CH712784B1 - Unterirdischer Evakuierungsschutzraum. - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen unterirdischen Evakuierungsschutzraum (1), der einen Schutzraum-Hauptkörper (3), eine Klappe mit doppeltem Aufbau sowie einen bewegbaren Fussboden aufweist. Der Schutzraum-Hauptkörper (3) ist mit einem Betonfundament (2) verbunden, weist einen Rahmen mit säulenförmigem Aufbau (3a) und eine Decke (3b) auf, und ein Innenraum (5) des Schutzraum-Hauptkörpers (3) hat einen säulenförmigen Aufbau. Die Klappe mit doppeltem Aufbau umfasst eine Außenklappe (7) und eine Innenklappe (5), wobei die Klappe an der Decke (3b) vorgesehen ist, und der bewegbaren Fußboden kann entlang von Schienen (8), die vertikal im Schutzraum-Hauptkörper (3) angeordnet sind, im Innenraum (5) nach oben und unten fahren.
Description
TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen unterirdischen Evakuierungsschutzraum, der zur Evakuierung im Katastrophenfall gedacht ist und neben einem bestehenden Gebäude installiert werden kann.
STAND DER TECHNIK
[0002] Zur Vorbereitung auf das „große Erdbeben im Nankai-Graben“, von dem man davon ausgeht, dass es bald eintritt, entwickeln wir Häuser mit Schutzräumen zur Evakuierung als Gegenmaßnahmen in Bezug auf Erdbeben und Tsunamis. Gemäß der Kabinettverlautbarung vom 29. August 2012 werden bei dem großen Erdbeben im Nankai-Graben in der Präfektur Aichi voraussichtlich 6.400 Menschen durch den Tsunami sterben und ungefähr 1.800 Menschen aufgrund von Bränden. Außerdem geht man davon aus, dass in der benachbarten Präfektur Shizuoka 95.000 Menschen sterben werden. Verglichen mit der Annahme des Zentralrats für den Katastrophenschutz aus dem Jahre 2003 ist die vom Kabinett im Jahre 2013 bekanntgegebene Anzahl an Todesfällen auf das 13-fache enorm angestiegen. Durch den Tsunami würden 230.000 Menschen sterben, was 70 % der Gesamttodesfälle ausmacht. Das Bewusstsein für Gegenmaßnahmen in Bezug auf Erdbeben und Tsunamis hat in den letzten Jahren zugenommen.
[0003] Es sind verschiedene Vorschläge bezüglich eines Verfahrens gemacht worden, einen Schutzraum an einem Fundament zu befestigen, wie in den nachfolgend angeführten Patentschriften JP 2013-160037, JP 3178495, JP 2014-80847 und JP 2012-233385und dergleichen gezeigt ist.
[0004] Gemäß dem in JP 2013-160037 beschriebenem Stand der Technik sind in einer Wand / einem Dach an einem Stahlbeton-Schutzraum eine Schiebetür, die einem impulsartigen Wasserdruck standhalten kann, ein Sichtfenster, das aus einem druckbeständigen Schachtdeckel herausgeschnitten ist, und ein Einstiegsloch für eine zusätzliche Evakuierungsmöglichkeit vorgesehen.
[0005] Gemäß JP 3178495 wird ein seismisch isolierter Aufbau mit einem Gebäudekörper in niedriger Bauart vorgeschlagen, der aus einem Material in Form eines Spannbeton-Fertigteils hergestellt wird und die allgemeine Form eines umgedrehten Schiffsbodens hat. Der Fundamentbereich des Gebäudekörpers wird aufgebaut, indem der Erdboden aufgegraben und ein solides Fundament aus Stahlbeton bereitgestellt wird, ein Gitterrahmen gebildet wird, der in geeigneter Größe auf dem soliden Fundament über mehrere seismische Isolationsvorrichtungen unterteilt ist, eine Bodenplatte bereitgestellt wird, die aufgefüllt wird, indem Erde in Vertiefungen eingefüllt wird, die durch die Unterteilung des Rahmens entstanden sind, und der Gebäudekörper dann auf der Bodenplatte bereitgestellt wird.
[0006] Gemäß JP 2014-80847 wird ein an einem Betonfundament befestigter unterirdischer Schutzraum vorgeschlagen. Der unterirdische Schutzraum hat im oberen Bereich einen Fluchteingang und weist im unteren Bereich einen Schutzraum-Hauptkörper auf, der aus einem nicht aus Beton bestehenden Material hergestellt ist, das aus faserverstärktem Kunststoff, Kohlefaser, Kepler-Faser, Polycarbonatbeton, Metall oder Kombinationen hiervon ausgewählt ist, wobei der Fluchteingang und der Schutzraum-Hauptkörper über eine Notklappe 5 und eine Fluchtröhre verbunden sind.
[0007] Gemäß JP 2012-233385 kann durch Anheben des Fußbodens eines Evakuierungsraums über den untersten Deckenbereich des Eingangs des Tsunami-Schutzraum-Hauptkörpers hinaus verhindert werden, dass der Meeresspiegel im Katastrophenfall in das Innere des Evakuierungsraum gelangt, und die evakuierten Personen werden durch die Abgabe aus Sauerstoffflaschen oder Luftflaschen gerettet. Da die Luftdichtheit des Evakuierungsraums nicht durch das Öffnen und Schließen der Eingangstür beeinflusst wird, besteht keine Notwendigkeit, die Tür im Evakuierungsfall zu verschließen, und der Eingang ist bei der Evakuierung nicht blockiert. Es sind Erfindungen vorgeschlagen worden, die eine Funktion dahingehend haben, einem Aufprall wie zum Beispiel dem Druck eines Tsunamis sowie dem vom Tsunami mitgeführten Schutt zu widerstehen, indem die Außenwand geneigt wird und ein ausreichend großes Eigengewicht des Tsunami-Schutzraums selbst sowie eine Fixierung am Erdboden bereitgestellt werden.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Technisches Problem
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen im Vergleich zum oben beschriebenen Stand der Technik verbesserten Evakuierungsschutzraum bereitzustellen.
[0009] Angesichts dessen stellt die vorliegende Erfindung einen unterirdischen Evakuierungsschutzraum bereit, der einen Schutzraum-Hauptkörper aufweist, welcher mit einem Betonfundament verbunden ist. Der Schutzraum-Hauptkörper hat einen Rahmen mit säulenförmigem Aufbau sowie eine Decke. Ein Innenraum des Schutzraum-Hauptkörpers hat einen säulenförmigen Aufbau. Der Schutzraum weist auch eine Klappe mit doppeltem Aufbau auf, der eine Außenklappe und eine an der Decke vorgesehene Innenklappe umfasst, und einen bewegbaren Fußboden, der innerhalb des Innenraums entlang von Schienen, die vertikal im Schutzraum-Hauptkörper angeordnet sind, nach oben und unten fahren kann.
[0010] Da der bewegbare Fußboden im Innenraum vorgesehen ist, können sich Menschen mühelos im Inneren bewegen, und der Innenraum kann effizient genutzt werden.
[0011] Vorzugsweise sind die Außenklappe und der bewegbare Fußboden über einen Verbindungsvorrichtung verbunden, und die Außenklappe ist mit dem bewegbaren Fußboden verriegelt, wenn dieser nach oben und unten fährt.
[0012] Da die Außenklappe und der bewegbare Fußboden über einen Verbindungsvorrichtung verbunden sind, ist die Öffnungs- und Schließeffizienz der Klappe erhöht.
[0013] Vorzugsweise ist der bewegbare Fußboden von einer oberen Ebene bis zu einer mittleren Ebene des Schutzraum-Hauptkörpers nach oben und unten bewegbar.
[0014] Der Schutzraum weist vorzugsweise eine Innenklappen-Befestigungsstange auf, die in vertikaler Richtung angeordnet ist, um die Innenklappe abzustützen, wobei die Innenklappen-Befestigungsstange durch den bewegbaren Fußboden verläuft, ein oberer Endabschnitt der Innenklappen-Befestigungsstange die Innenklappe abstützt, und ein unterer Endabschnitt der Innenklappen-Befestigungsstange in Kontakt mit einer Bodenfläche des Schutzraum-Hauptkörpers ist.
[0015] Da die Innenklappen-Befestigungsstange zum Abstützen der Innenklappe vorgesehen ist, kann verhindert werden, dass sich die Innenklappe auf unerwartete Weise öffnet oder schließt, was zu einer hohen Sicherheit beiträgt.
[0016] Es ist möglich, den Innenraum mittels des bewegbaren Fußbodens in zwei Ebenen zu unterteilen.
[0017] Der unterirdische Evakuierungsschutzraum ist vorzugsweise in der Lage, einem Wasserdruck von 20 m Wassertiefe standzuhalten, und bietet ein Wohnumfeld, das so eingerichtet ist, dass es in dicht verschlossenem Zustand mindestens 3 Tage lang das Überleben sichert.
[0018] Weiter vorteilhaft ist es, den Schutzraum gleichzeitig mit einem Haus zu erbauen, um die Kosten zu reduzieren.
[0019] Weiter vorteilhaft ist es, die Größe des Schutzraum-Hauptkörpers zu reduzieren, sodass die Baufläche des Schutzraums verkleinert wird, womit der Zeit- und Arbeitsaufwand für die Errichtung reduziert werden kann.
[0020] Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn der Schutzraum an dem Ort verbleibt, wohin sich die Menschen flüchten, und wenn der Schutzraum so ausgelegt wird, dass er nicht nur Erdbeben, sondern auch Sekundärkatastrophen wie zum Beispiel Tsunamis, Bränden und Schuttströmen widerstehen. Selbst ältere Menschen und körperlich beeinträchtigte Menschen können dann sicher evakuiert werden.
[0021] (7) Weiterhin vorteilhaft ist es, den Schutzraum neben einer Privatwohnung wie etwa einem Eigenheim aufzustellen, sodass Menschen im Notfall vom Bodenniveau aus in den Schutzraum hinein- bzw. aus diesem herausgelangen und unverzüglich evakuiert werden können.
[0022] Weiterhin vorteilhaft ist es, den Schutzraum neben dem Wohnort zu installieren, sodass sich Menschen in kurzer Zeit in Sicherheit bringen können. Wenn er sich beispielsweise neben dem Haus befindet, können sich Menschen selbst in einem Notfall in kurzer Zeit in Sicherheit bringen.
[0023] Ein Schutzraum bietet eine sichere und geschützte Unterkunft, die Bedenken wegen eines Tsunamis von all den Menschen ausräumt, die ihren Wohnsitz in Küstengebieten haben oder planen, in Zukunft dort zu leben.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0024]
<tb>Fig. 1<SEP>ist eine Draufsicht eines Standorts, an dem ein unterirdischer Evakuierungsschutzraum 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung installiert ist;
<tb>Fig. 2(a)<SEP>ist eine vordere Schnittansicht, die den Innenaufbau des unterirdischen Evakuierungsschutzraums 1 nach der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt, und Fig. 2(b) ist eine teilweise Seitenansicht desselben, wobei die Außenklappe 7 und die Verbindungsvorrichtung 15 verbunden sind;
<tb>Fig. 3(a)<SEP>ist eine erläuternde Ansicht, in der die Handhabung der Innenklappe 5 der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt ist, und Fig. 3(b) ist eine Draufsicht auf den unterirdischen Evakuierungsschutzraum 1;
<tb>Fig. 4<SEP>ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des oberen Teils des unterirdischen Evakuierungsschutzraums 1;
<tb>Fig. 5(a)<SEP>ist eine Draufsicht, die einen installierten Zustand der Fußbodenplatte gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt, und Fig. 5(b) ist eine perspektivische Ansicht, die den installierten Zustand der Schienen 8 zum Bewegen der Fußbodenplatte zeigt;
<tb>Fig. 6<SEP>ist eine perspektivische Ansicht, die den installierten Zustand der Innenklappen-Befestigungsstange 11 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt, und Fig. 6(b) ist eine Draufsicht, in der die Position der Fußbodenplatten-Befestigungsplatte gezeigt ist; und
<tb>Fig. 7<SEP>ist eine Vorderansicht des oberen Teils, in der eine Abwandlung des unterirdischen Evakuierungsschutzraums 1 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt ist.
BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0025] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Wie in Fig. 1 bis 3 gezeigt ist, ist ein unterirdischer Evakuierungsschutzraum 1 (nachstehend als Schutzraum 1 bezeichnet) gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einem Schutzraum-Hauptkörper 3 versehen, der fest an einem Betonfundament 2 angebracht ist. Es ist auch möglich, die Bewehrungsstäbe des Betons im Bereich um den Schutzraum 1, die Bewehrungsstäbe des Betonfundaments 2 und die Bewehrungsstäbe der Stahlbeton-Teilkonstruktion 101 des Hauses 100 miteinander zu verbinden. Dies verhindert eine Bodenabsenkung, die durch das Verflüssigungsphänomen bei einer seismischen Intensität von 7 des erwarteten großen Erdbebens im Nankai-Graben verursacht wird. Zu Darstellungszwecken beträgt die Grundstücksfläche 40 Tsubo (132 m<2>), die Erdgeschossfläche beträgt 15 Tsubo (50 m<2>), die Obergeschossfläche beträgt 15 Tsubo (50 m<2>), und die Gesamtgeschossfläche beträgt 30 Tsubo (99 m<2>). Die Dicke des Betonfundaments 2 beträgt 150 mm. Zusätzlich zu dem Haus 100 ist in dem für Kraftfahrzeuge 201 vorgesehenen Bereich ein Parkplatz 200 vorgesehen. Des Weiteren ist der Schutzraum 1 in der Öffnung einer Stahlbetonkonstruktion 300 vorgesehen, die im Außenumfangsbereich des Hauses 100 vorgesehen ist. Um die Stahlbetonkonstruktion 300 herum ist gegebenenfalls ein Zaun 400 vorgesehen. Die Stahlbetonkonstruktion 300 ist mit der Stahlbeton-Teilkonstruktion 101 des Hauses 100 verbunden und erstreckt sich von der Stahlbeton-Teilkonstruktion 101 bis zum äußeren Rand.
[0026] Ein Schutzraum 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird mit Bezugnahme auf Fig. 1 bis 6 beschrieben. Das Betonfundament 2 kann einen Stahlbetonaufbau haben.
[0027] Der Schutzraum-Hauptkörper 3 ist mit dem Betonfundament 2 verbunden, verfügt über eine zylindrische Eisenplatte 3a und eine aus einer Eisenplatte bestehende Decke 3b und hat eine Konstruktion, bei der der Innenraum 9 einen säulenförmigen Aufbau hat. Die Außenfläche des Schutzraum-Hauptkörpers 3 ist mit einer wasserbeständigen Beschichtung oberflächenbehandelt. Über Scharniere ist eine aus einer Eisenplatte hergestellte Innenklappe 5 mit dem Randbereich einer in der Decke 3b vorgesehenen Öffnung 4 verbunden, sodass die Innenklappe 5 geöffnet und geschlossen werden kann. Ein Vorsprungabschnitt 6 steht vom Außenrand der Öffnung 4 nach oben ab. Über Scharniere 7a ist eine aus einer Außenplatte bestehende Außenklappe 7 mit der oberen Fläche des Vorsprungabschnitts 6 verbunden, sodass die Außenklappe 7 geöffnet und geschlossen werden kann. Der Schutzraum-Hauptkörper 3 verfügt über ein Paar Schienen 8, die an der Innenwandfläche der zylindrischen Eisenplatte 3a in vertikaler Richtung angeordnet sind. Ein bewegbarer Boden 10 kann sich im Innenraum 9 entlang der Schiene 8 nach oben und unten bewegen. Vorstehendes wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben.
[0028] Die Dicke der Eisenplatte des Schutzraum-Hauptkörpers 3 beträgt zum Beispiel 9 mm und vorzugsweise 6 bis 12 mm.
[0029] Die zum Abstützen der Innenklappe 5 dienende Innenklappen-Befestigungsstange 11, die man ausfahren und verkürzen kann, ist vorzugsweise in der Vertikalrichtung vorgesehen. Wie in Fig. 6(a) gezeigt, ist sie zu normalen Zeiten an der Innenwand der zylindrischen Eisenplatte 3a befestigt. Im Gebrauchsfall, wenn die Innenklappe 5 geschlossen ist, verläuft die Innenklappen-Befestigungsstange 11 durch einen Ausschnitt 10a des bewegbaren Fußbodens 10, steht aufrecht in der Vertikalrichtung und stützt die Rückseite der Innenklappe 5 von unten ab. Der untere Endabschnitt der Innenklappen-Befestigungsstange 11 berührt die Bodenfläche des Schutzraum-Hauptkörpers 3. Wie in Fig. 3(a) gezeigt, ist zur Unterstützung des Öffnens und Schließens die Innenklappe 5 mit einer Schnur oder Kette 12 verbunden, die über ein Einhängeteil 13 (eine Seilscheibe oder ein Kettenrad) von der Unterseite der Decke 3b herabhängt. Der Endabschnitt der Schnur oder Kette 12 bildet ein Betätigungsteil 14. Indem man am Betätigungsteil 14 zieht oder es loslässt, schließt bzw. öffnet sich die Innenklappe 5. Das Öffnen und Schließen der Innenklappe 5 ist der Vorrichtung 15 nicht im Wege. Die Innenklappe 5 kann zum Öffnen und Schließen auch verschoben werden.
[0030] Die Außenklappe 7 und der bewegbare Fußboden 10 sind über die Verbindungsvorrichtung 15 verbunden, sodass die Außenklappe 7 mit dem bewegbaren Fußboden 10 verriegelt ist, wenn er sich nach oben und unten bewegt. Die Verbindungsvorrichtung 15 umfasst zwei Arme mit einem Universalgelenk. Das Außenklappen-Befestigungselement 16 ist an der Außenfläche der Decke 3b befestigt, sodass die Außenklappe 7 in stehendem Zustand lösbar am Außenklappen-Befestigungselement 16 befestigt werden kann, wenn die Außenklappe 7 geöffnet ist. Die Außenklappe 7 hat eine klappenartige Öffnungs- und Schließkonstruktion. Die Außenklappe 7 liegt vorzugsweise als doppelte Konstruktion in Form einer Eisenplatte und einer Feuerschutzplatte vor. Ein Sicherheitssensor (nicht gezeigt) ist im Öffnungs-/Schließteil der Außenklappe 7 eingebaut.
[0031] Der bewegbare Fußboden 10 kann von der oberen Ebene zur mittleren Ebene des Innenraums 9 des Schutzraum-Hauptkörpers 3 abgesenkt und dann wieder angehoben werden. Wie in Fig. 6(b) gezeigt ist, ist eine feststehende Fußbodenplatte 17 an der mittleren Ebene der Innenwand der zylindrischen Eisenplatte 3a befestigt, und der bewegbare Fußboden 10 kann so positioniert werden, dass er eine Öffnung 17a von dieser verschließt und dabei in derselben Ebene mit der feststehenden Fußbodenplatte 17 liegt. Dabei ist ein Zwischenraum 18 gebildet, der in der Größe so bemessen ist, dass eine Person durch ihn hindurch nach unten zur unteren Ebene gelangen kann.
[0032] Um den bewegbaren Fußboden 10 zu haltern, sind am bewegbaren Fußboden 10 Fußbodenplatten-Tragrohre 19 befestigt. Die Endabschnitte der Fußbodenplatten-Tragrohre 19 haben einen Aufbau, der in die Verzahnungen der Schienen 8 zum Bewegen des bewegbaren Fußbodens eingreifen kann. Dadurch kann der bewegbare Fußboden 10 sachte angehoben und abgesenkt werden. Der bewegbare Fußboden 10 kann sich an den Schienen 8 bewegen und um 1.400 mm abgesenkt werden. Die Antriebskraft für den bewegbaren Fußboden 10 wird auf elektrischem Wege bereitgestellt (durch eine Batterie). Für den Fall, dass der bewegbare Fußboden 10 nicht elektrisch angetrieben werden kann, ist eine Handkurbel 20 vorgesehen. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, sind Fußbodenplatten-Befestigungsrohre 21 horizontal vorgesehen, und der bewegbare Fußboden 10 kann abgestützt werden, wenn er sich in der oberen Ebene befindet. Mittels des bewegbaren Fußbodens 10 hat der Innenraum 9 einen zweigeschossigen Aufbau, und der Innenraum 9 ist in einen oberen und einen unteren Bereich unterteilt, sodass Menschen nach oben und unten gehen können.
[0033] Beispielhaft werden folgende Abmessungen für den Schutzraum 1 angegeben: eine Höhe; 3.100 mm Außendurchmesser (Durchmesser); 140 mm Höhe der zylindrischen Eisenplatte 3a; 2.800 mm Höhe des Vorsprungabschnitts 6; 300 mm Längsbreite der Außenklappe 7; 900 mm Breite der Außenklappe 7; beispielsweise 700 mm. Der Schutzraum kann bis zu vier Erwachsene im Innenraum 9 aufnehmen. Eine Erweiterung ist möglich, wenn die Anzahl der unterzubringenden Menschen zu erhöhen ist.
[0034] Der Schutzraum 1 ist so ausgelegt, dass die Außenklappe 7 und die Innenklappe 5 einem Wasserdruck von 200 kN/m<2>bei einer Wassertiefe von 20 Metern standhalten können. Er kann auch Taifunen und Tornados widerstehen. Die Außenklappe 7 und die Innenklappe 5 stellen eine doppelte Klappenkonstruktion bereit, um einem durch einen Tsunami verursachten Aufprall von kollidierenden Gegenständen widerstehen zu können, wodurch sich die Stoßfestigkeit verbessert.
[0035] Zur Auslegung des Aufbaus des Schutzraums 1 werden die Berechnungen für den Hauptkörper 3 beruhend auf den Bedingungen ausgeführt, dass der Schutzraum-Hauptkörper 1 einer vertikalen Last und einer aus einem Tsunami stammenden Belastung unterworfen wird. Die Berechnung des Fundaments erfolgt auf Grundlage der Bedingung, dass der Schutzraum-Hauptkörper 3 am Fundament installiert und einer vertikalen Belastung unterworfen ist. Auf Grundlage der Berechnung der bei einem Tsunami vorliegenden Belastung kann der Bereich um den Hauptkörper herum mit Beton vergossen werden, und es kann eine Verbindung mit dem peripheren Fundament hergestellt werden. Zusätzlich wird die Tsunamiwellendruckformel entsprechend den neuen Richtlinien wie zum Beispiel gemäß der Renovierungsgesetzankündigung der Gesellschaft zur Verhinderung einer Tsunamikatastrophe etc. berechnet. Die Berechnung des Fundaments erfolgt entsprechend der Berechnungsformel, die für unterirdische eingebettete Fundamente von Straßenverkehrszeichen verwendet wird.
[0036] Vorzugsweise wird die Gebäudefläche auf einen Wert innerhalb von 10 m<2>(zum Beispiel 9 m<2>) angesetzt, wofür ein Baubewilligungsgesuch nicht nötig ist. Die Größe des Schutzraum-Hauptkörpers 3 wird berechnet, indem als notwendiger Raum 1,5 m<3>pro Person angenommen wird. Der Schutzraum soll vier Menschen aus Durchschnittsfamilien aufnehmen können. 4 Leute × 1,5 m<3>= 6,0 m<3>. Die Größe des Schutzraum-Hauptkörpers kann gemäß den Umständen verändert werden, zum Beispiel je nach dem bestehenden Gebäude oder der Anzahl unterzubringender Personen.
[0037] Obwohl der Fall gezeigt ist, dass der Schutzraum im Außenbereich des Gebäudes eingegraben wird, ist auch der Fall denkbar, bei dem er im Inneren des Gebäudes installiert wird.
[0038] Die planare Einbaulage des Schutzraum-Hauptkörpers 3 wird aus Plätzen ausgewählt, von denen man unmittelbar im Evakuierungsfall leicht in diesen hineinspringen kann, also Plätze im Nahbereich einer Vordertür, eines Vorhofs etc.. Wenn der Platz weitläufig ist, ist er mit einer anderen bestehenden Betonkonstruktion als dem Fundament des Gebäudes verbunden. Der Grund hierfür besteht darin, den Widerstand gegenüber der Wucht eines Tsunamis zu erhöhen.
[0039] Im Schutzraum-Hauptkörper 3 ist eine Sauerstoffflasche vorbereitet. Durch Ausblasen von Sauerstoff steigt der Innendruck an.
[0040] Wenn der Gehalt an Sauerstoff im Schutzraum zur Sauerstoffaspiration nicht ausreichend ist, wird Sauerstoff aus der Sauerstoffflasche zugeführt, die vorab installiert wird. Das Fassungsvermögen der Sauerstoffflasche ist so ausgelegt, dass es zum Überleben im Inneren des Schutzraums ausreicht, und zwar je nach den Umständen wie zum Beispiel der Anzahl unterzubringender Menschen, Kinder oder Erwachsener usw.
[0041] Um eine adäquate Sauerstoffkonzentration zu gewährleisten, können die Konzentrationen an Sauerstoff und Kohlendioxid, was zum Aufrechterhalt eines ungefährlichen und sicheren Wohnkomforts innerhalb des Schutzraums 1 notwendig ist, durch ein Konzentrationsmessgerät im Raum erfasst werden. Wenn die Konzentration von einem geeigneten Referenzwert abweicht, kann die Sauerstoffkonzentration durch Einblasen des installierten Sauerstoffs eingestellt werden. Gleichermaßen ist auch die Konzentrationseinstellung von Kohlendioxid möglich. Der Zielwert der Sauerstoffkonzentration innerhalb des Schutzraums beträgt 19 %, Beispiele für notwendige Geräte umfassen eine Gerätebaugruppe zur Sauerstoffzufuhr, eine Vorrichtung zur Einstellung des Atmosphärendrucks, eine Gerätebaugruppe zur Kohlendioxidverminderung, und dergleichen.
[0042] Im Inneren des Schutzraum-Hauptkörpers 3 ist ein Druckreduzierungsventil installiert, das den Druck des Gases herabsetzt. Auch Bauteile für die Wasserversorgung sind vorgesehen. Um einen übermäßig großen Anstieg des Kohlendioxids zu verhindern, wird das Kohlendioxid mittels einer Lösung aus Wasser und gelöschtem Kalk oder mithilfe von Zeolith adsorbiert, um das Kohlendioxid zu verringern. Wenn die Speicherbatterie vom Fotovoltaik-Stromerzeugungspaneel voll aufgeladen ist, treibt die Speicherbatterie die Pumpe für den gelöschten Kalk kontinuierlich an.
[0043] Es sind mehrere (in diesem Beispiel zwei) Bildschirme vorhanden, um den Außenbereich einzusehen. Da die Bildschirme inmitten der Nacht aufgrund von Dunkelheit nicht funktionieren, ist im Außenbereich ein Thermometer angebracht, um den Außenbereich zu überwachen. Die Außenlufttemperatur, die Innenlufttemperatur, die Sauerstoffkonzentration und die Kohlendioxidkonzentration können jeweils zu bestimmten Zeitpunkten (zum Beispiel alle 30 Minuten) aufgezeichnet werden. In Wintermitte steigt die Temperatur des Außenluftthermometers an, wenn ein Tsunami anrollt, wobei selbst mitten in der Nacht eine Beurteilung dessen erfolgen kann, ob sich ein Tsunami nähert oder nicht.
[0044] Der Schutzraum-Hauptkörper 3 verfügt über eine Kommunikationsfunktion wie zum Beispiel ein Mobiltelefon, ein Satellitentelefon, ein Sende-/Empfangsgerät etc., eine einfache Toilette, einen AED sowie über Güter für den Katastrophenschutz etc.
[0045] Als Nächstes wird das Bauverfahren erläutert. Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass die Entfernung des Bodens und die Fundamentlegung bei den Bauarbeiten abgeschlossen sind. Beim Installieren des Hauptkörpers wird in den Erdboden ein Loch gegraben, das eine Größe hat, die größer ist als die Außenabmessungen des Hauptkörpers des unterirdischen Evakuierungsschutzraums 1, und zwar sowohl in der vertikalen als auch horizontalen Richtung. Die Tiefe ist nicht konstant, was auf eine Relation zwischen dem Betonfundament 2 und dem Erddruck zurückzuführen ist, wobei aber die Aushubarbeit auf Grundlage der obigen Berechnungsformel ausgeführt wird. Je nach den vorläufigen Erhebungen kann es nötig sein, ein Erdstützbauwerk zu realisieren. Wenn ein Erdstützbauwerk nötig ist, sollte es gleichzeitig erstellt werden.
[0046] Der Boden wird mittels menschlicher Arbeitskraft und eines ultrakleinen Baggers bis auf eine vorgeschriebene Tiefe aufgegraben. Die Ausschachtung sollte unter Beachtung des Verhaltens des Hauptkörpers des Gebäudes ausgeführt werden. Besonderes Augenmerk muss auf die Tiefe der Ausschachtung gelegt werden. Wenn die Ausschachtung vollendet ist, wird über eine Rüttelplatte Druck ausgeübt, und dann wird eine Schicht Schotter gelegt. Als Schottermaterial wird ein recyceltes Stoffgemisch gemäß der JIS-Norm RC 25 verwendet. Nach Einebnen der Schotterschicht führt die Rüttelplatte eine Oberflächenkompaktierung zur Abflachung durch.
[0047] Danach wird das Betonfundament 2 aufgebaut. Falls nötig, werden die Bewehrungsstäbe des Betonfundaments 2 mit der Stahlbeton-Teilkonstruktion 101 des Hauses 100 mit Stahlstäben verbunden, bevor der Beton vergossen wird. Bei dem Betonmaterial handelt es sich um gewöhnlichen Portland-Zement. Falls eine verkürzte Bauphase nötig sein sollte, wird durch einen schnell abbindenden, hochfesten Beton die Abbindezeit verkürzt. Grundsätzlich handelt es sich hier um ein Bauvorhaben, das an Ort und Stelle durchgeführt wird. Auf das Betonfundament 2 wird ein Oberflächenschutzbeton aufgelegt. Bei dem Betonmaterial kann es sich um gewöhnlichen Portland-Zement handeln.
[0048] Das Betonfundament 2 kann verstärkt werden, indem in den Erdboden ein geflügelter Stahlrohrpfahl wie zum Beispiel ein Schraubpfahl eingesetzt wird. Dies stützt nicht nur den Schutzraum 1, sondern verhindert auch, dass er einstürzt.
[0049] Der Schutzraum-Hauptkörper 3 wird aufgebaut, wenn der Beton ausgehärtet ist. Im Falle eines Bauvorhabens vor Ort wird der Beton nach dem Aufbauen der Bewehrungsstäbe vergossen.
[0050] Der Schutzraum-Hauptkörper 3 wird zwar vor Ort aufgebaut, kann aber auch ein im Werk hergestelltes Betonfertigteil sein. Da dieses Teil schwer ist, wird es mit einem Kranwagen befördert. Der Schutzraum-Hauptkörper 3 wird in Entsprechung mit einer Eingangsverankerung installiert, die vorab im Betonfundament 2 eingebettet wird. Nach der Installation wird er mittels Muttern befestigt. Die Muttern werden mit einem Drehmomentschlüssel gleichmäßig angezogen.
[0051] Als Nächstes wird die Innenklappe 5 an der Öffnung 4 angebracht, und die Außenklappe 7, die eine aus feuerfestem Stahl bestehende Klappe ist, wird am Vorsprungabschnitt 6 festgemacht.
[0052] Fig. 7 zeigt eine Modifikation der vorstehenden Ausführungsform, bei der ein Stahlbetonteil 30 aufgebaut wird, das mit einer Stahlbetonkonstruktion 300 verbunden ist. Die Dicke beträgt vorzugsweise 10 cm bis 30 cm. Vorzugsweise wird das Stahlbetonteil 30 an der Oberseite der Decke 3b sowie an der Seitenfläche des Vorsprungabschnitts 6 aufgebaut. Die Bewehrungsstäbe des Stahlbetonteils 30 werden verschweißt und an der Außenseite des Vorsprungabschnitts 6 und der Decke 3b befestigt. Die Bewehrungsstäbe des Stahlbetonteils 30 werden mit den Bewehrungsstäben der Stahlbetonkonstruktion 300 mittels Schweißen oder dergleichen verbunden.
[0053] Nun wird die Wirkung dieser Ausführungsform beschrieben.
[0054] Da im Innenraum 9 der bewegbare Fußboden 10 vorgesehen ist, kann sich eine Person mühelos darin bewegen, und der Innenraum kann effizient genutzt werden.
[0055] Die Öffnungs- und Schließeffizienz der Außenklappe 7 ist erhöht, da die Außenklappe 7 und der bewegbare Fußboden 10 über die Verbindungsvorrichtung 15 miteinander verbunden sind.
[0056] Da die Innenklappen-Befestigungsstange 11 zum Abstützen der Innenklappe 5 vorgesehen ist, kann verhindert werden, dass sich die Innenklappe 5 auf unerwartete Weise öffnet oder schließt, was sehr sicher ist.
[0057] Der Schutzraum 1 verbleibt an dem Ort, an dem die Menschen Zuflucht finden, und kann Sekundärkatastrophen wie zum Beispiel einem Tsunami, einem Brand sowie einem Schuttstrom und auch einem Erdbeben standhalten. Ältere und körperlich beeinträchtigte Menschen können sicher evakuiert werden. Hier wird eine innovative und zuverlässigere Leistungsfähigkeit geboten, die in der modernen Gesellschaft von hoher Notwendigkeit ist.
[0058] Es ist möglich, einen sicheren Schutzraum mit verringerten Baukosten und einer verkürzten Bauzeit bereitzustellen. Zusätzlich kann er kompakt hergestellt werden, und die Baufläche des Schutzraums kann klein ausgelegt werden. Das Bewilligungsgesuch bei der Stadtverwaltung kann entfallen, und die Kosten sowie der Arbeitsaufwand für den Bau können reduziert werden. Darüber hinaus können Menschen durch das über Erdbodenniveau liegende Bauteil durch Öffnen der Außenklappe 7 und Innenklappe 5, bei denen es sich um Klappen aus feuerfestem Stahl handelt, ein- und ausgehen. Die Abmessung der Öffnung 4 kann vergrößert werden. Da ein barrierefreier Aufbau vorliegt, können behinderte Menschen evakuiert werden, indem der Fußboden mit einer Platte bedeckt wird.
[0059] Der Schutzraum kann zusammen mit einem Haus aufgebaut werden, sodass die Kosten vermindert werden können. So ist es zum Beispiel möglich, die Kosten so zu reduzieren, dass sich Menschen in Einkommensgruppen mit einem jährlichen Einkommen von 3 bis 4 Millionen Yen ein sicheres Haus mit einem Schutzraum zu einem Preis leisten können, der mit dem eines Mietshauses vergleichbar ist. Es ist zum Beispiel möglich, die Kosten so weit zu reduzieren, dass die Baukosten weniger als 3 Millionen Yen betragen. Die Kosten können weiter gesenkt werden, indem man Fördermittel in Anspruch nimmt. Durch Übernahme einer Struktur, die mit der Stahlbeton-Teilkonstruktion 101 des Hauses 100 vereinigt ist, kann man auf eine weite Verbreitung abzielen, indem man die Kosten reduziert, verglichen mit den Kosten, die dem Bau eines Schutzraums allein entsprechen. So ist es zum Beispiel möglich, ein Haus mit einer Gesamtwohnraumfläche von 33 Tsubo (109 m<2>) mit einem daran angesetzten, im Garten befindlichen Evakuierungsschutzraum in der Preislage von 16 Millionen Yen zu verkaufen. Dies entspricht dem Verkaufspreis des Wohnteils von mittleren Fertighäusern. Häuser mit einem Zusatzwert eines Evakuierungsschutzraums werden sich voraussichtlich bezahlt machen. Und vor allem trägt dies auch zur nationalen Aufgabe und Funktion bei, so viele Menschenleben wie möglich zu schützen. Zusätzlich stellt die Betrachtung von Grundstücksinformationen eines der wirtschaftlichen Aspekte für besagte Menschen dar, wobei eine Kombination aus Haus, Grundstücksinformation und Schutzraum verkäuflich ist. Darüber hinaus ist durch Verkleinerung des Gründungspfahls eine Kostenreduzierung möglich.
[0060] Indem der Schutzraum-Hauptkörper 3 kompakt gestaltet wird, ist es möglich, die Baufläche für den Schutzraum zu verkleinern. Somit entfällt das Bewilligungsgesuch bei der Stadtverwaltung, und der Zeit- und Arbeitsaufwand für den Bau kann reduziert werden.
[0061] Der Schutzraum 1 befindet sich neben dem Haus 100 wie zum Beispiel dem Eigenheim, sodass Menschen im Notfall zur unmittelbaren Evakuierung von oberhalb des Erdbodenniveaus in den Schutzraum hinein bzw. aus diesem heraus gelangen können. Selbst im Notfall können sich die Menschen innerhalb von 1 bis 3 Minuten in Sicherheit bringen. Sogar ältere Menschen, körperlich beeinträchtigte Menschen sowie Kinder können sich innerhalb von 3 Minuten ab dem Einsetzen einer Erdbebenwarnung in Sicherheit begeben. Selbst wenn der Schutzraum von einem Tsunami überflutet wird, reichen der Sauerstoff und andere für die Lebenserhaltung notwendigen Dinge mindestens 3 Tage lang aus. Somit kann eine Umgebung bereitgestellt werden, in der man sicher und geschützt überleben kann.
[0062] Es ist insbesondere möglich, ein sicheres und geschütztes Gebäude ohne Sorge über einen Tsunami für die Menschen bereitzustellen, die in Küstengebieten wohnen oder in Zukunft dort leben.
[0063] Die Wasserdruckwiderstandsleistung liegt bei 2 atm (was einer Wassertiefe von 20 m entspricht), und eine Luftaufbereitungsfunktion wie zum Beispiel mittels Sauerstoff ist bereitgestellt, falls der Schutzraum überschwemmt wird. Es kann zum Beispiel eine solche Menge an Wasser und Nahrungsmitteln eingelagert werden, die dafür ausreicht, dass vier Erwachsene in dem Schutzraum mindestens 3 Tage lang überleben können.
[0064] Wenn der Schutzraum-Hauptkörper 3 aus einem Betonfertigteil besteht, erübrigt sich die Arbeit bezüglich Errichtung, Demontage, Entfernung und Entsorgung eines temporären Gerüstes. In diesem Fall können die Kosten stark gekürzt werden, wenn der Schutzraum-Hauptkörper 3 hergestellt wird, indem Beton auf einen Stapel von Rundrohren gegossen wird, die aus Rundrohren oder einzelnen Rohren, wie sie zum Gerüstbau bei Bautätigkeiten verwendet werden, gefertigt werden, indem sie zum Beispiel in Form eines Kreises gebogen werden. Um die Festigkeit des Schutzraum-Hauptkörpers 3 sicherzustellen, kann mindestens ein einzelnes gerades Rohr an einer Position über die Innenwand des Schutzraum-Hauptkörpers 3 hinweg von der oberen Endfläche bis zur unteren Endfläche des Schutzraum-Hauptkörpers 3 angeordnet sein.
[0065] Da das Stahlbetonteil 30 und die Stahlbetonkonstruktion 300 miteinander verbunden sind, kann ein Absinken des Schutzraums 1 verhindert werden.
[0066] Da die Außenklappe 7 über einen doppelten Aufbau mit einer aus einer Eisenplatte bestehenden feuerfesten Platte verfügt, ist die Feuerfestigkeit erhöht. Da der obere Teil des Schutzraums 1 mit dem Stahlbetonteil 30 bedeckt ist, sind die Festigkeit und die Feuerfestigkeit verbessert.
[0067] Durch Absenken des bewegbaren Fußbodens 10 kann sich eine Person bewegen, während sie gleichzeitig auf dem bewegbaren Fußboden hin- und hergeht, und der Innenraum 9 kann in zwei Etagen unterteilt werden.
[0068] Da die Außenklappe 7 mit dem bewegbaren Fußboden 10 verriegelt ist, kann die Außenklappe 7 automatisch geschlossen werden.
[0069] Dadurch, dass die Innenklappe 5 mittels der Innenklappen-Befestigungsstange 11 abgestützt wird, kann die Sicherheit verbessert werden.
INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
[0070] Evakuierungsschutzräume für den Hausgebrauch können zu niedrigen Kosten und mit einer verkürzten Bauzeit bereitgestellt werden, und es ist möglich, eine sichere und geschützte Umgebung angesichts eines Tsunamis, Feuers, Tornados und dergleichen zu bieten. Insbesondere in Küstengebieten ist deren industrieller Nutzwert groß.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0071] 1: unterirdischer Evakuierungsschutzraum 2: Betonfundament 3: Schutzraum-Hauptkörper 100: Haus 101: Stahlbeton-Teilkonstruktion 200: Parkplatz 201: Kraftfahrzeug 300: Stahlbetonkonstruktion 400: Zaun 3a: zylindrische Eisenplatte 3b: Decke 4: Öffnung 5: Innenklappe 6: Vorsprungabschnitt 7: Außenklappe 7a: Scharnier 8: ein Paar Schienen 9: Innenraum 10: bewegbarer Fußboden 10a: Ausschnitt 11: Innenklappen-Befestigungsstange 12: Schnur oder Kette 13: Einhängeteil 14: Betätigungsteil 15: Verbindungsvorrichtung 16: Außenklappen-Befestigungselement 17: feststehende Fußbodenplatte 17a: Öffnung 18: Zwischenraum 19: Fußbodenplatten-Tragrohr 20: Handkurbel 21: Fußbodenplatten-Befestigungsrohr 30: Stahlbetonteil
Claims (4)
1. Unterirdischer Evakuierungsschutzraum (1), Folgendes aufweisend:
einen Schutzraum-Hauptkörper (3), der mit einem Betonfundament (2) verbunden ist, wobei der Schutzraum-Hauptkörper (3) einen Rahmen mit säulenförmigem Aufbau (3a) und eine Decke (3b) aufweist, und ein Innenraum (5) des Schutzraum-Hauptkörpers (3) einen säulenförmigen Aufbau hat;
eine Klappe mit doppeltem Aufbau, die eine Außenklappe (7) und eine Innenklappe (5) umfasst, wobei die Klappe an der Decke (3b) vorgesehen ist; und
einen bewegbaren Fußboden (10), der entlang von Schienen (8), die vertikal im Schutzraum-Hauptkörper (3) angeordnet sind, im Innenraum (5) nach oben und unten fahren kann.
2. Unterirdischer Evakuierungsschutzraum (1) nach Anspruch 1, wobei die Außenklappe (7) und der bewegbare Fußboden (10) über eine Verbindungsvorrichtung (15) so verbunden sind, dass die Außenklappe (7) mit dem bewegbaren Fußboden verriegelt ist, während der bewegbare Fußboden nach oben bzw. unten fährt.
3. Unterirdischer Evakuierungsschutzraum (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der bewegbare Fußboden (10) von einer oberen Ebene bis zu einer mittleren Ebene des Schutzraum-Hauptkörpers (3) nach oben und unten bewegbar ist.
4. Unterirdischer Evakuierungsschutzraum (1) nach Anspruch 1, des Weiteren eine Innenklappen-Befestigungsstange (11) aufweisend, die in vertikaler Richtung angeordnet ist, um die Innenklappe (5) abzustützen, wobei die Innenklappen-Befestigungsstange (11) durch den bewegbaren Fußboden (10) verläuft, ein oberer Endabschnitt der Innenklappen-Befestigungsstange (11) die Innenklappe (5) abstützt, und ein unterer Endabschnitt der Innenklappen-Befestigungsstange (11) in Kontakt mit einer Bodenfläche des Schutzraum-Hauptkörpers (3) ist.
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