CH711497B1 - Funktionsauswahlvorrichtung. - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Funktionsauswahlvorrichtung (1), umfassend ein Handrad (2) sowie eine Anzeigeoberfläche (3), wobei das Handrad (2) und die Anzeigeoberfläche (3) in einem Gehäuseelement (4) aufgenommen sind. Das Handrad (2) ist relativ zum Gehäuseelement (4) drehbar, wobei das Handrad ein Aufnahmeelement (21) zur Aufnahme im Gehäuseelement (4) aufweist. Das Handrad weist ein Betätigungselement (22) sowie einen Signalgeber (23) auf. Der Signalgeber (23) ist durch die Drehung des Betätigungselements (22) aktivierbar. Vom Signalgeber (23) ist ein Signal (6) erzeugbar, welches der Position des Betätigungselements (22) in Bezug auf das Gehäuseelement (4) entspricht. Das Signal (6) ist von einer Auswerteeinheit (5) erfassbar. Dem Signal (6) ist von der Auswerteeinheit (5) ein Bildelement (31) zuordenbar, wobei das Bildelement (31) auf der Anzeigeoberfläche (3) anzeigbar ist.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Funktionsauswahlvorrichtung. Diese Funktionsauswahlvorrichtung ist insbesondere für eine Verarbeitungsvorrichtung für Lebensmittel geeignet, insbesondere für Backwaren. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Funktionsauswahlvorrichtung für die Beschickung, Entnahme oder den Betrieb einer Vakuumkühlvorrichtung.

[0002] Für die Bedienung von Maschinen werden immer häufiger Touchscreens eingesetzt, beispielsweise in der US 20 130 100 032 A1, wodurch der Aufwand für Verdrahtung und Signal- und Bedienungselemente erheblich reduziert und die Darstellungsmöglichkeiten erheblich verbessert werden können. Allerdings hat sich insbesondere in rauen Arbeitsumgebungen herausgestellt, dass durch Abnutzung und Verschmutzung die Funktion von Touchscreens erheblich beeinträchtigt werden kann. In diesen oder anderen, beispielsweise sterilen, Arbeitsumgebungen müssen Touchscreens oftmals mit Handschuhen bedient werden. Touchscreens, welche die elektrische Leitfähigkeit der Hautoberfläche ausnutzen, können nur nach dem Abziehen der Handschuhe bedient werden, was einen zusätzlichen Bedienungsaufwand darstellt. In anderen Arbeitsumgebungen ist das Abziehen der Handschuhe aus hygienischen Gründen oder aus Gründen der Kontamination untersagt, beispielsweise in sterilen Umgebungen oder Reinräumen, sodass Touchscreens, die eine robuste, chemikalienbeständige Glasoberfläche aufweisen, nicht eingesetzt werden können. Je nach eingesetzter Oberfläche können daher häufig benutzte Felder schneller abgenutzt werden, was die Lebensdauer von Touchscreens erheblich reduziert. Daher besteht Bedarf an einer Alternative zu einem Touchscreen, mittels welcher eine manuelle Funktionsauswahl getroffen werden kann. Es ist bekannt, eine Funktionsauswahl mit einem Handrad zu treffen, wobei das Handrad auch eine Bedienung mit Handschuhen ermöglichen soll, sodass eine einfache und sichere Bedienung gewährleistet werden kann. Eine Vielzahl von Lösungen zur Verbesserung der Haltegriffe von handbetätigten Steuerrädern wurden vorgeschlagen, beispielsweise in Form von Noppen, siehe z.B. US 1 901 599, FR 675 211. Insbesondere zeigt die DE 938 528 eine Variante, welche einen Handgriff für eine Hand mit Handschuhen zeigt. Andere Lösungen sehen beispielsweise eine ovale Form mit Öffnungen für einen verbesserten Halt vor, z.B. US 2 206 431 A, US 2 347 135 A oder asymmetrisches Handrad US 2 881 638. Diese Handräder werden primär zur Steuerung von Fahrzeugen eingesetzt, wobei die Funktionsauswahl sich auf die Auswahl der Fahrrichtung beschränkt, also eine mechanische Kopplung zwischen der Drehbewegung des Steuerrads und der hiermit ausgelösten Richtungsänderung des Fahrzeugs erfolgt.

[0003] Es ist auch die Kombination eines Handrads mit verschiedenen Steuerelementen bekannt, siehe DE 2 043 907 A. Wenn diese Steuerelemente genügende Grösse aufweisen, können sie auch mit einem Handschuh betätigt werden. Es ist auch bekannt, Hupen oder dergleichen durch ein Druckelement im Steuerrad auszulösen, siehe beispielsweise AU 527 343 B. Auch die Verwendung einer Mehrzahl von leicht zu bedienenden Schaltern in einem Steuerrad ist aus JP 60 076 443 bekannt. Mit einem derartigen Steuerrad können auch Regelungsverfahren durchgeführt werden, siehe beispielsweise EP 1 129 885 A2. Auch spezielle Griffformen für derartige Handsteuerräder sowie deren Anbindung an die Lenksteuerung wurden entwickelt, siehe EP 1 282 550 B1. Ein Handsteuerrad mit einem Haltegriff mit einer Anzeige zur Durchführung eines Steuerungsverfahrens ist in der EP 1 686 039 B1 gezeigt. Auf einer als Display ausgebildeten Informationseinheit werden Daten über Betriebszustände eines Flurförderzeugs angezeigt. Die Informationseinheit weist mehrere Betätigungselemente in Form von Auswahlschaltern auf, mit denen der Fahrer gewünschte Betriebszustände des Flurförderzeugs ändern oder initiieren kann. Wenn diese Auswahlschalter nebeneinander liegen, kann es insbesondere dann, wenn diese mit Arbeitshandschuhen bedient werden, leicht zu Bedienungsfehlern kommen.

[0004] Daher besteht ein Bedarf an einer Funktionsauswahlvorrichtung, welche diese Nachteile vermeidet und es dem Benutzer ermöglicht, eine Funktion aus einer Mehrzahl von Alternativen fehlerfrei auszuwählen und/oder zu initiieren.

[0005] Die Aufgabe wird durch eine Funktionsauswahlvorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 10.

[0006] Wenn der Begriff «beispielsweise» in der nachfolgenden Beschreibung verwendet wird, bezieht sich dieser Begriff auf Ausführungsbeispiele und/oder Ausführungsformen, was nicht notwendigerweise als eine bevorzugtere Anwendung der Lehre der Erfindung zu verstehen ist. In ähnlicher Weise sind die Begriffe «vorzugsweise», «bevorzugt» zu verstehen, indem sie sich auf ein Beispiel aus einer Menge von Ausführungsbeispielen und/oder Ausführungsformen beziehen, was nicht notwendigerweise als eine bevorzugte Anwendung der Lehre der Erfindung zu verstehen ist. Dementsprechend können sich die Begriffe «beispielsweise», «vorzugsweise» oder «bevorzugt» auf eine Mehrzahl von Ausführungsbeispielen und/oder Ausführungsformen beziehen.

[0007] Die nachfolgende detaillierte Beschreibung enthält verschiedene Ausführungsbeispiele für die erfindungsgemässe Funktionsauswahlvorrichtung sowie das erfindungsgemässe Funktionsauswahlverfahren. Das Funktionsauswahlverfahren kann unter Verwendung unterschiedlicher Software ausgeführt werden, sodass die Beschreibung einer bestimmten Software nur als beispielhaft anzusehen ist. In der Beschreibung und den Ansprüchen werden die Begriffe «enthalten», «umfassen», «aufweisen» als «enthalten, aber nicht beschränktauf...» interpretiert.

[0008] Eine Funktionsauswahlvorrichtung umfasst ein Handrad sowie eine Anzeigeoberfläche. Das Handrad und die Anzeigeoberfläche sind in einem Gehäuseelement aufgenommen. Das Handrad ist relativ zum Gehäuseelement drehbar. Das Handrad weist ein Aufnahmeelement zur Aufnahme im Gehäuseelement auf. Das Handrad weist ein Betätigungselement sowie einen Signalgeber auf, wobei der Signalgeber durch die Drehung des Betätigungselements aktivierbar ist. Vom Signalgeber ist ein Signal erzeugbar, welches der Position des Betätigungselements in Bezug auf das Gehäuseelement

CH 711 497 B1 entspricht. Das Signal ist von einer Auswerteeinheit erfassbar. Dem Signal kann von der Auswerteeinheit ein Bildelement zugeordnet werden, wobei das Bildelement auf der Anzeigeoberfläche anzeigbar ist.

[0009] Nach einem Ausführungsbeispiel umfasst die Anzeigeoberfläche ein Display. Auf der Anzeigeoberfläche ist nach einem Ausführungsbeispiel eine Mehrzahl von Bildelementen anzeigbar. Das Bildelement kann ein Informationsanzeigeelement umfassen. Das Bildelement umfasst zumindest ein Informationsauswahlelement. Das Informationsanzeigeelement kann Informationen zum gewählten Informationsauswahlelement anzeigen. Durch Drehbewegung des Handrads kann je eines der Informationsauswahlelemente auswählbar sein.

[0010] Nach einem Ausführungsbeispiel kann durch Drehung des Betätigungselements 22 des Handrads 20 ein Bildelement 31 angezeigt werden, welches eine Mehrzahl von Seiten aufweist. Diese Seiten bilden ein Seitenauswahlmenü. Jede der Seiten kann als ein Informationsauswahlelement ausgebildet sein. Mittels der Drehung kann jede der Seiten ausgewählt werden. Die angewählte Seite kann sich in der Farbe, Musterung oder Helligkeit von den anderen, nicht angewählten Seiten unterscheiden.

[0011] Nach einem Ausführungsbeispiel kann das Handrad in Richtung der Drehachse verschiebbar sein. Beispielsweise kann es eine erste Stellung oder eine zweite Stellung einnehmen. Insbesondere kann das Handrad in der ersten Stellung weiter entfernt vom Gehäuseelement angeordnet sein als in der zweiten Stellung.

[0012] Nach einem Ausführungsbeispiel kann durch Verschiebung des Handrads die dem ausgewählten Informationsauswahlelement entsprechende Funktion auslösbar sein. Durch Verschiebung des Handrads kann das dem Informationsauswahlelement zugeordnete Signal veränderbar sein, wobei das veränderte Signal von der Auswerteeinheit in eine Anweisung zum Auslösen der Funktion umwandelbar sein kann. Die Funktion kann beispielsweise die Auswahl einer Seite aus einem Seitenauswahlmenü beinhalten.

[0013] Die Funktion kann beispielsweise die Auswahl einer Seite aus einem Seitenauswahlmenü beinhalten. Für die ausgewählte Seite kann wiederum eine Mehrzahl von Informationsauswahlelementen vorgesehen sein. Die Funktion kann beispielsweise auch die Ansteuerung eines Aktors umfassen, beispielsweise kann eine Bewegung einer Vorrichtung initialisiert oder beendet werden. Die Bewegung kann insbesondere manuell gesteuert werden. Die Bewegungsrichtung des Aktors entspricht der Drehrichtung des Handrads. Die manuelle Bewegungssteuerung kann insbesondere für einen Testbetrieb beispielsweise für den Test neuer Funktionen oder für die gezielte Positionierung beispielsweise eines zu manipulierenden Lebensmittels zum Einsatz kommen.

[0014] Das Handrad kann beispielsweise in einer Richtung, die im Wesentlichen normal zur Anzeigefläche ausgerichtet ist, bewegbar sein, sodass es eine erste Stellung oder eine zweite Stellung einnehmen kann. In der ersten Stellung des Handrads ist beispielsweise eine Funktionsauswahl ermöglicht. In der zweiten Stellung des Handrads ist beispielsweise die Funktionsauslösung ermöglicht.

[0015] Nach einem Ausführungsbeispiel kann das Betätigungselement eine Rasterung aufweisen. Die Rasterung kann insbesondere eine Mehrzahl von Vorsprüngen aufweisen. Die Vorsprünge können derart ausgebildet sein, dass sie auch durch einen Handschuh hindurch fühlbar sind, sodass auch bei Bedienung des Handrads mit Handschuhen eine eindeutige Auswahl einer Funktion ermöglicht ist. Insbesondere kann zwischen zwei benachbarten Vorsprüngen ein Nutelement vorgesehen sein. Der Abstand zwischen Vorsprung und Nutgrund des Nutelements kann mindestens 5 mm betragen. Die Rasterung kann mindestens ein Element der Gruppe der Rillen, Rippen oder Zahnelemente enthalten.

[0016] Nach einem Ausführungsbeispiel kann der Signalgeber als ein Magnetelement ausgebildet sein, mittels welchem das Handrad in der vom Benutzer gewählten Stellung im Gehäuseelement haltbar ist. Insbesondere ist der Signalgeber durch die Stellung des Magnetelements aktivierbar, wobei vom Signalgeber ein Signal erzeugbar ist, welches der Position des Magneten auf dem Gehäuseelement zugeordnet ist.

[0017] Nach einem Ausführungsbeispiel kann das Handrad ein Indikationselement enthalten. Das Indikationselement kann über eine optische Anzeigefunktion verfügen. Insbesondere kann die Anzeigefunktion eine Warnfunktion umfassen. Beispielsweise kann das Indikationselement als Warnleuchte ausgeführt sein. Mittels des Indikationselements kann der Benutzer darauf hingewiesen werden, dass die Funktionsauswahlvorrichtung mit dem Ablauf oder dem Abarbeiten einer Funktion beschäftigt ist oder dass die Funktionsauswahlvorrichtung sich im Bereitschaftszustand befindet.

[0018] Nach einem Ausführungsbeispiel kann die Funktionsauswahlvorrichtung Bestandteil einer Verarbeitungsvorrichtung für Lebensmittel sein. Insbesondere kann die Verarbeitungsvorrichtung für Lebensmittel eine Transportvorrichtung für den Transport des Lebensmittels enthalten. Nach einem Ausführungsbeispiel kann die Verarbeitungsvorrichtung zur Durchführung eines Verarbeitungsschritts eines Lebensmittels ausgebildet sein. Insbesondere können der Transport des Lebensmittels in oder aus der Verarbeitungsvorrichtung und/oder ein Verarbeitungsschritt des Lebensmittels durch die Funktionsauswahlvorrichtung regelbar sein. Wahlweise kann auch eine Mehrzahl von Verarbeitungsschritten durch die Funktionsauswahlvorrichtung auswählbar sein und /oder der ausgewählte Verarbeitungsschritt mittels der Funktionsauswahlvorrichtung geregelt werden.

[0019] Nach einem Ausführungsbeispiel kann die Verarbeitungsvorrichtung eine Positioniervorrichtung umfassen. Eine Positioniervorrichtung kann eine ausziehbare Schiene zur Positionierung einer Last enthalten, beispielsweise eines Gestells zur Aufnahme von Waren, die in diesem Gestell gelagert sind. Eine derartige ausziehbare Schiene kann wie beispielsweise in EP 15 170 756 ausgeführt ist für eine Längsverschiebung und/oder ein Anheben und/oder ein Absenken

CH 711 497 B1 einer Last zum Einsatz kommen. Insbesondere kann eine derartige ausziehbare Schiene zur Aufnahme einer Palette oder eines Gestells dienen, welche die zu verarbeitenden Produkte enthält. Bei dem Gestell kann es sich insbesondere um einen Stikkenwagen zur Aufnahme von Backgut handeln. Das Gestell kann mittels der Positioniervorrichtung, welche die ausziehbare Schiene enthält, einer Verarbeitungsvorrichtung zugeführt werden und nach Abschluss des Verarbeitungsvorgangs der Verarbeitungsvorrichtung wieder entnommen werden. Bei der Verarbeitungsvorrichtung kann es sich beispielsweise um einen Backofen oder eine Kühlvorrichtung handeln. Insbesondere können auf dem Gestell gelagerte Backwaren in einer Vakuumkammer positioniert werden und der Vakuumkammer nach Abschluss des Vakuumkühlverfahrens wieder entnommen werden.

[0020] Die Verarbeitungsvorrichtung kann nach einem Ausführungsbeispiel eine Vakuumkühlvorrichtung enthalten. Die Vakuumkühlvorrichtung kann eine Vakuumkammer zur Kühlung von Lebensmitteln enthalten, insbesondere heissen Backwaren. Die Vakuumkammer kann insbesondere eine Produktkammer zur Aufnahme des Lebensmittels für dessen Kühlung und eine Abscheidekammer enthalten. Mittels der Funktionsauswahlvorrichtung kann eine Regelungseinheit für die Kühlmittelmenge und/oder die Kühlmitteltemperatur der Vakuumkühlvorrichtung bedient werden. Insbesondere kann es sich bei der Kühlmittelmenge um eine Kondenswassermenge handeln. Insbesondere kann es sich bei der Kühlmitteltemperatur um eine Kondenswassertemperatur handeln. Nach einem Ausführungsbeispiel kann eine Regelungseinheit für die Kondenswassermenge und/oder die Kondenswassertemperatur vorgesehen sein.

[0021] Nach einem Ausführungsbeispiel kann eine Vakuumpumpe mit der Abscheidekammer verbunden sein. Der von der Vakuumpumpe aus der Vakuumkammer abgesaugte Dampf kann in einen Dampfkondensator geführt werden, in welchem der Dampf aus der Produktkammer abgekühlt wird und kondensiert. Der Dampfkondensator kann ein Kühlmittel enthalten, sowie ein Dampfeinleitungselement, wodurch der Dampf in das Kühlmittel eingeleitet wird. Die Temperatur des Kühlmittels kann einstellbar sein.

[0022] Nach einem Ausführungsbeispiel kann die Vakuumkammer über ein Servoventil belüftet werden. Die Belüftung der Vakuumkammer kann daher mittels des Servoventils geregelt werden. Insbesondere kann die Regelung der Belüftung auch über die Rezeptur erfolgen, das heisst die Folge von Anweisungen für die Durchführung der Verarbeitungsschritte in der Verarbeitungsvorrichtung. Ein derartiges Kühlprogramm kann nach einem Ausführungsbeispiel Anweisungen zur Belüftung während des Vakuumkühlvorgangs enthalten. Zur Belüftung der Vakuumkammer kann Frischluft in die Vakuumkammer eingeleitet werden.

[0023] Die Funktionsauswahlvorrichtung kann beispielsweise zur Regelung einer Vakuumpumpe für die Vakuumkühlvorrichtung verwendet werden. Mit einer drehzahlgeregelten Vakuumpumpe können alle Lebensmittel gekühlt werden, das heisst, es kann ein beliebiger Verlauf der Vakuumkühlung realisiert werden, insbesondere kann eine zusätzliche Befeuchtung der Lebensmittel entfallen.

[0024] Ist ein Dampfkondensator als Teil der Vakuumkühlvorrichtung ausgebildet, entfällt ein zusätzlicher Druckbehälter für die Wasserabscheidung in der Vakuumleitung. Die Vakuumpumpe ist fast ausschliesslich während der Kühlperiode in Betrieb, da die Drehzahl mit der Funktionsauswahlvorrichtung geregelt werden kann. Die Vakuumpumpe muss nicht abgestellt werden, sie kann im Bereitschaftsbetrieb weiterlaufen. Im Bereitschaftsbetrieb verrichtet die Vakuumpumpe keine Arbeit, sodass mittels der Funktionsauswahlvorrichtung ein energetisch günstiger Betrieb der Vakuumkühlvorrichtung ermöglicht ist. Insbesondere ist die Drehzahl der Vakuumpumpe proportional zum Druck in der Vakuumkammer. Durch eine Änderung der Drehzahl der Vakuumpumpe kann somit der Druck in der Vakuumkammer angepasst werden. Zwischen der Vakuumkammer und der Vakuumpumpe kann eine Vakuumleitung angeordnet sein, welche ein Absperrelement und/oder ein Regelelement enthält, welches die Verbindung zwischen Vakuumkammer und Vakuumleitung unterbrechen kann, insbesondere bei Notfällen oder für Revisionsarbeiten.

[0025] Nach einem Ausführungsbeispiel kann zumindest einer der nachfolgenden Verfahrensschritte mit der Funktionsauswahlvorrichtung geregelt werden. In einem ersten Schritt wird die Vakuumkammer mit zu kühlenden Lebensmitteln beschickt. In einem zweiten Schritt wird dem Lebensmittel ein Kühlprogramm zugeordnet. In einem dritten Schritt wird die Vakuumkammer geschlossen. In einem vierten Schritt wird eine Vakuumpumpe in Betrieb genommen, um die Vakuumkammer zu evakuieren, wobei der Druck in der Vakuumkammer mit einem Druckmessgerät erfasst wird, das Druckmessgerät den Druck in ein Druckmesssignal umwandelt, wobei das Druckmesssignal einer Regeleinheit zugeführt wird. Die Regeleinheit kann mit der Funktionsauswahlvorrichtung verbunden sein oder von der Funktionsauswahlvorrichtung ansteuerbar sein. Insbesondere kann die Regeleinheit ein Speicherelement enthalten oder über die Funktionsauswahlvorrichtung auf ein Speicherelement zugegriffen werden. Insbesondere kann das Speicherelement das Kühlprogramm für jedes zu kühlende Lebensmittel enthalten. Nach einem Ausführungsbeispiel kann das Kühlprogramm einen Solldruckverlauf enthalten. Der Solldruckverlauf entspricht dem gewünschten Druck, wobei zu mindestens einem Zeitpunkt innerhalb der Kühlperiode das Druckmesssignal mit dem Solldruck zu diesem Zeitpunkt verglichen werden kann. Dem Solldruck kann mittels der Funktionsauswahlvorrichtung oder gemäss den Verfahrensanweisungen des Kühlprogramms eine Solldrehzahl der Vakuumpumpe zugeordnet werden. Die Vakuumpumpe kann insbesondere mit einem Drehzahlmessgerät ausgestattet sein, um die Betriebsdrehzahl der Vakuumpumpe zu messen. Zu mindestens einem Zeitpunkt kann die Drehzahl der Vakuumpumpe mit der Solldrehzahl verglichen werden. Mittels der Funktionsauswahlvorrichtung kann die Drehzahl an die Solldrehzahl bei Bedarf manuell angepasst werden. Durch die Regelung der Drehzahl kann sowohl sichergestellt werden, dass der Druck zu jedem Zeitpunkt im Wesentlichen dem Solldruck entspricht als auch vermieden werden, die Vakuumpumpe über längere Zeiträume mit zu hoher Leistung zu betreiben. Unter Druck ist in dieser Anmeldung ein Unterdrück

CH 711 497 B1 in Bezug auf den atmosphärischen Druck zu verstehen. Hierdurch kann der Leistungsbedarf der Vakuumpumpe daher um bis zu 30% gesenkt werden. Alternativ kann eine Temperaturmessung vorgenommen werden, welche als Basis für eine Regelung des Drucks dienen kann. Die Temperaturmessung kann beispielsweise durch ein Thermoelement erfolgen, welches die Temperatur des Lebensmittels misst. Das heisst, es wird insbesondere die Kerntemperatur im Lebensmittel, beispielsweise einem Gebäck, erfasst. Die Temperatur kann über den Druck geregelt werden, denn mit fallendem Druck fällt auch die Temperatur der Vakuumkammer. Die gemessene Temperatur wird im Temperaturmessgerät in ein Temperaturmesssignal umgewandelt. Das Temperaturmesssignal wird der Regeleinheit zugeführt. Die Regeleinheit enthält ein Speicherelement, welche das Kühlprogramm enthält. Das Kühlprogramm enthält in diesem Fall eine Funktion, welche die Abhängigkeit des Drucks von der Temperatur beschreibt. Durch die Funktion wird der Temperatur ein Druck zugeordnet und eine dem Druck entsprechende Solldrehzahl der Vakuumpumpe errechnet.

Die Funktionsauswahlvorrichtung kommt somit in besonders vorteilhafter Weise dann zum Einsatz, wenn Mitarbeiter aufgrund der hohen oder tiefen auftretenden Temperaturen der Lebensmittelaufnahmebehälter, beispielsweise Gestelle, Paletten und dergleichen, mit Handschuhen arbeiten müssen. Die Handschuhe müssen zur Bedienung der Funktionsauswahlvorrichtung nicht abgezogen werden, sodass die manuelle Bedienung erleichtert ist sowie eine fehlerfreie Bedienung mit Handschuhen ermöglicht ist.

[0026] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Darin zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht einer Funktionsauswahlvorrichtung nach einem ersten Ausführungsbeispiel,

Fig. 2 eine Ansicht der Anzeigeoberfläche der Funktionsauswahlvorrichtung gemäss Fig. 1,

Fig. 3 ein Detail der Funktionsauswahlvorrichtung nach einem ersten Ausführungsbeispiel,

Fig. 4 eine Ansicht des Handrads gemäss Fig. 3.

[0027] Die in Fig. 1 dargestellte Funktionsauswahlvorrichtung 1 umfasst ein Handrad 2 sowie eine Anzeigeoberfläche

3. Das Handrad 2 und die Anzeigeoberfläche 3 sind in einem Gehäuseelement 4 aufgenommen. Das Handrad 2 ist relativ zum Gehäuseelement 4 drehbar. Das Gehäuseelement 4 ist ortsfest und kann mit einer Verarbeitungsvorrichtung verbunden sein, mittels welcher ein Produkt herstellbar ist, insbesondere ein Lebensmittelprodukt. Das Handrad weist ein Aufnahmeelement 21 zur Aufnahme im Gehäuseelement 4 auf. Des Weiteren weist das Handrad ein Betätigungselement 22 sowie einen Signalgeber 23 auf. Der Signalgeber 23 ist durch Drehung des Betätigungselements 22 aktivierbar. Vom Signalgeber 23 ist ein Signal 6 erzeugbar, welches der Position des Betätigungselements 22 auf dem Gehäuseelement 4 entspricht. Das Signal 6 ist von einer Auswerteeinheit 5 erfassbar. Gegebenenfalls kann das Signal 6 in eine elektrische Spannung oder einen elektrischen Strom umgewandelt werden. Das Signal 6 erreicht die Auswerteeinheit 5 über eine Signalleitung 51. Dem Signal 6 kann von der Auswerteeinheit 5 ein Bildelement 31 zugeordnet werden. Die Information über das dem Signal 6 von der Auswerteeinheit 5 zugeordnete Bildelement 31 kann über eine Signalleitung 52 der Anzeigeoberfläche zugeordnet werden. Das Bildelement 31 ist auf der Anzeigeoberfläche 3 anzeigbar. Die Anzeigeoberfläche 3 kann insbesondere ein Display 30 umfassen. Auf dem Display 30 können eine Mehrzahl von Bildelementen angezeigt werden. Insbesondere kann das Bildelement 31 ein Informationsanzeigeelement 32 und/oder zumindest ein Informationsauswahlelement 33 umfassen. Insbesondere kann das von der Auswerteeinheit 5 erfasste Signal 6 als Informationsauswahlelement 33 auswählbar sein, wobei das Informationsanzeigeelement 32 Informationen zum gewählten Informationsauswahlelement 33 anzeigt.

[0028] Die Anzeigeoberfläche 3 kann ein Sicherheitselement 37 aufweisen, mittels welchem jeder beliebige Funktionsablauf unterbrochen werden kann. Insbesondere kann das Sicherheitselement als Notstoppelement ausgebildet sein. Des Weiteren kann auf der Anzeigeoberfläche ein Rückstellelement 38 vorgesehen sein. Mit diesem Rückstellelement können alle Funktionen in die Grund- oder Ausgangsstellung rückgeführt werden.

[0029] Fig. 2 zeigt eine Ansicht der Anzeigeoberfläche 3, insbesondere das Display 30. Auf dem Display 30 wird eine Mehrzahl von Bildelementen 31 angezeigt. Die Bildelemente 31 können sich durch eine Begrenzungslinie, beispielsweise einen Rahmen, vom Bildhintergrund abheben. Eines der Bildelemente 31 ist als ein Informationsanzeigeelement 32 ausgebildet. Vier weitere Bildelemente 31 sind dargestellt, die als Informationsauswahlelemente 33, 34, 35, 36 ausgebildet sind. Beispielsweise kann durch das von der Auswerteeinheit 5 erfasste Signal 6 das Informationsauswahlelement 33 ausgewählt sein. Die Auswahl eines der Informationsauswahlelemente kann dem Benutzer durch eine andere Farbgebung des Informationsauswahlelements oder durch eine andere Helligkeit des Informationsauswahlelements optisch angezeigt werden. Das Informationsanzeigeelement 32 zeigt für diesen Fall Informationen zum gewählten Informationsauswahlelement 33 an. Wenn der Benutzer durch Drehung des Handrads 2 eine Veränderung des Signals 6 durch Veränderung der Position des Signalgebers 23 auf dem Gehäuseelement 4 erwirkt, wird dem Signal 6 in der Auswerteeinheit 5 ein anderer Wert zugeordnet. Dieser Wert entspricht der Auswahl eines anderen Informationsauswahlelements, beispielsweise des Informationsauswahlelements 34. Wenn der Benutzer die Drehung des Handrads in derselben Drehrichtung fortsetzt, werden das Informationsauswahlelement 35 und schliesslich das Informationsauswahlelement 36 ausgewählt. Setzt der Benutzer die Drehung des Handrads noch weiter fort, wird wiederum das Informationsauswahlelement 32 angezeigt. Die Anzahl von vier Informationsauswahlelementen ist nur beispielhaft anzusehen. Dem Benutzer können entsprechend

CH 711 497 B1 mehr oder weniger Informationsauswahlelemente auf der Anzeigeoberfläche 3 präsentiert werden. Wenn der Benutzer die Drehrichtung wechselt, werden die Informationsauswahlelemente in umgekehrter Reihenfolge ausgewählt.

[0030] Nach einem Ausführungsbeispiel kann durch Drehung des Betätigungselements des Handrads 2 ein Bildelement angezeigt werden, welches eine Mehrzahl von Seiten aufweist. Diese Seiten bilden ein Seitenauswahlmenü. Jede der Seiten kann als ein Informationsauswahlelement ausgebildet sein. Mittels der Drehung kann jede der Seiten ausgewählt werden. Die angewählte Seite kann sich in der Farbe, Musterung oder Helligkeit von den anderen, nicht angewählten Seiten unterscheiden.

[0031] Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch einen Teil der Funktionsauswahlvorrichtung 1, welche das Handrad 2 zeigt. Das Handrad weist ein Betätigungselement 22 auf, welches mit einem Aufnahmeelement 21 verbunden ist. Das Aufnahmeelement 21 ist in einer Ausnehmung 41, 42 des Gehäuseelements 4 angeordnet. Die Ausnehmung 41, 42 ist in Fig. 3 im Schnitt dargestellt. Die Ausnehmung 41, 42 kann mehrstufig ausgebildet sein. Das Aufnahmeelement 21 ist drehbar in der Ausnehmung 41 und in der Ausnehmung 42 gelagert. Insbesondere ist jede der Ausnehmungen 41,42 rotationssymmetrisch in Bezug auf die Drehachse 10 des Handrads. Die Ausnehmungen 41, 42 haben insbesondere kreisförmigen Querschnitt. Die Ausnehmung 41 weist einen grösseren Durchmesser auf als die Ausnehmung 42. Ein Federelement 43 erstreckt sich zwischen einem Absatz 27, der zwischen einem ersten Teilelement 28 und einem zweiten Teilelement 29 des Aufnahmeelements ausgebildet ist. Durch das Federelement 43 wird das Handrad in einem ersten Abstand zum Gehäuseelement 4 gehalten. Das Handrad 2 kann ein Magnetelement 25 enthalten, mittels welchem das Handrad in der vom Benutzer gewählten Stellung im Gehäuseelement haltbar ist. Das Magnetelement kann mit einem oder mehreren Magnetelementen 45, 46 Zusammenwirken, welche am Gehäuseelement 4 angeordnet sind. Das Magnetelement 25 kann als Signalgeber 23 ausgebildet sein oder den Signalgeber enthalten. Durch die Lage des Magnetelements 45, 46 relativ zum dem oder den Magnetelementen des Gehäuseelements wird ein magnetisches oder elektrisches Feld induziert, welches als Signal 6 vom Signalgeber 23 an die Auswerteeinheit 5 übermittelt werden kann. Gegebenenfalls kann der Signalgeber 23 auch ein Umwandlungselement enthalten, welches das elektrische oder magnetische Feld in eine elektrische Spannung oder einen elektrischen Strom umwandeln kann.

[0032] Das Handrad kann in einer Richtung, die im Wesentlichen normal zur Anzeigeoberfläche ausgerichtet ist, bewegbar sein, sodass es eine erste Stellung oder eine zweite Stellung einnehmen kann. Insbesondere kann das Handrad entlang seiner Drehachse 10 verschiebbar sein. In der ersten Stellung erfolgt die Funktionsauswahl durch den Benutzer in der zweiten Stellung wird die Funktion durch den Benutzer ausgewählt und eine Aktion ausgelöst. Das Handrad kann insbesondere von der ersten Stellung in die zweite Stellung bewegt werden, wenn der Benutzer Druck auf das Handrad ausübt. Das Handrad wird entgegen der durch das Federelement wirkenden Rückstellkraft gegen das Gehäuseelement gepresst. Beispielsweise kann hierdurch der Abstand zwischen dem Handrad und der Oberfläche des Gehäuseelements verringert werden. Durch die Verringerung des Abstands wird beispielsweise das Magnetfeld verstärkt, welches sich zwischen dem Magnetelement 25 und dem Magnetelement 45 aufbaut. Diese Verstärkung des Magnetfelds bewirkt eine Änderung des Signals 6, beispielsweise eine Verstärkung des Signals 6. Diese Veränderung des Signals 6 wird von der Auswerteeinheit 5 registriert und einer Funktion zugeordnet, die durch den Druck auf das Handrad vom Benutzer ausgewählt worden ist. Das heisst, in der Auswerteeinheit wird das veränderte Signal in ein Signal zum Auslösen einer Funktion umgewandelt. Diese Funktion ist die dem entsprechend vom Benutzer ausgewählten Informationsauswahlelement zugeordnete Funktion.

[0033] Fig. 4 zeigt das Handrad 2 in einer Ansicht von oben. Das Betätigungselement 22 weist eine Rasterung 26 auf, sodass das Betätigungselement 22 mit Handschuhen bewegbar ist. Die Rasterung 26 ist gemäss diesem Ausführungsbeispiel am Umfang des Handrads angebracht. Die Rasterung weist eine Mehrzahl von Vorsprüngen auf, wobei die Vorsprünge derart ausgebildet sind, dass sie auch durch einen Handschuh fühlbar sind, sodass auch bei Bedienung des Handrads mit Handschuhen eine eindeutige und somit fehlerfreie Auswahl einer Funktion vorgenommen werden kann. Das Handrad weistein Indikationselement 24 auf, welches als Lampe ausgebildet sein kann. Dieses Indikationselement ist vorzugsweise entlang der Drehachse 10 des Handrads angeordnet. Dieses Indikationselement kann anzeigen, ob mittels des Handrads eine Funktionsauswahl getroffen werden soll oder eine Bestätigung der Funktionsauswahl erfolgt. Das Indikationselement kann sich beispielsweise in einem Blinkmodus oder einem Dauerleuchtmodus befinden, wenn es nicht ausgeschaltet ist. Im Blinkmodus kann es dem Benutzer anzeigen, dass ersieh im Funktionsauswahlmodus befindet und noch eine Funktion auswählen kann. Im Dauerleuchtmodus wird dem Benutzer signalisiert, dass er eine Auswahl getroffen hat und die der Auswahl zugeordnete Funktion ausgeführt wird. Wenn die Funktion ausgeführt ist, kann das Indikationselement abschalten. Alternativ oder in Ergänzung hierzu kann das Indikationselement dem Benutzer den Status der Funktionsauswahl durch unterschiedliche Farbgebung anzeigen. Das Indikationselement kann auch als Stiftelement ausgebildet sein, welches sich je nach Auswahlstatus in einer unterschiedlichen Höhe in Bezug auf die Oberfläche des Handrads befindet.

[0034] Für den Fachmann ist offensichtlich, dass viele weitere Modifikationen zusätzlich zu den beschriebenen Ausführungsbeispielen möglich sind, ohne vom erfinderischen Konzept abzuweichen. Der Gegenstand der Erfindung wird somit durch die vorangehende Beschreibung nicht eingeschränkt und ist durch den Schutzbereich bestimmt, der durch die Ansprüche festgelegt ist. Für die Interpretation der Ansprüche oder der Beschreibung ist die breitest mögliche Lesart der Ansprüche massgeblich. Insbesondere sollen die Begriffe «enthalten» oder «beinhalten» derart interpretiert werden, dass sie sich auf Elemente, Komponenten oder Schritte in einer nicht-ausschliesslichen Bedeutung beziehen, wodurch angedeutet werden soll, dass die Elemente, Komponenten oder Schritte vorhanden sein können oder genutzt werden können, dass sie mit anderen Elementen, Komponenten oder Schritten kombiniert werden können, die nicht explizit erwähnt sind. Wenn

CH 711 497 B1 die Ansprüche sich auf ein Element oder eine Komponente aus einer Gruppe beziehen, die aus A, B, C... N Elementen oder Komponenten bestehen kann, soll diese Formulierung derart interpretiert werden, dass nur ein einziges Element dieser Gruppe erforderlich ist, und nicht eine Kombination von A und N, B und N oder irgendeiner anderen Kombination von zwei oder mehr Elementen oder Komponenten dieser Gruppe.

Claims (10)

1. Patentansprüche

   1. Eine Funktionsauswahlvorrichtung (1), umfassend ein Handrad (2) sowie eine Anzeigeoberfläche (3) und eine Auswerteeinheit (5), wobei das Handrad (2) und die Anzeigeoberfläche (3) in einem Gehäuseelement (4) aufgenommen sind, wobei das Handrad (2) zur Funktionsauswahl relativ zum Gehäuseelement (4) drehbar ist, wobei das Handrad ein Aufnahmeelement (21) zur Aufnahme im Gehäuseelement (4) aufweist, wobei das Handrad ein Betätigungselement (22) sowie einen Signalgeber (23) aufweist, wobei der Signalgeber (23) durch die Drehung des Betätigungselements (22) aktivierbar ist, wobei vom Signalgeber (23) ein Signal (6) erzeugbar ist, welches der Position des Betätigungselements (22) in Bezug auf das Gehäuseelement (4) entspricht, wobei das Signal (6) von der Auswerteeinheit (5) erfassbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass dem Signal (6) von der Auswerteeinheit (5) ein Bildelement (31) zuordenbar ist, wobei das Bildelement (31) auf der Anzeigeoberfläche (3) anzeigbar ist, wobei das Bildelement zumindest ein Informationsauswahlelement (33, 34, 35, 36) umfasst.
2. 2. Funktionsauswahlvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Anzeigeoberfläche (3) ein Display umfasst.
3. 3. Funktionsauswahlvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei auf der Anzeigeoberfläche (3) eine Mehrzahl von Bildelementen (31) anzeigbar ist, welche Bildelemente (31) ein Informationsanzeigeelement (32) umfassen, wobei das Informationsanzeigeelement (32) Informationen zum gewählten Informationsauswahlelement (33, 34, 35, 36) anzeigt.
4. 4. Funktionsauswahlvorrichtung (1) nach Anspruch 3, wobei durch Drehbewegung des Handrads (2) je eines der Informationsauswahlelemente (33, 34, 35, 36) auswählbar ist.
5. 5. Funktionsauswahlvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Handrad (2) in Richtung der Drehachse (10) verschiebbar ist.
6. 6. Funktionsauswahlvorrichtung (1) nach Anspruch 5, wobei durch Verschiebung des Handrads (2) die dem ausgewählten Informationsauswahlelement (33, 34, 35, 36) entsprechende Funktion auslösbar ist.
7. 7. Funktionsauswahlvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Betätigungselement (22) eine Rasterung aufweist.
8. 8. Funktionsauswahlvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Signalgeber (23) als ein Magnetelement (25) ausgebildet ist, mittels welchem das Handrad (2) in der vom Benutzer gewählten Stellung im Gehäuseelement (4) haltbar ist.
9. 9. Funktionsauswahlvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Handrad ein Indikationselement (24) enthält, welches über eine optische Anzeigefunktion verfügt.
10. 10. Verarbeitungsvorrichtung für Lebensmittel, umfassend eine Funktionsauswahlvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verarbeitungsvorrichtung eine Transportvorrichtung für den Transport des Lebensmittels enthält oder die Verarbeitungsvorrichtung zur Durchführung eines Verarbeitungsschritts des Lebensmittels ausgebildet ist, wobei der Transport des Lebensmittels in oder aus der Verarbeitungsvorrichtung und/oder ein Verarbeitungsschritt des Lebensmittels durch die Funktionsauswahlvorrichtung regelbar ist.