DE19538376A1 - Verfahren zum Einziehen mindestens eines langgestreckten, flexiblen Elementes, insbesondere eines Kabels oder Lichtwellenleiters in ein Kanalsystem großer Länge - Google Patents
Verfahren zum Einziehen mindestens eines langgestreckten, flexiblen Elementes, insbesondere eines Kabels oder Lichtwellenleiters in ein Kanalsystem großer LängeInfo
- Publication number
- DE19538376A1 DE19538376A1 DE19538376A DE19538376A DE19538376A1 DE 19538376 A1 DE19538376 A1 DE 19538376A1 DE 19538376 A DE19538376 A DE 19538376A DE 19538376 A DE19538376 A DE 19538376A DE 19538376 A1 DE19538376 A1 DE 19538376A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- flexible element
- interruption
- cable
- channel
- subchannel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H75/00—Storing webs, tapes, or filamentary material, e.g. on reels
- B65H75/02—Cores, formers, supports, or holders for coiled, wound, or folded material, e.g. reels, spindles, bobbins, cop tubes, cans, mandrels or chucks
- B65H75/34—Cores, formers, supports, or holders for coiled, wound, or folded material, e.g. reels, spindles, bobbins, cop tubes, cans, mandrels or chucks specially adapted or mounted for storing and repeatedly paying-out and re-storing lengths of material provided for particular purposes, e.g. anchored hoses, power cables
- B65H75/36—Cores, formers, supports, or holders for coiled, wound, or folded material, e.g. reels, spindles, bobbins, cop tubes, cans, mandrels or chucks specially adapted or mounted for storing and repeatedly paying-out and re-storing lengths of material provided for particular purposes, e.g. anchored hoses, power cables without essentially involving the use of a core or former internal to a stored package of material, e.g. with stored material housed within casing or container, or intermittently engaging a plurality of supports as in sinuous or serpentine fashion
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B6/00—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
- G02B6/46—Processes or apparatus adapted for installing or repairing optical fibres or optical cables
- G02B6/50—Underground or underwater installation; Installation through tubing, conduits or ducts
- G02B6/52—Underground or underwater installation; Installation through tubing, conduits or ducts using fluid, e.g. air
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G1/00—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
- H02G1/06—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for laying cables, e.g. laying apparatus on vehicle
- H02G1/08—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for laying cables, e.g. laying apparatus on vehicle through tubing or conduit, e.g. rod or draw wire for pushing or pulling
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G1/00—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
- H02G1/06—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for laying cables, e.g. laying apparatus on vehicle
- H02G1/08—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for laying cables, e.g. laying apparatus on vehicle through tubing or conduit, e.g. rod or draw wire for pushing or pulling
- H02G1/086—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for laying cables, e.g. laying apparatus on vehicle through tubing or conduit, e.g. rod or draw wire for pushing or pulling using fluid as pulling means, e.g. liquid, pressurised gas or suction means
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Light Guides In General And Applications Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Einziehen mindestens eines lang
gestreckten, flexiblen Elementes, insbesondere eines Kabels oder Lichtwellenleiters,
in ein Kanalsystem großer Länge, wobei das Kanalsystem leer oder mit Kabeln bzw.
langgestreckten flexiblen Elementen belegt sein kann.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DE 39 01 063 A1 bekannt. Beim Verlegen von
langen Kabeln, die in Leerrohre eines Kabelkanalsystems von einer Unterbre
chungsstelle des Kabelkanalsystems ausgehend in zwei Richtungen eingezogen
werden sollen, besteht das Problem, daß ein langes Kabelstück von einer Kabel
trommel abgewickelt und zwischengelagert werden muß, um das zweite Kabelende
zur Verfügung zu haben. Gemäß DE 39 01 063 A1 wird vorgeschlagen, zur Zwischen
lagerung eines Kabelreststückes eine Aufwickelvorrichtung vorzusehen, mit der das Kabel
in achterförmigen Schlaufen aufgewickelt werden kann. Das Verfahren ist besonders zur
Verlegung von Lichtwellenleiterkabeln geeignet.
Allerdings eignet sich das Verfahren nur für Kanalsysteme bis ungefähr 4000 m Länge. Bei
größeren Längen müßte das Kanalsystem in zwei Teilkanäle von jeweils mehr als 2000 in
Länge aufgeteilt werden. Bei Teilkanälen über 2000 in Länge bereitet das Einziehen des
Kabels jedoch große Probleme, unabhängig davon, ob Zug- und Schubgeräte oder mittels
Drucklufterzeuger betätigbare Einblaskolben verwendet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kostengünstiges Verfahren zum Einziehen
mindestens eines langgestreckten, flexiblen Elementes, insbesondere eines Kabels
oder Lichtwellenleiters, in ein Kanalsystem großer Länge anzugeben, das auch für
Kanalsystemlängen über 4000 m geeignet ist.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes erfin
dungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekenn
zeichnet.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile liegen insbesondere darin, daß die Wickelvorrichtung
für das flexible Element sowie die Hilfsgeräte zur Durchführung des
Verfahrens, wie beispielsweise Drucklufterzeuger (Kompressor), an einer einzigen
Unterbrechungsstelle (Trommelplatz) belassen werden können. Von dieser Unter
brechungsstelle aus erfolgt der Einzug des flexiblen Elements in das gesamte Ka
nalsystem mit Hilfe von Preßluft und Unterstützung durch ein Zug- und Schubgerät
und mittels Einblaskolben, wodurch das flexible Element auch in Teilkanäle einge
zogen wird, die nicht mit dieser Unterbrechungsstelle (Trommelplatz) verbunden
sind. Dies hat den Vorteil, daß lediglich der Trommelplatz derart zugänglich sein
muß, daß der Kompressor dort hingebracht und aufgestellt werden kann. Die weite
ren Unterbrechungsstellen können relativ schlecht zugänglich im freien Gelände
angeordnet sein.
Das Verfahren eignet sich sehr gut zum Einziehen eines flexiblen Elementes in ein
Kanalsystem mit 6000 m oder 8000 m Länge, wobei drei oder vier Teilkanäle mit
jeweils 2000 m Länge gebildet werden. Das Verfahren ist jedoch auch bei Kanalsy
stemen über 8000 m Länge einsetzbar, denn die Anzahl der maximal zu bildenden
Teilkanäle ist nicht beschränkt (wobei jedoch der Kompressor bei Kanalsystemen
über ca. 8000 m von einer Unterbrechungsstelle zu mindestens einer weiteren Un
terbrechungsstelle verfahren werden muß).
Weitere Vorteile sind aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausfüh
rungsformen erläutert. In den Fig. 1 bis 6 sind die einzelnen Arbeitsgänge zum
Einführen eines langgestreckten flexiblen Elementes 13, z. B. eines Lichtwellenleiters
oder eines Erdkabels, in ein Kanalsystem gezeigt, und zwar in den Fig. 1 bis 3
unter Darstellung von Einzelheiten der verwendeten Hilfsmittel und in den Fig. 4
bis 6 lediglich prinzipiell. Beim Ausführungsbeispiel ist stets vom Kabel 13 als lang
gestrecktem flexiblem Element die Rede.
In Fig. 1 ist ein Kanalsystem 1 mit zwei weit voneinander (ca. 8000 m) entfernten
Kanalanschlüssen 2, 3 zu erkennen. Das Kabel 13 soll zwischen beiden Kanalan
schlüssen 2, 3 in das Kabelsystem 1 eingezogen werden. Hierzu ist das Kanalsy
stem beispielsweise in vier vorzugsweise gleich lange Teilkanäle 7, 8, 9, 10 unter
teilt, wobei zwischen den Teilkanälen 7, 8 eine Unterbrechungsstelle 4, zwischen
den Teilkanälen 8, 9 eine Unterbrechungsstelle 5 und zwischen den Teilkanälen 9,
10 eine Unterbrechungsstelle 6 angeordnet ist.
Die Einführung des auf einer Wickelvorrichtung 21 (Kabeltrommel) aufgewickelten
Kabels 13 in das Kanalsystem 1 erfolgt von einer mittleren Unterbrechungsstelle 15
(Trommelplatz) aus. In einem ersten Arbeitsgang erfolgt vorzugsweise ein kolbenlo
ses Einblasen des Kabels 13 in den Teilkanal 9 mit Hilfe durchströmender Preßluft
und Unterstützung durch ein Zug- und Schubgerät 23. Das Zug- und Schubgerät 23
hat vorzugsweise einen Druckluftmotor, der mittels Preßluft eines Drucklufterzeugers
22 angetrieben wird und bewirkt eine maschinelle Abwicklung des Kabels 13 von der
Wickelvorrichtung 21 mit gleichmäßiger Geschwindigkeit. Das Einblasen kann auch
alternativ mit einem Einblaskolben und zusätzlicher Unterstützung durch das Zug-
und Schubgerät erfolgen. Beim kolbenlosen Einblasen wird Preßluft in den Teilkanal
eingeblasen. Hierdurch stellen sich zwischen Teilkanal und Kabel Strömungsver
hältnisse ein, die eine Berührung zwischen Kabel und Kanalwand verhindern, wo
durch die Reibung beim Einziehen stark reduziert wird.
Sobald das Kabel 13 mit seinem Kabelende 14 an der Unterbrechungsstelle 6 aus
dem Teilkanal 9 austritt, wird es unter Einsatz eines Arbeitsgerüstes 26, einer Um
lenkeinheit 27, einer Schwenkeinheit 28 und eines Schutzrohres 29 in achterförmi
gen Schlaufen auf eine Schutzfolie auf dem Erdboden abgelegt, so daß ein Zwi
schenlager 20 gebildet wird (siehe auf Fig. 2). Dabei wird das Kabel weiterhin mit
Hilfe durchströmender Preßluft und Unterstützung des Zug- und Schubgerätes im
Kanalsystem vorwärtsbewegt.
Das Arbeitsgerüst 26 ist für den mobilen Einsatz beispielsweise als klappbarer Drei
bock konzipiert. Die Umlenkeinheit ist gelenkig mit dem Arbeitsgerüst 26 verbunden
und bewirkt eine 90°-Umlenkung des Kabels 13. Die Umlenkeinheit 27 ist teilbar
ausgebildet, um die Aufnahme und Entnahme des Kabels 13 zu ermöglichen. Die
Schwenkeinheit 28 ist gelenkig mit der Umlenkeinheit 27 verbunden. Das Schutzrohr
29 ist flexibel und erstreckt sich von der Unterbrechungsstelle 6 bis zur Umlenkein
heit 27. Sowohl Schwenkeinheit 28 als auch Schutzrohr 29 sind geschlitzt, um eine
einfache Aufnahme und Entnahme des Kabels 13 zu ermöglichen.
Wie auch aus Fig. 1 ersichtlich, durchläuft das aus dem Teilkanal 9 austretende Ka
bel 13 das Schutzrohr 29, die Umlenkeinheit 27 und die Schwenkeinheit 28. Letztere
wird von einer unterhalb des Arbeitsgerüstes 26 stehenden Person in achterförmi
gen Schleifen geführt, um das Kabel 13 abzulegen. Die Länge des als Zwischenla
ger 20 abzulegenden Kabels entspricht mindestens der Länge des Teilkanals 10.
Nachdem das Kabelteilstück 17 eingeblasen und das Zwischenlager 20 verlegt
sind, wird in einem in Fig. 2 skizzierten zweiten Arbeitsgang zunächst das Schutzrohr
29 demontiert. Jetzt kann das Kabel 13 aus der Umlenkeinheit 27 und der Schwenk
einheit 28 ausgefädelt werden. Anschließend werden die achterförmigen Schlaufen
des Zwischenlagers 20 um 180° gewendet, so daß das Kabelende 14 frei zugänglich
ist. Letzteres wird durch die Schwenkeinheit 28 und die Umlenkeinheit 27 geführt
und an einem Einblaskolben befestigt, welcher in den Teilkanal 10 eingeführt ist.
In einem in Fig. 3 skizzierten dritten Arbeitsgang werden die beiden offenen Enden
der Teilkanäle 9 und 10 an der Unterbrechungsstelle 6 mittels eines Kanalverbin
dungsgehäuses 11 luftdicht miteinander verbunden. Das Zug- und Schubgerät 23
wird demontiert und kann gegebenenfalls an der Unterbrechungsstelle 6 an den
Teilkanal 10 montiert werden. Ein Kanalanschlußgehäuse 25 verschließt das offene
Ende des Teilkanals 9 an der Unterbrechungsstelle 5. Abgedichtete Öffnungen im
Kanalverbindungsgehäuse 11 und im Kanalanschlußgehäuse 25 ermöglichen die
abgedichtete Durchführung des Kabels 13.
Über einen Preßluftanschluß des Kanalanschlußgehäuses 25 beaufschlagt der
Drucklufterzeuger 22 den Teilkanal 9 mit Überdruck. Dieser Überdruck pflanzt sich
über das Kanalverbindungsgehäuse 11 in den Teilkanal 10 fort, so daß der Einblas
kolben 24 mit angehängtem Kabel 13 innerhalb des Teilkanals 10 vorwärtsgetrieben
wird. Der Einblasvorgang wird beendet, sobald das Zwischenlager 20 abgewickelt,
das Kabelstück 16 in den Teilkanal 10 eingezogen und das Kabelende 14 am Ka
nalanschluß 3 frei zugänglich ist (siehe auch Fig. 4). Dieser Arbeitsschritt kann
durch Einsatz des Zug- und Schubgerätes 23 (montiert am Teilkanal 10) unterstützt
werden.
Anschließend werden das Kanalverbindungsgehäuse 11 und das Kanalanschlußge
häuse 25 demontiert. Die Teilkanäle 9, 10 werden mittels einer Verbindungsmuffe 12
(siehe Fig. 4) dauerhaft miteinander verbunden.
In einem in Fig. 4 lediglich prinzipiell skizzierten vierten Arbeitsgang wird das Kabel
13 von der Wickelvorrichtung 21 vollständig abgewickelt und als Zwischenlager auf
dem Erdboden in achterförmigen Schlaufen abgelegt. Dies erfolgt zweckmäßig unter
Einsatz des Arbeitsgerüstes 26 mit Umlenkeinheit 27 und Schwenkeinheit 28, wie
vorstehend beschrieben.
Das jetzt frei zugängliche Kabelende 15 wird in einem fünften Arbeitsgang mittels
durchströmender Preßluft und Unterstützung durch das Zug- und Schubgerät 23 in
den Teilkanal 8 eingezogen. An der Unterbrechungsstelle 4 wird das aus dem Teil
kanal 8 austretende Kabel 13 als Zwischenlager in achterförmigen Schlaufen abge
legt, wobei zweckmäßig wiederum das Arbeitsgerüst 26 mit Umlenkeinheit 27 und
Schwenkeinheit 28 zum Einsatz gelangen. Am Ende dieses fünften Arbeitsganges
ist das Kabelstück 18 im Teilkanal 8 eingezogen, wie es in Fig. 5 gezeigt ist.
In einem sechsten Arbeitsgang werden zunächst die an der Unterbrechungsstelle 4
abgelegten achterförmigen Schlaufen des Zwischenlagers gewendet, so daß das
Kabelende 15 wiederum frei zugänglich ist. Der Einzug des Kabelteilstücks 19 durch
den Teilkanal 7 erfolgt unter Einsatz eines Einblaskolbens, wozu die Teilkanäle 7, 8
an der Unterbrechungsstelle 4 über das Kanalverbindungsgehäuse 11 luftdicht mit
einander verbunden sind und das Kanalanschlußgehäuse 25 den Teilkanal 8 an der
Unterbrechungsstelle 5 mit dem Luftdruckerzeuger 22 verbindet. Der sechste Ar
beitsschritt kann durch das Zug- und Schubgerät 23 (montiert am Teilkanal 7) un
terstützt werden.
Nachdem das Kabelende 15 am Kanalanschluß 2 frei zugänglich ist, befindet sich
das Kabel 13 vollständig im Kanalsystem 1, wie in Fig. 6 gezeigt. Das Kanalverbin
dungsgehäuse 11 und das Kanalanschlußgehäuse 25 werden demontiert. Die Teil
kanäle 7, 8 sowie 8, 9 werden an den Unterbrechungsstellen 4, 5 über Verbin
dungsmuffen 12 miteinander verbunden.
Vorstehend wird beispielhaft eine Anordnung mit drei Unterbrechungsstellen und
daraus folgend vier Teilkanälen und vier Kabelteilstücken behandelt. Der Abstand
zwischen zwei Unterbrechungsstellen beträgt dabei ungefähr 2000 m, so daß mit der
Anordnung gemäß Ausführungsbeispiel ein Kanalsystem mit 8000 m Gesamtlänge
zwischen den Kanalanschlüssen vorliegt. Soll ein Kanalsystem mit 6000 m Gesamt
länge mit einem Kabel bestückt werden, genügt eine Anordnung mit zwei Unterbre
chungsstellen 5, 6 und daraus folgend drei Teilkanälen 8, 9, 10 und drei Kabelteil
stücken 16, 17, 18.
Soll jedoch ein Kanalsystem mit 10.000 m Gesamtlänge mit einem Kabel bestückt
werden, ist eine Anordnung mit vier Unterbrechungsstellen und daraus folgend fünf
Teilkanälen und fünf Kabelteilstücken erforderlich. Dabei kann die zusätzlich not
wendige Unterbrechungsstelle wahlweise nach der Unterbrechungsstelle 4 oder
nach der Unterbrechungsstelle 6 angeordnet sein. Der Einzug des Kabels in den
zusätzlichen Teilkanal erfolgt wiederum zweckmäßig unter Verwendung von Ein
blaskolben, Kanalverbindungsgehäuse 11 und Kanalanschlußgehäuse 25, wie vor
stehend zum sechsten Arbeitsgang erläutert. Zweckmäßig wird der Drucklufterzeu
ger 22 jedoch derart an eine andere Unterbrechungsstelle versetzt, daß die Preßluft
für das Einziehen mittels Einblaskolben neben dem den Einblaskolben führenden
Teilkanal stets nur einen weiteren Teilkanal durchströmen muß.
In gleicher Art und Weise können auch Kanalsysteme mit einer Länge über
10.000 m mit einem flexiblen Element (Kabel) bestückt werden.
Claims (4)
1. Verfahren zum Einziehen mindestens eines langgestreckten, flexiblen
Elementes, insbesondere eines Kabels oder Lichtwellenleiters, in ein Kanalsystem
großer Länge, dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Kanalsystem (1) in mindestens drei Teilkanäle (8, 9, 10) unterteilt wird, deren offene Enden jeweils an Unterbrechungsstellen (5, 6) zugänglich sind,
- - das flexible Element (13) zunächst von einer ersten Unterbrechungsstelle (5) aus in einen ersten Teilkanal (9) durchgeblasen bzw. eingezogen wird, die sen Teilkanal an einer zweiten Unterbrechungsstelle (6) verläßt und dort in achterförmigen Schlaufen abgelegt wird, wobei die Länge des abzulegenden flexiblen Elements mindestens der Länge der sich nach der zweiten Unter brechungsstelle (6) anschließenden Teilkanäle (10) entspricht,
- - die achterförmigen Schlaufen anschließend um 180° gewendet werden, so daß das erste Ende (14) des flexiblen Elements (13) frei zugänglich ist, wo nach das flexible Element in den sich anschließenden zweiten Teilkanal (10) von der ersten Unterbrechungsstelle (5) aus eingeblasen bzw. eingezogen wird,
- - das flexible Element (13) an der ersten Unterbrechungsstelle (5) von einer Wickelvorrichtung (21) derart in achterförmigen Schlaufen abgewickelt wird, daß das zweite Ende (15) des flexiblen Elementes frei zugänglich ist, wo nach das flexible Element in den sich anschließenden dritten Teilkanal (8) eingezogen bzw. eingeblasen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kanalsy
stem (1) in vier Teilkanäle (7, 8, 9, 10) unterteilt wird, wobei sich der vierte Teilkanal
(7) über einer dritten Unterbrechungsstelle (10) an den dritten Teilkanal (8) an
schließt und daß das die dritte Unterbrechungsstelle (4) verlassende flexible Ele
ment (13) zunächst in achterförmigen Schlaufen abgelegt wird, welche anschließend
um 180° gewendet werden, so daß das zweite Ende (15) des flexiblen Elements frei
zugänglich ist, wonach das flexible Element von der ersten Unterbrechungsstelle
aus in den vierten Teilkanal (7) eingezogen bzw. eingeblasen wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einzug in den ersten Teilkanal (9) und/oder dritten Teilkanal (8) mit Hilfe
durchströmender Preßluft und Unterstützung durch ein Zug- und Schubgerät (23)
oder durch einen Einblaskolben und Unterstützung durch ein Zug- und Schubgerät
erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einzug in den zweiten Teilkanal (10) und/oder vierten Teilkanal (7) unter
Einsatz eines Einblaskolbens (24) erfolgt, wobei die erforderliche Druckluftzuführung
über den ersten und/oder dritten Teilkanal (9, 8) erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19538376A DE19538376A1 (de) | 1995-10-14 | 1995-10-14 | Verfahren zum Einziehen mindestens eines langgestreckten, flexiblen Elementes, insbesondere eines Kabels oder Lichtwellenleiters in ein Kanalsystem großer Länge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19538376A DE19538376A1 (de) | 1995-10-14 | 1995-10-14 | Verfahren zum Einziehen mindestens eines langgestreckten, flexiblen Elementes, insbesondere eines Kabels oder Lichtwellenleiters in ein Kanalsystem großer Länge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19538376A1 true DE19538376A1 (de) | 1997-04-17 |
Family
ID=7774917
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19538376A Withdrawn DE19538376A1 (de) | 1995-10-14 | 1995-10-14 | Verfahren zum Einziehen mindestens eines langgestreckten, flexiblen Elementes, insbesondere eines Kabels oder Lichtwellenleiters in ein Kanalsystem großer Länge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19538376A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106329406A (zh) * | 2015-06-23 | 2017-01-11 | 李国起 | 可旋转管道穿线机 |
WO2018042275A1 (de) | 2016-08-31 | 2018-03-08 | Elektrizitätswerk Der Stadt Zürich | Verfahren zum einziehen von rohren in belegte kabelschutzrohre |
CN111682459A (zh) * | 2020-06-17 | 2020-09-18 | 朱昀 | 一种电子线束加工用穿管装置 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3616627A1 (de) * | 1986-05-16 | 1987-11-19 | Bbc Brown Boveri & Cie | Verfahren zum einzug von kabeln in rohre, zugkraftmessgeraet und kabelschubgeraet |
DE3901063A1 (de) * | 1989-01-16 | 1990-07-19 | Asea Brown Boveri | Verfahren zum einziehen eines kabels in ein kabelkanalsystem und vorrichtung zum aufwickeln eines kabels |
DE69107151T2 (de) * | 1990-09-05 | 1995-06-08 | France Telecom | Verfahren zum Einziehen einer grossen Fernmeldekabellänge in ein Rohr und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. |
-
1995
- 1995-10-14 DE DE19538376A patent/DE19538376A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3616627A1 (de) * | 1986-05-16 | 1987-11-19 | Bbc Brown Boveri & Cie | Verfahren zum einzug von kabeln in rohre, zugkraftmessgeraet und kabelschubgeraet |
DE3901063A1 (de) * | 1989-01-16 | 1990-07-19 | Asea Brown Boveri | Verfahren zum einziehen eines kabels in ein kabelkanalsystem und vorrichtung zum aufwickeln eines kabels |
DE69107151T2 (de) * | 1990-09-05 | 1995-06-08 | France Telecom | Verfahren zum Einziehen einer grossen Fernmeldekabellänge in ein Rohr und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106329406A (zh) * | 2015-06-23 | 2017-01-11 | 李国起 | 可旋转管道穿线机 |
WO2018042275A1 (de) | 2016-08-31 | 2018-03-08 | Elektrizitätswerk Der Stadt Zürich | Verfahren zum einziehen von rohren in belegte kabelschutzrohre |
CN111682459A (zh) * | 2020-06-17 | 2020-09-18 | 朱昀 | 一种电子线束加工用穿管装置 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4205574C2 (de) | Kanalkörper und Verfahren zum Verlegen eines Kabels in diesem | |
DE69534139T2 (de) | Installation von Kabelkanälen | |
DE3217401C2 (de) | Kabelführungsaggregat aus Kunststoff mit einer Mehrzahl von Kabelführungsrohen | |
EP0942504A1 (de) | Verfahren zur Befestigung von Kabeln in Kanal- oder Rohrsystemen | |
DE4227464A1 (de) | Leeres rohr mit abnehmbarer kabelanordnung | |
DE19538376A1 (de) | Verfahren zum Einziehen mindestens eines langgestreckten, flexiblen Elementes, insbesondere eines Kabels oder Lichtwellenleiters in ein Kanalsystem großer Länge | |
EP0924799B1 (de) | Vorrichtung zum Verdrahten von Anschlussstellen von Komponenten elektrischer Geräte oder Anlagen | |
EP0746073B2 (de) | Verfahren zur Installation eines Lichtwellenleiter-Kabels an einer Hochspannungsfreileitung | |
DE102019117612A1 (de) | Kabel-Rohrverband, Verfahren zur Herstellung und Verlegung | |
DE3917950C1 (en) | Fibre=optic cable protective conduit - contains several tubes of extruded plastics material connected by strips facing sheath | |
DE3731611A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum nachtraeglichen einziehen von kabeln in kabelschutzrohre | |
DE8213407U1 (de) | Kabelführungsaggregat | |
EP0509299B1 (de) | Optisches Kabel | |
DE3937695C1 (en) | Optical cable for subscriber distribution in housing area - has markings on sheath surface giving unambiguous positions for fibres | |
EP0547323B1 (de) | LWL-Verbindungseinrichtung für eine Abzweigung und Verfahren zum Herstellen einer LWL-Verbindung an einer Abzweigung | |
EP3958415B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines rohrverbundes aus kabelrohren | |
EP0437709B1 (de) | Langgestrecktes Element zum Einziehen in ein Rohr und Verfahren zur Anwendung hierfür | |
DE4107321A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum einziehen von lichtleitkabeln in schutzrohre | |
DE102021128334B4 (de) | Kabelverbund | |
DE19524597A1 (de) | Vorrichtung zum Auf/Abwickeln eines langgestreckten, flexiblen Elementes, insbesondere eines Kabels oder Lichtwellenleiters | |
AT502553A1 (de) | Rohr | |
WO1991000537A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum einziehen von insbesondere lichtwellenleiterkabeln in schutzrohre | |
DE19749930A1 (de) | Verfahren zum Anschneiden und Orten von Mikrokabeln und ein hierfür geeignetes Mikrokabel aus Kunststoff | |
WO2003060585A1 (de) | Verfahren zum verlegen eines lichtwellenleiterkabels in einer gasleitung sowie kabelverlegeanordnung | |
DE4019692A1 (de) | Verfahren zum oberirdischen verlegen von lichtwellenleiterkabeln |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8101 | Request for examination as to novelty | ||
8105 | Search report available | ||
8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ABB PATENT GMBH, 68526 LADENBURG, DE |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: POREMBA, JOHANNES, DIPL.-ING., 67165 WALDSEE, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |