Effekte auf das kleine Kabel. Demnach muss eine Flüssigkeit, z. B. Wasser, angewandt werden. Die Geschwindigkeit der Flüssigkeit ist auf einige Dutzend Meter pro Sekunde limitiert und der Volumenstrom auf einige Liter pro Sekunde.
  • Der Nachteil einer Versorgungsröhre mit einem grossen Durchmesser – Kabel-Knickung – ist immer noch vorhanden. Mit dem Ausführungsbeispiel gemäss 3 wird besagtes Problem gelöst und mit dem gemäss 4 sogar nochmals besser. Von Bedingung (4), nach gleichem Eingangs- und Ausgangs-Druck bei der Versorgungsröhre und der Installationsröhre, folgt ein Durchmesser Dp = 6 mm für die Versorgungsröhre mit dem Ausführungsbeispiel gemäss 3. Für das Ausführungsbeispiel gemäss 4 folgt ein Durchmesser Dp von 4.5 und 4 mm für 2 bzw. 3 stufenförmige Versorgungsröhren.
  • Für das Ausführungsbeispiel von 3 und 4 sind dann grössere Durchmesser für die Installationsröhre möglich, wobei die Versorgungsröhre einfach gleich bleibt. Mit dem Ausführungsbeispiel gemäss 1 ist dies definitiv nicht denkbar.
  • BEISPIEL 1a
  • Kabel werden (unter Verwendung von Wasser als ein Fluid) in die Installationsröhren (Führungsröhren) mit der gleichen Dimensionierung wie in Beispiel 1 einfliessen, welche Röhren als ein Bündel in einer Schutzröhre installiert sind. Fliessen bezieht sich auf 1005 m pro Einheit. Um 4 km abzudecken, werden demnach 4 Einheiten in Stufen benötigt, mit einer relativen Trennung von 1000 m zwischen einander. Besagte Einheiten können unter Verwendung einer separaten Versorgungsröhre versorgt werden, während der Ausgang entweder separat ist, wie in 7, oder durch die Schutzröhre (wie in 8, aber nicht notwendigerweise mit einer Röhre, die als ein Venturi implementiert ist). Der Durchmesser der Zuführröhre muss grösser sein, als derjenige der Installationsröhren, um die Druckverluste über die Zuführröhren zu begrenzen, wobei für die Schutzröhre dies schon automatisch der Fall ist. Falls z. B. der Durchmesser der Zuführröhre nur so gross wie derjenige der Installationsröhre ist, über eine Zuführlänge von 100 m, bis zu einem ersten Flussmotor, für die gleiche Flussrate in der Installationsröhre wie in Beispiel 1, ist der vollständig verfügbare Druck schon im Zuführprozess konsumiert. Der Druck-Gradient in der Zuführröhre sinkt glücklicherweise schnell mit zunehmendem Durchmesser. Im Falle, dass das Volumen-Verhältnis gleich bleibt, ist der Druck-Gradient invers proportional zu Dd 19/4, wobei Dd sich in diesem Fall zum Innendurchmesser der Zuführröhre (siehe Anhang A unten) bezieht. Ein Durchmesser von 6 mm genügt schon, und unter Verwendung von einem etwas grösseren Durchmesser, z. B. von 8 mm, können verschiedene Installationsröhren gleichzeitig bedient werden.
  • Das oben beschriebene Verfahren kann z. B. unter Verwendung der folgenden Schritte angewandt werden. Erstens: Legen einer Schutzröhre, die z. B. eine Länge von 4 km und einen Durchmesser von 50/40 mm (aussen/innen) hat. Nachfolgend: Einblasen eines Bündels von Röhren, das aus 1 (Zuführ-)Röhre mit einem Durchmesser von 10/8 mm und 12 (Installations-)Röhren mit einem Durchmesser 5/4 mm besteht, unter Verwendung eines Verfahrens wie in EP-A-0785 387 beschrieben. Nach Installation des Bündels der Röhren, muss die Schutzröhre geöffnet werden, z. B. jede 1000 m. In den offenen Stellen können „Flussmotoren", wie in 8 gezeigt, jetzt zwischen die Installationsröhren montiert werden und mit den Versorgungsröhren verbunden werden. Danach wird die Schutzröhre wieder verschlossen. Dies kann durch vorgängig verschobene Rohrstücke mit einem grösseren Durchmesser und den benötigten Kupplungen erzielt werden oder unter Verwendung von teilbaren Gehäusen, welche nach den „Flussmotoren" platziert werden können. Nach besagten Schritten können die Kabel einfliessen. Es ist auch möglich, mit einer Zuführröhre Flussmotoren, welche mit parallelen Installationsröhren verbunden sind, zuzuführen.
  • BEISPIEL 2
  • Ein Kabel mit einem Durchmesser Dc von 10 mm wird in eine Röhre, die irgendein Durchmesser hat, mit einem Verfahren gemäss 3 (in der Installationsröhre wird die Installation vorzugsweise unter Verwendung von komprimierter Luft mit einem Druck von etwa 7 bis 10 bar, wie in EP-A-0 292 037 ausgeführt) installiert. Installation unter Verwendung einer Flüssigkeit, z. B. Wasser, ist natürlich auch möglich. Die Versorgungsröhre hat einen Durchmesser Dp von 14 mm. Als ein Resultat wird ein Schmiermittel, wie z. B. Polywasser, mit einer dynamischen Viskosität μ von 2 Pa bei einem Druck pp0 von 50 bar fliessen. Gemäss (4a) liefert besagter „Flussmotor" eine Kraft von 154 N, als eine mechanische Kraft genügend, wenn stossend/blasend gemäss der EP-A-0 292 037 . Bei einer Länge lp von 50 cm, folgt von Formeln (5) und (6) ein Volumenstrom Φv von 2 l/s und eine Geschwindigkeit v von 26 m/s. Die Flüssigkeit fliesst demnach bemerkenswert schneller als das Kabel (Zustand zur Lieferung der Antriebskraft) und ein Volumenstrom von 2 l/s kann unter Verwendung von konventionellen Pumpen geliefert werden. In dieser Situation ist der Fluss turbulent, wie es durch die Berechnungen angenommen wurde.
  • Um eine möglicherweise zu grosse Entstehung von Hitze im Schmiermittel für besagte Kombination von Volumenstrom und Druckdifferenz zu verhindern, kann es nötig sein, Massnahmen für diesen Zweck zu ergreifen, z. B. Führen des Flusses von Polywasser durch einen kühlenden Wärmetauscher, bevor er zur Pumpe zurückkehrt. Zusätzlich kann der Volumenstrom immer noch durch Wählen einer engeren Versorgungsröhre reduziert werden. In solch einem Fall ist es notwendig, verschiedene Versorgungsröhren im Flussmotor abzustufen. Trotz der besagten Abstufung wird die Summe des Volumenstromes bezüglich demjenigen beim Flussmotor mit einer einzigen Versorgungsröhre kleiner. Nebenbei bemerkt: Inklusive der Geschwindigkeit, mit welcher die Flüssigkeit fliesst. Dies ist jedoch kein Hinderungsgrund, so lange besagte Geschwindigkeit grosszügig über der Geschwindigkeit des Kabels (0.5 bis 1 m/s) bleibt.
  • BEISPIEL 3
  • Ein dünnes Kabel mit einem Durchmesser Dc von 3 mm wird in eine Röhre, die irgendeinen Durchmesser hat, mit einem Verfahren gemäss 5 installiert. Die Versorgungsröhren haben einen Durchmesser Dp = 3.6 mm. Wasser wird als ein Fluid, sowohl für die Versorgungsröhre als auch für die Installationsröhre, verwendet. Der Druck pp0 entspricht 6 bar. Gemäss (4a) liefert ein „Flussmotor" eine Kraft von 0.71 N. Kompensation des Druckabfalls, wenn es in die Installationsröhre eingeführt wird (auch 6 bar), benötigt 5 Einheiten. Um Reibungsverluste zu kompensieren, macht es Sinn, eine sechste Versorgungsröhre zu verwenden. Für eine Länge lp = 2.5 cm folgt aus Formeln (5) und (6) (siehe Anhang A) ein Volumenstrom Φv = 0.09 l/s pro Versorgungsröhre und eine Geschwindigkeit von v = 29 m/s. Die Flüssigkeit fliesst demnach bemerkenswert schneller als das Kabel, und ein Volumenstrom von 0.55 l/s in der Summe kann durch einen guten (Haus-)Wasserhahn geliefert werden. Von Formeln (6) und (7), folgt eine Reynolds-Zahl von 38267; wobei der Fluss demnach genügend turbulent ist, wie es in den Berechnungen angenommen wurde.
  • Falls die Röhren trocken bleiben müssen, wie z. B. nach der Installation in einem Gebäude, kann ein Ausführungsbeispiel gemäss 4 auch verwendet werden, wobei (komprimierte) Luft in die Installationsröhre zugeführt wird. Gleichermassen ist Spülen mit (komprimierter) Luft nach der Installation mit Wasser, gemäss 5, möglich. In beiden Fällen verliert die Lösung jedoch den Vorteil, dass keine speziellen Vorkehrungen benötigt werden. Auch kann das Spülen mit Luft unter Verwendung des Druckes von der Wasserleitung mittels einem Puffergefäss, wie in 9, erzielt werden.
  • 9 zeigt eine Anwendung des Beispiels 3. Ein Kabel 1 von einer Rolle 1a wird in einer Röhre 3 unter Verwendung von Wasser installiert. Das Wasser wird von einem Wasserhahn erhalten und mittels des Zuführschlauches 8 zum Gehäuse 7 für die Flussmotoren mit Versorgungsröhren 2 und 2a geleitet. Der Zuführschlauch 8 ist in zwei Wege, 8a und 8b, aufgeteilt, wobei der Letztere durch einen Pufferbehälter 21 geht. Zuerst ist Pfad 8b durch den Wasserhahn 22 blockiert. Die eingeschlossene Luft im Pufferbehälter wird durch den Druck vom Wasserhahn komprimiert, wobei als ein Resultat das Wasser im Pufferbehälter 21 auf eine spezifische Höhe ansteigen wird. Nebst dem Gehäuse 7 für die Flussmotoren wird das Wasser auch dem Kupplungsteil 6, welches in 5 im Gehäuse 7 integriert ist, zu der Röhre 3 zugeführt. Die Flussmotoren haben Versorgungsröhren 2, 2a und führen ihr Wasser in die Röhre 20 weg, welche entlang eines Wegführschlauches 9 in z. B. ein Waschbecken 25 läuft. Das Wasser von Röhre 3, welches eine viel kleinere Menge ist, kann z. B. in einem Kübel aufgefangen werden. Sobald das Kabel 1 installiert ist, folgt eine Spülung unter Verwendung von Luft. Dies wird erzielt durch Blockieren des Pfades 8a mit dem Hahn 22 und durch Öffnen des Pfades 8b. Die Luft im oberen Teil des Pufferbehälters 21, welche den gleichen Druck wie das Wasser aufweist, wird dann die Rolle des Wassers übernehmen. Um das Wasser am Eintreten in die Röhre 8b zu hindern, wird ein Puffer 24 im oberen Bereich des Pufferbehälters 21 platziert. Um nicht einen grossen Teil der begrenzten Menge von Luft, welche in den Flussmotoren eingeschlossen ist, zu „verlieren", wird das Gehäuse 7 mit einem Hahn 23 geschlossen.
  • BEISPIEL 4
  • Ein Lichtleiter mit einem Durchmesser Dc von 0.25 mm wird in eine Röhre installiert, die jeden Durchmesser eines Verfahrens nach 3 aufweist. Die Versorgungsröhre hat einen Durchmesser Dp = 0.6 mm und eine Länge lp = 10 cm. Luft wird als Fluid verwendet, sowohl für die Versorgungsröhre als auch für die Installationsröhre. Die Drücke p0 und pp0 entsprechen 10 bar. Diese Installationsröhre hat einen Auslass bei atmosphärischem Druck pa.
  • Von Beziehung (4) folgt, dass eine Druckdifferenz pp0–pp1 von mindestens 6.43 bar über die Versorgungsröhre benötigt wird. Dies kann erhalten werden durch Anpassen des Druckes pp1 auf 3.27 bar, unter Verwendung des Ventils in 3. Von Formel 5a folgt dann, dass die maximale Geschwindigkeit v, die beim Ende der Versorgungsröhre bei 3.57 bar erreicht wird, 271 m/s entspricht. Das heisst, dass die Geschwindigkeit unter der Schallgeschwin digkeit von Luft (320 m/s) über die gesamte Länge der Versorgungsröhre ist. Falls das Ventil in 3 ganz geöffnet wird, wird die Schallgeschwindigkeit im letzten Abschnitt der Versorgungsröhre (mit einem Druck unter etwa 3.5 bar) überschritten. Aber der erste Abschnitt ist immer noch effektiv und wird weiterfahren, genug Kraft aufzubringen, um die hydrostatische Kraft Fhs (Formel (2)) zu überwinden.
  • Anhang A
  • Im turbulenten Regime folgt der Druck-Gradient dp/dx Blasius, siehe (5.15) von W. Griffioen, „Installation of optical cables in ducts", Plumettaz, Bex (CH), 1993. Für eine Röhre mit einem Durchmesser Dp, sollte dies wie folgt gelesen werden:
    Figure 00250001
  • Wobei μ die dynamische Viskosität (1.8 × 10–5 Pa für Luft, 1.1 × 10–3 Pa für Wasser, und 2 Pa für Polywasser), ρ ist die Dichte (1.3 kg/m3 für Luft bei atmosphärischem Druck, 1000 kg/m3 für Wasser und Polywasser) und Φv ist der Volumenstrom des Flussmediums. Falls mit einem Kabel mit einem Durchmesser von Dc gefüllt, wird Dp 19/4 in Formel (5) ersetzt durch:
    Figure 00250002
  • Formel (5) kann integriert werden. Unter Verwendung von Formel (6) und analog zur Ableitung von (5.16) von W. Griffioen, „Installation of optical cables in ducts", Plumettaz, Bex (CH), 1993, folgt:
    Figure 00250003
  • Wobei v(p) die Geschwindigkeit des Fluids als eine Funktion des Druckes p bei einem bestimmten Ort in der Röhre mit Länge l und Druck p0 und p1 beim Beginn bzw. beim Ende der Röhre ist, und pa der atmosphärische Druck ist.
  • Die Reynolds-Zahl Re wird definiert als:
    Figure 00260001
    wobei Dh der hydraulische Durchmesser, in diesem Fall Dp–Dc entspricht, und v die Volumenstromgeschwindigkeit ist.
  • Für eine Reynolds-Zahl grösser als 2000 wird der Fluss turbulent.

Claims (34)

  1. Verfahren zum Installieren von Lichtleitern oder Kabeln (1) in einen röhrenförmigen Abschnitt, umfassend eine Versorgungsröhre (2) und eine Installationsröhre (3), wobei jede einen Eingang und einen Ausgang hat, wobei der Ausgang der Versorgungsröhre in Verbindung mit dem Eingang der Installationsröhre steht, wobei ein unter Druck (pp0) stehendes Fluid in der Nähe des Eingangs der Versorgungsröhre eingebracht wird, wobei der Leiter oder das Kabel in den Eingang der Versorgungsröhre geführt werden und durch mitreissende Fluidkräfte durch den röhrenförmigen Abschnitt angetrieben werden, und wobei beim Ausgang der Versorgungsröhre bei jedem Verhältnis ein Teil des Fluides von der Versorgungsröhre weggeführt wird (pp1), dadurch gekennzeichnet, dass beim Eingang der Installationsröhre ein weiteres Fluid, nachfolgend zweites Fluid genannt, unter Druck (p0) zugeführt wird, wobei die Länge (lp) der Versorgungsröhre klein genug ist, um zu verhindern, dass ein bemerkenswerter Teil der Antriebskräfte, die als ein Resultat der fluidantreibenden Kräfte generiert werden, die durch das zuerst genannte Fluid, nachfolgend erstes Fluid genannt, auf den Leiter oder das Kabel in der Versorgungsröhre ausgeübt werden, durch Reibung verloren geht.
  2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgänge der Versorgungsröhre und der Installationsröhre in die gleiche Umgebung ausfliessen.
  3. Verfahren gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fluid, das dem Eingang der Versorgungsröhre zugeführt wird, und das zweite Fluid, das dem Eingang der Installationsröhre zugeführt wird, durch die gleiche Fluidquelle geliefert und unter Druck gesetzt werden.
  4. Verfahren gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fluid für die Versorgungsröhre aus einem Gas besteht.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fluid für die Versorgungsröhre aus Luft besteht.
  6. Verfahren gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fluid für die Versorgungsröhre aus einer Flüssigkeit besteht.
  7. Verfahren gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fluid für die Versorgungsröhre aus Wasser besteht.
  8. Verfahren gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fluid für die Versorgungsröhre aus einer hydraulischen Flüssigkeit besteht.
  9. Verfahren gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fluid für die Versorgungsröhre aus einem Schmiermittel besteht.
  10. Verfahren gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fluid für die Versorgungsröhre aus einem zu einer Flüssigkeit komprimierten Gas besteht.
  11. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Drücke auf die Eingänge der Versorgungsröhre und die Installationsröhre gleich wird.
  12. Verfahren gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Fluid, das durch die Installationsröhre fliesst, aus Luft besteht.
  13. Verfahren gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Fluid, das durch die Installationsröhre fliesst, aus Wasser besteht.
  14. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid, das durch die Installationsröhre fliesst, aus einem zu einer Flüssigkeit komprimiertem Gas besteht.
  15. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck beim Ende der Versorgungsröhre grösser oder gleich dem Druck beim Start der Installationsröhre ist.
  16. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckabfall (pp0–pp1) des ersten Fluids über die Versorgungsröhre (2) und der Durchmesser der Versorgungsröhre so gewählt sind, dass die Antriebskraft des ersten Fluids ausreichend ist, um eine hydrostatische Kraft, wie sie durch den Leiter oder das Kabel nach dem Eintreten in den Eingang der Installationsröhre erfahren wird, zu überwinden.
  17. Verfahren gemäss Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsröhre eine Anzahl von n Versorgungs-Abschnitten (2, 2'), n = 1, 2, ..., beinhaltet, wobei jeder einen Eingang und einen Ausgang hat, und ein Fluid unter Druck (pp0) nahe des Eingangs von jedem Versorgungsröhren-Abschnitt zugeführt wird und nahe des Ausgangs von jedem Versorgungsröhren-Abschnitt weggeführt wird, wobei der Druckabfall (pp0–pp1) des Fluids über jeden Versorgungsröhren-Abschnitt (2, 2') und der innere Durchmesser (Dp) von jedem Versorgungsröhren-Abschnitt in einer Weise gewählt sind, dass die Summe der Antriebskräfte, die durch den zu installierenden Leiter oder das zu installierende Kabel erfahren werden, in jedem Versorgungsröhren-Abschnitt genügend sind, um eine hydrostatische Kraft, die durch den Leiter oder das Kabel nach dem Eintreten des Eingangs der Installationsröhre erfahren wird, zu überwinden.
  18. Verfahren gemäss Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsröhren-Abschnitte im wesentlichen die gleiche Länge und inneren Durchmesser (Dp) aufweisen, und dass die Druckabfälle, die über jeden Versorgungsröhren-Abschnitt angewandt werden, im wesentlichen gleich sind.
  19. Verfahren gemäss Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckabfall über einen Versorgungsröhren-Abschnitt in Abhängigkeit des inneren Durchmessers (Dp) eines Versorgungsröhren-Abschnittes und des Durchmessers des Leiters oder des Kabels (Dc), das installiert werden soll, und des Druckabfalls über die Installationsröhre, gewählt wird.
  20. Verfahren gemäss Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Durchmesser (Dp) der Versorgungsröhren-Abschnitte in Abhängigkeit des Druckabfalls über jeden der Versorgungsröhren-Abschnitte und der Installationsröhre und des Durchmessers (Dc) des Leiters oder des zu installierenden Kabels gewählt wird.
  21. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiter oder das Kabel durch den Eingang der Versorgungsröhre (2) über eine weitere Installationsröhre (3) zugeführt wird, wobei ein Ausgang der weiteren Installationsröhre zum Eingang der Versorgungsröhre gekoppelt wird.
  22. Vorrichtung zum Installieren von Lichtleitern oder Kabeln (1) in einen röhrenförmigen Abschnitt, umfassend eine Versorgungsröhre (2) und eine Installationsröhre (3), wobei jede einen Eingang und einen Ausgang hat, wobei der Ausgang der Versorgungsröhre in Verbindung mit dem Eingang der Installationsröhre steht, wobei Mittel (4) nahe des Eingangs der Versorgungsröhre, um ein unter Druck (pp0) stehendes Fluid zuzuführen, und Mittel, um den Leiter oder das Kabel in den Eingang der Versorgungsröhre zu leiten, bereitgestellt sind, so dass der Leiter oder das Kabel durch den röhrenförmigen Abschnitt durch mitreissende Fluidkräfte angetrieben werden, und wobei beim Ausgang der Versorgungsröhre Mittel (5) angeordnet sind, um mindestens ein Teil des Fluides von der Versorgungsröhre wegzuführen, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (6) vorhanden sind, um beim Eingang der Installationsröhre ein weiteres Fluid, nachfolgend zweites Fluid genannt, unter Druck (p0) zuzuführen, und dass die Versorgungsröhre eine Länge (l) hat, die klein genug ist, um zu verhindern, dass ein bemerkenswerter Teil der Antriebskräfte, die als ein Resultat der fluidantreibenden Kräfte generiert werden, die durch das zuerst genannte Fluid, nachfolgend erstes Fluid genannt, auf den Leiter oder das Kabel in der Versorgungsröhre ausgeübt werden, durch Reibung verloren geht.
  23. Vorrichtung gemäss Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsröhre n stufenförmige Versorgungsröhren-Abschnitte (2, 2'), n = 1, 2, ..., beinhaltet, wobei jede einen Eingang und einen Ausgang hat.
  24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Zuführen des ersten Fluids unter Druck zu den stufenförmigen Versorgungsabschnitten aus n Zuführ-Abschnitten (4, 4') bestehen.
  25. Vorrichtung gemäss Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchmesser der Versorgungsröhren etwa gleich oder grösser sind als
    Figure 00320001
    mal der Durchmesser des Leiters oder des Kabels, wobei pp0–pp1 und p0–pa die Druckabfälle über die Versorgungsröhren-Abschnitte bzw. die Installationsröhre sind.
  26. Vorrichtung gemäss Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchmesser der Versorgungsröhren etwa gleich oder grösser als (1 + 1/n) mal der Durchmesser des Leiters oder des Kabels sind.
  27. Vorrichtung gemäss einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsröhre oder die Versorgungsröhren fest zu der Installationsröhre fixiert sind.
  28. Vorrichtung gemäss einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsröhre oder die Versorgungsröhren-Abschnitte (2, 2') innerhalb der Mittel (7) zur Zuführung des zweiten Fluids unter Druck beim Eingang der Installationsröhre angeordnet sind.
  29. Vorrichtung gemäss Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Zuführung des ersten Fluids zu der Versorgungsröhre oder den Versorgungsröhren-Abschnitten direkt verbunden sind mit der Innenseite der Mittel (7) zur Zuführung des zweiten Fluids unter Druck zum Eingang der Installationsröhre, wobei das erste und das zweite Fluid von derselben Fluid-Quelle ausgehen.
  30. Vorrichtung gemäss einem der Ansprüche 22 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel, um das erste Fluid zu und von der Versorgungsröhre (2) zuzuführen bzw. wegzuführen, eine Zuführröhre (8) bzw. eine Wegführröhre (9) beinhalten, welche Röhren parallel zur Installationsröhre verlaufen.
  31. Vorrichtung gemäss einem der Ansprüche 22 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel um das zweite Fluid zu und von der Installationsröhre (3) zuzuführen bzw. wegzuführen eine Zuführröhre (8) bzw. eine Wegführröhre (9) beinhalten, welche Röhren parallel zur Installationsröhre verlaufen.
  32. Vorrichtung gemäss einem der Ansprüche 22 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine einzelne Zuführröhre (8) zum Zuführen des ersten und des zweiten Fluids zu der Versorgungsröhre und den Versorgungsröhren-Abschnitten, bzw. der Installationsröhre umfasst, und eine einzelne Wegführröhre (9) zum Wegführen des ersten und zweiten Fluids von der Versorgungsröhre oder den Versorgungsröhren-Abschnitten, bzw. der Installationsröhre, umfasst.
  33. Vorrichtung gemäss Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelne Wegführröhre (18) die einzelne Versorgungsröhre (8) und die Installationsröhre (3) umschliesst.
  34. Vorrichtung gemäss Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Zuführung des zweiten Fluids beim Eingang der Installationsröhre eine Zuführröhre (8) umfassen, mit einem Innendurchmesser, welcher grösser ist als der Innendurchmesser der Installationsröhre, welche Zuführröhre der Zufuhr eines Fluids zu verschiedenen Versorgungsröhren dient, welche zu einer oder mehreren parallelen Installationsröhren verbunden werden.
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