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Die
Erfindung betrifft eine Schutzwand, insbesondere eine Hochwasserschutzwand,
mit in ortsfest angeordneten Aufnahmen eingesetzten Pfosten, die
in der Ebene der Schutzwand verlaufende Nuten aufweisen und mit
zwischen den Pfosten in die Nuten einschiebbaren Plattenelementen.
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Eine
solche demontierbare Hochwasserschutzwand ist beispielsweise aus
der
DE 195 12 544
C1 bekannt. Diese Hochwasserschutzwand soll zur bedarfsweisen
Absicherung von hochwassergefährdeten
Gebieten dienen, die beispielsweise nicht durch fest verbaute Schutzsysteme
wie Deiche oder ähnliches
abgesichert werden können.
Solche Hochwasserschutzwände
sollen bei einem Hochwasserstand, der eine kritische Marke übersteigt,
an entsprechend vorgesehenen Fundamenten montiert werden.
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Flussbegradigungen,
insbesondere in Form von Kanalisierungen von Flussläufen, der
Abbau von Flussauen, aber auch unvorhersehbare Unwetter oder übergroße Schneeschmelzen
führen
seit mehr als 20 Jahren zu Hochwasserständen, die durch vorhandene
Deiche oder Ufermauern nicht mehr abgefangen werden können. Allerdings
sind die Zeiten, zu denen eine akute Hochwassergefahr besteht, relativ selten,
so dass permanent am Ort verbleibende Bauten unerwünscht sind,
zumal sie in den Zeiten, in denen der betreffend Fluss einen Normalwasserstand aufweist,
insbesondere in Städten
als optisch störend angesehen
werden. Bereits aus diesem Grund sind schon frühzeitig transportable Hochwasserschutzwände vorgeschlagen
worden, die im Bedarfsfall schnell errichtet und später wieder
abgebaut werden können.
So wird in der DE 84 01 849 U1 eine transportable Wand vorgeschlagen,
die aus mehreren mit Abstand voneinander angeordneten Ständern zur dichtenden
Befestigung von in eine Bodenrinne ragenden Wandteilen besteht.
Die Ständer
sollen durch ein gerades I-Profilstück gebildet und senkrecht in der
einen rechteckigen Querschnitt aufweisenden Bodenrinne aufgestellt
werden. Die an den Ständern befestigten
Wandteile liegen an einer senkrechten Wandung der Bodenrinne an,
wobei zwischen den Wandteilen und der anderen senkrechten Wandung der
Bodenrinne Spannglieder angeordnet sind.
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Aus
der DE 34 48 322 C2 und der
DE
34 29 190 C2 sind Hochwasserschutzwände bekannt, die mittels Pfosten
an einem in den Boden eingelassenen Fundament bedarfsweise aufstellbar
sind. Die Pfosten werden in gleichmäßigen Abständen in einer dem Fundament
zugeordneten Klemmvorrichtung verankert. Zwischen zwei nebeneinander
stehenden Pfosten wird dann ein Schutzwandabschnitt eingesetzt,
der allerdings nachteiliger Weise große Ausmaße und ein hohes Gewicht hat.
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Brettähnliche
Dämmelemente,
die in Pfostennuten von oben eingeschoben werden, sind aus der
DE 91 13 405 bekannt. Mit
den aus der DE 195 12 544 C2 bekannten gebogenen Plattenelementen, die
derart gewölbt
sind, dass sie mit dem aufkommenden Wasserdruck des Hochwassers
dichtend in die Nuten gepresst werden, und die einen oberen und
unteren Randabschnitt aufweisen, wobei die zugeordneten Wandabschnitte
zweier übereinander
liegender Plattenelemente dichtend ineinander greifen, sollen die
Handhabbarkeit der Plattenelemente sowie auch die Dichtigkeit bei
höherem
Wasserdruck verbessert werden.
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Die
in den vorgenannten Dokumenten beschriebenen mobilen Schutzwände besitzen
jedoch den Nachteil, dass jeweilige Wandteile in einer Lagerhalle
oder einem anderen Ort, der nicht Aufstellort für die Wand ist, gelagert und
im Bedarfsfall vor Ort gebracht werden müssen, wo sie zu montieren sind.
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Demgegenüber ortsfest
angeordnet ist die beispielsweise in der
DE 196 51 389 A1 beschriebene
Vorrichtung, die eine zumindest an das Ufer angeschlossene Schutzwand
besitzt, an der frontseitig ein Schwimmkörper befestigt ist, wobei die
Schutzwand mittels eines Schwenklagers an dem Ufer schwenkbar angelenkt
ist, so dass diese Schutzwand bei Niedrigwasser auf dem Ufer aufliegt
und im Zuge eines Ansteigens des Wasserspiegels unter Anheben des
Schwimmkörpers
selbsttätig
zur Uferseite hin hochschwenkt. Solche Vorrichtungen sind jedoch zum
einen nicht völlig
wartungsfrei, da stets gewährleistet
sein muss, dass alle Schwenklager gleicherma ßen funktionsfähig sind,
zum anderen muss sichergestellt bleiben, dass die Schwimmkörper an vorgesehenen
Unterkanten der Schwenkwand befestigt bleiben.
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In
der
DE 299 16 355
U1 wird vorgeschlagen, die hochklappbare Wand von der Horizontalen in
eine senkrechte Lage mittels Hydraulikzylindern schwenkbar auszugestalten.
Solche Hydraulikzylinder oder andere mechanische Schwenkvorrichtungen
benötigen
jedoch ebenfalls eine intensive Wartung.
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Ein
weiterer Typ von Hochwasserschutzeinrichtungen wird beispielsweise
in der
DE 102 01 332 A1 beschrieben.
Diese Einrichtung besitzt zumindest einen im Boden angeordneten
flutbaren Behälter,
in dem eine Anzahl von Schwimmkörpern
angeordnet ist, auf denen Hubwände
abgestützt
sind, die beim Anstieg des Wasserpegels in dem Behälter aufschwimmen
und die Hubwände
aus dem Behälter heraus
bewegen. Die Hubwände
sollen aus Leimholz bestehen und über eine Gelenkverbindung mit
dem jeweiligen Schwimmkörper
verbunden sein, der ebenfalls zumindest teilweise aus Leimholz besteht, so
dass der Schwimmkörper
und die Leimholzwand gemeinschaftlich die Hubfunktion übernehmen.
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Solche
Schwimmkörper
können
jedoch leicht verkanten, so dass unter Umständen ein Aufschwimmen blockiert
ist. Darüber
hinaus sind mittels solcher Schwimmkörper nur in der Länge stark
begrenzte Wasserschutzwände
errichtbar.
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Neben
den aufschwimmbaren Teilen sind auch hydraulisch betätigbare
Hochwasserschutzwände,
z. B. in der
DE 201
14 717 U1 vorgeschlagen worden.
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Nach
wie vor ist die Errichtung von Schutzwänden gegen Hochwasser ein dringendes
Bedürfnis,
wobei dem Wunsch der Bevölkerung
Rechnung zu tragen ist, dass die Schutzwand nach Absinken des Hochwassers,
d. h. beim Pegel-Normalstand, nicht das Stadt- oder Landschaftsbild
stören
soll.
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Im
Hinblick auf möglicher
Weise kurze Vorwarnzeiten soll ferner gewährleistet sein, dass die Schutzwand
schnell und funktionssicher aufgebaut werden kann. Der Nachteil,
den mobile Schutzwände besitzen,
die aus Teilen zusammengesetzt werden, welche entfernt von dem Bedarfsort
gelagert werden, und bei denen die Gefahr besteht, dass wesentliche Teile
bei der Lagerung oder dem Transport verloren gehen und dass durch
deren Fehlen ein sicherer Aufbau der Schutzwand nicht mehr gewährleistet
ist, soll vermieden werden. Zudem ist die Zuordnung von einzelnen
Bauteilen mitunter schwierig, was ebenfalls dazu führen kann,
dass Teile fehlgeleitet werden und beim Zusammenbau nicht rechtzeitig
zur Verfügung stehen.
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Auch
außerhalb
des Hochwasserschutzes besteht ein Bedarf an Schutzwänden, beispielsweise zur
Erzeugung eines temporären
Sichtschutzes, der zudem schussfest, einbruchhämmend, explosionshemmend (wo
durch die Wand eine Explosionswelle absorbiert wird), brandüberschlagshemmend und/oder
als erster Schutzwall ausgestaltet sein kann. Entsprechende Wände können sowohl
als Objekt- als auch zum Personenschutz dienen. Die nach dem Stand
der Technik bekannten Objekt- und Personenschutzwände weisen
oft ein hohes Gewicht auf und können
als mobile Wände
nur mit hohem Aufwand herbeigeschafft und montiert werden.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schuhwand der eingangs
genannten Art zu schaffen, welche im Bedarfsfall schnell und sicher aufgerichtet
werden kann, leicht handhabbar ist und die nötige Funktionssicherheit wie
insbesondere Widerstandsfestigkeit bei Einwirkung äußerer Kräfte aufweist.
Ferner soll die Schutzwand kostengünstig und zumindest weitgehend
wartungsfrei sein.
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Diese
Aufgabe wird durch die Schutzwand nach Anspruch 9 gelöst.
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Erfindungsgemäß sind die
Pfosten der Schutzwand in einer im Querschnitt U-förmigen,
im Boden versenkten ortsfesten Wanne horizontal gelagert und in
eine vertikale Lage schwenkbar. In derselben Wanne sind ferner mehrere
Plattenelemente angeordnet, die, vorzugsweise über eine Zugeinrichtung, hochziehbar
und miteinander zu einer im Wesentlichen dichten Wand verbindbar
sind.
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Durch
die U-förmige
Wanne wird vorteilhafter Weise eine optimale Verankerung für die (Haupt-)Pfosten
als Hauptträger
der Schutzwand geschaffen. Die Wanne dient ferner als Lagerort für die Pfosten,
die im Bedartsfall durch Hochschwenken aufgerichtet werden, wonach
die ebenfalls in der Wanne angeordneten Plattenelemente zwischen
den Pfosten befestigt werden. Durch diese Maßnahme wird ein Transport von
einzelnen Bauteilen für
die Schutzwand sowie eine Lagerung an einem anderen Ort eingespart.
Die Verwechselung von Teilen oder deren Fehlen sind ausgeschlossen.
Die Schutzwand kann auch schnellstmöglich ohne großen Personalaufwand
zu einem stabilen Bauwerk errichtet werden, dass nach Nutzung ebenso
schnell wieder abgebaut werden kann.
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Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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So
sollen die Plattenelemente nach einer Ausführungsform der Erfindung miteinander
verbundene lamellenartige Körper
sein, die vorzugsweise als Winkelprofile ausgebildet sind. Prinzipiell
kann auf Profilgestaltungen zurückgegriffen
werden, die bei Jalousien oder jalousieartigen Toren verwendet werden,
wobei jedoch die Dimensionierung der Profile und deren Formgestaltung
dem maximalen hydrostatischen Druck, der sich aus der Gesamthöhe der Schutzwand
ergibt, standhalten müssen.
In der einfachsten Version können
die einzelnen Lamellen in vorhandene Nuten der Pfosten eingeführt und übereinander
gesteckt zu der gewünschten
bzw. vorgesehenen Schutzwandhöhe
aufgebaut werden. Vorzugsweise sind die lamellenartigen Körper jedoch
miteinander verbunden und werden mittels einer Zugeinrichtung, z.
B. einer motorbetriebenen Winde hochgezogen.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden die Plattenelement
mittels Klemmen, Riegeln oder sonstigen Verschluss- und/oder Klemmeneinrichtungen
und/oder mittels eines Klemmgurtes eines Seiles oder einer Kette,
der vertikal verspannbar ist, im montierten Zustand aneinandergepresst.
Klemmen wie Klemmgurt dienen als Mittel, welche ein sicheres Verblocken
und Verspannen der Schutzwandelemente – hier der Plattenelemente – erlauben.
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Um
die Aufrichtung des Pfosten bzw. jedes einzelnen Pfosten in die
Vertikalstellung zu erleichtern, weist der Pfosten eine oder mehrere
eingebaute Feilen bzw. Gasdruckfeden auf, deren Rüekstellkraft das
Aufrichten von der Horizontalen in die Vertikale unterstützt. Hierbei
kann es sieh um eine Torsionsfeder, Drehstabfeder, Gasdruckfedern
oder Spiralfeder handeln, die im unteren Pfostenbereich und/oder
in einer Halterung der Wanne angeordnet ist.
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Ebenfalls
zur Erhöhung
der Stabilität
dienen an oder in den Pfosten angeordnete Stützarme, die seitlich abschwenkbar
sind, wobei deren erstes Ende im abgeschwenkten Zustand auf einem
vorzugsweise ebenen, horizontalen Widerlager und/oder einer Aufnahme
aufliegt. Der Stützarm
kann vorzugsweise mit einem Querarm, der insbesondere am unteren Ende
des Stützarmes
angreift, gesichert sein, wobei das andere Ende des Querarmes im
Pfosten verriegelbar ist. mit dieser Maßnahme werden die Pfosten gegen
den auf der anderen Seite anstehenden Druck zusätzlich gesichert.
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Zur
Absicherung dienen auch starke Haltebolzen mit Rohr im unteren Bereich
und Verriegelungsbolzen im oberen Bereich, die in entsprechende Bohrungen
geführt
werden und den Pfosten verriegeln. Prinzipiell empfiehlt es sich,
den Pfosten derart auszugestalten, dass die Pfostenverriegelung
unabhängig
von dem Hochschwenken des Pfostens um ein horizontales Lager bewerkstelligt
werden kann. Insbesondere ist es empfehlenswert, dass der Pfosten
nach Erreichen der vertikalen Lage durch die unteren Haltebolzen
mit Rohr und der einen oder mehrere Federn z. B. Gasdruckfedern
gehalten wird, die ein Rückverschwenken
wirksam blockiert. Sicherungsschrauben am Verriegelungsbolzen oben
verhindern das mutwillige Demontieren der Schutzwand.
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Um
auch zwei benachbarte Schutzwände
in einer Winkelstellung zueinander aufbauen zu können, ist nach einer Weiterbeildung
der Erfindung vorgesehen, dass zumindest ein Teil der Pfosten als Eckpfosten
ausgebildet ist und in einem vorgegebenen Winkel (<90°, vorzugsweise
30° oder
45°) abschwenkbare
Pfostenwandteile aufweist, deren durch Abschwenken geschaffene Zwischenräume durch
andere ausschwenkbare Pfostenwandteile ausfüllbar sind, wobei alle abschwenk-
und ausschwenkbaren Pfostenteile durch Schrauben und/oder Bolzen
in der Endstellung sicherbar sind. Dieser Eckpfosten senkt sich
in der Vertikalen in eine entsprechend dem vorgegebenen Winkel ausgebildeten
Eck-U-förmigen
Wanne. Wie noch später
ausgebildet werden wird, dienen solche ausgeschwenkte Pfostenteile
als Befestigungsorte für
Plattenelemente.
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Zur
weiteren Abstützung
der Plattenelemente und zu deren Stabilisierung kann ferner vorteilhafter
Weise vorgesehen sein, an den Pfosten der Länge nach ausschwenkbare Klappen
vorzusehen.
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Insbesondere
in den Bällen,
in denen die Schutzwände
als Sperrwand dienen sollen, die massiven Stoßeinwirkungen Widerstand leisten
muss, wie z. B. einem Fahrzeug, dass diese Schutzwand zu durchbrechen
versucht, aber auch um bei einem etwaigen Herausbrechen einzelner
Teile der Schutzwand ein unkontrolliertes Ablösen zu verhindern, ist vorzugsweise
vorgesehen, die Pfosten und/oder die Plattenelemente mit Aufnahmen
zum Einziehen von waagerecht liegenden Stahlseilen zu versehen.
Diese Stahlseile werden vorzugsweise ebenfalls in der im Boden angeordneten
Wanne aufbewahrt. Die verzahnte und verkeilte Wand sowie Plattenelemente, die
mit hochfesten Gurten oder Seilen miteinander verbunden sind, verhindern
ein unkontrolliertes Ablösen.
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Einer
weiteren Stabilisierungsmaßnahme dienen
auch Zusatzpfosten als rückseitige
Stützen der
Plattenelemente bzw. des durch mehrere Plattenelemente geschaffenen
Verbundes. Auch diese Zusatzpfosten werden vorzugsweise in der ortsfesten Boden-Wanne aufbewahrt.
Es können
sehr schnell mehrere Zusatzpfosten in ein Element eingesetzt werden
und für
eine höhere
Haltbarkeit an bestimmten Orten sorgen, wie z.B. an Ecken oder Orten
das Wasser stark vorströmt,
bei Schwallbelastungen oder an sonstigen markanten Punkten bei einer
Objektschutzwand.
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Da
die ortsfeste Boden-Wanne gleichzeitig als Halterung für die einzelnen
Pfosten der Dämmwand
dient, ist diese Wanne massiv, vorzugsweise aus Stahlbeton, Beton,
UHPC-Beton oder anderen hochfesten Materialien gefertigt.
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Zur
Abdeckung des Innenhohlraumes der ortsfesten Wanne sind weiterhin
mehrere um eine horizontale Achse schwenkbare Abschlussdeckel vorgesehen,
die in waagerechter Lage bündig
mit der Umgebungsfläche
abschließen.
Solche Abschlussdeckel bilden vorzugsweise mit der angrenzenden Fläche eine
bündig
abschließende
Decke, die begehbar und auch mit Personen- oder Lastkraftwagen befahrbar
ist. Der Abschlussdeckel bildet eine weitere Sicherung gegen das
Durchbrechen von Fahrzeugen und einen Schutz vor Geschiebe (Geröll und Steine). Der
Abschlussdeckel wird hochgeklappt, in eine Aufnahmen gestellt und
bildet sowohl den unteren Teil der Wand als auch dort einen starken
Schutz. Diese Abschlussdeckel verschließen den Lagerraum für die Pfosten,
die Plattenelemente sowie gegebenenfalls weitere (Mittel-)Pfosten
sowie Stahlseile oder sonstige Befestigungsmittel wie Bolzen und/oder
Platten, die zum Aufrichten und Stabilisieren der Schutzwand benötigt werden.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung bildet die den geographischen
Gegebenheiten angepasste Wanne als Wasser-Rinne ausgebildet, so
dass etwa in die Wanne einfließendes
Wasser zum tiefsten Punkt hin abfließt. An diesem tiefsten Punkt,
gegebenenfalls einem Sickerschaft, ist vorzugsweise eine Pumpeinrichtung
angeordnet.
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Die
Betonwanne bzw. Wanne aus hochfestem Material wird wie ein Rohr
verlegt. Es entfallen aufwendige Messarbeiten für Befestigungsplatten, Fundamente,
Grundabdichtungen – wie
sie bei nach dem Stand der Technik bekannten mobilen Wänden üblich sind
-, da die Wanne mit den Pfosten , Stützarmen und Plattenelementen
eine Einheit bildet.
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Ferner
hat eine Wanne den Vorteil, dass das Wasser nicht in den „trockenen
Bereich" etwa durch Grundunterspülung oder
durch Grundwasser gedrückt
werden kann.
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Um
das Hochziehen der Plattenelemente zu erleichtern, ist weiterhin
als Zugeinrichtung eine Seilwinde vorgesehen, die auf einem Pfosten
montierbar und/oder von Pfosten zu Pfosten aufgesteckt, und oder
vorgefahrnen wird und mittels eines Motors und/oder mittels Handbetrieb
betreibbar ist.
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Zumindest
die Plattenelemente, aber auch verschiedene Pfosten und/oder Balken
können
aus Gewichtsgründen
aus Aluminium gefertigt sein. Die Verwendung von Stahl, Beton, Kunststoff,
UHPC-Beton und/oder anderen stabilen Materialien als Baumaterial
hat hingegen den Vorteil einer erhöhten Systemstabilität, der Möglichkeit,
schwere explosionshemmende Materialien einzusetzen und die Kosten der
Schutzwand erheblich zu minimieren.
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Weitere
Ausgestaltungen und Vorteile werden im Folgenden anhand der Zeichnungen
erörtert. Es
zeigen:
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1 und 2 jeweils
Prinzipskizzen einer erfindungsgemäßen Schutzwand in verschiedenen Bauphasen,
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5 eine
Draufsicht auf die Schutzwand nach 2,
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3, 4 und 6 jeweils
Detailansichten der Schutzwand
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7 und 8 eine
skizzenhafte Querschnittsansicht eines Pfostens und
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9 und 10 jeweils
skizzenhafte Querschnittsansichten eines Eckpfostens mit ca. 10° bis 45° Einstellmöglichkeiten
der beiden anliegenden Schutzwände.
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Die
in den Figuren dargestellte Schutzwand besteht im wesentlichen aus
mehreren Pfosten 10, die jeweils zu einer Vertikalen schwenkbar
in einer Wanne 11 aus Stahlbeton oder anderen hochfesten Materialien
angeordnet sind, in der auch die Plattenelemente 12, von
denen in der Zeichnung fünf
Exemplare dargestellt sind, aufgewahrt werden.
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Die
Formgestaltung sowie die Funktion der einzelnen Teile werden anhand
der folgenden Beschreibung der verschiedenen Arbeitsschritte deutlich,
die zur Errichtung der Schutzwand erforderlich sind.
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Anfangs
befinden sich sämtliche
für die
Errichtung der Schutzwand erforderlichen Bauteile in der Wanne 11 aus
Beton, UHPC-Beton und/oder anderen hochfesten Materialien, die durch
einen Abschlussdeckel 14 der auch aus Beton und oder hochfestem
Material besteht verschlossen ist, der im Verschlusszustand bündig mit
der Straßenoberfläche 13 absehließt. Die
Betonwanne und oder Wanne aus anderen hochfesten Materialien bildet
eine Optimale Verankerung im Boden, die den gewünschten Druckbelastungen, welche
auf die Schutzwand wirken können,
standhält.
Ebenso ist der Abschlussdeckel 14 in Verbindung mit der
Wanne 11 in der Lage, hohen Gewichten von 30 t oder mehr
standzuhalten, die beim Überfahren
mit einem Lkw auftreten können.
Der Abschlussdeckel 14 ist tagwasserdicht ausgeführt. Die erfindungsgemäße Konstruktion
kann in Fahrbahnen, Fußwegen,
auf Promenaden, auf Plätzen
oder auch Grünflächen angeordnet
bzw. dort eingebaut sein und besteht aus UHPC-Beton und oder anderen hochfesten
Materialien.
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Da
bei Hochwasserwarnung (oder in sonstigen Bedarfsfällen) alle
zur Errichtung der Schutzwand erforderlichen Teile vor Ort sind,
kann ohne lange Vorwarnzeiten die Schutzwand mit wenigen Personen
errichtet werden. Wie aus 2 ersichtlich, wird
hierzu zunächst
der Abschlussdeckel 14 um eine horizontale Achse hochgeschwenkt,
wodurch die in der Wanne 11 befindlichen Teile wie die Zusatzpfosten 15,
die einzelnen als Dammwinkel ausgebildeten Plattenelemente 12,
die (Haupt-)Pfosten 10 mit Halteeinheit und Verankerung 45 sowie
etwa benötigte
Stahlseile 17 freigelegt werden. Zunächst werden Mittelpfosten 15 und
Stahlseile 17 auf die Straßenoberfläche bei Seite gelegt. Anschließend wird der
Pfosten 10, der am unteren Ende auf der Halterung 45 verbolzt
ist, mit einer Feder 18 vorzugsweise z.B. Gasdruckfeder
bei geringem Kraftaufwand hochgeklappt (siehe 3).
Anschließend
wird ein angeklappter Stützarm 22 mitsamt
einem Querarm 23 in die in 2 und 7 dargestellt
Position abgeschwenkt, in der sich das untere Ende des Stützarms 22 auf
einem horizontalen Widerlager 16 abstützt. Hierbei wird der Stützarm 22 aus
einer oberen gelöst und
nach unten geführt
bis sein oberes Ende in einer Verriegelung 25 fixiert wird.
Abschließend
wird ein Bolzen 26 den Stützarm 22 fixieren.
Der Abschlussdeckel 14 wird vor den Pfosten 10 geklappt.
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Anschließend und
wie in 2 angedeutet, wird an dem Pfosten 10 eine
Motorwinde 29 angerollt, mit der die Plattenelemente 12 emporgezogen werden.
Diese Plattenelemente 12 sind vorzugsweise über einzelne
Bänder,
Seile und/oder hochfeste Gurte 45 miteinander verbunden,
so dass sie nicht einzeln emporgezogen werden müssen.
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Anschließend und
wie aus 2 und 6 ersichtlich,
werden die einzelnen Plattenelemente miteinander an ihren horizontal
liegenden Seiten, etwa nach dem Nut-Feder-Prinzip, zu einer dichten Wand
verbunden, das unterste Plattenelement weist eine größere Nase
(53) auf und klemmt sich auf den Deckel (14),
wozu einzelne Klemmen, Riegel oder Verschlusseinrichtungen 30 ebenso
dienen, wie ein Klemmgurt oder Klemmseil 31, der über die
Plattenelementeklappen 38 greift, mitwirken.
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Um
die Schutzwand nicht nur in einer Vertikalebene bauen zu können, sondern
auch zueinander im Winkel angeordnete Schutzwandteile zu ermöglichen,
können
Eckpfosten nach 9 und 10 verwendet
werden. Der üblicher
Weise verwendete Pfosten 10 besitzt, wie in 8 dargestellt, ein
I-Querschnittsprofil mit Klappen 38, die im Bedarfsfall
um 90° verschwenkt
werden können.
Ein Pfosten kann auf beiden Seiten 39 und 40 als
Haltewand von Schutzwänden
dienen, die in einer Ebene liegen. 15 zeigt
einen Pfosten, der, wie dargestellt, in entsprechender Weise als
Endpfosten oder (nach Abklappen einer Klappe 38) als Zwischenpfosten
verwendet werden kann, der jedoch zusätzliche abschwenkbare Pfostenwandteile 41, 42 besitzt,
die entweder eingeklappt (siehe 15)
oder um einen Winkel von ca. 30° ausgeklappt
sind. Die entsprechenden Wandteile 41, 42 werden
im aufgeklappten Zustand mit Bolzen oder Schrauben aneinander befestigt.
Durch Verwendung des in 16 dargestellten
Pfostens 43 kann somit eine Wand entlang eines gewunden
verlaufenden Flussbettes und/oder Straßenverlaufes errichtet werden.
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Weitere
Vorteile der Schutzwand lassen sich wie folgt zusammenfassen: Wie
aus den vorstehenden Erläuterungen
ersichtlich wird, sind zum Auf- und Abbau der Wand keine besonderen
Fachkenntnisse erforderlich, so dass entsprechende Arbeiten praktisch
von jedermann durchgeführt
werden können. Der
Aufbau wie der Abbau können
kurzzeitig vorgenommen werden, wobei zwischen zwei Zeitpunkten, in
denen die Schutzwand benutzt wird, lange Zeiten liegen können, in
denen ohne Wartung die Schutzwandbestandteile sicher aufbewahrt
werden. Eine externe Lagerung sowie ein Transport der mobilen Elemente „vor Ort" sind nicht erforderlich.
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Die
erfindungsgemäße Konstruktion
kann sowohl aus Stahlteilen, Kunststoffen, Beton, UHPC-Beton und
anderen hochfesten Materialien, als auch aus Aluminiumteilen bestehen.
Sofern Hub- und Transportarbeiten, die von Bedienungspersonen vorgenommen
werden müssen,
durch Einsatz einer Motorwinde mit Generator mit autarken Einsatz
eingespart werden können,
kann aus Kostengründen ausschließlich auf
Stahlteile oder anderen hochfeste Materialien zurückgegriffen
werden.
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Die
vorliegende Schutzwand kann auch zum Objektschutz verwendet werden
und gegebenenfalls aus schussfestem, explosionshemmendem Material bzw.
schussfesten, in die Wand eingebauten Zusatzplatten gesichert sein.
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Selbstverständlich bietet
die vorhandene Schutzwand auch bei Bedarf Aufsatzmöglichkeiten für selten
erforderliche Wasserwand-Aufstockungen, wobei in einer im Prinzip
nach dem Stand der Technik bekannten Art über die Hauptpfosten jeweilige
Adapter gestülpt
werden, in die Pfostenverlängerungen einsteckbar
sind und wonach weitere Plattenelemente in vorhandene Pfostennuten
eingeführt
werden können.
Neben den bereits beschriebenen Stahlseilen können auch Stacheldraht-Applikationen oder ähnliches
montiert werden. Vorhandene Plattenelemente sowie Pfosten bilden
nach dem Zusammenbau mit der Betonwanne eine fest Einheit, die einem starken
Aufprall und gegebenenfalls auch Sprengstoffanschlägen standhält, da alle
Bauteile miteinander verzahnt, verkeilt und mit hochfesten Gurten
und Seilen verbunden sind. Somit bleibt die Wand zusammen und es
fliegen keine gefhärlichen
Gegenstände durch
die Gegend. Die Abdeckung der Stahlbetonwanne kann so ausgebildet
sein, dass sie einen (gegen Niederschläge) wasserdichten Hohl- und
Aufbewahrungsraum für
dort aufbewahrte Bauteile liefert. Die Schutzwand kann insbesondere
ohne elektrische oder hydraulische Hilfsmittel, die im Katastrophenfall leicht
ausfallen können,
errichtet werden. Unterhaltskosten entfallen, da die abgelegten
Bauelemente wartungsfrei sind.
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Die
erfindungsgemäße Schutzwand
kann auch ohne weiteres den geografischen Gegebenheiten angepasst
werden und besitzt eine lange Lebensdauer. Da die Stahlbetonwanne
in den Boden versenkt ist und die Abdeckplatten auch mit den ortsüblichen
Baumaterialien ausgepolstert werden können und bündig mit der Umgebungsoberfläche abschließen, wird
das Stadtbild gewahrt bzw. der optische Eindruck des Stadtbildes
durch eine eingebaute Wanne nicht verändert.
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Durch
die verschiedenen Hilfsmittel, insbesondere diverse Verstärkungsmittel
ist die Schutzwand auch in der Lage, nicht nur dem hydraulischem Wasserdruck,
sondern auch sich im Einzelfall einstellenden Strömungskräften als
auch Stoßbelastungen durch
Treibholz oder ähnliches
standzuhalten. Zahlreich einsetzbare Zusatzpfosten können für eine gezielte
Haltbarkeit bzw. Stützung
der Schutzwand sorgen. Sandsäcke
sowie Plastikfolien sind nicht erforderlich.
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Das
sich bei errichteter Schutzwand in der Betonwanne und oder Wanne
aus hochfestem Material ansammelnde Wasser kann ohne weiteres abgepumpt
werden.
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Die
erfindungsgemäße Schutzwand
kann insbesondere als Hochwasserschutzbarriere verwendet werden,
aber auch als temporärer
Objekt- oder Gebäudeschutz
bzw. Sichtschutzbarriere, die etwaigen äußeren Gewalteinwirkungen standhält.
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Durch
das Aufklappen der Abdeckung wird ein großer Schutz im unteren Bereich
der Schutzwand erzielt (insbesondere gegen das Geschiebe von Steinen
als auch zur Minimierung der Gefahr, dass Autos bei Terroranschlägen durchfahren
können).
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Die
Stahlbetonwanne wird wie ein Rohr verlegt. Es entfallen aufwendige
Messarbeiten für
Befestigungsplatten, Fundamente und Grundabdichtungen.