CH698963A2 - Reinigungseinrichtung und Spülkappe für einen Zitzengummi. - Google Patents

Reinigungseinrichtung und Spülkappe für einen Zitzengummi. Download PDF

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CH698963A2
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Abstract

Um bei einer Reinigungsvorrichtung für einen Zitzengummi eines Melkzeugs eine zuverlässige Reinigung des Zitzengummis zu ermöglichen, wird eine Reinigungsvorrichtung mit einer Spülkappe (2) vorgeschlagen, wobei die Spülkappe (2) auf einen Zitzengummikopf (4) aufsetzbar ist und einen Spülraum (48) bildet. Der Spülraum ist abschnittsweise durch eine umlaufende, dichtend auf einem Umfangsbereich des Zitzengummis aufsitzende Dichtkante (34) begrenzt. Dabei strömt Reinigungsflüssigkeit durch einen Zulauf in den von der Spülkappe (2) umgriffenen Spülraum (48) und spült einen Kopfinnenraum (16) und/oder einen Aussenumfangabschnitt des Zitzengummikopfes (4), an dem eine Lufteinlassdüse (20) ausgebildet ist. Die Dichtkante ist so ausgebildet, dass die Lufteinlassdüse (20) im Spülraum angeordnet ist.

Description


  [0001]    Die Erfindung betrifft eine Reinigungseinrichtung für einen Zitzengummi eines Melkzeugs gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 und eine für eine derartige Reinigungseinrichtung geeignete Spülkappe.

  

[0002]    Ein derartiger Zitzengummi wird auf einen Melkbecher eines Melkzeugs aufgespannt und bildet mit diesem einen Ringraum, an dem je nach Melkverfahren Überdruck, Atmosphärendruck oder Unterdruck anlegbar ist. Der Melkbecher mit dem Zitzengummi wird zum Melken über die Zitze geschoben, so dass diese in einem vom Zitzengummi umgriffenen Zitzenaufnahmeraum eintaucht, in dem zumindest zeitweise das Melkvakuum wirkt. Bei einem besonders schonenden Melkverfahren, wie es beispielsweise in der EP 1 219 166 A2 beschrieben ist, wird während des Massagetaktes bereits ohne Milchfluss das Melkvakuum im Zitzenaufnahmeraum verringert, so dass die Rückmassage des Blutes von der Zitzenspitze zur Zitzenbasis verbessert und somit ein schonendes Melkverfahren mit erheblich verringerter Mastitisanfälligkeit ermöglicht ist.

  

[0003]    In der DE 10 2006 026 271 A1 wird ein Zitzengummi erläutert, bei dem der Zitzenaufnahmeraum über einen Kanal mit der Atmosphäre verbunden ist, so dass ein Luftstrom in den Innenraum unterhalb der Zitze strömen kann. Der durch den Zitzen-gummikopf gebildete Kopfinnenraum des Zitzengummis ist dabei über eine Lufteinlassdüse mit der Atmosphäre verbunden. Die Dimensionen des Kanals und der Lufteinlassdüse sind vorzugsweise so gewählt, dass der von der Atmosphäre in den Kopfinnenraum geführte Luftstrom zumindest gleich gross wie der Luftstrom über den Kanal zum Innenraum ist.

  

[0004]    Beim Einsatz eines derart hochwertigen Melkzeugs ist nach jedem Melken darauf zu achten, dass neben der üblichen Reinigung des Zitzengummis auch die Lufteinlassdüse gesäubert wird. Das kann beispielsweise manuell durch Abspritzen oder Abbürsten der Düsenmündung erfolgen.

  

[0005]    Üblicherweise wird zur Reinigung eines Zitzengummis eine Spülkappe auf den Zitzengummikopf aufgesetzt, so dass der Kopfinnenraum und auch Umfangsbereiche des Zitzengummis mit einer Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt werden können. In der DE 10 2004 019 728 A1 ist eine derartige auf einen Zitzengummikopf aufgesetzte Spülkappe beschrieben. Auf den Zitzengummikopf ist eine so genannte Vorkammer aufgesetzt, die die Lufteinfassdüse umschliesst, wobei die Luftzufuhr durch eine Öffnung der Vorkammer gewährleistet ist. Dabei ist der Öffnungsquerschnitt dieser Öffnung wesentlich grösser als der Düsenquerschnitt. Durch die Vorkammer wird die Düse gegen eine Verschmutzung oder manuelle Beschädigung geschützt, so dass diese nicht nach jedem Melkvorgang gereinigt werden muss.

   Sollte eine Reinigung erforderlich sein, so kann dies durch Anschliessen der Vorkammer an die Reinigungseinrichtung oder durch Einspritzen von Reinigungsflüssigkeit durch die vorgenannten Öffnungen erfolgen.

  

[0006]    Nachteilig bei dieser Lösung ist, dass ein vergleichsweise hoher Aufwand zum Bereitstellen und Aufsetzen der Vorkammer erforderlich ist, des Weiteren ist die Reinigung der Düse im Falle einer Verschmutzung relativ aufwendig.

  

[0007]    Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungseinrichtung und eine Spülkappe zu schaffen, die eine zuverlässige Reinigung des Zitzengummis ermöglichen.

  

[0008]    Diese Aufgabe wird durch eine Reinigungseinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 und eine Spülkappe mit den Merkmalen des nebengeordneten Patentanspruches 12 gelöst.

  

[0009]    Erfindungsgemäss ist die Reinigungseinrichtung mit einer Spülkappe ausgeführt, die auf den Zitzengummikopf aufsetzbar ist und einen Spülraum bildet, der einerseits durch eine umlaufende, dichtend auf einem Umfangsbereich des Zitzengummis aufsitzende Dichtkante begrenzt ist. Die Reinigungsflüssigkeit zum Spülen des Zitzengummis tritt dann durch einen Zulauf in den von der Spülkappe dichtend umgriffenen Spülraum ein, so dass ein Kopfinnenraum des Zitzengummikopfes und/oder ein Aussenumfangsabschnitt des Zitzengummikopfes gespült werden. Erfindungsgemäss ist die Dichtkante so ausgebildet, dass der von der Dichtkante abschnittsweise begrenzte Spülraum auch eine Lufteinlassdüse zur Belüftung des Kopfinnenraums umgreift, so dass die Lufteinlassdüse direkt über die Spülkappe gespült wird.

   D.h. bei einer derartigen Lösung ist das aufwendige Abdecken der Lufteinlassdüse über eine Vorkammer und der Spülvorgang der Vorkammer mit zusätzlichen Mitteln nicht erforderlich, da die Geometrie der Spülkappe und die Position der Lufteinlassdüse so aufeinander abgestimmt sind, dass die Düse im Spülraum mündet.

  

[0010]    Damit ist gewährleistet, dass bei der ohnehin nach jedem Melkvorgang durchgeführten Reinigung des Zitzengummis auch die Lufteinlassdüse gereinigt wird, so dass diese stets funktionsfähig bleibt und somit eine für einen schonenden Melkvorgang erforderliche Belüftung des Kopfinnenraums gewährleistet ist.

  

[0011]    Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung mündet die Lufteintrittsdüse in einem Stirnflächenabschnitt des Zitzengummis, wobei der Durchmesser der Dichtkante (bezogen auf die Längsachse des Zitzengummikopfes) grösser ist als der Durchmesser desjenigen Teilkreises, auf dem die Lufteinlassdüse liegt. Mit anderen Worten gesagt, die Dichtkante umgreift die Lufteinlassdüse sowohl in Radial- als auch in Axialrichtung.

  

[0012]    Zur zuverlässigen Abstützung der Spülkappen am Zitzengummi können an einer Innenstirnfläche der Spülkappe eine Vielzahl von Abstandshaltern vorgesehen werden, die beim Reinigen auf einem Zitzengummistirnflächenabschnitt aufsitzen. Durch diese Abstandshalter wird der Zitzengummikopf im Stirnflächenbereich leicht eingewölbt, wobei die Innenstirnfläche der Spülkappe im Abstand zur Zitzengummistirnfläche gehalten wird, so dass eine Umströmung des Zitzengummikopfes mit Reinigungsflüssigkeit gewährleistet ist.

  

[0013]    Diese Abstandshalter sind vorzugsweise noppenförmig ausgeführt.

  

[0014]    Das Spülen des Kopfinnenraums und der Aussenumfangsbereiche des Zitzengummikopfes wird weiter verbessert, wenn der Zulauf der Spülkappe einen in eine Einführöffnung des Zitzengummikopfes eintauchenden Spüldom hat. Dieser kann mit Austrittsöffnungen ausgeführt werden, die derart ausgebildet sind, dass Spülflüssigkeit sowohl in den Kopfinnenraum als auch auf den Aussenumfangsabschnitt des Zitzengummikopfes gerichtet ist.

  

[0015]    Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Austrittsfenster des Spüldoms so ausgeführt, dass sie sich sowohl zum Kopfinnenraum als auch zum Spülraum hin öffnen.

  

[0016]    Dabei ist es bevorzugt, wenn sich die Austrittsfenster im Wesentlichen über die gesamte Axiallänge des Spüldoms erstrecken.

  

[0017]    Bei einer besonders einfach herstellbaren Lösung hat der Spüldom vier Stege, die sich von der Innenstirnfläche der Spülkappe weg zu einem gemeinsamen Deckel erstrecken.

  

[0018]    Gemäss einem Ausführungsbeispiel sind die vorgenannten Abstandshalter innerhalb des Teilkreises angeordnet, auf dem die Lufteinlassdüse angeordnet ist.

  

[0019]    Um ein Abrutschen der Spülkappe vom Zitzengummi zu verhindern, kann diese mit Haltelippen ausgeführt werden.

  

[0020]    Bei einem Ausführungsbeispiel ist der Durchmesser der Dichtkante der Spülkappe um etwa 1 bis 12 mm kleiner als der Innendurchmesser der Spülkappe gewählt.

  

[0021]    Die Anpresskraft, mit der die Spülkappe auf den Zitzengummi gedrückt wird, ist vorzugsweise auf etwa 10 bis 15 kg eingestellt.

  

[0022]    Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.

  

[0023]    Im Folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
<tb>Fig. 1<sep>einen Längsschnitt durch eine Spülkappe einer Reinigungseinrichtung für einen Zitzengummikopf;


  <tb>Fig. 2<sep>eine dreidimensionale Ansicht einer Spülkappe der Reinigungseinrichtung und


  <tb>Fig. 3<sep>eine Ansicht der Reinigungseinrichtung im Betriebszustand.

  

[0024]    Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil einer Reinigungseinrichtung einer Melkanlage, wobei nur ein Teil eines Zitzengummis 1 dargestellt ist, auf den eine Spülkappe 2 der Reinigungseinrichtung aufgesetzt ist. Der Zitzengummi 1 hat einen Zitzengummikopf 4, der in einen im Durchmesser verringerten Zitzengummischaft 6 übergeht. Im Übergangsbereich zwischen dem Zitzengummikopf 4 und dem Zitzengummischaft 6 ist ein Ringraum 8 ausgebildet, in dem ein Endabschnitt einer Becherhülse 10 eintaucht, deren anderer, in Fig. 1nicht dargestellter Endabschnitt an einer Spannwulst 10 des Zitzengummischaftes 6 abgestützt ist, so dass der Zitzengummi 1 in den Melkbecher 10 des Melkzeugs eingespannt ist.

   In einer Zitzen-gummikopfstirnfläche 12 des Zitzengummikopfes 4 ist eine Einführöffnung 14 für die Zitze ausgebildet, so dass diese in einen Kopfinnenraum 16 und in den vom Zitzengummischaft umgriffenen Innenraum 18 eingeführt werden kann. Der Kopfinnenraum 16 ist über eine Lufteinlassdüse 20 zur Atmosphäre hin belüftet. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist diese Lufteinlassdüse 20 als Einsetzteil in die Zitzengummi-kopfstirnflache 12 eingesetzt. Weitere Einzelheiten hinsichtlich der Wirkung und des Aufbaus dieser Lufteinlassdüse 20 und der im Zitzengummikopf vorgesehenen Aufnahme sind der eingangs genannten DE 10 2006 026 271 A1 und den dazu gehörigen Zusatzanmeldungen DE 10 2006 040 079 sowie 10 2007 053 230 entnehmbar.

  

[0025]    Nach dem Melken wird auf den Zitzengummikopf die Spülkappe 2 der Reinigungseinrichtung aufgesetzt und der Kopfinnenraum 16, der Innenraum 18 und die Aussen-umfangsabschnitte des Zitzengummikopfes 4 mit einer Reinigungsflüssigkeit gespült. Die Spülkappe 2 hat einen becherförmigen Aufbau mit einem Anschlussstutzen 22, auf den beispielsweise ein Schlauch aufgesetzt wird, durch den die Reinigungsflüssigkeit zugeführt wird. Dieser Anschlussstutzen 22 mündet in einem Spülkappenbecher 24. Dessen Innenumfangsdurchmesser D entspricht in etwa dem Aussenumfangsdurchmesser des Zitzengummikopfes 4, so dass der Spülkappenbecher 24 gleitend auf den Zitzengummikopf 4 aufgesetzt werden kann. Die Axiallänge des Spülkappenbechers 24 ist dabei so gewählt, dass er sich über den breitesten Durchmesser D des Zitzengummikopfes 4 hinaus hin zum Zitzengummischaft 6 erstreckt.

   In dem zitzengummischaftseitigen Ringstirnflächenbereich des Spülkappenbechers 24 ist eine umlaufende Haltelippe 26 eingesetzt, deren Elastizität so gewählt ist, dass sie beim Aufsetzen der Spülkappe 2 verformbar ist und dann in die dargestellte Position zurückfedert und den grössten Durchmesser D des Zitzengummikopfes 4 hintergreift, so dass ein versehentliches Ablösen der Spülkappe 2 verhindert ist. Diese Haltelippe 26 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel in eine Innenumfangsnut 28 der Umfangswandung des Spülkappenbechers 24 eingesetzt. An einer Innenstirnfläche eines Bodens 30 des Spülkappenbechers 24 sind eine Vielzahl von auf einem gemeinsamen Teilkreis mit dem Durchmesser d liegende Noppen 32 ausgebildet, die achsparallel in Richtung zur Zitzengummistirnfläche 12 vom Boden 30 vorstehen.

   Im Übergangsbereich zwischen der Aussenumfangswandung und dem Boden 30 des Spülkappenbechers 24 ist durch eine Rückstufung eine umlaufende Dichtkante ausgebildet, deren Durchmesser in Fig. 1 mit DL gekennzeichnet ist. Man erkennt, dass der Durchmesser DL geringer als der Durchmesser D ist, jedoch grösser als ein Teilkreisdurchmesser T (siehe Fig. 1) ist, auf dem die Lufteinlassdüse 20 liegt. Dieser Durchmesser T ist wiederum grösser als der Teilkreisdurchmesser d der Noppen 32. Auf die Bedeutung dieser Geometrie wird im Folgenden noch näher eingegangen. In den vom Spülkappenbecher 24 umgriffenen Innenraum ragt vom Boden 30 weg ein Spüldom 36 vor. Dieser steht in Druckmittelverbindung mit dem Anschlussstutzen 22, so dass die Reinigungsflüssigkeit durch den Spüldom 36 hindurch einströmen kann.

  

[0026]    Die Axiallänge des Spüldoms 36 ist so gewählt, dass er in die Einführöffnung 14 des Zitzengummikopfes 4 eintaucht. Der Spüldom 36 ist mit einer Vielzahl von Spülfenstern 38 ausgeführt, durch die hindurch die Reinigungsflüssigkeit austreten kann.

  

[0027]    Fig. 2 zeigt eine Einzeldarstellung des Spülkappenbechers 24 in einer Ansicht von unten, d.h. vom Zitzengummi 1 her. Man erkennt die Ringstirnfläche 40 des Spülkappenbechers 24 und die in diesen Bereich eingesetzte Haltelippe 26 sowie die Dichtkante 34 ausbildende Zurückstufung an der Innenumfangswandung des Spülkappenbechers 24. Aus dem Boden 30 des Spülkappenbechers 24 kragen bei diesem Ausführungsbeispiel acht auf dem Teilkreis d (siehe Fig. 1) liegende Noppen 32 vor. Gemäss der Ansicht in Fig. 2ist der Spüldom 36 durch vier in der Draufsicht etwa dreieckförmige Stege 42 gebildet, die ebenfalls auf einem gemeinsamen Teilkreis liegen und deren Endabschnitte über einen gemeinsamen Deckel 44 miteinander verbunden sind.

   Zwischen zwei jeweils benachbarten Stegen 42 verbleibt jeweils ein Spülfenster 46, durch das hindurch die Reinigungsflüssigkeit austreten kann. Die Axiallänge des Spülfensters 46 entspricht etwa der Länge der jeweiligen Stege 42. Der Deckel 38 verbindet lediglich die im Querschnitt verjüngten Bereiche der Stege 42. Diese Konstruktion hat den Vorteil, dass unabhängig von der Positionierung der Spülkappe (Zitzengummi 1 von unten her eingesetzt oder um 180[deg.] verdreht, d.h. Zitzengummi 1 von oben eingesetzt) sich keine Reinigungsflüssigkeit im Spülfenster 46 oder den dieses begrenzenden Bereichen ansammeln kann, sondern stets rückstandsfrei ausgespült wird.

  

[0028]    In Fig. 1 ist die Spülkappe 24 lediglich so auf den Zitzengummi 1 aufgesetzt, dass die Haltelippe 26 den Zitzengummikopf hintergreift. Zum Reinigen wird ein Vakuum angelegt, so dass die Spülkappe 24 gegen den Zitzengummikopf 4 gepresst wird. Diese Anpresskraft ist vorzugsweise so gewählt, dass sie etwa 10 bis 15 kg beträgt. Dieser Betriebszustand ist in Fig. 3dargestellt. Man erkennt, dass aufgrund dieser Anpresskraft die Noppen 32 in Anlage an die Zitzengummikopfstirnfläche 12 gelangen, so dass dieser Bereich des Zitzengummikopfes 4 eingewölbt wird. Des Weiteren sitzt dann die umlaufende Dichtkante 34 dichtend auf dem Aussenumfang der Zitzengummikopfstirnfläche 12 auf und der Spüldom 36 taucht in den Kopfinnenraum 16 ein.

   Durch die dichtende Anlage der Dichtkante 34 an den Zitzengummikopf 4 wird zwischen dem Aussenumfang des Zitzengummikopfes und dem Spülkappenbecher 24 ein Spülraum 48 begrenzt. Gemäss der Darstellung in Fig. 3 umgreift dieser Spülräum 48 auch die Lufteinlassdüse 20, da der Durchmesser DL der Dichtkante 34 grösser ist als der Teilkreisdurchmesser T, auf dem die Einlassdüse 20 liegt (siehe Fig. 1). Die Noppen 32 greifen wiederum im Stirnflächenbereich zwischen der Einführöffnung 14 und dem Teilkreis T der Einlassdüse 20 an.

   Die Spülfenster 38 des Spüldoms 36 sind dabei so dimensioniert, dass - wie mit den Pfeilen in Fig. 3angedeutet - Reinigungsflüssigkeit zum einen in den Kopfinnenraum 16 und zum anderen durch die Lücken zwischen den Noppen 32 hindurch in den Spülraum 48 eintreten kann, so dass die Lufteinlassdüse 20 intensiv mit Reinigungsflüssigkeit gespült und gereinigt wird.

  

[0029]    Im in Fig. 3 dargestellten Betriebszustand ist die Spülkappe 2 derart auf den Zitzengummikopf 4 aufgepresst, dass die Haltelippe 26 nicht mehr am Aussenumfang des Zitzengummikopfes anliegt. Anstelle einer durchgängigen Haltelippe 26 können auch eine Vielzahl von radial vorstehenden Haltelippenabschnitten vorgesehen werden.

  

[0030]    Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist es bevorzugt, dass der Durchmesser DL der Dichtkante 34 um etwa 1 bis 12 mm kleiner als der Innendurchmesser D der Spülkappe 2 ist.

  

[0031]    Wie vorstehend erläutert, ist der Spüldom 36 so ausgeführt, dass bei Beendigung der Reinigungsflüssigkeitszufuhr keine Rückstände im Spüldom 36 verbleiben können, so dass eine Verschmutzung des Melkzeugs bei einem späteren Reinigungsvorgang ausgeschlossen ist.

  

[0032]    Nach Beendigung der Reinigung der Einlassdüse 20, der Aussenumfangsabschnitte des Zitzengummikopfes 4, der Lufteinlassdüse 20, des Kopfinnenraums 16 und des Innenraums 18 des Zitzengummischaftes 6 wird die Zufuhr der Reinigungsflüssigkeit gestoppt, so dass das Melkzeug bereit für einen weiteren Melkvorgang ist.

  

[0033]    Offenbart sind eine Reinigungseinrichtung und eine Spülkappe für einen Zitzengummi. Dieser ist zur Belüftung eines Kopfinnenraums mit einer Lufteinlassdüse ausgeführt. Erfindungsgemäss ist die Spülkappe so ausgelegt, dass die Lufteinlassdüse beim Reinigen von Reinigungsflüssigkeit umströmt ist.

Bezugszeichenliste:

  

[0034]    
<tb>1<sep>Zitzengummi


  <tb>2<sep>Spülkappe


  <tb>4<sep>Zitzengummikopf


  <tb>6<sep>Zitzengummischaft


  <tb>8<sep>Ringraum


  <tb>10<sep>Becherhülse


  <tb>12<sep>Zitzengummikopfstirnfläche


  <tb>14<sep>Einführöffnung


  <tb>16<sep>Kopfinnenraum


  <tb>18<sep>Innenraum


  <tb>20<sep>Lufteinlassdüse


  <tb>22<sep>Anschlussstutzen


  <tb>24<sep>Spülkappenbecher


  <tb>26<sep>Haltelippe


  <tb>28<sep>Innenumfangsnut


  <tb>30<sep>Boden


  <tb>32<sep>Noppe


  <tb>34<sep>Dichtkante


  <tb>36<sep>Spüldom


  <tb>38<sep>Spülfenster


  <tb>40<sep>Ringstirnfläche


  <tb>42<sep>Steg


  <tb>44<sep>Deckel


  <tb>46<sep>Spülfenster


  <tb>48<sep>Spülraum

Claims (12)

1. Reinigungseinrichtung für einen Zitzengummi (1), mit einer Spülkappe (2), die auf einen Zitzengummikopf (4) aufsetzbar ist und einen Spülraum (48) bildet, der abschnittsweise durch eine umlaufende, dichtend auf einem Umfangsbereich des Zitzengummis aufsitzende Dichtkante (34) begrenzt ist, wobei Reinigungsflüssigkeit durch einen Zulauf (22) in den von der Spülkappe umgriffenen Spülraum (48) strömt und einen Kopfinnenraum (16) des Zitzengummikopfes (4) und/oder einen Aussen-umfangsabschnitt des Zitzengummikopfes (4) spült, wobei an diesem eine Lufteinlassdüse (20) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtkante (34) so ausgebildet ist, dass die Lufteinlassdüse (20) im Spülraum (48) angeordnet ist.
2. Reinigungseinrichtung nach Patentanspruch 1, wobei die Lufteinlassdüse (20) in einer Zitzengummikopfstirnfläche (12) mündet und der Durchmesser (DL) der Dichtkante (34) mit Bezug zur Zitzengummilängsachse grösser ist als der Durchmesser (T) des Teilkreises, auf dem die Lufteinlassdüse (20) liegt.
3. Reinigungseinrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, wobei an einer Innenstirnfläche der Spülkappe (2) Abstandshalter (32) angeordnet sind, die bei der Reinigung auf einer Zitzengummikopfstirnfläche (12) aufliegen.
4. Reinigungseinrichtung nach Patentanspruch 3, wobei die Abstandshalter Noppen (32) sind.
5. Reinigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der Zulauf der Spülkappe (2) einen in eine Einführöffnung (14) des Zitzengummikopfes (14) eintauchenden Spüldom (36) hat.
6. Reinigungseinrichtung nach Patentanspruch 5, wobei der Spüldom (36) Spülfenster (38) hat, die derart ausgebildet sind, dass Reinigungsflüssigkeit in den Kopfinnenraum (16) und auf den Aussenumfangsabschnitt des Zitzengummikopfes (4) gerichtet ist.
7. Reinigungseinrichtung nach Patentanspruch 6, wobei der Spüldom (36) Spülfenster (38) hat, die sich zum Spülraum (48) und zum Kopfinnenraum (16) hin öffnen.
8. Reinigungseinrichtung nach Patentanspruch 7, wobei sich die Spülfenster (38) im Wesentlichen über die gesamte Axiallänge des Spüldoms (36) erstrecken.
9. Reinigungseinrichtung nach Patentanspruch 8, wobei der Spüldom (36) eine Vielzahl von Stegen (42) hat, die sich von einer Innenstirnfläche der Spülkappe (2) weg zu einem gemeinsamen Deckel (44) erstrecken.
10. Reinigungseinrichtung nach Patentanspruch 3 oder 4 und einem der Patentansprüche 5 bis 9, wobei die Abstandshalter (32) innerhalb des Teilkreisdurchmessers (T) angeordnet sind, auf dem die Lufteinlassdüse (20) liegt.
11. Reinigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Spülkappe (2) mit einer Anpresskraft von etwa 10 bis 15 kg an den Zitzengummi (1) angedrückt wird.
12. Spülkappe, für eine Reinigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, mit einer zur Anlage an einem Zitzengummikopf (4) vorgesehenen, an einer Innenumfangswandung ausgebildeten Dichtkante (34), die abschnittsweise einen Spülraum (48) abdichtet, wobei der Durchmesser (DL) und die Axialposition der Dichtkante (34) so gewählt sind, dass eine Lufteinlassdüse (20) des Zitzengummikopfes (4) im Spülraum (48) angeordnet ist.
CH8462009A 2008-06-06 2009-06-03 Reinigungseinrichtung und Spülkappe für einen Zitzengummi. CH698963A2 (de)

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