AT506834B1 - Reinigungseinrichtung und spülkappe - Google Patents

Reinigungseinrichtung und spülkappe Download PDF

Info

Publication number
AT506834B1
AT506834B1 AT8302009A AT8302009A AT506834B1 AT 506834 B1 AT506834 B1 AT 506834B1 AT 8302009 A AT8302009 A AT 8302009A AT 8302009 A AT8302009 A AT 8302009A AT 506834 B1 AT506834 B1 AT 506834B1
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
head
cleaning device
cap
flushing
air inlet
Prior art date
Application number
AT8302009A
Other languages
English (en)
Other versions
AT506834A3 (de
AT506834A2 (de
Original Assignee
Happel Werner
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Happel Werner filed Critical Happel Werner
Publication of AT506834A2 publication Critical patent/AT506834A2/de
Publication of AT506834A3 publication Critical patent/AT506834A3/de
Application granted granted Critical
Publication of AT506834B1 publication Critical patent/AT506834B1/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J7/00Accessories for milking machines or devices
    • A01J7/02Accessories for milking machines or devices for cleaning or sanitising milking machines or devices
    • A01J7/025Teat cup cleaning, e.g. by rinse jetters or nozzles

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)
  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)

Abstract

Offenbart sind eine Reinigungseinrichtung und eine Spülkappe für einen Zitzengummi. Dieser ist zur Belüftung eines Kopfinnenraums mit einer Lufteinlassdüse ausgeführt. Erfindungsgemäß ist die Spülkappe so ausgelegt, dass die Lufteinlassdüse beim Reinigen von Reinigungsflüssigkeit umströmt ist.

Description

österreichisches Patentamt AT506 834B1 2011-04-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Reinigungseinrichtung für einen Zitzengummi eines Melkzeugs gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 und eine für eine derartige Reinigungseinrichtung geeignete Spülkappe.
[0002] Ein derartiger Zitzengummi wird auf einen Melkbecher eines Melkzeugs aufgespannt und bildet mit diesem einen Ringraum, an dem je nach Melkverfahren Überdruck, Atmosphärendruck oder Unterdrück anlegbar ist. Der Melkbecher mit dem Zitzengummi wird zum Melken über die Zitze geschoben, so dass diese in einem vom Zitzengummi umgriffenen Zitzenaufnahmeraum eintaucht, in dem zumindest zeitweise das Melkvakuum wirkt. Bei einem besonders schonenden Melkverfahren, wie es beispielsweise in der EP 1 219 166 A2 beschrieben ist, wird während des Massagetaktes bereits ohne Milchfluss das Melkvakuum im Zitzenaufnahmeraum verringert, so dass die Rückmassage des Blutes von der Zitzenspitze zur Zitzenbasis verbessert und somit ein schonendes Melkverfahren mit erheblich verringerter Mastitisanfälligkeit ermöglicht ist.
[0003] In der DE 10 2006 026 271 A1 wird ein Zitzengummi erläutert, bei dem der Zitzenaufnahmeraum über einen Kanal mit der Atmosphäre verbunden ist, so dass ein Luftstrom in den Innenraum unterhalb der Zitze strömen kann. Der durch den Zitzengummikopf gebildete Kopfinnenraum des Zitzengummis ist dabei über eine Lufteinlassdüse mit der Atmosphäre verbunden. Die Dimensionen des Kanals und der Lufteinlassdüse sind vorzugsweise so gewährt, dass der von der Atmosphäre in den Kopfinnenraum geführte Luftstrom zumindest gleich groß wie der Luftstrom über den Kanal zum Innenraum ist.
[0004] Beim Einsatz eines derart hochwertigen Melkzeugs ist nach jedem Melken darauf zu achten, dass neben der üblichen Reinigung des Zitzengummis auch die Lufteinlassdüse gesäubert wird. Das kann beispielsweise manuell durch Abspritzen oder Abbürsten der Düsenmündung erfolgen.
[0005] Üblicherweise wird zur Reinigung eines Zitzengummis eine Spülkappe auf den Zitzengummikopf aufgesetzt, so dass der Kopfinnenraum und auch Umfangsbereiche des Zitzengummis mit einer Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt werden können. In der DE 10 2004 019 728 A1 ist eine derartige auf einen Zitzengummikopf aufgesetzte Spülkappe beschrieben. Auf den Zitzengummikopf ist eine so genannte Vorkammer aufgesetzt, die die Lufteinlassdüse umschließt, wobei die Luftzufuhr durch eine Öffnung der Vorkammer gewährleistet ist. Dabei ist der Öffnungsquerschnitt dieser Öffnung wesentlich größer als der Düsenquerschnitt. Durch die Vorkammer wird die Düse gegen eine Verschmutzung oder manuelle Beschädigung geschützt, so dass diese nicht nach jedem Melkvorgang gereinigt werden muss. Sollte eine Reinigung erforderlich sein, so kann dies durch Anschließen der Vorkammer an die Reinigungseinrichtung oder durch Einspritzen von Reinigungsflüssigkeit durch die vorgenannten Öffnungen erfolgen.
[0006] Nachteilig bei dieser Lösung ist, dass ein vergleichsweise hoher Aufwand zum Bereitstellen und Aufsetzen der Vorkammer erforderlich ist, des Weiteren ist die Reinigung der Düse im Falle einer Verschmutzung relativ aufwendig.
[0007] Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungseinrichtung und eine Spülkappe zu schaffen, die eine zuverlässige Reinigung des Zitzengummis ermöglichen.
[0008] Diese Aufgabe wird durch eine Reinigungseinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 und eine Spülkappe mit den Merkmalen des nebengeordneten Patentanspruches 12 gelöst.
[0009] Erfindungsgemäß ist die Reinigungseinrichtung mit einer Spülkappe ausgeführt, die auf den Zitzengummikopf aufsetzbar ist und einen Spülraum bildet, der einerseits durch eine umlaufende, dichtend auf einem Umfangsbereich des Zitzengummis aufsitzende Dichtkante begrenzt ist. Die Reinigungsflüssigkeit zum Spülen des Zitzengummis tritt dann durch einen Zulauf 1/9 österreichisches Patentamt AT506 834B1 2011-04-15 in den von der Spülkappe dichtend umgriffenen Spülraum ein, so dass ein Kopfinnenraum des Zitzengummikopfes und/oder ein Außenumfangsabschnitt des Zitzengummikopfes gespült werden. Erfindungsgemäß ist die Dichtkante so ausgebildet, dass der von der Dichtkante abschnittsweise begrenzte Spülraum auch eine Lufteinlassdüse zur Belüftung des Kopfinnen-raums umgreift, so dass die Lufteinlassdüse direkt über die Spülkappe gespült wird. D.h. bei einer derartigen Lösung ist das aufwendige Abdecken der Lufteinlassdüse über eine Vorkammer und der Spülvorgang der Vorkammer mit zusätzlichen Mitteln nicht erforderlich, da die Geometrie der Spülkappe und die Position der Lufteinlassdüse so aufeinander abgestimmt sind, dass die Düse im Spülraum mündet.
[0010] Damit ist gewährleistet, dass bei der ohnehin nach jedem Melkvorgang durchgeführten Reinigung des Zitzengummis auch die Lufteinlassdüse gereinigt wird, so dass diese stets funktionsfähig bleibt und somit eine für einen schonenden Melkvorgang erforderliche Belüftung des Kopfinnenraums gewährleistet ist.
[0011] Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung mündet die Lufteintrittsdüse in einem Stirnflächenabschnitt des Zitzengummis, wobei der Durchmesser der Dichtkante (bezogen auf die Längsachse des Zitzengummikopfes) größer ist als der Durchmesser desjenigen Teilkreises, auf dem die Lufteinlassdüse liegt. Mit anderen Worten gesagt, die Dichtkante umgreift die Lufteinlassdüse sowohl in Radial- als auch in Axialrichtung.
[0012] Zur zuverlässigen Abstützung der Spülkappen am Zitzengummi können an einer Innenstirnfläche der Spülkappe eine Vielzahl von Abstandshaltern vorgesehen werden, die beim Reinigen auf einem Zitzengummistirnflächenabschnitt aufsitzen. Durch diese Abstandshalter wird der Zitzengummikopf im Stirnflächanbereich leicht eingewölbt, wobei die Innenstirnfläche der Spülkappe im Abstand zur Zitzengummistirnfläche gehalten wird, so dass eine Umströmung des Zitzengummikopfes mit Reinigungsflüssigkeit gewährleistet ist [0013] Diese Abstandshalter sind vorzugsweise noppenförmig ausgeführt.
[0014] Das Spülen des Kopfinnenraums und der Außenumfangsbereiche des Zitzengummikopfes wird weiter verbessert, wenn der Zulauf der Spülkappe einen in eine Einführöffnung des Zitzengummikopfes eintauchenden Spüldorn hat Dieser kann mit Austrittsöffnungen ausgeführt werden, die derart ausgebildet sind, dass Spülflüssigkeit sowohl in den Kopfinnenraum als auch auf den Außenumfangsabschnitt des Zitzengummikopfes gerichtet ist.
[0015] Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Austrittsfenster des Spüldorns so ausgeführt, dass sie sich sowohl zum Kopfinnenraum als auch zum Spülraum hin öffnen.
[0016] Dabei ist es bevorzugt, wenn sich die Austrittsfenster im Wesentlichen über die gesamte Axiallänge des Spüldorns erstrecken.
[0017] Bei einer besonders einfach herstellbaren Lösung hat der Spüldorn vier Stege, die sich von der Innenstirnfläche der Spülkappe weg zu einem gemeinsamen Deckel erstrecken.
[0018] Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind die vorgenannten Abstandshalter innerhalb des Teilkreises angeordnet, auf dem die Lufteinlassdüse angeordnet ist.
[0019] Um ein Abrutschen der Spülkappe vom Zitzengummi zu verhindern, kann diese mit Haltelippen ausgeführt werden.
[0020] Bei einem Ausführungsbeispiel ist der Durchmesser der Dichtkante der Spülkappe um etwa 1 bis 12 mm kleiner als der Innendurchmesser der Spülkappe gewählt.
[0021] Die Anpresskraft, mit der die Spülkappe auf den Zitzengummi gedrückt wird, ist vorzugsweise auf etwa 10 bis 15 kg eingestellt.
[0022] Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
[0023] Im Folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: 2/9 österreichisches Patentamt AT506 834B1 2011-04-15 [0024] Figur 1 einen Längsschnitt durch eine Spülkappe einer Reinigungseinrichtung für einen
Zitzengummikopf; [0025] Figur 2 eine dreidimensionale Ansicht einer Spülkappe der Reinigungseinrichtung und [0026] Figur 3 eine Ansicht der Reinigungseinrichtung im Betriebszustand.
[0027] Figur 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil einer Reinigungseinrichtung einer Melkanlage, wobei nur ein Teil eines Zitzengummis 1 dargestellt ist, auf den eine Spülkappe 2 der Reinigungseinrichtung aufgesetzt ist. Der Zitzengummi 1 hat einen Zitzengummikopf 4, der in einen im Durchmesser verringerten Zitzengummischaft 6 übergeht. Im Übergangsbereich zwischen dem Zitzengummikopf 4 und dem Zitzengummischaft 6 ist ein Ringraum 8 ausgebildet, in dem ein Endabschnitt einer Becherhülse 10 eintaucht, deren anderer, in Figur 1 nicht dargestellter Endabschnitt an einer Spannwulst 10 des Zitzengummischaftes 6 abgestützt ist, so dass der Zitzengummi 1 in den Melkbecher 10 des Melkzeugs eingespannt ist. In einer Zitzengummikopfstirnfläche 12 des Zitzengummikopfes 4 ist eine Einführöffnung 14 für die Zitze ausgebildet, so dass diese in einen Kopfinnenraum 16 und in den vom Zitzengummischaft umgriffenen Innenraum 18 eingeführt werden kann. Der Kopfinnenraum 16 ist über eine Lufteinlassdüse 20 zur Atmosphäre hin belüftet. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist diese Lufteinlassdüse 20 als Einsetzteil in die Zitzengummikopfstirnfläche 12 eingesetzt. Weitere Einzelheiten hinsichtlich der Wirkung und des Aufbaus dieser Lufteinlassdüse 20 und der im Zitzengummikopf vorgesehenen Aufnahme sind der eingangs genannten DE 10 2006 026 271 A1 und den dazu gehörigen Zusatzanmeldungen DE 10 2006 040 079 sowie 10 2007 053 230 entnehmbar, deren Inhalt zur Offenbarung der vorliegenden Anmeldung zu zählen ist.
[0028] Nach dem Melken wird auf den Zitzengummikopf die Spülkappe 2 der Reinigungseinrichtung aufgesetzt und der Kopfinnenraum 16, der Innenraum 18 und die Außenumfangsabschnitte des Zitzengummikopfes 4 mit einer Reinigungsflüssigkeit gespürt. Die Spülkappe 2 hat einen becherförmigen Aufbau mit einem Anschlussstutzen 22, auf den beispielsweise ein Schlauch aufgesetzt wird, durch den die Reinigungsflüssigkeit zugeführt wird. Dieser Anschlussstutzen 22 mündet in einem Spülkappenbecher 24. Dessen Innenumfangsdurchmesser D entspricht in etwa dem Außenumfangsdurchmesser des Zitzengummikopfes 4, so dass der Spülkappenbecher 24 gleitend auf den Zitzengummikopf 4 aufgesetzt werden kann. Die Axiallänge des Spülkappenbechers 24 ist dabei so gewählt, dass er sich über den breitesten Durchmesser D des Zitzengummikopfes 4 hinaus hin zum Zitzengummischaft 6 erstreckt. In dem zitzengummischaftseitigen Ringstirnflächenbereich des Spülkappenbechers 24 ist eine umlaufende Haltelippe 26 eingesetzt, deren Elastizität so gewählt ist, dass sie beim Aufsetzen der Spülkappe 2 verformbar ist und dann in die dargestellte Position zurückfedert und den größten Durchmesser D des Zitzengummikopfes 4 hintergreift, so dass ein versehentliches Ablösen der Spülkappe 2 verhindert ist. Diese Haltelippe 26 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel in eine Innenumfangsnut 28 der Umfangswandung des Spülkappenbechers 24 eingesetzt. An einer Innenstirnfläche eines Bodens 30 des Spülkappenbechers 24 sind eine Vielzahl von auf einem gemeinsamen Teilkreis mit dem Durchmesser d liegende Noppen 32 ausgebildet, die achsparallel in Richtung zur Zitzengummistirnfläche 12 vom Boden 30 vorstehen. Im Übergangsbereich zwischen der Außenumfangswandung und dem Boden 30 des Spülkappenbechers 24 ist durch eine Rückstufung eine umlaufende Dichtkante ausgebildet, deren Durchmesser in Figur 1 mit DL gekennzeichnet ist. Man erkennt, dass der Durchmesser DL geringer als der Durchmesser D ist, jedoch größer als ein Teilkreisdurchmesser T (siehe Figur 1) ist, auf dem die Lufteinlassdüse 20 liegt. Dieser Durchmesser T ist wiederum größer als der Teilkreisdurchmesser d der Noppen 32. Auf die Bedeutung dieser Geometrie wird im Folgenden noch näher eingegangen. In den vom Spülkappenbecher 24 umgriffenen Innenraum ragt vom Boden 30 weg ein Spüldorn 36 vor. Dieser steht in Druckmittelverbindung mit dem Anschlussstutzen 22, so dass die Reinigungsflüssigkeit durch den Spüldorn 36 hindurch einströmen kann.
[0029] Die Axiallänge des Spüldorns 36 ist so gewählt, dass er in die Einführöffnung 14 des Zitzengummikopfes 4 eintaucht. Der Spüldorn 36 ist mit einer Vielzahl von Spülfenstern 38 ausgeführt, durch die hindurch die Reinigungsflüssigkeit austreten kann. 3/9 österreichisches Patentamt AT506 834B1 2011-04-15 [0030] Figur 2 zeigt eine Einzeldarstellung des Spülkappenbechers 24 in einer Ansicht von unten, d.h. vom Zitzengummi 1 her. Man erkennt die Ringstirnfläche 40 des Spülkappenbechers 24 und die in diesen Bereich eingesetzte Haltelippe 26 sowie die Dichtkante 34 ausbildende Zurückstufung an der Innenumfangswandung des Spülkappenbechers 24. Aus dem Boden 30 des Spülkappenbechers 24 kragen bei diesem Ausführungsbeispiel acht auf dem Teilkreis d (siehe Figur 1) liegende Noppen 32 vor. Gemäß der Ansicht in Figur 2 ist der Spüldorn 36 durch vier in der Draufsicht etwa dreieckförmige Stege 42 gebildet, die ebenfalls auf einem gemeinsamen Teilkreis liegen und deren Endabschnitte über einen gemeinsamen Deckel 44 miteinander verbunden sind. Zwischen zwei jeweils benachbarten Stegen 42 verbleibt jeweils ein Spülfenster 46, durch das hindurch die Reinigungsflüssigkeit austreten kann. Die Axiallänge des Spülfensters 46 entspricht etwa der Länge der jeweiligen Stege 42. Der Deckel 38 verbindet lediglich die im Querschnitt verjüngten Bereiche der Stege 42. Diese Konstruktion hat den Vorteil, dass unabhängig von der Positionierung der Spülkappe (Zitzengummi 1 von unten her eingesetzt oder um 180° verdreht, d.h. Zitzengummi 1 von oben eingesetzt) sich keine Reinigungsflüssigkeit im Spülfenster 46 oder den dieses begrenzenden Bereichen ansammeln kann, sondern stets rückstandsfrei ausgespült wird.
[0031] In Figur 1 ist die Spülkappe 24 lediglich so auf den Zitzengummi 1 aufgesetzt, dass die Haltelippe 26 den Zitzengummikopf hintergreift. Zum Reinigen wird ein Vakuum angelegt, so dass die Spülkappe 24 gegen den Zitzengummikopf 4 gepresst wird. Diese Anpresskraft ist vorzugsweise so gewählt, dass sie etwa 10 bis 15 kg beträgt. Dieser Betriebszustand ist in Figur 3 dargestellt. Man erkennt, dass aufgrund dieser Anpresskraft die Noppen 32 in Anlage an die Zitzengummikopfstirnfläche 12 gelangen, so dass dieser Bereich des Zitzengummikopfes 4 eingewölbt wird. Des Weiteren sitzt dann die umlaufende Dichtkante 34 dichtend auf dem Außenumfang der Zitzengummikopfstirnfläche 12 auf Und der Spüldorn 36 taucht in den Kopfin-nenraum 16 ein. Durch die dichtende Anlage der Dichtkante 34 an den Zitzengummikopf 4 wird zwischen dem Außenumfang des Zitzengummikopfes 4 und dem Spülkappenbecher 24 ein Spülraum 48 begrenzt. Gemäß der Darstellung in Figur 3 umgreift dieser Spülraum 48 auch die Lufteinlassdüse 20, da der Durchmesser DL der Dichtkante 34 größer ist als der Teilkreisdurchmesser T, auf dem die Einlassdüse 20 liegt (siehe Figur 1). Die Noppen 32 greifen wiederum im Stirnflächenbereich zwischen der Einführöffnung 14 und dem Teilkreis T der Einlassdüse 20 an. Die Spülfenster 38 des Spüldorns 36 sind dabei so dimensioniert, dass - wie mit den Pfeilen in Figur 3 angedeutet - Reinigungsflüssigkeit zum einen in den Kopfinnenraum 16 und zum anderen durch die Lücken zwischen den Noppen 32 hindurch in den Spülraum 48 eintreten kann, so dass die Lufteinlassdüse 20 intensiv mit Reinigungsflüssigkeit gespült und gereinigt wird.
[0032] Im in Fig. 3 dargestellten Betriebszustand ist die Spülkappe 2 derart auf den Zitzengummikopf 4 aufgepresst, dass die Haltelippe 26 nicht mehr am Außenumfang des Zitzengummikopfes anliegt. Anstelle einer durchgängigen Haltelippe 26 können auch eine Vielzahl von radial vorstehenden Haltelippenabschnitten vorgesehen werden.
[0033] Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist es bevorzugt, dass der Durchmesser DL der Dichtkante 34 um etwa 1 bis 12 mm kleiner als der Innendurchmesser D der Spülkappe 2 ist.
[0034] Wie vorstehend erläutert, ist der Spüldorn 36 so ausgeführt, dass bei Beendigung der Reinigungsflüssigkeitszufuhr keine Rückstände im Spüldorn 36 verbleiben können, so dass eine Verschmutzung des Melkzeugs bei einem späteren Reinigungsvorgang ausgeschlossen ist.
[0035] Nach Beendigung der Reinigung der Einlassdüse 20, der Außenumfangsabschnitte des Zitzengummikopfes 4, der Lufteinlassdüse 20, des Kopfinnenraums 16 und des Innenraums 18 des Zitzengummischaftes 6 wird die Zufuhr der Reinigungsflüssigkeit gestoppt, so dass das Melkzeug bereit für einen weiteren Melkvorgang ist.
[0036] Offenbart sind eine Reinigungseinrichtung und eine Spülkappe für einen Zitzengummi. Dieser ist zur Belüftung eines Kopfinnenraums mit einer Lufteinlassdüse ausgeführt. Erfin- 4/9

Claims (12)

  1. österreichisches Patentamt AT506 834B1 2011-04-15 dungsgemäß ist die Spülkappe so ausgelegt, dass die Lufteinlassdüse beim Reinigen von Reinigungsflüssigkeit umströmt ist. BEZUGSZEICHENLISTE 1 Zitzengummi 2 Spülkappe 4 Zitzengummikopf 6 Zitzengummischaft 8 Ringraum 10 Becherhülse 12 Zitzengummikoptstirnfläche 14 Einführöffnung 16 Kopfinnenraum 18 Innenraum 20 Lufteinlassdüse 22 Anschlussstutzen 24 Spülkappenbecher 26 Haftelippe 28 Innenumfangsnut 30 Boden 32 Noppe 34 Dichtkante 36 Spüldorn 38 Spülfenster 40 Ringstirnfläche 42 Steg 44 Deckel 46 Spülfenster 48 Spülraum Patentansprüche 1. Reinigungseinrichtung für einen Zitzengummi (1), mit einer Spülkappe (2), die auf einen Zitzengummikopf (4) aufsetzbar ist und einen Spülraum (48) bildet, der abschnittsweise durch eine umlaufende, dichtend auf einem Umfangsbereich des Zitzengummis aufsitzende Dichtkante (34) begrenzt ist, wobei Reinigungsflüssigkeit durch einen Zulauf (22) in den von der Spülkappe umgriffenen Spülraum (48) strömt und einen Kopfinnenraum (16) des Zitzengummikopfes (4) und/oder einen Außenumfangsabschnitt des Zitzengummikopfes (4) spült, wobei an diesem eine Lufteinlassdüse (20) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtkante (34) so ausgebildet ist, dass die Lufteinlassdüse (20) im Spülraum (48) angeordnet ist.
  2. 2. Reinigungseinrichtung nach Patentanspruch 1, wobei die Lufteinlassdüse (20) in einer Zitzengummikopfstirnfläche (12) mündet und der Durchmesser (DL) der Dichtkante (34) mit Bezug zur Zitzengummilängsachse größer ist als der Durchmesser (T) des Teilkreises, auf dem die Lufteinlassdüse (20) liegt.
  3. 3. Reinigungseinrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, wobei an einer Innenstirnfläche der Spülkappe (2) Abstandshalter (32) angeordnet sind, die bei der Reinigung auf einer Zitzengummikopfstirnfläche (12) aufliegen.
  4. 4. Reinigungseinrichtung nach Patentanspruch 3, wobei die Abstandshalter Noppen (32) sind. 5/9 österreichisches Patentamt AT506 834B1 2011-04-15
  5. 5. Reinigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der Zulauf der Spülkappe (2) einen in eine Einführöffnung (14) des Zitzengummikopfes (14) eintauchenden Spüldorn (36) hat.
  6. 6. Reinigungseinrichtung nach Patentanspruch 5, wobei der Spüldorn (36) Spülfenster (38) hat, die derart ausgebildet sind, dass Reinigungsflüssigkeit in den Kopfinnenraum (16) und auf den Außenumfangsabschnitt des Zitzengummikopfes (4) gerichtet ist.
  7. 7. Reinigungseinrichtung nach Patentanspruch 6, wobei der Spüldorn (36) Spülfenster (38) hat, die sich zum Spülraum (48) und zum Kopfinnenraum (16) hin öffnen.
  8. 8. Reinigungseinrichtung nach Patentanspruch 7, wobei sich die Spülfenster (38) im Wesentlichen über die gesamte Axiallänge des Spüldorns (36) erstrecken.
  9. 9. Reinigungseinrichtung nach Patentanspruch 8, wobei der Spüldorn (36) eine Vielzahl von Stegen (42) hat, die sich von einer Innenstirnfläche der Spülkappe (2) weg zu einem gemeinsamen Deckel (44) erstrecken.
  10. 10. Reinigungseinrichtung nach Patentanspruch 3 oder 4 und einem der Patentansprüche 5 bis 9, wobei die Abstandshalter (32) innerhalb des Teilkreisdurchmessers (T) angeordnet sind, auf dem die Lufteinlassdüse (20) liegt.
  11. 11. Reinigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Spülkappe (2) mit einer Anpresskraft von etwa 10 bis 15 kg an den Zitzengummi (1) angedrückt wird.
  12. 12. Spülkappe, insbesondere für eine Reinigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, mit einer zur Anlage an einem Zitzengummikopf (4) vorgesehenen, an einer Innenumfangswandung ausgebildeten Dichtkante (34), die abschnittsweise einen Spülraum (48) abdichtet, wobei der Durchmesser (DL) und die Axialposition der Dichtkante (34) so gewählt sind, dass eine Lufteinlassdüse (20) des Zitzengummikopfes (4) im Spülraum (48) angeordnet ist. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 6/9
AT8302009A 2008-06-06 2009-05-28 Reinigungseinrichtung und spülkappe AT506834B1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810027277 DE102008027277A1 (de) 2008-06-06 2008-06-06 Reinigungseinrichtung und Spülkappe

Publications (3)

Publication Number Publication Date
AT506834A2 AT506834A2 (de) 2009-12-15
AT506834A3 AT506834A3 (de) 2011-02-15
AT506834B1 true AT506834B1 (de) 2011-04-15

Family

ID=41268847

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT8302009A AT506834B1 (de) 2008-06-06 2009-05-28 Reinigungseinrichtung und spülkappe

Country Status (3)

Country Link
AT (1) AT506834B1 (de)
CH (1) CH698963A2 (de)
DE (1) DE102008027277A1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202014104970U1 (de) 2013-10-18 2014-11-03 Happel WDA Besitz GbR (vertretungsberechtigter Gesellschafter: Werner Happel, 87654 Friesenried) Zitzengummi und Düse
DE102013114987A1 (de) 2013-10-18 2015-04-23 Happel WDA Besitz GbR (vertretungsberechtigter Gesellschafter: Werner Happel, 87654 Friesenried) Zitzengummi und Düse
WO2019235991A1 (en) * 2018-06-05 2019-12-12 Delaval Holding Ab A cleaning unit for a cleaning device for cleaning teatcups of a milking apparatus, and a cleaning device

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10107747A1 (de) 2000-12-26 2002-09-05 Fritz Happel Melkverfahren mittels Melkbecher mit einem zur Zitzenaufnahme bestimmten Schlauchteil mit Dünnwand-Massageflächen und Reduzierung des Vakuums im Innenraum beim Massagetakt
DE102004019728A1 (de) 2004-04-20 2005-11-17 Werner Happel Melkzeug
DE102006040079A1 (de) 2006-06-02 2008-03-13 Fritz Happel Zitzengummi
DE202006020484U1 (de) 2006-05-26 2008-10-02 Happel, Fritz Zitzengummi
DE102007053230A1 (de) 2006-06-02 2009-05-07 Fritz Happel Zitzengummi

Also Published As

Publication number Publication date
AT506834A3 (de) 2011-02-15
CH698963A2 (de) 2009-12-15
DE102008027277A1 (de) 2009-12-10
AT506834A2 (de) 2009-12-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69006460T2 (de) Melkbecher für eine hydraulische Melkmaschine.
EP3057407B1 (de) Zitzengummi und düse
WO2008138862A2 (de) Milchschlauch für eine melkeinrichtung
DE4227356A1 (de) Verfahren zum Herstellen sanitärer Einbauteile sowie danach hergestelltes Einbauteil
DE19529668A1 (de) Ärztliches oder zahnärztliches Turbinen-Handstück
WO2006029797A1 (de) Zitzenbecher und verfahren zum in kontakt bringen eines fluids mit einer zitze eines tieres
EP3863895B1 (de) Anbauteil für einen wischerarm
AT506834B1 (de) Reinigungseinrichtung und spülkappe
EP1714608B1 (de) Endoskop mit einem Ablenklelement für Spülmedien
DE102014113472A1 (de) Insufflations- und Spülventil sowie Endoskop mit einem Insufflations- und Spülventil
DE19906870C1 (de) Anschlußarmatur mit einem Armaturkörper mit drehbarer Befestigung
DE202006020709U1 (de) Geschirrspülmaschine mit Sprühvorrichtung
DE202015009718U1 (de) Absperrkörper für ein Ventil und Ventil mit einem derartigen Absperrkörper
DE102007053230A1 (de) Zitzengummi
EP0903078A1 (de) Melkbecheranordnung mit einem Ventil
DE102005022937B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer längswasserdichten Anordnung eines Leitungsstranges in einer elastischen Tülle
DE2252750B2 (de) Kuehlerverschluss
EP3691443B1 (de) Zitzengummi
DE3405365C2 (de)
EP1101447B1 (de) Dichtung für ein medizinisches Instrument
DE112018007714T5 (de) Endoskopwiederaufbereiter
DE10235445A1 (de) Mit einer Dichtung versehenes Einspritzaggregat für eine Brennkraftmaschine
DE102010028049A1 (de) Adapter für ein medizinisches Gerät
DE102015120572A1 (de) Harzsperrvorrichtung für ein Infusionswerkzeug
EP1954120B1 (de) Zitzengummi zur verwendung an einem melkbecher

Legal Events

Date Code Title Description
MM01 Lapse because of not paying annual fees

Effective date: 20150528