CH699971B1 - Trinkvorrichtung und Ventil für eine Trinkvorrichtung. - Google Patents
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Abstract
Eine als Trinkbecher ausgebildete Trinkvorrichtung enthält ein eine Trinköffnung verschliessendes Auslaufschutzventil (4). Dieses Ventil (4) ist derart ausgebildet, dass es zum Trinken einer Flüssigkeit nur bei Ausübung eines bestimmten Saugdrucks von aussen einen Flüssigkeitsdurchtritt durch die Trinköffnung gestattet, wobei das Ventil (4) eine Membran (8) aus einem elastischen, flexiblen Material mit einer in einem Ruhezustand aufgrund der Eigenspannung des Membranmaterials selbstschliessenden Schlitzanordnung aufweist. Die Schlitzanordnung enthält zwei bogenförmige, aufeinander zugerichtete Schlitze (9, 9´).
Description
[0001] Die Erfindung betrifft eine Trinkvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Ventil für eine solche Trinkvorrichtung. Derartige Trinkvorrichtungen können beispielsweise als auslaufsichere Schnabeltassen oder Trinkbecher ausgeführt sein. Aufgrund des Auslaufschutzes bzw. ihrer «Non-Spill»-Eigenschaften sind die Trinkvorrichtungen insbesondere für Kleinkinder geeignet. Die Trinkvorrichtung ist dabei derart ausgelegt, dass das Kleinkind nur durch Saugen eine entsprechende Flüssigkeit aus der Trinkvorrichtung trinken kann. Selbstverständlich ist das Anwendungsgebiet jedoch nicht nur auf Kleinkinder beschränkt.
[0002] Trinkvorrichtungen mit «Non-Spill»-Eigenschaften sind seit längerer Zeit bekannt und gebräuchlich. Eine gattungsmässig vergleichbare Vorrichtung mit einem eine Trinköffnung verschliessenden Auslaufschutzventil, das zum Trinken einer Flüssigkeit nur bei Ausübung eines bestimmten Saugdrucks von aussen einen Flüssigkeitsdurchtritt durch die Trinköffnung gestattet, ist beispielsweise aus der WO 97/08 979 bekannt geworden. Das Auslaufschutzventil zeichnet sich dabei durch eine Membran aus, die mit einer in einem Ruhezustand aufgrund der Eigenspannung des Membranmaterials selbstschliessenden Schlitzanordnung versehen ist. Die WO 97/08 979 beschreibt eine Schnabeltasse mit einem Mundstück, das eine Trinköffnung vorsieht. Die Trinköffnung selbst ist durch eine Membran aus einem elastischen, flexiblen Material verschlossen. Die mit Schlitzen versehene Membran ist bezogen auf die Durchtrittsrichtung der Flüssigkeit nach innen gewölbt. Die Schlitze sind dabei gerade ausgebildet. In der Praxis hat sich gezeigt, dass diese Schnabeltasse höhere Komfortansprüche nicht erfüllen kann. Insbesondere bei Kleinkindern kann es wichtig sein, dass diese nicht zu stark saugen müssen.
[0003] Gleichzeitig sollen jedoch immer noch ausreichende «Non-Spill»-Eigenschaften gewährleistet sein. Diese beiden Anforderungen können mit Saugern mit geraden Schlitzen kaum mehr erfüllt werden.
[0004] Weiterhin betrifft die EP 1 112 710 A2 einen auslaufsicheren Trinkbecher, der dessen Schlitzanordnung ähnlich wie beim vorgängig genannten Dokument ausgeführt ist. Die mit einem einzigen geraden Schlitz versehene Membran ist Bestandteil eines Ventilelements und mit diesem einstückig ausgebildet. Das Ventil lässt sich von unten her an ein Mundstück eines Deckels über einen Klemmsitz befestigen. Neben der bereits erwähnten nachteiligen Schlitzanordnung kann die Handhabung der Trinkvorrichtung mit dem einstückigen Ventil ungünstig sein.
[0005] Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Bekannten zu vermeiden, insbesondere eine Trinkvorrichtung bereitzustellen, bei welcher der Flüssigkeitsdurchtritt optimiert ist. Die Trinkvorrichtung soll sicher gegen Leckage sein bzw. optimale «Non-Spill»-Eigenschaften (bzw. Leckageschutz) aufweisen. Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch eine Trinkvorrichtung gelöst, die die Merkmale von Anspruch 1 aufweist.
[0006] Durch die mit wenigstens einem bogenförmigen Schlitz versehene Membran kann der Trinkkomfort und die «Non-Spill»-Eigenschaft auf einfache Art und Weise optimiert werden. Das Membranmaterial kann aus Silikon oder Gummi bestehen. Der wenigstens eine Schlitz kann als Einschnitt in eine Wand der Membran ausgebildet sein. Die Bogenform bezieht sich dabei auf eine Draufsicht auf die Membran, wobei die Blickrichtung durch die Durchtrittsrichtung der Flüssigkeit vorgegeben ist. Ein jeweiliger Bogen ist dabei durch eine Krümmung aufweisende Kurve definiert. Vom Begriff Bogenform erfasst sind auch zusammengesetzte, einem Bogen ähnliche Formen, wie z.B. Teile eines Polygons, vorstellbar. Zum Beispiel könnte ein Schlitz in der Draufsicht V-förmig oder mehreckig ausgebildet sein.
[0007] Die Membran ist dabei vorteilhaft derart in der Trinköffnung anzuordnen, dass keine Kraftausübung auf die Membran infolge Kau- oder Beissbewegungen durch den Anwender (z.B. ein Kleinkind) möglich ist. Mit einer solchen Ausgestaltung kann erreicht werden, dass nur durch Saugen Flüssigkeit aus der Trinkvorrichtung getrunken werden kann.
[0008] In einer ersten Ausführungsform kann der wenigstens eine Schlitz in einer Draufsicht mindestens teilweise auf einem Kreis liegen. Selbstverständlich sind – anstatt einer Kreisform – auch andere Kurvenformen wie etwa Ellipsen, Parabeln oder Hyperbeln denkbar.
[0009] Besonders bevorzugt kann es sein, wenn die Schlitzanordnung zwei Schlitze aufweist. Bei einer kreisförmigen Ausgestaltung der Schlitze kann es dabei vorteilhaft sein, wenn die beiden Schlitze auf einem gemeinsamen Kreis liegen. Die beiden Schlitze können aber auch auf zwei verschiedenen Kreisen liegen, wobei die Kreiszentren in einem Abstand voneinander angeordnet sind. Besonders günstige Trink- und Leckageschutz-Eigenschaften lassen sich erreichen, wenn der Abstand A etwa dem Radius der kreisförmigen Schlitze entspricht oder kleiner als der Radius der kreisförmigen Schlitze ist.
[0010] Die Schlitze können symmetrisch in Bezug auf eine Symmetrieebene zueinander angeordnet und aufeinander zugerichtet oder voneinander abgewandt sein. Aufeinander zugerichtete Schlitze liegen auf derart gekrümmten Kurven, dass sie sich in imaginären Schnittpunkten schneiden würden. Bei den voneinander abgewandten Schlitzen verhält es sich gerade umgekehrt (d.h. kein Sich-Schneiden der Kurven).
[0011] Die Membran kann einen flächigen Sperrabschnitt aufweisen, in dem die Schlitzanordnung angeordnet ist, welcher in einem drucklosen Ruhezustand plan oder bezogen auf die Durchtrittsrichtung der Flüssigkeitsrichtung beim Trinken nach innen gewölbt ist. In eingebauter Lage verläuft der Sperrabschnitt vorzugsweise etwa senkrecht zur Durchtrittsrichtung der Flüssigkeit.
[0012] Die Membran kann bezogen auf die Aussenform im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet sein. Weiterhin kann sie im Querschnitt H-förmig sein, wobei die H-Form durch den Sperrabschnitt und seitlich an diesen etwa im rechten Winkel anschliessende Flanschabschnitte gebildet ist. Eine derartige Membran ist verhältnismässig einfach in der Handhabung und lässt sich insbesondere leicht in die Trinkvorrichtung ein- und ausbauen.
[0013] Das Auslaufschutzventil kann eine Halterung zur Aufnahme der Membran aufweisen. Die Halterung ist dabei bevorzugt als separates Bauteil ausgebildet, in das die Membran aufnehmbar ist. Die Halterung besteht im Vergleich zur Membran aus einem vergleichsweise starren Material.
[0014] Die Halterung für die Membran kann zweiteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Vorteilhaft kann es dabei sein, wenn die Halterung ein Halteteil mit einem der Trinköffnung zugeordneten, vorzugsweise hohlzylindrischen Befestigungsabschnitt aufweist. Weiter kann ein stirnseitig an den Befestigungsabschnitt lösbar befestigtes oder befestigbares, vorzugsweise ebenfalls hohlzylindrisches Aufbauteil vorgesehen sein, wobei die Membran sandwichartig zwischen Befestigungsabschnitt und Aufbauteil aufnehmbar oder aufgenommen ist. Mit Hilfe einer derartigen Halterung lässt sich die Membran auf einfache Art und Weise in die Trinkvorrichtung einbauen.
[0015] Stirnseitig am Befestigungsabschnitt und/oder am Aufbauteil können Nocken zur Positionierung und Fixierung der Membran am Befestigungsabschnitt oder am Aufbauteil angeordnet sein. Die Membran kann zu den Nocken komplementäre Aussparungen verfügen, in die Nocken zum Positionieren und Fixieren aufnehmbar sind.
[0016] Eine vorteilhafte Handhabung lässt sich erreichen, wenn stirnseitig am Befestigungsabschnitt und/oder am Aufbauteil Klinkensegmente und korrespondierende Klinkenaufnahme zum Herstellen einer Rastverbindung zwischen Befestigungsabschnitt und Aufbauteil angeordnet sind. Die Membran kann dabei korrespondierende Öffnungen aufweisen, durch die Klinkensegmente jeweils durchführbar sind.
[0017] In einer weiteren Ausführungsform kann die Trinkvorrichtung ein vorzugsweise schnabelartiges Mundstück enthalten, dass die Trinköffnung vorgibt. Das Mundstück kann wie die Halterung aus einem vergleichsweise starren Material bestehen. Das Auslaufschutzventil kann lösbar, vorzugsweise über eine Klemmverbindung am Mundstück befestigbar oder befestigt sein. Die Verbindung kann besonders bevorzugt über die erwähnte Halterung erfolgen.
[0018] Das Mundstück kann ein vorzugsweise integraler Bestandteil eines Deckels sein. Weiter kann die Trinkvorrichtung ein becherförmiges oder flaschenförmiges Gefäss enthalten, an das der Deckel lösbar befestigt oder befestigbar ist. Die Trinkvorrichtung kann folglich beispielsweise ein Trinkbecher oder eine Schnabeltasse sein. Selbstverständlich lässt sich die erfindungsgemässe Aufgabe auch nur mit einem Deckel erfüllen, der an handelsübliche Gefässe befestigbar ist. Die Vorrichtung muss also nicht zwingend als Zusammenbau oder Bausatz, enthaltend Deckel und Gefäss, vertrieben werden.
[0019] Das Mundstück kann integral, z.B. einstückig oder unlösbar mit einem Grundbauteil für den Deckel verbunden sein. Das Mundstück kann aus einem anderen Material als das Grundbauteil bestehen.
[0020] Vorteilhaft kann es weiter sein, wenn die Trinkvorrichtung ein Druckausgleichsventil zum Belüften eines Trinkgefässes während eines Trinkvorgangs enthält. Dieses Druckausgleichsventil kann auf gleiche oder ähnliche Art und Weise wie das Auslaufschutzventil ausgestaltet sein. Insbesondere kann es ebenfalls eine Membran aus einem elastischen, flexiblen Material enthalten, die mit wenigstens einem bogenförmigen Schlitz versehen ist. Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn das Druckausgleichsventil in derselben Halterung angeordnet ist.
[0021] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Ventil für die vorgängig beschriebene Trinkvorrichtung. Das Ventil zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass es eine Membran enthält, das mit wenigstens einem bogenförmig ausgebildeten Schlitz für den Flüssigkeitsdurchtritt versehen ist. Ein mit einer derartigen Membran versehenes Ventil zeichnet sich durch einen optimalen Trinkkomfort und Leckageschutz aus. Je nach Verwendungszweck kann es nur ein Auslaufschutzventil oder sowohl ein Auslaufschutzventil als auch ein Druckausgleichsventil enthalten.
[0022] Weitere Einzelmerkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele und aus den Zeichnungen. Es zeigen:
<tb>Fig. 1<sep>eine perspektivische Darstellung auf eine erfindungsgemässe Trinkvorrichtung,
<tb>Fig. 2<sep>der Trinkbecher gemäss Fig. 1aus einem anderen Blickwinkel,
<tb>Fig. 3<sep>eine Explosionsdarstellung mit den Grundkomponenten der Trinkvorrichtung gemäss Fig. 1,
<tb>Fig. 4<sep>eine perspektivische Darstellung eines Ventils für die Trinkvorrichtung gemäss Fig. 1,
<tb>Fig. 5<sep>eine Explosionsdarstellung des Auslaufschutzventils gemäss Fig. 4,
<tb>Fig. 6<sep>das Ventil gemäss Fig. 4in einer Seitenansicht,
<tb>Fig. 7<sep>einen Querschnitt durch das Ventil (Schnitt A–A gemäss Fig. 6),
<tb>Fig. 8<sep>ein Aufbauteil des Auslaufschutzventils aus Fig. 7 in leicht vergrösserter Darstellung,
<tb>Fig. 9<sep>eine Draufsicht auf einen Befestigungsabschnitt, an den das Aufbauteil gemäss Fig. 8befestigbar ist,
<tb>Fig. 10<sep>eine Draufsicht auf ein Halteteil des Ventils gemäss Fig. 4,
<tb>Fig. 11<sep>eine Seitenansicht des Halteteils gemäss Fig. 10,
<tb>Fig. 12<sep>einen Querschnitt durch das Halteteil (Schnitt B–B gemäss Fig. 11),
<tb>Fig. 13<sep>eine Seitenansicht einer Membran für ein Auslaufschutzventil,
<tb>Fig. 14<sep>eine Draufsicht auf die Membran gemäss Fig. 13, und
<tb>Fig. 15<sep>eine perspektivische Schnittdarstellung eines Ventils für eine alternative Trinkvorrichtung.
[0023] Fig. 1 zeigt eine mit 1 bezeichnete Trinkvorrichtung, die als Trinkbecher ausgeführt ist. Der Trinkbecher verfügt über ein schnabelartiges Mundstück 7, weswegen derartige Trinkvorrichtungen auch unter dem Begriff Schnabeltassen bekannt sind. Der Trinkbecher 1 weist ein mit zwei Henkeln versehenes, becherförmiges Gefäss 2 auf, an das ein Deckel 3 befestigt ist. Für diese Befestigung kommen beispielsweise Schraub-, Klemm- oder Schnappverbindungen in Frage. Am stirnseitigen Ende des Mundstücks 7 sind sodann in Fig. 1 drei Löcher 11 erkennbar, durch die Flüssigkeit aus dem Gefäss durchtreten kann.
[0024] Die ungefähr hohlzylindrische Seitenwand des Gefässes 2 besteht beispielhaft aus einem transparenten Material. Dadurch ermöglicht Fig. 2 einen Blick von unten auf die Innenseite des Deckels 3, wodurch ein am Deckel innenseitig angebrachtes Ventil 4 erkennbar ist. Das Ventil 4 besteht aus einem mit 5 bezeichneten Auslaufschutzventil und einem mit 6 bezeichneten Druckausgleichsventil. Der genaue Aufbau und die Wirkungsweise des Ventils 4 wird nachfolgend anhand der Fig. 4bis 14noch im Detail erläutert.
[0025] Der Trinkbecher 1 bzw. dessen Ventil 4 ist derart ausgebildet, dass zum Trinken der Flüssigkeit nur bei Ausübung eines bestimmten Saugdrucks von aussen her auf das Mundstück 7 ein entsprechender Flüssigkeitsdurchtritt gestattet ist. In einem drucklosen Ruhezustand zeichnet sich die Vorrichtung durch «Non-Spill»-Eigenschaften aus. Ein unbeabsichtigtes Auslaufen von Flüssigkeit aus dem Trinkbecher kann so praktisch ausgeschlossen werden. Diese Anforderungen werden insbesondere mit Hilfe einer speziellen, aus einem elastischen, flexiblen Material bestehenden Membran (hier nicht erkennbar) erreicht.
[0026] Fig. 3 zeigt jeweils in Seitenansichten die drei Grundkomponenten des Trinkbechers. Das Ventil 4 enthält eine Halterung 10, die innenseitig über eine Klemmverbindung an den Deckel 3 befestigbar ist. Der so montierte Deckel wird dann über eine Schraubverbindung oder ebenfalls über eine Klemmverbindung oder allenfalls über eine Schnappverbindung an das becherförmige Gefäss 2 befestigt. Der Deckel verschliesst die Trinköffnung 20 des Gefässes 2.
[0027] In Fig. 4 ist ein ausgebautes Ventil 4 gezeigt. Das Ventil 4 besteht aus einem Halteteil 21, an dem zwei Befestigungsabschnitte angeordnet sind. Der Befestigungsabschnitt für das Auslaufschutzventil 5 ist mit 12 bezeichnet. Wie aus Fig. 4hervorgeht, weist das Ventil ein Druckausgleichventil 6, das im Wesentlichen gleichartig wie das Auslaufschutzventil 5 aufgebaut ist. Ein Druckausgleichventil ist allerdings nicht immer erforderlich. Die Trinkvorrichtung kann selbstverständlich auch nur mit einem Auslaufschutzventil ausgerüstet sein. Wie Fig. 4weiter zeigt, sind auf die Befestigungsabschnitte jeweils stirnseitig Aufbauteile befestigt. Zwischen Befestigungsabschnitt 12 und Aufbauteil 13 ist sandwichartig eine Membran 8 aufgenommen. Diese Membran besteht aus einem elastischen, flexiblen Material (z.B. Silikon oder Gummi). Weiterhin ist erkennbar, dass leicht bogenförmig ausgebildete Schlitze 9 angeordnet sind.
[0028] Wie aus Fig. 5 hervorgeht, ist die Membran 8 als flache Scheibe ausgebildet. Sie weist zwei aufeinander zugerichtete Schlitze 9, 9 ́ auf, die bogenförmig ausgebildet sind. Weiterhin weist die Membran 8 Langlöcher 16 auf, durch die Klinkensegmente 14 durchführbar sind. Die Klinkensegmente 14 sind schliesslich zum Herstellen einer Rastverbindung in korrespondierende Klinkenaufnahmen 15 einsetzbar. Sodann sind in Fig. 5Nocken 17 erkennbar, mit deren Hilfe die Membran 8 über korrespondierende Aussparungen 18 am Befestigungsabschnitt positionier- und fixierbar ist. Die Membran 8 besteht aus Silikon oder Gummi. Die Bestandteile der Halterung 10, d.h. das Halteteil 21 sowie die Aufbauteile 13 sind aus einem vergleichsweise starren Material ausgebildet. Besonders bevorzugt handelt es sich hierbei um Spritzguss geformte Kunststoffteile.
[0029] Die Fig. 6 und 7 betreffen weitere Darstellungen des Ventils. Insbesondere aus der Schnittdarstellung gemäss Fig. 7 ist erkennbar, dass die Membran 8 einen flächigen Sperrabschnitt aufweist, der im drucklosen Ruhezustand plan verläuft. Selbstverständlich wäre es grundsätzlich auch denkbar, einen nach innen gewölbten Sperrabschnitt vorzusehen (vgl. Fig. 15).
[0030] In den Fig. 8 und 9 sind die Klinkensegmente 14 des Aufbauteils 3 gut erkennbar. Die einzelnen Segmente 14 weisen an ihren vorderen Enden Sperrklinken für die Rastverbindung mit den (hier nicht gezeigten) Halteteilen auf.
[0031] Die Fig. 10 bis 12 zeigen das einstückig ausgebildete Halteteil 21. Das Halteteil weist zwei gleichartig ausgebildete Befestigungsabschnitte 12 und 12 ́ auf, die über einen Steg miteinander verbunden sind.
[0032] Die Fig. 13 und 14 zeigen in starker Vergrösserung die Membran 8. Aus der Draufsicht gemäss Fig. 14 geht unter anderem hervor, dass die Schlitze 9, 9 ́ kreisförmig ausgebildet sind. Die beiden Schlitze liegen auf zwei verschiedenen Kreisen, wobei die Kreiszentren Z, Z ́ in einem Abstand A voneinander angeordnet sind. Dieser Abstand entspricht etwa dem Radius der kreisförmigen Schlitze 9 und 9 ́. Die Schlitze sind symmetrisch in Bezug auf eine Symmetrieebene zueinander angeordnet (Spiegelsymmetrie) und aufeinander zugerichtet. Die Kreisradien der Schlitze 9, 9 ́ liegen zwischen 3 mm und 8 mm, wobei bevorzugt der Radius ca. 4 mm beträgt. Der Bogenwinkel für das Bogenmass der Schlitze 9, 9 ́ beträgt ca. 60°, wobei vorteilhaft die Bogenwinkel zwischen 30° und 90° liegen können. Die Dicke der Membran 8 beträgt ca. 0,5 mm, wobei selbstverständlich auch andere Materialdicken vorstellbar sind.
[0033] Fig. 15 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines Ventils 4 für eine Trinkvorrichtung. Im Gegensatz zum vorgängigen Ausführungsbeispiel weist die Membran einen nach innen gewölbten Sperrabschnitt auf. Ein weiterer Unterschied betrifft die Ausgestaltung der Befestigung der Membran 8 in der Halterung 10. Die im Querschnitt in etwa H-förmige Membran 8 weist seitlich an den Sperrabschnitt anschliessende Flanschabschnitte 19 auf, die etwa im rechten Winkel an diesen oder in Durchtrittsrichtung verlaufen. Ansonsten verfügt das (in Fig. 14etwas vereinfacht dargestellte Ventil 4) über einen gleichartigen oder zumindest ähnlichen Aufbau wie das Ventil gemäss dem vorgängigen Ausführungsbeispiel auf.
Claims (10)
1. Trinkvorrichtung mit einer Trinköffnung (20) und einem die Trinköffnung (20) verschliessenden Ventil (4), wobei das Ventil (4) derart ausgebildet ist, dass es zum Trinken einer Flüssigkeit nur bei Ausübung eines bestimmten Saugdrucks von aussen einen Flüssigkeitsdurchtritt durch die Trinköffnung (20) gestattet, wobei das Ventil (4) eine Membran (8) aus einem elastischen, flexiblen Material mit einer, in einem Ruhezustand aufgrund der Eigenspannung des Membranmaterials selbstschliessenden Schlitzanordnung enthaltend, wenigstens einen Schlitz (9) für den Durchtritt der Flüssigkeit beim Trinken aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Schlitz (9) bogenförmig ausgebildet ist.
2. Trinkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Schlitz (9) in einer Draufsicht auf einem Kreis liegt.
3. Trinkvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitzanordnung zwei Schlitze (9, 9 ́) aufweist.
4. Trinkvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (9, 9 ́) symmetrisch in Bezug auf eine Symmetrieebene (S) zueinander angeordnet und aufeinander zugerichtet oder voneinander abgewandt sind.
5. Trinkvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (8) einen flächigen Sperrabschnitt aufweist, in dem die Schlitzanordnung angeordnet ist, welcher in einem drucklosen Ruhezustand plan verläuft oder bezogen auf die Durchtrittsrichtung der Flüssigkeit beim Trinken nach innen gewölbt ist.
6. Trinkvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (4) eine Halterung (10) zur Aufnahme der Membran (8) aufweist.
7. Trinkvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (10) ein Halteteil (21) mit einem der Trinköffnung (20) zugeordneten, vorzugsweise hohlzylindrischen Befestigungsabschnitt (12) aufweist und dass weiter ein stirnseitig an den Befestigungsabschnitt (12) einlösbar befestigtes oder befestigbares, vorzugsweise ebenfalls hohlzylindrisches Aufbauteil (13) vorgesehen ist, wobei die Membran (8) sandwichartig zwischen Befestigungsabschnitt (12) und Aufbauteil (13) aufnehmbar oder aufgenommen ist.
8. Trinkvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass stirnseitig am Befestigungsabschnitt (12) und/oder am Aufbauteil (13) Nocken (17) zur Positionierung und Fixierung der Membran (8) am Befestigungsabschnitt (12) oder am Aufbauteil (13) angeordnet sind und dass die Membran (8) über zu den Nocken (17) komplementäre Aussparungen (18) verfügt.
9. Trinkvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass stirnseitig am Befestigungsabschnitt (12) und/oder am Aufbauteil (13) Klinkensegmente (14) und korrespondierende Klinkenaufnahmen (15) zum Herstellen einer Rastverbindung zwischen Befestigungsabschnitt (12) und Aufbauteil (13) angeordnet sind.
10. Ventil für eine Trinkvorrichtung zum Trinken einer Flüssigkeit gemäss einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Membran (8) aus einem elastischen, flexiblen Material enthält, die mit wenigstens einem bogenförmig ausgebildeten Schlitz (9, 9 ́) für den Flüssigkeitsdurchtritt versehen ist.
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