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Die
Erfindung betrifft ein Gebäude,
insbesondere ein Wohngebäude,
das zumindest aus einem Geschoßteil
und einem Dach besteht.
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Die
meisten Gebäude
bestehen im wesentlichen aus einem Geschoßteil, z. B. ein Erdgeschoßteil, und
einem Dach, das über
dem Geschoßteil
angeordnet ist.
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Üblicherweise
wird dabei das Gebäude
auf ein Kellergeschoß oder
eine Bodenplatte aufgestellt und mit diesem fest verankert. Das
Gebäude
besitzt ein Geschoßteil,
z. B. ein Erdgeschoß,
und ein darüber
angeordnetes Dach mit einem gewisssen Überstand. Es wurden in den
letzten Jahren in allen Breiten eine massive Zunahme von Unwetterereignissen, wie
Starkwind, Sturm, Orkanen, aber auch Hochwasser aufgrund hoher Wasserstände in Seen,
Flüssen usw.
verzeichnet. Diese Unwetterereignisse führen bei den Gebäuden zu
erheblichen Beschädigungen. Z.
B. werden Dächer
durch den Sturm beschädigt oder
abgedeckt, Hochwasser dringt in Häuser ein usw. Auch Menschen
kommen dabei zu Schaden. Dabei sind diese Unwetterereignisse nicht
auf gewisse Gegenden beschränkt,
sondern sie stellen grundsätzlich
ein weltweites Problem dar, wobei sowohl Küstenregionen, wie auch Bergregionen
davon betroffen sind, da z. B. Sturme in den Bergen stärker sind,
und zu größeren Schäden führen können, als
im Flachland. Unwetter gehen oftmals einher mit Starkregen, was
zu entsprechenden Überflutungen
auch in höheren
Lagen führt,
Sturm und Orkan im Küstenbereich
geht immer einher mit einer entsprechend hohen Brandung oder Flutwellen,
die in Hafenstädten oder
sonstigen küstennahen
oder niedrigliegenden Gebieten zu Hochwasser führen können.
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Es
ist daher Aufgabe der folgenden Erfindung, ein Gebäude derart
zu verbessern, daß es
besseren Schutz vor Unwettern oder sonstigen Umweltkatastrophen
bietet.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß das
Dach gegenüber
dem Geschoßteil
in seiner Höhe
veränderbar
ist.
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Durch
die Veränderung
der Höhe
des Daches gegenüber
dem Geschoßteil
wird die Größe des gesamten
Gebäudes
verringert, so daß bei
schönem Wetter
bzw. keiner Gefahr durch Umwelteinflüsse das Dach in einer gehobenen
Stellung angeordnet ist. Auf diese Weise ist ein derartiges Gebäude von den üblichen
Gebäuden
kaum zu unterscheiden. Es bietet ausreichend Platz im Geschoßteil, in
dem beispielsweise eine gesamte Wohnung, bestehend aus Küche, Bad,
Schlaf- und Wohnräumen,
vorgesehen ist, wobei im Dach ein weiteres Geschoß mit weiteren Wohnräumen, insbesondere
Schlafräumen,
vorgesehen sein kann.
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Bei
Gefahr, z. B. bei Sturm oder Orkan, wird das Dach gegenüber dem
Geschoßteil
abgesenkt. Auf diese Weise werden die Außenflächen verkleinert und bieten
so gegenüber
dem Sturm eine geringere Angriffsfläche. Je kleiner die Angriffsfläche, desto
größer ist
die Wahrscheinlichkeit, daß das
Gebäude
den Umweltkatastrophen widersteht und die Menschen im Gebäude unversehrt
das Unwetter überstehen.
Der erfindungsgemäße Vorschlag
bietet eine zuverlässige
Verbesserung des Schutzes vor Unwettern mit Starkwind, Sturm oder
Orkanen sowie eine Verbesserung des Schutzes von Menschenleben,
es wird aber auch das Hab und Gut besser geschützt, das heißt die riesigen
Vermögensschäden bei
solchen Unwettern werden mit Hilfe der Erfindung verringert.
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Vorteilhafterweise
besteht das Dach aus einer Dachhaut und einem die Dachhaut tragenden Dachstuhl,
wobei nach einem Ausführungsbeispiel der
Dachstuhl gegenüber
dem Geschoßteil
und nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
die Dachhaut unabhängig
vom Dachstuhl gegenüber
dem Geschoßteil
in seiner Höhe
veränderbar
ist. Der Dachstuhl ist z. B. gebildet aus einem Kniestock und darauf
gelagerten Sparren. Auf die Sparren wird beispielsweise eine Schalung
aufgebracht, die wiederum von der Dachhaut abgedeckt ist. Die Schalung besteht
beispielsweise aus dicht nebeneinander angeordneten Holzbrettern,
die gegebenenfalls über eine
Nut- und Federverbindung miteinander verbunden sind. Die Dachhaut
besteht beispielsweise aus einem Blech, das das Dach nicht nur gegen
Regen schützt,
sondern auch vollständig
gegen Wasser abdichtet. Die Dachhaut ist vorteilhafterweise aus
einzelnen Trapezblechen gebildet, die miteinander durch Verschweißen oder
mechanisch durch Verkrempen verbunden sind. Es hat sich als günstig erwiesen,
ein Material für
die Bleche zu verwenden, das nicht rostet. Als ein derartiges Material
bietet sich beispielsweise Edelstahl, Kupfer, Aluminium oder auch
Titan-Zink, an. Für
eine preiswertere Ausstattung werden beschichtete oder verzinkte
Bleche verwendet. Die Bleche können
nach einer weiteren Ausführung
mit einem Schutzanstrich versehen sein. Die verschiedenen Möglichkeiten
sind hinlänglich
bekannt. Isolierungen und Dampfsperren sind nach Bedarf ebenfalls
vorgesehen.
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Die
Erfindung zeichnet sich auch dadurch aus, daß das Dach in einer ersten,
einer angehobenen Stellung das Geschoßteil zumindest teilweise freigibt.
In dieser Stellung ist, wie bereits beschrieben, das Haus von einem
normal gängigen
Haus nicht zu unterscheiden. Das Geschoßteil besteht aus senkrecht
angeordneten Wänden,
versehen mit Fenster und Türen
und das Dach ist derart angehoben, daß das Geschoßteil in
seiner vollen Höhe
freigegeben ist. In der abgesenkten Stellung wird das Geschoßteil von
dem Dach vollständig überdeckt, wobei
von außen
das Geschoßteil
nicht mehr zu sehen ist. In dieser Stellung können Wind und Wetter nur an
dem Dach angreifen, wobei an dem Dach keine Vorsprünge und
sonstigen Angriffsflächen
für Wind
und Wetter vorgesehen sind, so daß das Gebäude Unwettern besser standhalten
kann bzw. das Geschoßteil
vollständig
von dem Dach aufgenommen ist. Zwischenstellungen, in denen das Dach
das Geschoßteil
teilweise aufnimmt, sind ebenfalls vorgesehen.
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Um
die Angriffsfläche
für Wind
und Wetter zu verringern, besteht das Dach zumindest aus zwei geneigten
Dachflächen,
die im abgesenkten Zustand das Geschoßteil zeltförmig abdecken. Das Dach kann
nach einer weiteren Ausführungsform
auch kuppelartig ausgebildet sein. Es besteht dabei aus einer Kugelschale
oder kugelähnlichen
Schale, die über
das Geschoßteil
gestülpt
wird. Nach einer weiteren Ausführungsform
ist das Dach kegelförmig ausgebildet.
In beiden Fällen,
ob kuppel- oder kegelförmig,
ist das Geschoßteil
von einer gewölbten
oder geneigten Fläche
umgeben, an der Wind oder Wasser abgeleitet wird und die auftreffende
Kraft reduziert ist. Der gleiche Effekt kann beispielsweise auch mit
einem pyramidenförmigen
Dach erzielt werden. Dies ist gegenüber einem kuppel- oder kegelförmigen Dach
wesentlich einfacher in der Herstellung, schließt das Geschoßteil jedoch
auch von allen Seiten mit geneigten Wänden ein, die Wind, Wetter
und Wellenschlag kaum eine Angriffsfläche bieten. Die Grundfläche der
Pyramide kann hierbei quadratisch ausgebildet sein. Ebenso lässt sich
eine Pyramidenform mit einem rechteckigen oder vieleckigen Querschnitt
erstellen.
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Es
hat sich als günstig
erwiesen, eine Neigung der Dachflächen von 45° zu wählen. Dies bietet ausreichend
Schutz gegen Wind und Wetter, hat aber den Vorteil, daß bei abgesenktem
Dach in der Mitte des Dachgeschoßes ausreichende Höhe vorhanden ist,
die einen aufrechten Stand ermöglicht.
Je nach Bedarfsfall sind auch andere Dachneigungen, insbesondere
zwischen 30° bis
60° möglich. Eine
Neigung größer 60° ist nicht
sinnvoll, da die Angriffsfläche
wieder zu groß wird.
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Es
ist ein besonderes Merkmal der Erfindung, daß das Geschoßteil auf
einer Plattform angeordnet ist. Das gesamte Gebäude besteht somit aus der Plattform,
dem Geschoßteil
und dem Dach als Einheit, so daß es
beispielsweise als Gesamtes an die gewünschte Stelle transportierbar
ist.
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Ein
Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, daß im Gelände keine Bodenplatte aufgebaut
werden muß,
auf welcher dann das Gebäude
aufzustellen ist. Eine solche Vorgehensweise verringert die Kosten
des erfindungsgemäßen Gebäudes.
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In
einer ersten Variante ist das Dach derart absenkbar, daß die Unterkante
des Daches auf der Plattform aufliegt, und möglichst spaltfrei abschließt.
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Nach
einem weiteren Ausführungsbeispiel ist
das Geschoßteil
von einer Balustrade umgeben, so daß die Trennlinie durch die
Unterkante des Daches und die Oberkante der Balustrade gebildet
ist. Das Dach liegt in abgesenkter Stellung auf der Balustrade auf.
Die Balustrade ist nach außen
ebenfalls verkleidet und ist vorteilhafterweise ebenfalls geneigt.
Das Geschoßteil
wird üblicherweise
von Seiten- oder Außenwänden begrenzt.
In der abgesenkten Stellung des Daches ergibt sich der Vorteil,
daß die
Dachhaut als zusätzliche,
den Geschoßinnenraum
umgebende Schicht diesen vollständig
umgibt. Gerade bei Stürmen
oder Orkanen besteht eine große
Gefahr durch herumfliegende Gegenstände. Die sich im Geschoßinnenraum,
also in den Wohnräumen
aufhaltenden Personen sind dann durch zwei schalenartig übereinander
angeordnete Gebäudeteile,
nämlich
außen
mit der Dachhaut und mit dem Dachstuhl und innen mit den Seiten-
und den Geschoßwänden geschützt. Neben
einer Verringerung der Angriffsfläche für den Wind erreicht die Erfindung somit
einen zusätzlichen
Vorteil, nämlich
einen wirksameren Schutz vor bei Starkwind herumfliegenden Gegenständen. Unter
Umständen
kann nach der Erfindung dann auch auf ein separates Verbarrikatieren von
Fenstern oder Türen,
wie das bei Starkwind oder Orkanen gebräuchlich ist, verzichtet werden.
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Dieser
Effekt tritt sowohl bei der Ausgestaltung mit oder ohne Balustrade
ein.
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Eine
Balustrade hat den weiteren Vorteil, daß zwischen dem Geschoßteil und
der Balustrade ein Freisitz gebildet ist, der weiteren Lebensraum
bildet. Dieser Freisitz oder diese Terrasse ist derart ausgebildet,
daß sie
auch im geschlossenen Zustand des Gebäudes begehbar ist. Der Bereich
des Freisitzes oder der Terrasse dient im Katastrophenfall auch
zur Aufnahme von Menschen. In einer alternativen Ausgestaltung der
Erfindung, die weiter unten noch beschrieben wird, dient das erfindungsgemäße Gebäude auch
als Schutz gegen Überschwemmungen.
Dabei kommt es auf die Auftriebskraft des gesamten Gebäudes an,
die natürlich
so ausgelegt ist, daß auch
Menschen, die sich in dem Freisitz aufhalten, ebenfalls vom Gebäude getragen
werden.
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Vorteilhafterweise
ergibt die Balustrade und das Dach in der abgesenkten Stellung des
Daches eine abgeschlossene Fläche,
an der der Wind leicht abgelenkt werden kann. Vorteilhafterweise
entspricht die Neigung der Balustrade auf ihrer Außenseite
der Dachneigung. Die Außenfläche geht
somit übergangslos
von der Balustrade in das Dach über.
Der Wind kann in der abgesenkten Stellung des Daches nicht unter
das Dach greifen und so das Dach vom Geschoßteil abreißen, da eine entsprechende
Angriffsfläche
nicht besteht.
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Das
Geschoßteil
ist von Außenwänden begrenzt,
die bevorzugt auf der Plattform angeordnet sind, wobei auf den Außenwänden eine
Geschoßdecke
vorgesehen ist. Die Außenwände können in
einer Holzbauweise hergestellt sein, beispielsweise als Blockhaus
oder in Ständerbauweise.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
sind die Außenwände aus
Ziegel, Lehm, Beton oder sonstigen Materialien, die eine höhere Festigkeit
aufweisen und den Hohlraum sehr gut schützen, ausgebildet. Nach einer
besonderen Variante der Erfindung besteht die Geschoßdecke aus
Holzbalken, die auf ihrer Oberseite mit einem Fußboden für das Dachgeschoß versehen ist.
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Nach
einem weiteren Ausführungsbeispiel ist
das Geschoßteil
als Zelle, insbesondere als Sicherheitszelle ausgebildet, wobei
der Geschoßboden mit
den Außenwänden und
der Geschoßdecke
eine Einheit bildet. Die Bewohner sind in dieser Sicherheitszelle
von allen Seiten optimal geschützt.
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Die
Balustrade ist in einem Abstand zu den Außenwänden des Geschoßteils angeordnet,
wodurch zwischen den Außenwänden und
der Balustrade eine umlaufende Terrasse oder ein Freisitz gebildet
ist. Nach einem Ausführungsbeispiel
begrenzt die Balustrade die Plattform, es ist jedoch auch denkbar, die
Balustrade von dem Rand der Plattform zurückversetzt anzuordnen, so daß außerhalb
der Balustrade ebenfalls eine Freifläche gebildet ist, die begehbar ist.
Der Geschoßteilinnenraum
bleibt in gehobener oder abgesenkter Stellung gleich, die Größe des Wohnraums
ist somit unveränderlich.
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Vorteilhafterweise
ist im Dachgeschoß ein weiterer
Raum, ein Dachgeschoß,
vorgesehen, der in seiner Höhe
entsprechend der Dachstellung veränderlich ist. Dieser weitere
Wohnraum kann beispielsweise als Schlafstelle genutzt werden, da
auch in abgesenkter Stellung des Daches ausreichend Platz verbleibt,
um sich beispielsweise darin liegend aufzuhalten. In der Mitte dieses
Dachgeschoßes
ist es weiterhin möglich,
aufrecht zu stehen. Deshalb sind die Betten im Außenbereich
angeordnet, und in der Mitte gegebenenfalls Schränke. Wie bereits erwähnt, ist
das Dachgeschoß bevorzugt,
ohne aber die Erfindung hierauf zu beschränken, mit einem Kniestock versehen.
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Der
Kniestock ist derart ausgebildet, daß er das Geschoßteil seitlich
umschließt.
In der angehobenen Stellung des Daches schließt im Extremfall die Unterkante
des Kniestocks mit der Oberkante des Geschoßteils ab. In abgesenkter Stellung übergreift der
Kniestock zumindest teilweise das Geschoßteil. Es ist beispielsweise
ein Hub von ca. 1 bis 2 m, z. B. ca. 1,20 m, vorgesehen.
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Das
Gebäude,
insbesondere die Plattform, weist Schwimmkörper auf. Diese Schwimmkörper ermöglichen,
daß die
Plattform, die vorteilhafterweise aus Holz gebaut ist, einen weiteren
Auftrieb aufweist, so daß das
Gebäude
bei Hochwasser als Schwimminsel fungiert. Diese Schwimmkörper können seitlich
an der Plattform angeordnet sein, diese umgeben die Plattform vollständig oder
es sind einzelne Schwimmkörper
vorgesehen, die um die Plattform herum oder nur an den Ecken der
Plattform vorgesehen sind. Durch eine solche Ausgestaltung bietet
die Erfindung einen optimalen Schutz gegen zwei verschiedene Unwettertypen,
die aber oftmals gemeinsam auftreten, nämlich Hochwasser, z. B. aufgrund einer
Sturmflut und Sturm bzw. Orkan.
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Nach
einem weiteren Ausführungsbeispiel ist
vorgesehen, die Plattform auf den Schwimmkörpern zu lagern. Die Schwimmkörper dienen
in diesem Fall auch gleichzeitig als Stelzen. Dies hat gegenüber der
Möglichkeit,
das Gebäude
als Schwimminsel zu verwenden, den weiteren Vorteil, das Gebäude auf dem
Untergrund abzustützen.
Es ist in diesem Ausführungsbeispiel
nicht unbedingt notwendig, einen Untergrund zu ebnen, auf dem das
Gebäude
später abgestellt
wird, sondern der Untergrund kann auch uneben sein, wobei die Schwimmkörper gegebenenfalls
durch unterschiedliche Höhen
usw. die Unebenheiten des Untergrundes ausgleichen. Die Schwimmkörper haben
den weiteren Vorteil, das Gebäude
vor Erschütterung
bei Erdbeben zu schützen,
da das Gebäude
gegenüber
dem Untergrund frei schwingend gelagert ist, das heißt, das
Gebäude
wird durch Erdbeben nicht zerstört.
Hierdurch erreicht die Erfindung auch einen Schutz gegen einen dritten
Typ von Umweltkatastrophen.
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In
einer erfindungsgemäßen Variante
ist vorgesehen, daß das
Gebäude
verankert ist. Dies entspricht einer gängigen Vorgehensweise bei dem
Erstellen eines Gebäudes,
bei welchem das Gebäude, also
das Geschoßteil,
z. B. mit einer als Fundament ausgebildeten Bodenplatte, fest verbunden,
z. B. angedübelt
usw., hergestellt ist.
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Die
eingangs gestellte erfindungsgemäße Aufgabe
wird aber auch durch ein Gebäude
gelöst, bei
welchem das Gebäude
einen Gleitanker aufweist, bei welchem das Gebäude an dem Veran kerungsort positioniert
ist, das Gebäude
aber längsverschieblich und/oder
drehbar am Gleitanker führbar
ist. Durch den Gleitanker ist es möglich, daß das Gebäude vertikal bewegt werden
kann und so z. B. bei steigendem Hochwasserstand nicht im Hochwasser
versinkt, sondern auf diesem aufschwimmt.
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Diese
erfindungsgemäße Variante
bietet einen zuverlässigen
Schutz gegen Hochwasser. Dabei bietet die Erfindung nicht nur Schutz
gegen ein Hochwasser oder nur gegen einen Sturm bzw. einen Orkan.
Die Erfindung bietet natürlich
auch Schutz für eine
Kombination solcher Unwetterereignisse, da oftmals ein Hochwasser
mit Starkwind, Sturm usw. einhergeht.
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Durch
den erfindungsgemäßen Vorschlag verbleibt
das Gebäude
am Verankerungsort, es ist aber in der Lage, vertikal angehoben
bzw. um eine vertikale Achse gedreht zu werden, es wird aber durch
das Hochwasser nicht abgetrieben.
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Das
Gebäude
ist beispielsweise an einem oder mehreren Gleitankern verankert,
wobei beispielsweise an dem Umfang der Plattform mehrere Gleitanker
vorgesehen sind. Die Plattform weist hierbei Befestigungsösen auf,
die um den Gleitanker herumgreifen oder die Plattform ist mit Aussparungen versehen,
die die Gleitanker aufnehmen. Zusätzliche Taue sind nicht notwendig.
Bei Hochwasser schwimmt das Gebäude über die
Schwimmkörper auf
und das Gebäude
wird entlang der Gleitanker vertikal angehoben oder abgesenkt. Eine
Verankerung des Gebäudes
verhindert auch bei Sturm ein Versatz oder Wegwehen des Gebäudes. Mit
der Verankerung wird der Standort des Gebäudes gesichert.
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Nach
einem besonderen Ausführungsbeispiel
ist nur ein Gleitanker vorgesehen, der vorteilhafterweise mittig
am Gebäude
angeordnet ist, wodurch nicht nur das Gebäude längsverschieblich entlang dem
Gleitanker verankert ist, sondern auch um den Gleitanker drehbar
ist. Durch die Verdrehbarkeit kann sich das Gebäude optimal ausrichten, derart,
daß die Angriffsfläche gegen
Wind und Wetter weiterhin verringert wird. Der Wind trifft somit
nicht auf eine Breitseite des Gebäudes auf, sondern es richtet
sich beispielsweise diagonal zur Windrichtung aus. Strömendes Wasser
versetzt dann gegebenenfalls das erfindungsgemäße Gebäute in Rotation, die Energie
der Strömung
führt nicht
so leicht zu einer Zerstörung oder
Beschädigung
des Gebäudes,
auch nicht, wenn entsprechendes Treibgut vom Wasser mitgerissen wird.
Der Gleitanker wird dabei ausreichend tief gesetzt, um ein Wegschwimmen
des Hauses zu vermeiden, denn auch durch das Abtreiben von Gebäuden können diese,
wenn diese z. B. auf andere Gegenstände treffen, beschädigt werden.
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Der
Gleitanker besteht z. B. aus Metall, Holz, Beton, Spannbeton usw.
Der Gleitanker ist aus Vollmaterial oder als Rohr ausgebildet. Die
Ausgestaltung des Gleitankers ist entsprechend mächtig, je nach statischer Beanspruchung
10 bis 30 Meter ins Erdreich eingetrieben.
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Die
Schwimmkörper
dienen nicht nur als Schwimmkörper
selbst, sondern auch als Tanks zur Speicherung von Frisch- oder
Brauchwasser, da bei Hochwasser in der Regel Quellen verunreinigt
sind und nicht ausreichend Trinkwasser zur Verfügung steht. Regenwasser kann
beispielsweise über
die Dachfläche
und Dachrinnen in die Tanks eingeleitet werden, so daß auch bei
längerem
Anhalten eines Hochwassers ausreichend Brauchwasser oder Trinkwasser
zur Verfügung
steht.
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Um
das Dach besser abzudichten, ist es mit einem Blech verkleidet,
wobei die Verkleidung aus einzelnen trapezförmigen Blechteilen besteht,
die miteinander verschweißt
sind, oder durch Falze miteinander verbunden sind.
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Fakultativ
können
die Wände
des Geschoßteils
und des Daches mit einer Isolierung versehen sein. Diese Isolierung
wird jedoch nur nach Bedarf vorgesehen und kann nachträglich vor
Ort angebracht werden. Aus diesem Grund werden vorteilhafterweise
Materialien verwendet, die am Einsatzort des Gebäudes vorhanden sind. In Ländern der
Dritten Welt beispielsweise sind Naturmaterialien, wie Strohmatten,
Wolle und dergleichen vorgesehen, es können jedoch auch andere Materialien
wie geschäumter
Kunststoff oder Leichtbauplatten zur Isolierung verwendet werden.
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Die
Plattform ist nicht nur auf Schwimmkörpern gelagert, sondern es
sind weiter Auftriebsmittel vorgesehen, die zum einen die Funktion
haben, das gesamte Gebäude
von Gewicht zu entlasten und zum zweiten den Auftrieb zu vergrößern. Die
Auftriebsmittel sind beispielsweise zwischen den Planken der Plattform
angeordnet, wobei in den Planken stirnseitig an den aneinanderliegenden
Flächen
zwei Planken vorgesehen sind. Die Aussparungen sind zur Aufnahme
von Hohlkörpern
vorgesehen. Diese Hohlkörper
sind nach außen
vollständig
abgedichtet und sind in den Aussparungen aufgenommen. Die Aussparungen
können
hierbei durch Hohlkehlen, rechteckförmige Aussparungen oder Aussparungen mit
Hinterschneidungen ausgebildet sein, wobei die Außenkontur
der Hohlkörper
der Kontur der Aussparung entspricht. Bei Verwendung von Aussparungen mit
Hinterschneidungen können
die Hohlkörper
zur Verbindung zweier Planken verwendet werden. Vorteilhafterweise
sind diese Hohlkörper
aus einem Kunststoff gebildet, sie können jedoch auch aus einem
Blech gestaltet sein, das vorteilhafterweise aus einem rostfreien
Material besteht oder beschichtet, verzinkt usw., ist.
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Der
Auftrieb der Schwimmkörper,
der Auftrieb der Plattformen sowie der Auftrieb der in der Plattform
vorgesehenen Hohlkörper,
bzw. Schwimmkörper
ist so bemessen, daß das
gesamte Gebäude einschließlich Verkehrslasten
und allen Personen, die in den Gebäuden, z. B. auch auf den Freisitzflächen, Zuflucht
suchen, im Hochwasserfall sicher aufschwimmt.
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Das
Gebäude
ist vorteilhafterweise als Überlebenshaus
in sturm- oder überschwemmungsgefährdeten
Gegenden vorgesehen. Auch ist es in Gegenden einsetzbar, in denen
häufig
Erdbeben vorkommen. Diese Häuser
können
vorgefertigt werden und als Einheit in die benötigten Gegenden transportiert
werden. Eine weiteren Möglichkeit
besteht auch darin, das Gebäude
als Fertigteile vorzufertigen und vor Ort zusammenzubauen oder die
Häuser
werden nach Plan vollständig
vor Ort hergestellt.
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Um
das Dach in seiner Höhenlage
zu verändern,
ist eine Hubvorrichtung vorgesehen, mittels der das Dach gegenüber dem
Geschoßteil
in seiner vertikalen Lage veränderbar
ist.
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In
einer einfachen Ausführungsform
kann das Dach beispielsweise mittels Stangen angehoben und auf ein
Auflager aufgesetzt werden. Da das Dach für größere Häuser jedoch viel zu schwer
ist, ist eine mechanische Hubvorrichtung vorgesehen. Diese Hubvorrichtung
kann hierbei händisch
oder auch elektrisch mit einem elektrischen Antriebsmotor antreibbar
sein. Pneumatische oder hydraulische Antriebe sind ebenfalls erfindungsgemäß alternativ
vorgesehen. Beispielsweise können
zwischen Geschoßteil
und Dach Pneumatik- oder Hydraulikzylinder vorgesehen sein, die über händisches
oder elektrisches Pumpen aus- oder einfahrbar sind. Für das Absenken
des Daches ist wenig Kraftaufwand notwendig, da das Dach durch das
Eigengewicht selbst gegen das Geschoßteil gleitet. Hier muß jedoch
eine Bremsvorrichtung vorgesehen sein, die verhindert, daß das Dach
auf das Geschoßteil
aufprallt. Eine derartige Vorrichtung wird mit pneumatischen oder hydraulischen
Hubvorrichtungen, die gleichzeitig als Stoßdämpfer wirken, erreicht. Um
einen sicheren Sitz des Daches auf dem Geschoßteil zu gewährleisten,
sind Führungen
vorgesehen.
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Als
Hubvorrichtung sind nach einer weiteren vorteilhaften Variante Gewindespindeln
vorgesehen, auf denen drehbare Gewinde muttern angeordnet sind. Die
Gewindemuttern tragen den Dachstuhl oder das Dach, sie sind jedoch
gegenüber
dem Dach drehbar gelagert. Bei einer Rechtsdrehung der Gewindemuttern
werden diese nach oben geführt
und heben das Dach an. Bei einer Linksdrehung wird das Dach abgesenkt.
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Nach
einem weiteren Ausführungsbeispiel sind
die Gewindemuttern mit dem Dach fest verbunden, und die Gewindespindeln
drehbar gelagert, so daß durch
Drehen der Gewindespindeln das Dach gehoben und gesenkt wird. Die
Gewindespindeln dienen hierbei gleichzeitig als Führung, so
daß das Aufsitzen
des Daches auf dem Geschoßteil
in der gewünschten
Lage erfolgt.
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Die
Gewindespindeln können über einen Kurbelantrieb
mit einem Untersetzungsgetriebe betätigt werden. Dies hat den Vorteil,
daß die
Funktion, das Dach anzuheben und abzusetzen auch dann gewährleistet
ist, wenn elektrischer Strom nicht zur Verfügung steht. Nach einem Ausführungsbeispiel
sind vier Gewindespindeln vorgesehen, die an den Ecken des Daches
angeordnet sind. Diese können
einzeln von vier Mann gleichzeitig bedient werden. Die Betätigung der
einzelnen Gewindespindeln muß jedoch aufeinander
abgestimmt werden. Zu diesem Zweck ist vorteilhafterweise einen
Zentralantrieb vorgesehen, der die Gewindespindeln oder die Gewindemuttern
betätigt.
Dieser Zentralantrieb kann ebenfalls händisch von einer Person betätigt werden,
es kann jedoch auch ein Elektroantrieb vorgesehen sein. Für den Fall,
daß eine
manuelle Betätigung
vorgesehen wird, die gerade im Katastrophenfall eintreten kann, weil
dann keine Energie für
elektrische Antriebe zur Verfügung
steht, ist eine entsprechend hohe Untersetzung vorgesehen, um dadurch
auch ein manuelles Anheben oder Absenken zu erreichen.
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Nach
einem Ausführungsbeispiel
stützt
sich die Hubvorrichtung des Daches gegen die Plattform ab. Nach
einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist die Hubvorrichtung zwischen Geschoßteil und Dach vorgesehen und
vorteilhafterweise im Kniestock angeordnet.
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Die
Erfindung schützt
ebenfalls das Gebäude
als Überlebenshaus
zum Schutz vor Umweltkatastrophen wie Orkan und Hochwasser, wobei
das Gebäude
autark ist und so ein Überleben über einen
längeren
Zeitraum ohne Unterstützung
von außen
ermöglicht.
Dieses Gebäude
besteht zumindest aus einem Geschoßteil und einem Dach, wobei
das Dach gegenüber
dem Geschoßteil
absenkbar ist, so daß eine
geschlossene Außenfläche gebildet
ist und die Außenfläche die
Form einer Pyramide vorsieht und das Gebäude eine Plattform aufweist,
wobei die Plattform auf Schwimmkörpern
gelagert ist und gegenüber
einem Gleitanker auf- und abbewegbar ist.
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Für den Katastrophenfall
ist das Gebäude mit
einer Notversorgung ausgerüstet.
Wie bereits beschrieben, werden die Schwimmkörper zur Aufnahme von Trink-
und Brauchwasser eingesetzt. Um noch ausreichend Auftrieb für das Gebäude zu gewährleisten,
werden die Schwimmkörpere
bis maximal zur Hälfte
gefüllt.
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Des
weiteren ist eine Toilettenanlage vorgesehen, die unabhängig von
der öffentlichen
Kanalisation zu verwenden ist. Als Nottoilette werden Toiletten verwendet,
bei denen die Extremente chemisch zersetzt werden. Auch sogenannte
Toilettenanlagen im Trockenverfahren sind einsetzbar. Zur Erzeugung von
elektrischem Strom ist ein Notstromgenerator vorgesehen. Dieser
benötigt
jedoch Treibstoff und ermöglicht
die Erzeugung von Strom nur über
kurze Dauer. Es ist deshalb allein oder zusätzlich eine Windturbine vorgesehen,
die für
die Stromversorgung zuständig
ist. Diese Windturbine kann auch als Antrieb für die Hubvorrichtung eingesetzt
werden. Des weiteren sind z. B. Sturmlaternen, Werkzeugkisten, Rettungsleinen
und dergleichen, vorgesehen, so daß ein Überleben in dem Ge bände auch
für längere Zeit
möglich
ist. Ställe
sind für
die Haltung von Tieren wie Hühner
und Hasen, ebenfalls vorgesehen.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher beschrieben. Es zeigen:
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1:
eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Gebäudes mit angehobenem Dach;
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2:
die Seitenansicht des erfindungsgemäßen Gebäudes mit abgesenktem Dach;
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3:
einen senkrechten Schnitt durch das Gebäude mit angehobenem Dach nach
der Erfindung;
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4:
ein waagerechter Schnitt durch das Gebäude in Höhe des Dachgeschoßes nach
der Erfindung;
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5:
ein waagerechter Schnitt durch das Gebäude in Höhe des Geschoßteils nach
der Erfindung;
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6:
ein Schnitt durch den Gleitanker sowie die Plattform nach der Erfindung;
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7:
eine Draufsicht auf die Plattform nach der Erfindung.
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1 zeigt
die perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Gebäudes 1. Das erfindungsgemäße Gebäude 1 besteht
aus einem Dach 2, einem Geschoßteil 3 und einer
Plattform 4, die zusammen eine Einheit bilden. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist die Plattform 4 von einer Balustrade 5 umgeben,
die gleichzeitig als Begrenzung für die Plattform 4 vorgesehen
ist. Mit der Plattform 4 kann das Gebäude 1 direkt auf dem
Untergrund bzw. Erdreich 18 aufliegen, es ist jedoch vorteilhaft,
das Gebäude
auf Stelzen oder Schwimmkörpern 6 zu
lagern, so daß Unebenheiten
des Untergrundes bzw. Erdreichs 18 ausgeglichen werden
können
und das Gebäude 1 bei
Hochwasser wie eine Rettungsinsel auf dem Wasser aufschwimmt.
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Die
Plattform 4 wird über
eine Treppe 7 erreicht. Als Durchgang zur Plattform 4 ist
in der Balustrade 5 eine Aussparung 8 vorgesehen,
die gegebenenfalls durch Hochklappen der Treppe 7 verschlossen
werden kann. Im Dach 2 ist ebenfalls eine weitere Aussparung 9 vorgesehen,
die mit der Aussparung 8 in der Balustrade 5 fluchtet
und ebenfalls durch die hochgeklappte Treppe 7 verschlossen
wird. Durch diese weitere Aussparung 9 wird das Begehen
des Zugangs des Gebäudes 1 erleichtert,
da das Dach 2 derart weit heruntergezogen ist, daß unter
Umständen
ein Bücken
notwendig ist, um zum Geschoßteil 3 zu
gelangen. Das Geschoßteil 3 weist
Türen 10 und Fenster 11 auf
und ist als Wohnraum ausgebaut. Je nach Größe des Gebäudes ist gegebenenfalls nur
ein Wohnraum vorgesehen. Es sind jedoch auch ganze Wohnungen möglich, mit
Küche,
Bad, WC und ein oder mehreren Wohnräumen, die durch eingezogene Zwischenwände unterteilt
sind.
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2 zeigt
das erfindungsgemäße Gebäude 1,
bei dem das Dach 2' abgesenkt
ist. Nach außen bildet
es eine einheitliche Fläche.
Balustrade 5 und Dach 2' weisen die gleiche Neigung auf.
Nach Außen ist
keine Angriffsfläche
für Wind
und Wasser bzw. Wellenschlag gegeben, so daß Beschädigungen ausbleiben.
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Durch
Herunterklappen der Treppe 7 ist es möglich, in das Gebäude 1 hinein-
oder herauszugelangen. Das Geschoßteil 3 wird von dem
Dach 2' und der
Balustrade 5 geschützt
und kann so ungüngstigen
Umwelteinflüssen
widerstehen.
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3 zeigt
das Gebäude 1 im
senkrechten Schnitt mit angehobenem Dach 2. Mit gestrichelten Linien
ist das Dach 2' in
abgesenkter Stellung dargestellt. Das Geschoßteil 3 besteht aus
Außenwänden 12,
beispielsweise in Block- oder Ständerbauweise. Diese
Außenwände 12 sind
von einer Geschoßdecke 13 abgedeckt.
Durch die Plattform 4, die Außenwände 12 und die Geschoßdecke 13 ist
der Geschoßteilinnenraum 35 begrenzt.
Oberhalb des Geschoßteils 3 ist
ein Dachgeschoß 14 mit
einem Dachgeschoßraum 36 35 vorgesehen,
das über
eine einfache Wendeltreppe 15 erreichbar ist.
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Auch
das Dachgeschoß ist
gegebenenfalls in Ständerbauweise
errichtet.
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Wie
zu erkennen ist, bleibt in angehobener und abgesenkter Dachstellung
der Geschoßteilinnenraum 35 des
Geschoßteils 3 in
seiner Größe erhalten,
wobei der Dachgeschoßraum 36 des
Dachgeschoßes 14 in
seiner Größe veränderbar
ist.
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Vorteilhafterweise
befinden sich die Schlafräume
im Dachgeschoß 14,
da es möglich
ist, die Betten unter die Dachschräge derart zu stellen, daß ein Schlafen
möglich
ist. Nur in der Mitte des Raumes kann man selbst in abgesenkter
Stellung des Daches 2' aufrecht
stehen. Vorteilhafterweise wird dieser Dachgeschoßraum 36 36 dazu
genutzt, um gegebenenfalls auch Schränke aufzustellen. Wie zu erkennen
ist, ist das Dach 2, an seiner Unterkante auf Säulen gelagert,
wobei diese Säulen
als Gewindespindeln 32 als Hubvorrichtung 30 oder
als Führungen 29 ausgebildet
sind. Die Gewindespindeln 32 wirken mit Gewindemuttern 31 zusammen.
Das Dach 2 kann manuell, elektrisch, pneumatisch, hydraulisch
oder auch auf andere Weise in eine angehobene oder abgesenkte Stellung
gebracht werden. Die Seitenwände
des Dachgeschoßes 14 sind
als sogenannter Kniestock 16, 16' ausgebildet und gleiten an den
Außenseiten
der Außenwände 12 des
Geschoßteils 3 vorbei.
Durch den Kniestock 16, 16' ist das Dach 2, 2' gegenüber dem
Geschoßteil 3 ebenfalls
geführt.
Der Hub beträgt
ca. 1,20 m.
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Das
Dach 2, 2' besteht
aus einem Dachstuhl 34 mit Kniestock 16 und einer
vom Dachstuhl 34 getragenen Dachhaut 33. Die Dachhaut 33 ist
von einer Bretterschalung gebildet und gegebenenfalls mit einem
Blech verkleidet. Vorteilhafterweise besteht das Blech aus einzelnen
im wesentlichen trapezförmigen Blechteilen,
die durch Überlappen,
Verschweißen oder
Verkrempen miteinander verbunden sind. Die Bleche schützen das
Gebäude
nicht nur vor Regen, der darüber
leicht abgleitet, sondern auch vor hohem Wellenschlag, wobei hier
die Auftreffrichtung nicht nur von oben, sondern auch von der Seite
bzw. auch schräg
von unten erfolgt. Durch die aufwendige Dachkonstruktion ist das
Gebäude
vor Steinschlag gesichert, wie er in Gebirgen oder erdbebenreichen Gebieten
vorkommt. Das Gebäude
ist auch als Schutzhütte
im Gebirde einsetzbar und hält
auch Lawinen stand.
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Mittig
des Gebäudes 1 ist
ein Gleitanker 17 angeordnet, der sich über das Geschoßteil 3 bis
ins Erdreich 18 hinein erstreckt. Entlang dieses Gleitankers 17 kann
das gesamte Gebärde 1 gegenüber dem
Erdreich 18 nach oben gleiten, so daß beispielsweise bei Hochwasser
das Gebäude 1 aufschwimmt und
in eine angehobene Stellung verfahrbar ist.
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Der
Gleitanker 17 besteht aus einem Erdpfosten, beispielsweise
aus Stahl, welcher vor der Montage ca. 6 Meter tief in das Erdreich 18 einbetoniert
ist. Das Gebäude 1 kann
sich um den Gleitanker 17 drehen, so daß sie sich in Windrichtung
ausrichten kann, um eine möglichst
geringe Angriffsfläche
für Wind und
Wellenschlag zu bieten.
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Wie
in 3 ebenfalls zu erkennen ist, ist die Plattform 4 auf
Schwimmkörpern 6 angeordnet. Über diese
Schwimmkörper 6 werden
kräftige
Holzunterzüge
befestigt, welche die Plattform 4 aufnimmt. Die Plattform 4 selbst
ist eine Art Hohlkörperdecke,
bestehend aus Tragbalken, Holzfußboden und Unterkonstruktion
und als Auftriebsmittel 19 sind Hohlkörper 25 vorgesehen,
die beispielsweise in Aussparungen zwischen den Planken 26 des
Holzfußbodens angeordnet
sind. Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Aussparungen
Hinterschneidungen auf und die Auftriebsmittel dienen als Verbindungselemente,
um die einzelnen Planken 26 miteinander zu verbinden.
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4 zeigt
das erfindungsgemäße Gebäude 1 in
Draufsicht, geschnitten im Dachgeschoß 14. Es ist die umlaufende
Balustrade 5 zu erkennen sowie teilweise das Dach 2 und
das Dachgeschoß 14 mit dem
Dachgeschoßraum 36 im
Schnitt. Die Wendeltreppe, die das Geschoßteil 3 mit dem Dachgeschoß 14 verbindet,
ist mit 15 bezeichnet. Unter der Dachschräge sind
Betten 20 und zentral im Dachgeschoßraum 36 ein Schrank 21 angeordnet.
In der Raummitte ist selbst bei abgesenktem Dach 2' eine lichte Höhe von ca.
1,80 bis 2,00–3,00
Metern vorgesehen.
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5 zeigt
das erfindungsgemäße Gebäude 1 in
einem Schnitt im Bereich des Geschoßteils 1. Es ist wiederum
die Balustrade 5 zu erkennen, der Freisitz bzw. die Terrasse 22 sowie
das Geschoßteil 3 mit Bad 23 und
Wohraum 24.
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Mit 6 ist
die Verankerungsmöglichkeit des
Wohngebäudes 1 dargestellt.
Der Gleitanker 17, bestehend aus einem Pfosten aus Stahl,
ist bis zu 6 Meter tief in das Erdreich 18 einbetoniert.
Entlang dem Gleitanker 17 kann sich die Plattform 4 bzw.
das ganze Gebäude 1 auf-
und abbewegen.
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7 zeigt
eine Draufsicht auf die Plattform 4. Es ist eine Unterbaukonstruktion
aus vier sich kreuzenden Balken 27 bzw. acht Balken 27,
die in der Mitte miteinander verbunden sind, zu erkennen. Verbindungsbalken 28 verbinden
die Balken 27 miteinander. In der Mitte sind Schwimmkörper 6 vorgesehen,
die die Plattform 4 tragen. Die Planken sind mit der Bezugsziffer 26 versehen.
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Die
jetzt mit der Anmeldung und später
eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
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Sollte
sich hier bei näherer
Prüfung,
insbesondere auch des einschlägigen
Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal
für das
Ziel der Erfindung zwar günstig,
nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere
im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
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Es
ist weiter zu beachten, daß die
in den verschiedenen Ausführungsformen
beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausgestaltungen und Varianten
der Erfindung beliebig untereinander kombinierbar sind. Dabei sind
einzelne oder mehrere Merkmale beliebig gegeneinander austauschbar.
Diese Merkmalskombinationen sind ebenso mit offenbart.
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Die
in den abhängigen
Ansprüchen
angeführten
Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind
diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen
Schutzes für
die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
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Merkmale,
die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im
Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel
zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
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Merkmale,
die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale
aus Ansprüchen,
die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar
auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen
erwähnt wurden
beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders
günstige
Ergebnisse erreichen.