DE69534139T2 - Installation von Kabelkanälen - Google Patents

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Willem Griffioen
Hubertus A.L.M. De Graaf
Cornelis C. Van Bijsterveld
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
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    • H02G1/06Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for laying cables, e.g. laying apparatus on vehicle
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    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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    • E21B7/18Drilling by liquid or gas jets, with or without entrained pellets
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B7/00Special methods or apparatus for drilling
    • E21B7/28Enlarging drilled holes, e.g. by counterboring
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    • G02OPTICS
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    • G02B6/50Underground or underwater installation; Installation through tubing, conduits or ducts
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Description

  • A. Technischer Hintergrund der Erfindung
  • 1. Technisches Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung liegt auf dem Gebiet des Verlegens von Kabelkanälen im Boden. Insbesondere betrifft sie ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Installation eines Kabelkanals um ein in den Boden vergrabenes Kabel. Sie betrifft weiterhin ein Verfahren zur Installation eines Kabelkanals im Boden unter Einbeziehung eines in den Boden vergrabenen Kabels.
  • 2. Stand der Technik
  • In immer grösserem Ausmass nimmt derzeit ein Übergang in den Telekommunikationsnetzwerken Formen an, der von der elektrischen Signalübertragung zur optischen Signalübertragung geht. Bei diesem Übergang werden elektrische Kabel, in diesem Falle Kupferkabel, durch optische Glasfaserkabel ersetzt. Im Gegensatz zu Kupferkabeln werden optische Glasfaserkabel im Boden nicht direkt, sondern in speziellen Kabelkanälen installiert, üblicherweise in Gestalt von Kunststoffröhren, unter anderem aufgrund ihrer grösseren Verletzbarkeit und ihrer grösseren nahtfreien Länge. Falls ein Kupferkabel durch ein optisches Glasfaserkabel zu ersetzen ist, kann das Kupferkabel ausgegraben werden und durch solch eine Kunststoffröhre ersetzt werden, in der das optische Glasfaserkabel später eingeführt und installiert wird. Da das Graben von Gräben im Boden teuer und zeitintensiv ist, werden auch grabenfreie Installationstechniken eingesetzt, abhängig von den Umständen.
  • Verschiedene grabenfreie Installationstechniken zur Installation von Kabelkanälen im Boden sind bekannt. So beschreibt beispielsweise die Druckschrift [1] (siehe unter C für Details in Bezug auf die genannten Druckschriften) eine Technik zum Bohren mit der Hilfe eines Bohrkopfes, der an dem vordersten Ende einer Bohrstange vorgesehen ist, welche von einer Anzahl von verbundenen hohlen röhrenförmigen Bohrstababschnitten ausgebildet ist. Bei dieser Technik wird der Bohrkopf, während er sich dreht, im Boden vorgeschoben, optional zusammen mit dem Bohrstab, während zu derselben Zeit eine Bohrflüssigkeit durch den Hohlraum des Bohrstabes und den Bohrkopf gedrückt wird. Während des Bohrprozesses werden kontinuierlich neue Bohrstababschnitte von hinten an der Rückseite angesetzt. Während dieser Tätigkeit wird der Bohrkopf von oberhalb des Bodens funkgraphisch verfolgt und durch den Bohrstab geführt. Sobald der Bohrstab einen gewünschten obererdigen Endpunkt erreicht hat, wird ein zu installierender Kabelkanal an diesem Endpunkt an dem vordersten Ende des Bohrstabes angesetzt. Der Bohrstab wird dann von dem gebohrten Loch zurückgezogen, womit der Kabelkanal in das gebohrte Loch eingezogen wird, optional vorausgegangen von einem Erweiterungsbohrer. Solch eine geführte Bohrtechnik weist den Vorteil auf, dass die existierende Infrastruktur, so wie Wasserwege, Schnellstrassen und Eisenbahnen nicht gestört werden. Diese bekannte Technik hat jedoch eine Anzahl von Nachteilen. Sie ist ziemlich teuer, unter anderem aufgrund des notwendigen Navigationssystems für den Bohrkopf. In städtischen Gebieten besteht ein erhöhtes Risiko der Beschädigung von bestehenden Wasserleitungen, Gasleitungen, Elektrizitätsleitungen und anderen Leitungen, unter anderem aufgrund der begrenzten Genauigkeit der Navigation. Die Bohrköpfe benötigen eine gewisse Steife, die in feststellbarer Weise die Kurvenradien auf dem Bohrweg begrenzen. Zusätzlich bleiben beim Ersatz die benutzten Kupferkabel im Boden, was unerwünscht ist, unter anderem aus Umweltbetrachtungen.
  • Die Druckschriften [2], [3] und [4] beschreiben jeweils eine Technik zum Ersatz von Bodenkabeln, in der eine bestimmte Grab apparatur eingesetzt wird, die sich um das Bodenkabel herum in axialer Richtung unter hydraulischem Antrieb vorwärtsbewegt und welche den sich um das Kabel befindlichen Boden löst und wegwäscht, wonach das Kabel in einfacher Weise aus dem Boden gezogen werden kann. Dieses Gerät ist mit speziellen Düsen versehen, um eine Flüssigkeit auszustossen, die durch eine Flüssigkeitsleitung zugeführt wird, welche der Apparat entlang des Kabels mitführt, wenn er sich vorwärtsbewegt. Parallel hierzu trägt der Apparat auch zwei Zuführungsleitungen für die Zuführung einer hydraulischen Flüssigkeit für den hydraulischen Antrieb. Während der Extraktion wird das Ersatzkabel in den Boden am Ende des zu ersetzenden Kabels eingezogen. Diese bekannten Techniken können eingesetzt werden, um Kabelkanäle zu installieren, falls ein Kabelkanal anstelle eines Kabels gezogen wird. Die Vorteile eines solchen Verfahrens zur Installation von Kabelkanälen im Boden bestehen darin, dass ein Navigationssystem weggelassen werden kann, dass das Risiko andere im Boden befindliche Leitungen zu beschädigen minimal ist, und dass das zu ersetzende Kabel nicht ungenutzt im Boden als ein störendes Objekt verbleibt und es kann auch recycelt werden. Ein Nachteil ist jedoch, dass die entlang des Gerätes geführten Leitungen durch das gebohrte Loch hindurchgezogen werden müssen und dies über die gesamte Länge in einer ungeschützten Art und Weise, und dass sie nach dem Lösen des Kabels in dem Boden entfernt werden müssen, bevor oder zur selben Zeit wie das Entfernen des Kabels stattfindet. Unter diesen Umständen besteht ein zusätzliches Risiko, dass das gebohrte Loch, welches sich um das gelöste Kabel gebildet hat, beeinträchtigt wird, insbesondere falls das gebohrte Loch einen ziemlich verwundenen Pfad beschreibt.
  • Die Druckschrift [5] beschreibt eine Technik zum Auslegen von Kabelkanälen im Boden in einer grabenfreien Weise, bei welcher eine Röhre in den Boden über ein bestehendes Kabel eingeführt wird. Solche Techniken benutzen eine sogenannte Rammbock-Apparatur, die sich koaxial unter pneumatischem Antrieb über das Kabel vorschiebt, während der Boden um das Kabel zur Seite gedrängt wird. Während des Vortriebs zieht das Gerät eine mit ihm verbundene Röhre, die über das aus dem Boden befreite Kabel aufgleitet. Durch die Röhre bestehen Zuführungsleitungen für komprimierte Luft und möglicherweise wird ein Gleitmittel zugesetzt. Der pneumatische Antrieb besteht durch das Mittel von Kolbenzylindern, die mit dem Apparat montiert sind, die eine oszillierende Schlagbewegung unter dem Einsatz komprimierter Luft ausführen, womit im Ergebnis der Apparat über das Kabel in ruckartiger Weise fortgleitet. Durch solch eine Technik kann ein Kabelkanal in grundsätzlicher Weise ohne Ausgrabung in einem Boden installiert werden, wobei nach der Installation eines röhrenförmigen Kabelkanals um das alte Kabel dieses besagte Kabel danach entfernt werden kann, wonach der Kabelkanal für den Einsatz eines neuen Kabels bereit ist. Diese besagte Technik hat auch die Vorteile, dass kein Navigationssystem notwendig ist, dass die Risiken der Beschädigung von anderen Kabeln im Boden minimal sind und dass das alte Kabel in einer einfachen Art und Weise entfernt werden kann. Ein zusätzlicher Vorteil liegt darin, dass die mitgeführten Zuführungsleitungen in einer geschützten Art und Weise in der von dem Gerät gezogenen Röhre angeordnet sind. Diese Technik hat jedoch eine gewisse Anzahl von Grenzen. Die Zugkräfte, die von dem Rammbock-Gerät auf das vorderste Ende der Röhre ausgeübt werden, können bald unzureichend sein, um eine Röhre, die stetig in ihrer Länge grösser wird, durch das gebohrte Loch im Boden über das Kabel gleiten zu lassen, insbesondere, falls das besagte Kabel in verwundener Weise im Boden angeordnet ist. Darüber hinaus ist der Einsatz eines pneumatisch angetriebenen Rammbocks nicht immer geeignet. Der Apparat arbeitet zum Beispiel nicht sehr gut oder überhaupt nicht in weichem Boden, wobei Vibrationen im harten Boden aufgrund der pneumatischen Stösse auftreten können. Diese besagten Vibrationen können für Gebäude in der Umgebung schädlich sein. Weiterhin erfordert das Mitführen der Zuführungsleitungen einen relativ grossen Innendurchmesser für die Röhre in Bezug auf den Innendurchmesser des Kabels. Schliesslich können Abweisermittel für die Erde, welche Mittel am vordersten Ende des Gerätes angeordnet sind, den Vortrieb der Röhre behindern.
  • B Zusammenfassung der Erfindung
  • Das Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung vorzusehen, mit denen ein Kabelkanal im Boden installiert werden kann, bei denen die Nachteile aus den oben diskutierten bekannten Techniken nicht auftreten, aber deren Vorteile genutzt werden können.
  • Das Verfahren betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung gemäss einer in der Druckschrift [5] beschriebenen Technik, bei denen ein Kabelkanal über ein im Boden vergrabenes Kabel aufgeglitten wird. Anstelle der Ausübung von Zugkräften auf ein vorderstes Ende des Kabelkanals, wird der Kabelkanal über das Kabel durch das Ausüben von Druckkräften auf den Kabelkanal aufgeglitten.
  • Ein Verfahren zur Installation eines Kabelkanals um ein im Boden vergrabenes Kabel umfasst die Schritte:
    • – Entfernen des Bodens um das Kabel in einer vorwärtsgerichteten longitudinalen Richtung, startend von einem freien Ende des vergrabenen Kabels, und
    • – Vorschieben eines vordersten Endes des Kabelkanals und der nachfolgenden Teile des Kabelkanals in der vorwärtsgerichteten longitudinalen Richtung über den aus dem Boden befreiten Teil des Kabels, startend von dem freien Ende aus,
    für die Definition des Verfahrens unter Bezugnahme auf die Druckschrift [5],
    • – Ausüben von Druckkräften mit der Hilfe von Schiebemitteln, die in den Kabelkanal in der vorwärtsgerichteten Richtung eingreifen, und
    • – Ausüben von Zugkräften auf das Kabel durch das Mittel von Zugmitteln, die in das freie Ende des eingegrabenen Kabels in einer Richtung eingreifen, die im wesentlichen entgegengesetzt zu vorwärtsgerichteten Richtung ist, wobei die Zugmittel einen Zugdraht umfassen, der durch den Kabelkanal über ein rückwärtigstes Ende von diesem hindurch läuft und mit dem freien Ende des vergrabenen Kabels verbunden ist.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Verfahrens in Übereinstimmung mit der Erfindung umfassen die Zugmittel Windenmittel, die einen Windendraht umfassen, der den Zugdraht bildet.
  • Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel des Verfahrens in Übereinstimmung werden die Druckkräfte durch das Halten des vollends rückwärts befindlichen Endes des Kabelkanals gegen Haltermittel erzeugt werden, die zusammen mit den Windenmitteln in gegeneinander festen Positionen auf Trägermitteln angeordnet sind, die in der Vorwärtsrichtung verschiebbar sind, während zur selben Zeit das Spannen und Aufwickeln des Windendrahtes mit den Windenmitteln geschieht. Dies ist sehr vorteilhaft, da keine weiteren Antriebsmittel ausser denen für die Windenmittel benötigten vorgesehen werden müssen.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsbeispiele sind auf die Installation eines Kabelkanals in einem einzigen Stück gerichtet und auf einen Kabelkanal, der miteinander verbindbare Segmente aufweist.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Tatsache ausgenutzt, dass ein röhrenförmiger Kabelkanal, der in relativ einfacher Weise über ein Kabel aufgleiten kann, einen Innendurch messer haben muss, der in solch einer Art und weise grösser als der Aussendurchmesser des Kabels ist, dass durch den Raum, der zwischen der Innenwand des Kabelkanals und dem Kabel besteht, ein Fluid, aber vorzugsweise eine Flüssigkeit in die Richtung gepresst werden kann, in der der Kabelkanal über das Kabel geglitten wird, um als eine Bohrflüssigkeit zu dienen. Vorzugsweise wird ein Ausspeielement eingesetzt, welches das Kabel umfasst und in seiner longitudinalen Richtung beweglich ist, welches Element mit dem vordersten Ende des Kabelkanals verbunden ist, wobei die Flüssigkeit in Richtung auf und durch das Ausspeielement auf den Bereich vor dem Ausspeielement geleitet wird.
  • Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel des Verfahrens tritt der Schritt des Freilegens mit Einsatz eines pneumatischen oder hydraulischen Antriebs für die Freilegungsmittel auf, wie das oben genannte Grab- und Rammbockgerät, wobei die Mittel mit dem vordersten Ende des Kabelkanals verbunden sind, und wobei die Zuleitungen zum Antrieb solcher Freilegungsmittel mit dem Kabel parallel in dem Kabelkanal mitgeführt werden. Die besagten bevorzugten Ausführungsbeispiele weisen den grossen Vorteil auf, dass gleichzeitig mit der Ausübung von Druckkräften auf den Kabelkanal Zugkräfte auf das vorderste Ende des Kabelkanals ausgeübt werden, welche Kräfte die besagten Druckkräfte unterstützen. So können erheblich grössere Installationslängen für den Kabelkanal erreicht werden, im Gegensatz zu dem Fall einer ausschliesslichen Ausübung von Druck- oder Zugkräften.
  • Eine Vorrichtung zur Installation eines röhrenförmigen Kabelkanals um ein im Boden vergrabenes Kabel in Übereinstimmung mit der Erfindung umfasst: Freilegungsmittel zum Freilegen des Bodens um das Kabel in einer vorwärtsgerichteten longitudinalen Richtung, startend von einem freien Ende des eingegrabenen Kabels,
    • – Windenmittel, die mit einem Windendraht versehen sind, der mit Kopplungsmitteln für eine zugfeste Verbindung mit einem freien Ende des vergrabenen Kabels ausgestattet ist,
    • – Klemmmittel zum Klemmen des rückwärtigsten Endes des Kabelkanals, und
    • – verschiebbare Stützmittel, auf denen die Windenmittel und die Klemmmittel in gegenseitig zueinander fixierten Positionen aufeinander montiert sind, so dass, wenn bei der Betätigung der Windendraht durch den Kabelkanal hindurchgeführt worden ist und mit dem freien Ende des vergrabenen Kabels verbunden ist, und das rückwärtigste Ende des Kabelkanals durch das Haltermittel geklemmt worden ist, Druckkräfte auf das besagte rückwärtigste Ende des Kabelkanals durch Anziehen des Windendrahtes durch Aktivierung der Windenmittel ausgeübt werden können.
  • Andere bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • C Druckschriften
    • [1] Handelsprospekt von TERRABOR® 2001 "A directional drilling system", Craelius, E 110388;
    • [2] DE-A-33 31 291;
    • [3] GB-A-2,103,888;
    • [4] GB-A-2,085,670;
    • [5] DE-A-38 26 513.
  • D Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf eine Zeichnung beschrieben, welche die folgenden Figuren umfasst:
  • 1 zeigt in diagrammartiger Weise einen Querschnitt durch ein im Boden vergrabenes Kabel, über das ein Kabelkanal über eine gewisse Länge durch das Verfahren gemäss der Erfindung aufgeglitten ist;
  • 2 zeigt in diagrammartiger Weise die Vorrichtung in Übereinstimmung mit der Erfindung bei einer ersten Stufe der Durchführung des Verfahrens;
  • 3 zeigt in diagrammartiger Weise die Vorrichtung in Übereinstimmung mit der Erfindung in einer zweiten Stufe der Durchführung des Verfahrens;
  • 4 zeigt in diagrammartiger Weise ein Ausspeielement in Übereinstimmung mit der Erfindung während der Ausführung des Verfahrens zur in der 3 dargestellten Stufe; und
  • 5 zeigt in diagrammartiger Weise einen Querschnitt durch ein Verbindungsstück, mit dem zwei Kabelkanalsegmente zusammen in einer dritten Stufe der Durchführung des Verfahrens verbunden sind.
  • E Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
  • Ein Ausführungsbeispiel eines Verfahrens und einer Vorrichtung zur Installation eines röhrenförmigen Kabelkanals um ein im Boden vergrabenes Kabel in Übereinstimmung mit der Erfindung wird unten beschrieben. Bevor das Ausführungsbeispiel in grösserem Detail beschrieben wird, werden wesentliche Merkmale von ihm in Bezug auf die 1 beschrieben. Die 1 zeigt in diagrammartiger Weise einen longitudinalen Schnitt durch ein Kabel 1, welches im Boden 2 vergraben ist. Ein röhrenförmiger Kabelkanal 4, der im Nachhinein nur als Kanal bezeichnet wird, der oberhalb des Bodens zugeführt wird, ist über ein ausgegrabenes freies Ende 3 des Kabels über eine gewisse Länge aufgeglitten worden ist. Um den Kanal weiter über das Kabel im Boden von dieser Situation ausgehend gleiten zu können, wird eine Zugkraft Ft (siehe Pfeil Ft) auf das befreite Ende 3 in dem Kanal 4 ausgeübt und Druckkräfte Fd (siehe Pfeile Fd) werden auf ein oberirdisches Ende 4.1 des Kanals in einer Richtung ausgeübt, die im wesentlichen entgegengesetzt zur Richtung der Zugkräfte Ft ausgeübt. Dies impli ziert in der Tat, dass das Kabel durch den Kanal an seinem Ende 3 gespannt wird.
  • Gleichzeitig mit der Ausübung der Zug- und Druckkräfte wird eine Flüssigkeit (Pfeile v) unter Druck in den Kanal 4 über das oberirdische Ende 4.1 des Kanals in Richtung eines vordersten Endes 4.2 des Kanals gepumpt. Die besagte Flüssigkeit fliesst aus dem Kanal an dessen vorderstem Ende 4.2 und tritt in den Boden lokal um das Kabel ein und weicht diesen auf, wäscht ihn zumindest teilweise weg, womit im Ergebnis ein Raum 5 um das vorderste Ende 4.2 erzeugt wird, welcher Raum 5 in einfacherer Weise für das vorderste Ende des Kanals penetrierbar ist, als ein nicht aufgeweichter Bodenbestandteil. In dem Raum 5 wird das vorderste Ende 4.2 des Kanals 4 in weiterer Weise aufgeglitten, als Ergebnis der resultierenden Wirkung der Zug- und Druckkräfte, die oben erwähnt worden sind.
  • Es ist festzuhalten, dass die Beschreibung „oberhalb des Bodens" des Endes 4.1 des Kabelkanals 4 allgemein zu verstehen ist als der Teil des Kanals, der noch nicht um das Kabel installiert worden ist.
  • Um fähig zu sein, jeglichen Biegungen des Kabels gut zu folgen, während das Kabel vorgeglitten wird, muss der Kabelkanal einen gewissen Grad von Flexibilität aufweisen. Das Anziehen des Kabels durch den Kanal hindurch vermeidet, dass Kanal und Kabel sich gegenseitig bewegen und infolge der Ausübung der Zugkräfte gestaucht oder geknickt werden, im Falle, dass solch ein biegsamer Kanal eingesetzt wird, womit im Ergebnis das Vorgleiten schwieriger oder selbst blockiert (gesperrt) werden kann.
  • Anstelle des Einsatzes einer unter Druck stehenden Flüssigkeit zur Erzeugung eines freien Raumes, in dem das vorderste Ende des Kabelkanals vorgeglitten werden kann, kann auch ein Rammbock-Gerät nach Druckschrift [5] angewandt werden. Auch können Grabapparate, wie sie in den Druckschriften [3], [4], [5] beschrieben worden sind, nach einigen Veränderungen eingesetzt werden, so dass sie entlang eines Kabelkanals um das Kabel getragen werden können, und wobei die Zuleitungen wie für den hydraulischen Antrieb durch den Kabelkanal geführt werden. Der Einsatz von solchen Bohr- und Grabmitteln hat den Vorteil, dass gleichzeitig mit den auf den Kabelkanal ausgeübten Druckkräften und den auf das Kabel ausgeübten Zugkräften, auch Zugkräfte auf das vorderste Ende des Kabelkanals ausgeübt werden. Im Ergebnis kann die Installationslänge für einen Kabelkanal unter solchen Umständen in wesentlicher Weise vergrössert werden. In der Folge werden beispielhafte Ausführungsbeispiele nun in grösserem Detail ausgearbeitet, in denen unter Druck stehende Flüssigkeit mit dem Kanal selbst als Zuführungsleitung eingesetzt wird, so dass es jedoch nicht notwendig ist, zusätzliche Zuleitungen durch den Kabelkanal mitzuführen. Darüber hinaus wird ein relativ einfaches Ausspeielement ausreichen, welches um das Kabel herum verschiebbar ist und welches direkt mit dem vordersten Ende des Kabelkanals verbunden ist.
  • 2 und 3 zeigen in diagrammartiger Weise jeweils eine erste beziehungsweise eine zweite Stufe der Durchführung des Verfahrens und eine zugeordnete Vorrichtung, mit der ein Kabelkanal 21 über ein im Boden vergrabenes Kabel 22 aufgeglitten wird. Um zu der ersten Stufe zu gelangen, wird ein Kabelende 22.1, jetzt im folgenden als vorderstes Ende 22.1 des Kabels bezeichnet, des vergrabenen Kabels 22 aus dem Boden befreit, beispielsweise durch Graben eines Lochs 23 im Boden um das besagte Ende. Das andere (nicht dargestellte) Kabelende, welches hier als rückwärtigstes Ende des Kabels bezeichnet wird, wird auch ausgegraben und fixiert. Zwischen dem vordersten und dem rück wärtigsten Ende des Kabels muss der Kabelkanal um das Kabel im Boden installiert werden. Ein Windendraht 24 wird an dem vordersten Ende 22.1 durch das Mittel einer zugfesten Kopplung 35 befestigt. Bei dieser Ausführung wird der Windendraht 24 durch den Kabelkanal 21 von einer Winde 25 geführt, die in permanenter Weise auf einer mobilen Stützplattform 26 angeordnet ist. Der Kabelkanal 21 wird über seine gesamte Länge oberirdisch ausgelegt, beispielsweise auf dem Boden, aber vorzugsweise über einen oder mehrere mobile Kabelkanalführungen 27. Die Länge des ausgelegten Kabelkanals entspricht der Länge des Kabels im Boden zwischen den vordersten und rückwärtigsten Kabelenden, die ausgegraben worden sind. An dem vordersten Ende 21.2 des Kabelkanals 21 ist ein Ausspeielement 28 angeordnet. Das Ausspeielement weist eine Durchführungsöffnung 29 auf, über die der Windendraht 24 aus dem Kabelkanal gebracht wird. Die Durchführungsöffnung 29 des Ausspeielementes 28 weist einen Durchmesser auf, der etwas grösser ist als der Durchmesser des Kabels, so dass das Ausspeielement in einfacher Weise über das Kabel 22 mit einigem Spiel geglitten werden kann. Ein rückwärtigstes Ende 21.1 des Kabelkanals 21 ist mit einem Auslasskanal 30 einer Zuführungseinheit 31 zur Zuführung einer Flüssigkeit unter Druck verbunden. Die Zuführungseinheit 31 ist auch in permanenter Weise auf der Stützplattform 26 montiert. Zum Zwecke des Ankoppelns eines Endes eines Kabelkanals ist die Zuführungseinheit 31 um den Auslasskanal 30 mit Aufnahmemitteln 32 versehen, in denen das rückwärtigste Ende 22.1 des Kanals in einer geklemmten und flüssigkeitsdichten Weise aufgenommen werden kann. Die Zuführungseinheit 31 ist weiterhin mit einem Einlasskanal 33 versehen, mit dem eine Zuführungsleitung (nicht dargestellt) für die Flüssigkeit verbunden ist und mit einer Durchführungsöffnung 34, die für die Flüssigkeit in einer leckagefreien Weise für den Windungsdraht 24 abgedichtet ist. Die Durchführungsöffnung 34 ist in Bezug auf den Auslasskanal 30 in solch einer Weise angeordnet, dass der Win dendraht 24 in die Leitung von der Winde 25 durch die Zuführungseinheit 31 in einer im wesentlichen geraden Leitung über die Durchführungsöffnung 34 und über den Auslasskanal 30 eingeführt wird.
  • Jede mobile Leitungsführung 27 ist dergestalt, dass ein Kabelkanal in longitudinaler Richtung mit einigem Widerstand über die Führung gedrückt werden kann; das heisst, dass, falls ein Kabelkanal von der Kanalführung gestützt in longitudinaler Richtung vorgeschoben wird, die Kabelführung mit ihm mitbewegt wird, bis diese Fortbewegung blockiert wird.
  • Aus der in 2 dargestellten Anordnung wird der Windendraht 24 mit der Winde 25 zuerst gespannt und dann über eine gewisse Länge (in Pfeilrichtung A) aufgewickelt. Im Ergebnis aufgrund der festen Anordnung der Winde 25 in Bezug auf die Zuführungseinheit 31, der zugfesten Verbindung am rückwärtigsten Ende 22.1 des Kanals in der Zuführungseinheit 31 und der Bewegbarkeit der Stützplattform 26 wird das vorderste Ende 22.1 des Kabels in den Kabelkanal 21 durch das Ausspeielement 28 gezogen, oder, in anderen Worten, der Kabelkanal wird über den Windendraht und das vorderste Ende des Kabels aufgeglitten. Die Länge, über welche der Windendraht 24 in diesem Prozess aufgewickelt wird, ist beispielsweise dergestalt, dass das Ausspeielement 28 mit dem Boden in dem Loch 23 zusammenstösst. Um eine geeignete Führung des vordersten Endes 22.1 des Kabels in die Durchführungsöffnung des Ausspeielementes zu erreichen, während es eingezogen wird, ist die zugfeste Verbindung 35 des Windendrahts 24 mit dem vordersten Ende 22.1 des Kabels vorzugsweise mit einem konisch sich erstreckenden Führungsstück für den Übergang zwischen Durchmessern des Windendrahts und des Kabels versehen.
  • Ein anderes Verfahren zum Einführen des vordersten Endes des Ka bels, welches mit dem Windendraht verbunden ist, in das vorderste Ende des Kabelkanals erfolgt wie folgt: zuerst wird das Ausspeielement 28 um das vorderste Ende 22.1 des Kabels mit der Hand aufgeglitten. Dann wird der Windendraht, der durch den Kabelkanal 21 zugeführt worden ist, mit dem Mittel der zugfesten Verbindung 35 mit dem vordersten Ende 22.1 des Kabels verbunden, gespannt und über eine gewisse Länge aufgewickelt, so dass das vorderste Ende 21.2 des Kabelkanals 21 in die Richtung von und über das vorderste Ende 22.1 aufgeglitten wird. Danach wird das Ausspeielement 21 auf das vorderste Ende 21.2 des Kabelkanals montiert. Der Windendraht wird dann noch einmal ein bisschen aufgewickelt, um wieder zu erreichen, dass das Ausspeielement mit dem Boden im Loch 23 in Kontakt tritt.
  • Nach diesen vorbereitenden Arbeiten wird eine Flüssigkeits-Pumpinstallation (nicht dargestellt) mit dem Einlasskanal 33 der Zuführungseinheit über das Mittel einer Zuführungsleitung (auch nicht dargestellt) verbunden, um Flüssigkeit unter Druck zuzuführen und dann wird die Anlage in Betrieb genommen. Unter dem Druck wird die Flüssigkeit in Richtung des Ausspeielements 28 über den Einlasskanal 33 und den Auslasskanal 30 der Zuführungseinheit 31 durch den Kabelkanal 21 gezwungen, zuerst entlang dem ersten Windendraht 24 und dann entlang dem Kabel 22, welches bereits in den Kabelkanal eingezogen worden ist, und unter Druck durch die Öffnungen (siehe weiter unten für weitere Details) des Ausspeielementes 28 aus dem Kabelkanal nach aussen gespritzt. Die ausgespritzte Flüssigkeit imprägniert den Boden ausserhalb des Kabelkanals mit Flüssigkeit und wäscht ihn weg. Dies bildet einen Raum 36, der für das vorderste Ende 21.2 des Kabelkanals penetrierbar ist, welches mit dem Ausspeielement 28 versehen ist. Der Kanal wird über das Kabel vorgeführt und das vorderste Ende 21.2 mit dem Ausspeielement 28 wird in den besagten eintretbaren Raum 36 durch langsames Aufwickeln des Windendrahts 24 mit der Winde 25 in der Zwischenzeit gestossen. Als ein Ergebnis der kontinuierlich zufliessenden frischen Flüssigkeit wird konstant frischer eintretbarer Raum 36 erzeugt, in dem der Kanal 21 in weitergehender Weise über das Kabel 22 in Richtung des rückwärtigsten Endes des Kabels geglitten wird und in konstanter Weise in der Vorwärtsrichtung um das Ausspeielement 28 ausgebildet wird. Um zu vermeiden, dass die Winde während des Aufwickelns zu stark belastet wird, und um den Druckkräften auf das rückwärtigste Ende des Kabelkanals zu widerstehen, wird das sich bewegende Chassis der Trägerplattform vorzugsweise auch von einem Motor angetrieben. Das sich bewegende Chassis kann auch mit einem Bremsenmechanismus versehen sein, um die Vorwärtsbewegung der Trägerplattform im Falle eines Knickens oder Stauchens des oberirdischen Teils des Kabelkanals abzubremsen.
  • Um den Kanal, der vorwärtsgeschoben wird, entsteht auch ein röhrenförmiger Hohlraum 37, in dem der Kabelkanal 21 in einfacher Weise vorwärtsgleiten kann und in dem jegliche Überschussflüssigkeit in Richtung des ursprünglich gegrabenen Lochs 23 zurückfliessen und von dort aus für eine erneute Benutzung (die nicht gezeigt ist) ausgepumpt werden kann. Diese Stufe ist in der 3 dargestellt. Falls eine mobile Kanalführung 27 sich dem Loch 23 im Rahmen ihrer Vorwärtsbewegung nähert, wird die besagte Kanalführung 27 von unterhalb des Kabelkanals 21 entfernt. Das Entlanggleiten des über das Kabel im Boden wird weitergeführt, bis das Ausspeielement 28 das rückwärtigste Ende des Kabels erreicht, welches ebenfalls ausgegraben worden ist. Dann wird der Flüssigkeitszufluss gestoppt, das Aufwickeln des Windendrahts wird beendet und der Windendraht wird gelöst. Das rückwärtigste Ende 22.1 des Kanals wird dann von der Zuführungseinheit 31 entkoppelt und die Stützplattform 25 wird in einigem Abstand von dem rückwärtigsten Ende 21.1 des Kanals 21 entfernt. Danach wird der Windendraht 24 von dem vordersten Ende 22.1 des Kabels entkoppelt. Weil die Stützplattform 26 im allgemeinen nicht in das Loch 23 bewegt werden kann, wird das Kabelende 22.1 mit der zugfesten Verbindung 35 des Windendrahts 24 weiterhin in dem Kabelkanal 21 in einigem Abstand von dem rückwärtigsten Ende 21.1 des Kabelkanals angeordnet sein, so dass die zugfeste Verbindung 35 nicht direkt erreichbar ist, um den Windendraht 24 zu entkoppeln. In diesem Fall wird ein Stück des Kabelkanals von geeigneter Länge abgesägt. Man kann auch eine Hilfsröhre von geeigneter Länge einsetzen, die auch mit dem rückwärtigsten Ende 21.1 des Kabelkanals gekoppelt und entkoppelt werden kann, und mit der der Kabelkanal in temporärer Weise verlängert wird, so dass der besagte Hilfsröhrenteil entkoppelt worden ist, und die zugfeste Verbindung 35 direkt zugänglich ist. Dagegen kann auch der Windendraht in einer entsprechenden Weise durch ein Hilfsstück verlängert werden, welches dann entkoppelt werden kann.
  • Wenn der Kabelkanal in solch einer Weise um das Kabel im Boden installiert worden ist, kann in optionaler Weise das Kabel aus dem Kabelkanal an einer der zwei Enden entfernt werden, beispielsweise durch Ziehen. Nachdem das (nicht dargestellte) rückwärtigste Ende des Kabels freigegeben worden ist, kann das Kabel direkt unter Einsatz des Windendrahtes herausgezogen werden, das heisst ohne es von dem vordersten Ende des Kabels freizugeben, in dem die Winde weiter aufgewickelt wird und das Kabel auf die Rolle oder Trommel der Winde aufgewickelt wird. Es ist klar, dass die Trommel der Winde dann für diesen Zweck geeignete Dimensionen haben muss. Die Zuführungseinheit 31 ist vorzugsweise in solch einer Weise unterteilbar, dass sie von dem Windendraht entfernt werden kann.
  • Wasser kann beispielsweise als Flüssigkeit eingesetzt werden. Eine Bohrflüssigkeit, die in Bodenbohrungen häufig eingesetzt wird, besteht aus Wasser, zu dem Bentonit hinzugefügt worden ist. Solch eine Bohrflüssigkeit weist den Vorteil auf, dass die Wände des röhrenförmigen Hohlraums 37 um den Kanal 21 im Boden verstärkt werden, womit im Ergebnis ein Kollaps, welcher das Vorschieben schwierig machen würde, vermindert wird.
  • 4 zeigt einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel des Ausspeielementes 28 während der Betätigung (siehe die in 3 gezeigte Stufe) in grösserem Detail. Dieses Ausführungsbeispiel hat ein im wesentlichen zylindrisches hohles Gehäuse 41, welches mit einem gerundeten (widerstandsarmen) Vorderteil 41.1 und einem offenen Schwanzteil 41.2 versehen ist. Das Gehäuse 41 umfasst zumindest teilweise einen Hohlraum 42 zwischen dem Vorderteil 41.1 und dem offenen Schwanzteil 41.2. Der Vorderteil 41.1 ist mit einer Kabeldurchführungs-Öffnung 43 versehen, die koaxial mit der zylindrischen Achse des Gehäuses 41 verläuft. Weiterhin ist das Gehäuse mit einer Anzahl von Flüssigkeitskanälen 44 versehen, die durch den verdickten Vorderteil des Hohlraums 42 nach aussen geleitet werden, die das Gehäuse umfassen und die in Düsen 45 an der Aussenseite des Vorderteils enden. Die Düsen sind vorzugsweise in konzentrischen Reihen über die Aussenseite des Vorderteils verteilt, wobei die Anzahl der Düsen so gewählt wird um eine gewünschte Ausspritzdichte über eine gewünschte Spritzoberfläche zu erreichen. Die Kabeldurchführungs-Öffnung 43 hat einen Durchmesser, der etwas grösser ist als der Kabeldurchmesser. Der offene Schwanzteil 41.2 ist mit einem Kopplungsmechanismus versehen, der nur beispielhaft als eine innere Hülse 46 ausgebildet ist, die in koaxialer Weise in den Schwanzteil 41.2 angeordnet ist und die teilweise von dem Schwanzteil ausgehend wegsteht und an der das vorderste Ende 21.2 des Kabelkanals 21 in koaxialer Weise montiert ist, beispielsweise durch das Mittel einer (nicht dargestellten) Verschraubung. Das zylindrische Gehäuse weist einen externen Durchmesser auf, der im wesentlichen gleich ist zum äusseren Durchmesser des vordersten Endes 21.2 eines Kabelkanals 21, welches mit dem Schwanzteil 21.2 des Gehäuses gekoppelt ist oder gekoppelt werden wird. Während der Arbeit der Vorrichtung wird die Flüssigkeit v, die unter Druck durch den Kabelkanal 21 entlang dem Kabel 22 zugeführt wird, aus dem vordersten Ende 21.1 des Kanals herausfliessen, daher durch die innere Hülse 46 in den Hohlraum 42 und nach aussen gepresst und über die Flüssigkeitskanäle 44 durch die Düsen 45 und entlang des Kabels durch die Kabeldurchführungsöffnungen 43 ausgespritzt. Die Flüssigkeit v, die nach aussen gespritzt wird und gedrückt wird, weicht den Boden auf und schwemmt ihn mit der Flüssigkeit an der Aussenseite des Vorderteils des Ausspeielementes weg, wobei sich ein freier Raum 36 ausbildet. Zusätzlich, wenn das Ausspeielement durch die Kabeldurchführungsöffnung 43 hindurchgleitet, wird das Kabel durch die über es fliessende Flüssigkeit reingewaschen.
  • Die Flüssigkeits-Pumpinstallation kann auch auf der Trägerplattform 26 angeordnet werden. Um falls notwendig, die Winde nicht zu stark zu belasten, wird die Flüssigkeits-Pumpinstallation vorzugsweise getrennt angeordnet, optional sich parallel während der Arbeit fortbewegend. Dies ist insbesondere der Fall, falls die Flüssigkeit eine Bohrflüssigkeit ist, die eine spezifische Zusammensetzung aufweist, die von einem getrennten Behälter gespeist werden muss.
  • Um das Verfahren auszuführen, ist es für die Zuführungseinheit nicht notwendig und für die Winde ebenfalls nicht, in einer gegenseitig festen Anordnung an einem und demselben mobilen Träger angeordnet zu werden. Sie können auch in Positionen vorgesehen sein, die gegeneinander getrennt sind, aber die Zuführungseinheit muss immer in einer mobilen Art und Weise angeordnet sein. Die Druckkräfte Fd, die während der Arbeit auf das rückwärtigste Ende des Kabelkanals erforderlich sind, können beispielsweise durch eine Trägerplattform ausgeübt werden, deren bewegliches Chassis durch einen Motor angetrieben wird. Dies ist jedoch nicht notwendig. Die Druckkräfte können an jeglichen Punkten auf dem gesamten oberirdischen Ende des Kanals ausgeübt werden. In dieser Anordnung kann der Windendraht über eine geeignete Länge fixiert werden oder selbst durch einen Draht mit einer festen Länge ersetzt werden, von dem ein Ende mit dem vordersten Ende des Kabels verbunden ist und dessen anderes Ende in der Erde oberhalb des Bodens verankert ist.
  • Um den Windendraht 24 durch den Kabelkanal hindurchzuführen, ist der Kabelkanal, beispielsweise wenn er in seiner Länge ausgelegt wird, mit einem Zugdraht ausgestattet (beispielsweise mit der Hilfe eines Zugstöpsels, der durch Pressluft angetrieben wird), mit dem dann der Windendraht eingezogen wird.
  • Das Ausspeielement kann auch in sich drehender Form ausgestaltet werden. Zu diesem Zweck ist das Ausspeielement. mit einer sich drehenden Verbindung an dem vordersten Ende des Kabelkanals versehen und die Düsen im vorderen Bereich des Ausspeielementes haben eine Orientierung dergestalt, dass die Flüssigkeit, die unter Druck ausfliesst, das Ausspeielement zu einer Drehung um seine Zylinderachse anhält. Um die Aufbohraktion eines solchen sich drehenden Ausspeielementes weiter zu erhöhen, ist die Aussenseite des Vorderteils auch mit schneidenden Messern versehen. Das Ausspeielement kann auch vorzugsweise in trennbarer Weise und längsweise und um das Kabel herum jeweils zusammengebaut beziehungsweise auseinandergebaut werden. Dies vereinfacht das Montieren des Ausspeielementes um das Kabel und macht es möglich, das Ausspeielement selbst in dem Falle zu entfernen, wenn der Kanal nicht über das gesamte Kabel installiert werden muss.
  • Ein anderes Verfahren des Drehens des Ausspeielementes ist es, den Kanal in seiner Gesamtheit über seine Länge durch Antreiben des oberirdischen Teils des Kanals in einer sich drehenden Weise anzutreiben.
  • In dem oben genannten ist ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens beschrieben worden, bei dem der zu installierende Kabelkanal über seine volle Länge vorab ausgelegt wird und dann über das im Boden befindliche Kabel in einer „gleitenden Bewegung" installiert wird. Dies ist jedoch nicht notwendig. Der Kabelkanal kann auch in Segmenten installiert werden, aufeinanderfolgenden Kabelkanalsegmenten, oder Leitungssegmenten ganz kurz gesagt, beispielsweise 50 Meter lang, die in Serie miteinander in einer flüssigkeitsdichten Weise gekoppelt sind und über das Kabel im Boden aufgeglitten werden. 5 zeigt einen longitudinalen Abschnitt eines Kopplungsstückes 51, der mit dem rückwärtigsten Ende 52 eines ersten Kabelkanal-Segmentes 53 mit einem vordersten Ende 54 eines zweiten aufeinanderfolgenden Kanal-Segmentes 54 verbunden ist. Das Kopplungsstück 51 ist röhrenförmig mit einem zentralen Teil 56 mit einem äusseren Durchmesser, der im wesentlichen gleich ist zum äusseren Durchmesser der Leitungssegmente und auf der anderen Seite des mittleren Elementes 56, das Verengungen 57 und 58 aufweist, mit denen die Enden 52 bzw. 54 der Leitungs-Segmente 53 und 55 in einer flüssigkeitsdichten Weise gekoppelt sind, beispielsweise durch eine Schraubverbindung. Ein Belüftungsventil 59 ist im Mittelteil 56 des Kopplungsstückes 51 installiert. Der innere Durchmesser des röhrenförmigen Kopplungsstückes 51 ist um so viel grösser als der Kabeldurchmesser, das der Flüssigkeitsfluss entlang dem Kabel in einem Kabelkanal, welcher aus solchen gekoppelten Kanal-Segmenten ausgebildet ist, während der Betätigung nicht behindert ist.
  • Die Hilfsröhre, die oben beschrieben wurde und die angekoppelt und entkoppelt werden kann und eine spezifische Länge aufweist und in Serie mit dem rückwärtigsten Ende des Kabelkanals gekoppelt ist, um den direkten Zugang zu der zugfesten Verbindung 35 des Windendrahts 34 (nach der Entkopplung) zu gewährleisten, ist vorzugsweise mit der Hilfe des selben Kopplungsstückes 51 gekoppelt.
  • Das segmentierte Installieren des Kabelkanals erfolgt wie folgt. Ein erstes Kanalsegment 53, welches durch das Mittel eines Kopplungsstückes 51 erstreckt ist und ein zweites Kanal-Segment 55 als Hilfsröhre einsetzt, welches eine spezifische Länge aufweist, wird über das Kabel 22 im Boden in einer Weise wie unter Bezugnahme auf 2 und 3 beschrieben aufgeschoben, bis das Kopplungsstück 51 das vorderste Ende 22.1 des Kabels passiert hat. Die Flüssigkeitszufuhr wird dann gestoppt und das Aufwickeln des Windendrahts 24 wird gestoppt. Die 5 zeigt genau diesen Zeitpunkt während der Betätigung. Zu diesem Zeitpunkt wird die zugfeste Verbindung 35, die nur beispielsweise als ein Haken 60, welcher an dem vordersten Ende 22.1 des Kabels befestigt ist, und ein Ösenloch 61 ausgebildet ist, welches am Ende des Windendrahts 24 befestigt ist, im zweiten Kabelsegment 55 als Hilfsröhre angeordnet. Der Windendraht 24 wird dann gelockert, das rückwärtigste Ende des zweiten Segmentes 55, welches als Hilfsröhre eingesetzt wird, wird von der Zuführungseinheit 31 entkoppelt und das vorderste Ende 54 des zweiten Segmentes wird von dem Kopplungsstück 51 entkoppelt. Das zweite Segment 55 wird dann zurück über den gelösten Windendraht 24 aufgeglitten und der Windendraht 24 wird von der zugfesten Verbindung 35 von dem vordersten Ende 22.1 des Kabels gelöst. Eines der Enden eines dritten Kanal-Segmentes wird dann mit Hilfe eines neuen Kopplungsstückes 51 mit dem vordersten Ende 54 des zweiten Kanal-Segmentes 55 (als Hilfsröhre eingesetzt) verbunden und der Windendraht 24 wird durch das zweite und das dritte Kanal-Segment vorgeführt und mit Hilfe der zugfesten Verbindung 35 an dem vordersten Ende 22.1 des Kabels angekoppelt. Danach wird das andere Ende des dritten Kanal-Segmentes an dem originalen Kopplungsstück 51 mit dem rückwärtigsten Ende 52 des ersten Kanal-Segmentes 53 gekoppelt, wobei das rückwärtigste Ende des zweiten Segmentes als Hilfsröhre eingesetzt wiederum mit der Zuführungseinheit 31 gekoppelt und der Windendraht 24 wird erneut gespannt. Dieser Zeitpunkt während der Betätigung ist auch in 5 dargestellt mit der Massgabe, dass 55 nun das dritte Kanal-Segment darstellt und 54 sein vorderstes Ende ist. Nun wird der Flüssigkeitszufluss erneut angelassen und das Belüftungsventil 59 von einem der zwei Kopplungsstücke 51 an den Enden des dritten Kanal-Segmentes wird auch geöffnet; und der Windendraht 24 wird erneut langsam aufgewickelt. Dieser Zeitpunkt während der Betätigung entspricht dem in 3 dargestellten Zeitpunkt mit der Massgabe, dass der Kanal 21 nun aus drei Kanal-Segmenten besteht. Jedes nachfolgende Kanal-Segment wird in einer ähnlichen Art und Weise zwischen einem vorausgegangenen Kanal-Segment hinzugefügt, welches bereits um das Kabel im Boden installiert ist und an dem zweiten Kanal-Segment, das als Hilfsröhre eingesetzt wird, bis das Ausspeielement 28 an dem vordersten Ende 21.2 des Kabelkanals, in diesem Falle das erste Kanal-Segment 53, das rückwärtigste Ende des vergrabenen Kabels erreicht.

Claims (17)

  1. Verfahren zur Installation eines röhrenförmigen Kabelkanals um ein in den Boden eingegrabenes Kabel, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: – Entfernen des Bodens (2) um das Kabel (1) in einer vorwärtsgerichteten longitudinalen Richtung, startend von einem freien Ende (3) des vergrabenen Kabels (1), und – Vorschieben eines vordersten Endes (4.2) des Kabelkanals (4) und der nachfolgenden Teile des Kabelkanals in der vorwärtsgerichteten Richtung über den aus dem Boden befreiten Teil des Kabels, startend von dem freien Ende aus, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Vorschiebens des Kabelkanals die folgenden Unterschritte umfasst: – Ausüben von Druckkräften (Fd) mit der Hilfe von Schiebemitteln, die in den Kabelkanal in der vorwärtsgerichteten Richtung eingreifen, und – Ausüben von Zugkräften (Ft) auf das Kabel durch das Mittel von Zugmitteln, die in das freie Ende (3) des eingegrabenen Kabels in einer Richtung eingreifen, die im wesentlichen entgegengesetzt zu vorwärtsgerichteten Richtung ist, wobei die Zugmittel einen Zugdraht (24) umfassen, der durch den Kabelkanal (21) über ein rückwärtigstes Ende von diesem hindurch läuft und mit dem freien Ende (3) des vergrabenen Kabels (1) verbunden ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugmittel Windenmittel (25) umfassen, die einen Windendraht (24) umfassen, der den Zugdraht bildet.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckkräfte (Fd) durch das Halten des vollends rückwärts befindlichen Endes (21.1) des Kabelkanals (21) gegen Haltermittel (32) erzeugt werden, die zusammen mit den Windenmitteln (25) in gegeneinander festen Positionen auf Trägermitteln (26) angeordnet sind, die in der Vorwärtsrichtung verschiebbar sind, während zur selben Zeit das Spannen und Aufwickeln des Windendrahtes (24) mit den Windenmitteln geschieht.
  4. Verfahren in Übereinstimmung mit Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zu installierende Kabelkanal (21) vorher in seiner Längsrichtung in einem Stück ausgelegt wird, wobei der ausgelegte Kabelkanal mindestens lokal durch Stützmittel (27) gestützt wird, die in der besagten vorwärtsgerichteten Längsrichtung verschiebbar sind.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zu installierende Kabelkanal röhrenförmige Kanalsegmente (53, 55) umfasst, die miteinander gekoppelt sein können, wobei das vorderste Ende (54) von jedem aufeinanderfolgenden Kanalsegment (55) mit dem rückwärtigsten Ende (52) von einem unmittelbar vorausgehenden Kanalsegment verbunden wird, nachdem das direkt vorausgehende Kabelsegment (53) über mindestens den grösseren Teil im Boden um das Kabel herum vorwärts geglitten ist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Freilegens einen Unterschritt umfasst, in dem ein Fluid (v) unter Druck über das rückwärtigste Ende (4.1; 21.1) des Kabelkanals zugeführt wird und an dem vordersten Ende (4.2; 21.2) des Kabelkanals ausfliesst.
  7. Verfahren in Übereinstimmung mit Anspruch 6, dadurch ge kennzeichnet, dass das Fluid eine Flüssigkeit ist, wobei der Kabelkanal als Zuführungsleitung für die Flüssigkeit eingesetzt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ausspeielement (28) um das Kabel (21) herum angeordnet ist, welches Element in seiner longitudinalen Richtung verschiebbar ist und mit dem vordersten Ende (21.1) des Kabelkanals verbunden ist, und das die Flüssigkeit in Richtung von und durch das Ausspeielement zu einer Spitze (41.1) des Ausspeielementes vorgeleitet wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit eine Bohrflüssigkeit ist, die von einem getrennten Behälter aus zugeführt wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Freilegens einen Unterschritt umfasst, in dem die Freilegungsmittel unter Einsatz eines pneumatischen oder hydraulischen Antriebs um das Kabel in dessen longitudinaler Richtung verschiebbar sind, und welche Mittel mit dem vordersten (21.1) Ende des Kabelkanals (21) verbunden sind.
  11. Vorrichtung zum Installieren eines röhrenförmigen Kabelkanals um ein in dem Boden vergrabenes Kabel, wobei die Vorrichtung umfasst: – Freilegungsmittel zum Freilegen des Bodens (2) um das Kabel (1) in einer vorwärtsgerichteten longitudinalen Richtung, startend von einem freien Ende (3) des eingegrabenen Kabels (1), – Windenmittel (25), die mit einem Windendraht (24) versehen sind, der mit Kopplungsmitteln (35) für eine zugfeste Verbindung mit einem freien Ende (22.1) des vergrabenen Kabels (22) ausgestattet ist, – Klemmmittel (32) zum Klemmen des rückwärtigsten Endes (21.1) des Kabelkanals, und verschiebbare Stützmittel (26), auf denen die Windenmittel (25) und die Klemmmittel (32) in gegenseitig zueinander fixierten Positionen aufeinander montiert sind, so dass, wenn bei der Betätigung der Windendraht (24) durch den Kabelkanal (21) hindurchgeführt worden ist und mit dem freien Ende (22.1) des vergrabenen Kabels verbunden ist, und das rückwärtigste Ende des Kabelkanals (1) durch das Klemmmittel (32) geklemmt worden ist, Druckkräfte auf das besagte rückwärtigste Ende des Kabelkanals (21) durch Anziehen des Windendrahtes (24) durch Aktivierung der Windenmittel (25) ausgeübt werden können.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Freilegungsmittel eine Zuführungseinheit (31) umfassen, die versehen ist: – mit einem Einlasskanal (33), der mit Verbindungsmitteln versehen ist, um eine Zuführungsleitung zum Zuführen einer Flüssigkeit unter Druck zu verbinden, – mit einem Auslasskanal (30), der mit Verbindungsmitteln (32) ersehen ist, um in einer flüssigkeitsdichten Weise das rückwärtigste Ende (21.1) des Kabelkanals mit dem Auslasskanal zu verbinden, um die über den Einlasskanal in den Kabelkanal zugeführte Flüssigkeit abzugeben, welcher Kanal mit dem Auslasskanal verbunden ist, und – mit einer Durchlassöffnung (34) zum Durchführen des Windendrahtes (24) in einer im wesentlichen leckfreien Weise von den Windenmitteln durch die Zuführungseinheit über den Auslasskanal bis zu und in den Kabelkanal, der mit dem Auslasskanal verbunden ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Freilegungsmittel weiterhin ein Ausspeielement (28) umfassen, welches in der longitudinalen Richtung über das Kabel verschiebbar ist und an dem vordersten Ende (21.2) eines röhrenförmigen Kabelkanals zu installieren ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausspeielement im wesentlichen ein zylindrisches hohles Gehäuse (41) umfasst, welches mit einem gerundeten Vorderende (41.1) versehen ist, in dem ein Kabel-Durchführungs-Kanal (29) koaxial in dem zylindrischen Gehäuse aufgenommen ist, durch welchen Kanal ein Kabel mit Spiel zugeführt werden kann, und in welchem Vorderende eine Anzahl von Düsenöffnungen (44, 45) vorgesehen sind, durch welche Flüssigkeit aus dem Gehäuse heraus gespritzt werden kann, und mit einem offenen Schwanzende (41.2) das mit Kopplungsmitteln (46) für eine koaxiale, im wesentlichen mindestens flüssigkeitsdichte Verbindung an dem vordersten Ende (21.2) des röhrenförmigen Kabelkanals versehen ist.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsmittel des Ausspeielementes eine sich drehende Kupplung umfasst, durch welches Mittel das Ausspeielement in Bezug auf das vorderste Ende rotiert werden kann, welches durch das Mittel der Drehkupplung eines Kabelkanals verbunden ist, und dass die Düsenöffnungen eine Orientierung aufweisen, durch welche eine aus den Düsenöffnungen spritzende Flüssigkeit das Ausspeielement während der Betätigung drehen lässt.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausspeielement zwei Teile umfasst, die um ein Kabel darum gekoppelt sein können.
  17. Verfahren zur Installation eines röhrenförmigen Kabelkanals unter Einsatz eines im Boden vergrabenen Kabels, mit den folgenden Verfahrensschritten: – Installieren eines röhrenförmigen Kabelkanals um das in dem Boden befindliche Kabel, – Entfernen des Kabels von dem Kabelkanal, dadurch gekennzeichnet, dass das Installieren des röhrenförmigen Kabelkanals in Übereinstimmung mit dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1–10 durchgeführt wird.
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