DE102016116389B4 - Verfahren zur Reinigung eines Kükenventils, Dichtelement und System bestehend aus einem Kükenventil und einem Dichtelement - Google Patents

Verfahren zur Reinigung eines Kükenventils, Dichtelement und System bestehend aus einem Kükenventil und einem Dichtelement Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Reinigung eines zum Anschluss an ein medizinisches Instrument ausgebildeten Kükenventils (10), das ein von einem Kanal (12) durchsetztes Ventilgehäuse (14) und ein aus dem Ventilgehäuse (14) entnehmbares Ventilküken (16) aufweist, wobei das Ventilgehäuse (14) zwei Anschlussstellen (28) umfasst, die in einer Offenstellung des Kükenventils (10) mittels des Kanals (12) miteinander Fluid übertragend verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die Schritte umfasst:a) Trennen des Ventilkükens (16) von dem Ventilgehäuse (14);b) Befestigen eines Dichtelementes (18) an dem Ventilgehäuse (14), sodass eine mit der Trennung des Ventilkükens (16) zur Umgebung des Kükenventils (10) freigegebene Öffnung (20) des Kanals (12) gegenüber einer Oberfläche des Ventilgehäuse (14) druckbelastbar abgedichtet wird; undc) Durchleiten eines Spülfluids (22) durch den Kanal (12) des Ventilgehäuses (14).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung eines zum Anschluss an ein medizinisches Instrument ausgebildeten Kükenventils gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, ein Dichtelement zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen Verfahren gemäß Anspruch 6 oder 7 und ein System bestehend aus einem Kükenventil und einem erfindungsgemäßen Dichtelement gemäß Anspruch 9.
  • Kükenventile werden an medizinische Instrumente angeschlossen, um einen Volumenstrom von Strömungsmedien, wie Gas oder Spülflüssigkeit, die Kanäle des medizinischen Instrumentes durchströmen, einzustellen. Die Strömungsmedien werden üblicherweise über Zu- und/oder Abflussleitungen dem Behandlungsgebiet zugeführt bzw. von dort abgeführt. Beispielsweise wird mit einer Flüssigkeit ein Behandlungsgebiet im Körper des Patienten gespült, um Gewebereste zu entfernen bzw. um dem Operateur eine bessere Sicht zu ermöglichen. Bei laparoskopischen Endoskopen sind regelmäßig Gasleitungen an den Instrumenten vorgesehen, um den Bauchraum des Patienten mit Gas zu befüllen und damit Handlungsraum für die Operation zu schaffen. Solche Gasleitungen können mittels eines den Gasstrom beherrschenden Kükenventils an eine externe Gasversorgung angeschlossen sein.
  • Laparoskopische Endoskope und Endoskope aus anderen Anwendungsfeldern wie zum Beispiel Ureteroskope oder Resektoskope sind zudem regelmäßig mit Flüssigkeitsleitungen ausgestattet, die beispielsweise zum Spülen eines Objektivfensters oder zum Abtransport von Spül- und/oder Körperflüssigkeiten dienen.
  • Zu Reinigungszwecken und für den service- bzw. wartungsbedingten Austausch von Bauteilen, sind Kükenventile der beschriebenen Art üblicherweise mehrteilig auseinandernehmbar aufgebaut. Insbesondere ist bei solchen Ventilen vorgesehen, dass das Ventilküken aus dem Gehäuse des Kükenventils herausnehmbar und austauschbar ist.
  • Nach einer Operation werden die medizinischen Instrumente und die Kükenventile mithilfe eines Reinigungs- und Desinfektionsgerätes (RDG) gespült und so von Geweberückständen und anhaftenden Körperflüssigkeiten gereinigt. Je nach Ausführungsform des verwendeten Kükenventils kann vorgesehen sein, dass Kükenventil zusammen mit montiertem Ventilküken oder das Ventilküken separiert von dem Kükenventil zu spülen. Beim Trennen des Ventilkükens aus dem Ventilgehäuse werden die das Kükenventil durchsetzenden Kanäle zur Umgebung freigegeben und die Öffnungsränder und der Ventilsitz werden zum Teil händisch gesäubert.
  • Kükenventile zur Steuerung von medizinischen Fluiden werden häufig untrennbar mit dem medizinischen Instrument verbunden. Der nach außen führende Anschluss solcher an das medizinische Instrument angeschlossenen Kükenventile wird häufig an eine zum Beispiel an einem RDG bereitgestellte Spülleitung angeschlossen, um beim Durchleiten eines Spülfluids durch den Kanal des Kükenventils sowohl das Kükenventil als auch die Fluidleitung des medizinischen Instrumentes zu reinigen. Wenn das Kükenventil mit eingesetztem Ventilküken gemeinsam gereinigt wird, kann das Ventil in seine Offenstellung bewegt werden und damit können sowohl der das Ventil durchsetzende Kanal als auch die Fluidleitung des Instruments unter Druck gespült werden.
  • In Fällen hartnäckiger Verschmutzungen bzw. in regelmäßigen Intervallen oder bei Kükenventilen bestimmter Bauart wird das Ventilküken demontiert und separat gereinigt. Die Küken werden insbesondere dann demontiert, wenn eine Reinigung der Ventilsitzflächen nötig oder vorgeschrieben ist. Wird eine Spülleitung eines Reinigungs- und Desinfektionsgerätes an einen Anschluss eines Kükenventil mit demontiertem Ventilküken angeschlossen, entweicht der größte Teil des Spülfluids aus den mit dem Trennen des Ventilkükens von den Ventilkörper entstehenden Öffnungen des Ventils. Nur ein Teil des Spülfluids erreicht die Kanäle des Instrumentes und es besteht die Gefahr einer unzureichenden Reinigung bzw. es besteht die Notwendigkeit, das Instrument händisch nach zu reinigen.
  • Gattungsgemäße Kükenventile zur Verwendung an einem chirurgischen Instrument mit einem von dem Ventilgehäuse trennbaren Ventilküken sind zum Beispiel aus DE 102014010398 A1 bekannt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines verbesserten Reinigungsverfahrens und geeigneter Hilfsmittel zur Reinigung eines zur Verwendung an medizinischen Instrumenten ausgebildeten Kükenventils.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Dichtelement gemäß Anspruch 6 oder 7 und ein System nach Anspruch 9. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zur Reinigung eines zum Anschluss an ein medizinisches Instrument ausgebildeten Kükenventils, das ein von einem Kanal durchsetztes Ventilgehäuse und ein aus dem Ventilgehäuse entnehmbares Ventilküken aufweist, wobei das Ventilgehäuse zwei Anschlussstellen umfasst, die in einer Offenstellung des Kükenventils mittels des Kanals miteinander Fluid übertragend verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die Schritte umfasst: Trennen des Ventilkükens von dem Ventilgehäuse; Befestigen eines Dichtelementes an dem Ventilgehäuse, sodass eine mit der Trennung des Ventilkükens zur Umgebung des Kükenventils freigegebene Öffnung des Kanals gegenüber einer Oberfläche des Ventilgehäuse druckbelastbar abgedichtet wird; Durchleiten eines Spülfluids durch den Kanal des Ventilgehäuses.
  • Kükenventile einer herkömmlichen Bauart haben ein Gehäuse mit einer Öffnung, in die das Ventilküken einsetzbar ist. Typischerweise hat das Ventilküken eine konische Form mit einem verjüngten Bodenbereich und einem erweiterten Kopfbereich. In seinem verjüngten Bodenbereich weist das Ventilküken üblicherweise ein Halteelement auf, das durch einen Durchbruch im verjüngten Bodenbereich des Ventilsitzes des Ventilgehäuses ragt, wo es mit Hilfe eines Federtopfes mit einer Federkraft gegen das Ventilgehäuse abgestützt und somit federbelastet in den Ventilsitz gezogen wird. Die konische Außenfläche des Ventilkükens dichtet gegenüber der korrespondierenden konischen Sitzfläche des Ventilgehäuses ab.
  • Zur Reinigung des Ventilsitzes wird das Küken durch eine die Gehäusewand des Ventilgehäuses nach außen durchbrechende Öffnung aus dem Ventilgehäuse entnommen. Damit entsteht eine zur Umgebung des Kükenventils freigegebene Öffnung des Kanals, wodurch die Fluid übertragene Verbindung zwischen den Anschlussstellen des Kükenventils gestört ist. In diesem demontierten Zustand ist zwischen den Anschlussstellen des Kükenventils keine druckbelastbare Fluidübertragung möglich.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass nach dem Trennen des Ventilkükens vom Ventilgehäuse ein Dichtelement an dem Ventilgehäuse befestigt wird, sodass die freigegebene Öffnung wieder druckbelastbar abgedichtet wird. Wesentlich ist dabei, dass die Fluid übertragene Verbindung zwischen den zwei Anschlussstellen des Kükenventils wiederhergestellt wird.
  • Bei Befestigung des Dichtelementes an dem Ventilgehäuse wird eine druckbelastbare Abdichtung des Kanals hergestellt. Somit wird nach Entnahme des Kükens wieder eine Fluid übertragende Verbindung zwischen den Anschlussstellen des Kükenventils hergestellt. Die Anschlussstellen des Kükenventils sind damit wieder kommunizieren verbunden.
  • Das Dichtelement muss nicht vollständig fluiddicht gegenüber dem Ventilgehäuse abdichten, sondern es muss lediglich den Öffnungsquerschnitt der freigegebenen Öffnung derart verkleinern, dass beim Einleiten eines Spülfluids an einer Anschlussstelle des Kükenventils ein unter Druck geführtes Fluid wie ein Spülgas oder eine Spülflüssigkeit den Kanal des Ventils durchströmt und mit gleichem Druck bzw. nur unter geringer Druckverminderung an der zweiten Anschlussstelle des Kükenventils austreten kann. Entsprechend kann das Dichtelement auch systembedingte oder für einen kontrollierten Druckverlust ausgebildete Öffnungsstellen oder Undichtigkeiten aufweisen, sofern das Spülfluid mit Vordruck durch den Kanal geführt werden kann.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Dichtelement derart an dem Ventilgehäuse befestigt wird, dass das Spülfluid nach dem Einleiten an einer Anschlussstelle des Kükenventils den Kanal durchtritt und dabei die Dichtfläche des Ventilsitzes spült. Diesbezüglich ist vorgesehen, dass das Dichtelement mit seinen Dichtflächen an einer Außenwand des Ventilgehäuses oder am Öffnungsrand der zum Entnehmen und Einsetzen des Kükens ausgebildeten Öffnung des Gehäuses anliegt.
  • Das Dichtelement ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass mit seiner Befestigung am Ventilgehäuse mehrere, insbesondere alle durch die Entnahme des Kükens aus dem Ventilgehäuse entstehende Öffnungen des Kanals abgedichtet werden. Zur einzelnen Abdichtung mehrerer Öffnungen kann das erfindungsgemäße Dichtelement auch mehrteilig ausgebildet sein. Insbesondere wird mit dem Dichtelement auch die zur federbelasteten Halterung des Kükens im Ventilsitz vorgesehene Öffnung im Bodenbereich des Ventilsitzes druckbelastbar abgedichtet.
  • Zur Spülung des Kükenventils wird ein Spülfluid wie zum Beispiel ein Gas oder eine reinigende Flüssigkeit durch den Kanal des Ventilgehäuses geleitet. Dafür wird vorzugsweise eine Spülleitung zur Zuführung eines unter Druck stehenden Spülfluids an eine Anschlussstelle des Kükenventils angeschlossen. Vorzugsweise wird das Kükenventil an einen Spülschlauch eines Reinigungs- und Desinfektionsgerätes (RDG) angeschlossen. Solche Reinigungsgeräte sind speziell für die Reinigung und die Aufbereitung von medizinischen Instrumenten ausgebildet. Sofern das Kükenventil fest an einem medizinischen Instrument angeschlossen ist, wird durch die Zuleitung eines Spülfluids an einen Anschluss des Kükenventils auch die Fluidleitung des medizinischen Instrumentes gespült. Durch die druckbelastbare Abdichtung der beim Trennen des Ventilkükens von dem Ventilgehäuse freigegebenen Öffnungen kann eine gründliche Reinigung der Fluidkanäle des medizinischen Instrumentes gewährleistet werden.
  • In einer Ausgestaltung des Verfahrens ist daran gedacht, dass das Dichtelement derart an dem Ventilgehäuse befestigt wird, dass das Spülfluid beim Durchleiten durch den Kanal einen äußeren Oberflächenbereich des Ventilgehäuses erreicht.
  • In dieser Ausgestaltung ist daran gedacht, dass das Dichtelement derart an dem Ventilgehäuse dichtend anliegt, dass nicht nur die Ventilsitzfläche von dem Spülfluid erreicht wird, sondern auch äußere Oberflächenbereiche des Ventilgehäuses mit dem Spülfluid umspült werden können. Damit wird zusätzlich zur Spülung des Kanals und des Ventilsitzes auch der Randbereich der das Küken aufnehmenden Öffnung des Ventilgehäuses bzw. ein den Randbereich umgebender Oberflächenbereich des Ventilgehäuses gründlich gereinigt. Zusätzliche Reinigungsschritte oder ein händisches Nachreinigen des Kükenventils in den umspülten Bereichen können damit vermieden bzw. deutlich erleichtert werden.
  • In einer einfach und kostengünstig herzustellende Ausführungsform des Dichtelementes ist daran gedacht, dass als Dichtelement ein beutelförmiges Kissen verwendet wird, dass zwei Dichtungsdurchlässe zur Herstellung einer druckbelastbaren Dichtung an einer Oberfläche des Ventilgehäuses aufweist, wobei das Kissen zur Befestigung an dem Ventilgehäuse über das Ventilgehäuse gestülpt wird und die Dichtungsdurchlässe des Kissens jeweils einen Umfang des Ventilgehäuses zumindest bereichsweise auf der Oberfläche dichtend umgreifen .
  • Die Anschlussstellen des Kükenventils werden nicht durch das Dichtelement erfasst, so dass eine Zuführung eines Spülfluids an einer Anschlussstelle des Kükenventils ohne Weiteres möglich ist.
  • Statt eines beutelförmigen Kissens kann auch ein formstabiles Gehäuse als Dichtelement verwendet werden. Ein flexibles beutelförmiges Kissen hat den Vorteil, dass das Dichtelement über das Kükenventil gezogen werden kann und zum Beispiel unter Ausnutzung einer Eigenelastizität mit einem Randbereich der Dichtungsdurchlässe an dem Ventilgehäuse anliegt oder dort mit einer Schelle oder dergleichen dichtend befestigt wird. Ein formstabiles Gehäuse kann aufklappbar oder aus mehreren dichtend zusammensetzbaren Teilen bestehen. Zur Abdichtung der freigegebenen Öffnungen kann das Gehäuse dichtend über einen Teil des Ventilgehäuses geschlossen werden.
  • Ein formstabiles Gehäuse hat den Vorteil, dass die Innenflächenkontur nach bestimmten Kriterien festgelegt werden kann. Außerdem wird mit einem formstabilen Gehäuse eine definierte Beanstandung der Innenflächen gegenüber dem Ventilgehäuse erzielt. Mit einer vorgegebenen Konturierung der Innenwand eines formstabilen Gehäuses können bestimmte Spülzonen und Spülrichtungen vorgegebenen werden.
  • Wie erläutert, muss das Dichtelement gegenüber dem Ventilgehäuse keine fluiddichte sondern lediglich eine druckbelastbare Abdichtung herstellen. Beim Spülen des Kanals wird auch bei einem geringen bzw. vorgebbaren Druckverlust an dafür vorgesehenen oder systembedingt bestehenden Öffnungsstellen des Dichtelementes eine druckbelastbare Verbindung der Anschlussstellen des Kükenventils gewährleistet. Systembedingte Öffnungsstellen können beispielsweise an unebenen Oberflächenbereichen des Kükenventils entstehen, auf denen das Dichtelement mit seinen Dichtungsflächen anliegt. Systembedingte Öffnungsstellen können auch entstehen, wenn die Elastizität des Dichtelementes bei einer Druckbelastung mit einem Spülfluid zum Nachgeben und damit zur Öffnung des Dichtelementes an seinen Dichtflächen führt.
  • Zur Herstellung einer druckbelastbaren Dichtung wird also der durch Entnahme des Ventilkükens freigegebene Öffnungsquerschnitt am Ventilgehäuse verringert oder gänzlich geschlossen, sodass der gesamte oder überwiegende Teil eines an einer ersten Anschlussstelle eingeleiteten Spülfluids den Kanal des Kükenventils durchtritt und mit gleichbleibendem oder mit nur geringfügig verminderten Spüldruck an der zweiten Anschlussstelle austritt. Jedenfalls bleibt der Spüldruck an der Austrittstelle oberhalb des bezüglich des Dichtelementes äußeren Umgebungsdruckes.
  • Das beutelförmige oder gehäuseförmige Dichtelement umgreift die Oberfläche des Ventilgehäuses dichtend, insbesondere im Bereich der zwei Anschlussstellen. Die Anschlussstellen eines Kükenventils münden häufig an rohrförmigen Enden des Ventilgehäuses, sodass im rohrförmigen Bereich eine sehr gute Abdichtung mittels der Dichtungsdurchlässe möglich ist. Im Bereich der Dichtungsdurchlässe können Öffnungsstellen vorgesehen sein, die einen Teil des Spülfluids durchlassen. Beispielsweise können die Randbereiche der Dichtungsdurchlässe geriffelt sein, sodass beim Umgreifen des Gehäuses Undichtigkeiten im Bereich der Dichtungsdurchlässe entstehen.
  • Durch ein kontrolliertes Ableiten des Spülfluids durch Undichtigkeiten des Dichtungselementes kann gewährleistet werden, dass ein Spülstrom im Oberflächenbereich des Ventilgehäuses entsteht, der beim Spülvorgang Verunreinigungen des Ventilgehäuses entfernt. Eine völlige Dichtheit des Dichtelementes könnte zu strömungsberuhigten Zonen führen, die den Reinigungsprozess stören. Andererseits kann durch ein gezieltes Variieren des Spüldruckes ebenfalls eine Verwirbelung des Spülfluids im Außenbereich des Gehäuses erzeugt werden, womit auch eine fluiddichte Abdichtung des Dichtelementes am Ventilgehäuse zur gründlichen Reinigung genügt.
  • Zur Verbesserung der Reinigungsergebnisse kann weiter vorgesehen sein, dass ein Dichtelement mit das Spülfluid durchlassenden Öffnungsstellen verwendet wird, wobei das Dichtelement derart an dem Ventilgehäuse befestigt wird, dass ein Teil des durch den Kanal geleiteten Spülfluids durch die Öffnungsstellen des Dichtelementes zur Umgebung des Ventilgehäuses entweicht.
  • Die Öffnungsstellen des Dichtelementes können zum Beispiel in Form eines Überdruckventils ausgebildet sein. Die Öffnungsstellen können in der Wand des Dichtelementes oder im Bereich der am Gehäuse anliegenden Dichtflächen ausgebildet sein. Beispielsweise können die Dichtflächen des Dichtelementes definierte Durchlässe aufweisen, insbesondere könnten die Dichtungsdurchlässe eine Struktur aufweisen, die den Dichtungsrand des Dichtungselementes von der Oberfläche des Ventilgehäuses beabstanden.
  • In einer möglichen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass als Dichtelement ein Kissen aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem Silikon verwendet wird.
  • Das Dichtelement kann sowohl aus einem Kunststoff als auch aus einem Metall hergestellt sein. Harte Materialien wie feste Kunststoffe oder Metalle bieten sich an bei Dichtelementen die mit formstabiler Gehäusestruktur ausgebildet sind. Flexible Kunststoffe, insbesondere Silikone bieten sich an bei der Ausbildung des Dichtelementes in Beutel- bzw. Kissenform. Für eine semiflexible Ausbildung des Dichtelementes kann insbesondere ein Silikonkautschuk verwendet werden, was die Ausbildung von gummielastischen Seitenwänden und damit eine spezifische Formgebung ermöglicht. Damit kann auch eine Eigenelastizität im Bereich der Dichtungsdurchlässe erzeugt werden, was eine Eigendichtung beim Aufziehen des Silikonkissens auf das Kükenventil ermöglicht. Durch die Verwendung eines Silikonkissens als Dichtelement wird ein besonders einfach herzustellendes und kostengünstiges Dichtelement bereitgestellt.
  • Silikone insbesondere Silikonkautschuk sind für die Verwendung in einem Reinigungsdesinfektionsgerät besonders gut geeignet, da sie sehr hitzebeständig und chemisch beständig sind und in biokompatibler Ausführung herstellbar sind. Damit eignen sich Silikonwerkstoffe besonders gut zur Herstellung von Hilfsmitteln die bei der Reinigung von medizinischen Instrumenten verwendet werden.
  • Erfindungsgemäß ist des Weiteren ein Dichtelement zur Verwendung in einem Verfahren nach einer der vorgenannten Ausführungsformen. Vorzüge und Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Dichtelementes ergeben sich insbesondere auch aus den Erläuterungen zum erfindungsgemäßen Reinigungsverfahren und den zum Dichtelement erläuterten Merkmalen.
  • Zur Herstellung einer druckbelastbaren Dichtung insbesondere auf unebenen Oberflächen ist daran gedacht, dass das Dichtelement zumindest in denen das Ventilgehäuse kontaktierenden Bereichen aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem dehnbaren Kunststoff hergestellt ist.
  • Für eine robuste und auf die spezifische Außenkontur eines Kükenventils anpassbare Form des Dichtelementes ist in einer ersten erfindungsgemäßen Variante des Dichtelementes vorgesehen, dass das Dichtelement zumindest bereichsweise eine formstabile, insbesondere eine starre Gehäusewand aufweist, die in einer an dem Ventilgehäuse befestigten Gebrauchsstellung des Dichtelementes beabstandet zum Ventilgehäuse gehalten ist.
  • In einer zweiten erfindungsgemäßen Variante des Dichtelementes mit flexiblen Seitenwänden, die sich leicht an unterschiedliche Außenkonturen verschiedener Kükenventilformen anpassen, ist daran gedacht, dass das Dichtelement als beutelförmiges Kissen mit zwei Dichtungsdurchlässen ausgebildet ist, wobei sich jeweils ein Randbereich der Dichtungsdurchlässe zur Herstellung einer an dem Ventilgehäuse befestigten Gebrauchsstellung des Dichtelementes druckbelastbar dichtend an dem Ventilgehäuse anlegen lässt.
  • Erfindungsgemäß ist zudem ein System bestehend aus einem Kükenventil , das ein aus dem Ventilgehäuse des Kükenventils herausnehmbares Ventilküken aufweist und weiter bestehend aus einem erfindungsgemäßen Dichtelement zur Herstellung einer druckbelastbaren Abdichtung einer Öffnung des Ventilgehäuses die bei Entnahme des Ventilkükens aus dem Ventilgehäuse entsteht.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand schematischer Abbildungen näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 ein Kükenventil bei dem das erfindungsgemäße Reinigungsverfahren anwendbar ist,
    • 2 das Ventilgehäuse des Kükenventils aus 1 mit einem am Gehäuse dichtenden Dichtelement,
    • 3 das Ventilgehäuse aus 1 mit einem Dichtelement in alternativer Ausführung,
    • 4 das Ventilgehäuse aus 1 mit einem Dichtelement in einer weiteren Ausführungsvariante, und
    • 5 das Ventilgehäuse aus 1 mit einem daran befestigten Dichtelement bei der Durchleitung eines Spülfluids durch den Kanal des Kükenventils.
  • Das in 1 abgebildete Kükenventil 10 weist ein Gehäuse 14 auf, das von einem Kanal 12 durchsetzt ist. Der Kanal 12 durchläuft einen Konussitz 30, in dem ein als Konusküken ausgebildetes Ventilküken 16 drehbar aufgenommen ist. Statt eines Konuskükens können auch zylindrisch geformte Ventilküken 16 verwendet werden. An seinem dem verjüngten Endbereich des Konuskükens 16 gegenüberliegenden Ende ist ein Betätigungselement 32 drehfest mit dem Konusküken 16 verbunden. Mittels des Betätigungselementes 32 ist das Konusküken 16 durch Drehung in dem Konussitz 30 in die Offen- und Geschlossenstellung betätigbar.
  • Das Konusküken 16 ist von einem Durchgang 34 durchsetzt, der in der dargestellten Offenstellung zwei Mündungsstellen 36 in der Dichtfläche des Konussitzes 30 Fluid durchlassend miteinander verbindet. In der Geschlossenstellung sind die Mündungsstellen 36 von einer Wand des Konuskükens 16 voneinander Fluid dichtend getrennt. An Anschlussstellen 28 ist der Kanal 12 des Konuskükens 16 mit einer Fluidleitung und/oder einem medizinischen Instrument verbindbar (nicht dargestellt). Zumindest eine der Anschlussstellen kann zur Herstellung einer Luer-Lock-Verbindung ausgebildet sein. Dafür können Außenkegel 38 im Bereich der einen Anschlussstelle 28 an dem Ventilgehäuse 14 vorgesehen sein.
  • Im verjüngten Bodenbereich des Konussitzes 30 ist das Gehäuse 14 mit einer Öffnung 40 nach außen durchbrochen. Über ein durch die Öffnung 40 hindurchragendes Halteelement 42, das einerseits mit dem Konusküken 16 und andererseits mit einem an der Außenseite des Gehäuses 14 abgestützten Federelements 44 gekoppelt ist, wird das Konusküken 16 in den Konussitz 30 gezogen und dort gehalten.
  • Die Anschlussstellen 28 sind im vorliegenden Fall durch rohrförmige Stutzen 46 von dem Ventilsitz 30 beabstandet.
  • Die 2-4 zeigen das Ventilgehäuse 14 mit einem daran befestigten Dichtelement 18. Wie 2 andeutet, kann das Dichtelement 18 etwa kissenförmig ausgebildet sein, wobei das Dichtelement 18 das Ventilgehäuse 14 mit Dichtungsdurchlässen 26 druckbelastbar umgreift.
  • Wie in den 2-4 zu erkennen, ist das Ventilküken 16 aus dem Ventilgehäuse 14 entnommen. Dabei sind Öffnungen 20 entstanden, die den Kanal 12 zur Umgebung hin öffnen. Mit der Befestigung des Dichtelementes 18 an dem Ventilgehäuse 14 wird eine druckbelastbare Abdichtung der entstandenen Öffnungen 20 hergestellt, sodass die Öffnungen 20 durch das Dichtelement 18 wieder zur Umgebung abgedichtet werden.
  • Damit ist wieder eine Fluid übertragende Verbindung zwischen den Anschlussstellen 28 hergestellt.
  • 3 zeigt das Dichtelement 18 in einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform. In diesem Ausführungsbeispiel ist daran gedacht, dass das Dichtelement 18 aus einem formstabilen Gehäuse besteht, wobei die Seitenwände des Dichtelementes 18 in einem definierten Abstand zum Ventilgehäuse 14 gehalten werden. Diese Gehäuseform ist insbesondere von Vorteil wenn ein Spülfluid 22 mit einem hohen Spüldruck durch den Kanal 12 geleitet wird.
  • Die ebenfalls erfindungsgemäße Ausführung des Dichtelementes 18 als flexibles Kissen, wie zum Beispiel in 2 angedeutet, hat den Vorteil, dass das Dichtelement 18 unter Dehnung der Dichtungsdurchlässe 26 auf das Ventilgehäuse 14 aufgezogen werden kann. Die Dichtungsdurchlässe 26 legen sich dabei elastisch dichtend an die äußere Oberfläche des Ventilgehäuses 14 an. Bei einer Ausgestaltung des Dichtelementes 18 mit formstabilen Seitenwänden können im Bereich der Dichtungsdurchlässe 26 flexible Wandbereiche vorgesehen sein, die ebenfalls ein Aufstecken auf das Ventilgehäuse 14 zulassen. Bei einer flexiblen Ausgestaltung der Dichtungsdurchlässe 26 kann das Dichtungselement 18 aus mehreren Teilen bestehen, die zur Befestigung an dem Ventilgehäuse 14 zunächst geöffnet, an das Ventilgehäuse 14 angelegt und schließlich abdichtend geschlossen werden. Die Teile eines formstabilen Dichtelementes 18 können beispielsweise aufklappbar ausgebildet sein. Zur Abdichtung gegenüber dem Ventilgehäuse 14 können Dichtungselemente 48 im Bereich der Dichtungsdurchlässe 26 vorgesehen sein, die die Abdichtung gegenüber dem Ventilgehäuse 14 herstellen. Die Dichtungselemente 48 können beispielsweise handelsübliche O-Ringe sein.
  • 4 zeigt ein Dichtungselement 18 mit Öffnungsstellen 24, durch die ein durch den Kanal 12 geleitetes Fluid kontrolliert entweichen kann. An solchen Öffnungsstellen 24 kann ein gezielter Abfluss eines Spülfluids 22 erzeugt werden, was den Reinigungsprozess an Oberflächenbereichen des Ventilgehäuses 14 begünstigen kann.
  • 5 zeigt schließlich das Ventilgehäuse 14 aus 1 mit einem daran befestigten Dichtelement 18, das den Kanal 12 des Ventilgehäuses 14 druckbelastbar abdichtet, wobei an einer Anschlussstelle 28 ein Spülschlauch 50 eines Reinigungs- und Desinfektionsgerätes 52 angeschlossen ist. Das Reinigungs- und Desinfektionsgerät 52 stellt ein unter Druck stehendes Reinigungsfluid 22 bereit, das in den Kanal 12 des Ventilgehäuses 14 eingeleitet wird. Das Spülfluid 22 erreicht den Ventilsitz 30 und eine äußere Oberfläche des Ventilgehäuses 14. Durch die druckbelastbare Abdichtung der Öffnungen des Kanals 12, die nach dem Trennen des Ventilkükens 16 von dem Ventilgehäuse 14 entstehen, kann das Spülfluid 22 mit nur geringem oder ohne Druckverlust den Kanal 12 durchspülen. Der Spüldruck des Spülfluids 22 kann damit beim Durchspülen des Ventilgehäuses 14 konstant gehalten werden. Sofern das Kükenventil 10 fest mit einem medizinischen Instrument 54 verbunden ist, wird die mit dem Kanal 12 des Kükenventils 10 verbundene Fluidleitung 56 des medizinischen Instrumentes 54 ebenfalls mit einem hohen Spüldruck gespült.
  • Durch den Einsatz eines erfindungsgemäßen Dichtelementes 18 kann also das Ventilküken 16 aus dem Ventilsitz 30 entnommen werden und bei Einleitung eines Spülfluids 22 in den Kanal 12 werden die Dichtfläche des Ventilsitzes 30 sowie der Randbereich der durch die Entnahme des Kükens 16 freigegebenen Öffnungen 20 des Ventilgehäuses 14 gespült. Gleichzeitig wird ein hoher Spüldruck zur gründlichen Reinigung des gesamten Kanals 12 und gegebenenfalls einer - durch die feste Anordnung des Kükenventils 10 an einem medizinischen Instrument 54 - mit dem Kanal 12 kommunizierend verbundenen Fluidleitung 56 des Instruments 54 bereitgestellt.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Kükenventil
    12
    Kanal
    14
    Ventilgehäuse
    16
    Ventilküken
    18
    Dichtelement
    20
    Öffnung des Kanals
    22
    Spülfluid
    24
    Öffnungsstellen
    26
    Dichtungsdurchlässe
    28
    Anschlussstellen
    30
    Ventilsitz
    32
    Betätigungselement
    34
    Durchgang des Ventilkükens
    36
    Mündungsstellen im Ventilsitz
    38
    Außenkegel
    40
    Öffnung im Bodenbereich des Ventilsitzes
    42
    Halteelement
    44
    Federelement
    46
    Rohrstutzen
    48
    Dichtungselement
    50
    Spülschlauch
    52
    Reinigungs-Desinfektionsgerät
    54
    Medizinisches Instrument
    56
    Flüssigkeitskanal des Instrumentes

Claims (9)

  1. Verfahren zur Reinigung eines zum Anschluss an ein medizinisches Instrument ausgebildeten Kükenventils (10), das ein von einem Kanal (12) durchsetztes Ventilgehäuse (14) und ein aus dem Ventilgehäuse (14) entnehmbares Ventilküken (16) aufweist, wobei das Ventilgehäuse (14) zwei Anschlussstellen (28) umfasst, die in einer Offenstellung des Kükenventils (10) mittels des Kanals (12) miteinander Fluid übertragend verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die Schritte umfasst: a) Trennen des Ventilkükens (16) von dem Ventilgehäuse (14); b) Befestigen eines Dichtelementes (18) an dem Ventilgehäuse (14), sodass eine mit der Trennung des Ventilkükens (16) zur Umgebung des Kükenventils (10) freigegebene Öffnung (20) des Kanals (12) gegenüber einer Oberfläche des Ventilgehäuse (14) druckbelastbar abgedichtet wird; und c) Durchleiten eines Spülfluids (22) durch den Kanal (12) des Ventilgehäuses (14).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (18) derart an dem Ventilgehäuse (14) befestigt wird, dass das Spülfluid (22) beim Durchleiten durch den Kanal (12) einen äußeren Oberflächenbereich des Ventilgehäuses (14) erreicht.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Dichtelement (18) ein beutelförmiges Kissen verwendet wird, dass zwei Dichtungsdurchlässe (26) zur Herstellung einer druckbelastbaren Dichtung an einer Oberfläche des Ventilgehäuses (14) aufweist, wobei das Kissen zur Befestigung an dem Ventilgehäuse (14) über das Ventilgehäuse (14) gestülpt wird und die Dichtungsdurchlässe (26) des Kissens jeweils einen Umfang des Ventilgehäuses (14) zumindest bereichsweise auf der Oberfläche dichtend umgreifen.
  4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dichtelement (18) mit das Spülfluid (22) durchlassenden Öffnungsstellen (24) verwendet wird, wobei das Dichtelement (18) derart an dem Ventilgehäuse (14) befestigt wird, dass ein Teil des durch den Kanal (12) geleiteten Spülfluids (22) durch die Öffnungsstellen (24) des Dichtelementes (18) zur Umgebung des Ventilgehäuses (14) entweicht.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Dichtelement (18) ein Kissen aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem Silikon verwendet wird.
  6. Dichtelement zur Verwendung in einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (18) zumindest bereichsweise eine formstabile Gehäusewand aufweist, die in einer an dem Ventilgehäuse (14) befestigten Gebrauchsstellung des Dichtelementes (18) beabstandet zum Ventilgehäuse (14) gehalten ist.
  7. Dichtelement zur Verwendung in einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (18) als beutelförmiges Kissen mit zwei Dichtungsdurchlässen (26) ausgebildet ist, wobei sich jeweils ein Randbereich der Dichtungsdurchlässe (26) zur Herstellung einer an dem Ventilgehäuse (14) befestigten Gebrauchsstellung des Dichtelementes (18) druckbelastbar dichtend an dem Ventilgehäuse (14) anlegen lässt.
  8. Dichtelement nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (18) zumindest in denen das Ventilgehäuse (14) kontaktierenden Bereichen aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem dehnbaren Kunststoff hergestellt ist.
  9. System bestehend aus einem Kükenventil (10), das ein aus dem Ventilgehäuse (14) des Kükenventils (10) herausnehmbares Ventilküken (16) aufweist und weiter bestehend aus einem Dichtelement (18) gemäß einem der Ansprüche 6 oder 7 zur Herstellung einer druckbelastbaren Abdichtung einer Öffnung des Ventilgehäuses (14) die bei Entnahme des Ventilkükens (16) aus dem Ventilgehäuse (14) entsteht.
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