[0001] Die Erfindung betrifft eine Lichterkette, insbesondere für den Ausseneinsatz, mit wenigstens zwei Beleuchtungs-segmenten mit endseitig angeordneten, elektrischen Kupplungselementen und einem Transformator mit wenigstens einem Kupplungselement, wobei das eine Kupplungselement des jeweiligen Beleuchtungssegmentes zur Verbindung mit dem Kupplungselement des Transformators und das andere Kupplungselement des Beleuchtungssegmentes zur Verbindung mit dem entsprechenden Kupplungselement des anderen Beleuchtungssegmentes ausgebildet ist.
[0002] Aus DE 9 415 789 U1 ist eine derartige Lichterkette bekannt, welche wenigstens einen Transformator und eine Vielzahl von einzelnen Lämpchen aufweist, wobei jedes einzelne Lämpchen ein Beleuchtungssegment bildet und Kupplungselemente in Form eines Steckers und einer Steckbuchse aufweist, was es ermöglicht,
die einzelnen Lämpchen zum einen an einem Ende mit dem Transformator und zum anderen über entsprechende Kabelstücke in Reihe miteinander zu verbinden. Prinzipiell ist es mit einer solchen Lichterkette möglich, unterschiedlich lange Lichterketten zu realisieren, allerdings ist die Handhabung äusserst umständlich, da beispielsweise zur Realisierung einer Lichterkette mit 100 Lämpchen 100 Lämpchen manuell zusammengesteckt werden müssen.
Diese Lichterkette hat sich deshalb in der Praxis nicht durchgesetzt.
[0003] Ähnliche Lösungen für Lichterketten sind aus DE 9 316 853 U1 und DE 29 515 445 U1 bekannt, welche jedoch ebenso handhabungsunfreundlich sind.
[0004] Aus DE 19 917 395 A1 ist eine Lichterkette bekannt, die bei der Montage die Möglichkeit bietet, dass die an dieser Lichterkette befindlichen Leuchten unabhängig von der Grösse des mit der Lichterkette zu dekorierenden Objektes, z.B. Weihnachtsbaumes, so anzubringen sind, dass die Kabelführung von einem Punkt beginnend erfolgen kann. Dies soll eine gleichmässige Verteilung der Leuchten bei relativ einfacher Kabelführung ermöglichen. Dazu besteht diese Lichterkette aus Kabelsegmenten, die an ihren jeweiligen Enden Stecker- bzw. Steckdosen wechselweise installiert haben.
Diese Lichterkette hat den wesentlichen Nachteil, dass sie nicht für den Ausseneinsatz geeignet ist.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lichterkette zu schaffen, die praktisch beliebig verlängerbar, sehr einfach am zu beleuchtenden Objekt anzubringen und gleichzeitig voll für den Ausseneinsatz geeignet ist.
[0006] Diese Aufgabe wird mit einer Lichterkette der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass jedes Beleuchtungssegment eine Vielzahl von durch elektrische Kabel verbundenen Leuchtmitteln aufweist, wobei eine bestimmte Anzahl von Leuchtmitteln eines Beleuchtungssegmentes jeweils in Reihe und diese Reihen dann parallel geschaltet sind.
[0007] Eine derartige Lichterkette ist äusserst einfach zu handhaben, beliebig verlängerbar und voll für den Ausseneinsatz geeignet.
Durch die Verwendung eines Transformators zur Stromversorgung der Lichterkette ist eine Niederspannung in der Lichterkette gewährleistet, was für den Einsatz im Aussenbereich bzw. sonstigen feuchten Umgebungen den Vorteil bietet, dass bei einem Schaden keine gefährlichen Spannungen an den zugänglichen Teilen der Kette anliegen, wodurch eine Gefährdung der Umgebung ausgeschlossen wird. Der Transformator und das erste kettenartige Beleuchtungssegment sind durch Kupplungselemente miteinander verbunden, was erhebliche Vereinfachungen bei der Montage mit sich bringt, weil die Verbindung mit dem Transformator erst nach Abschluss der Anbringung der Beleuchtungssegmente erfolgen kann. Hierdurch lassen sich unterschiedlich lange Beleuchtungssegmente, Verlängerungsteilstücke und Ähnliches an den Transformator, abhängig vom jeweiligen Bedarf, anbringen.
Durch das zweite Kupplungselement an den Beleuchtungssegmenten lassen sich weitere Beleuchtungssegmente ankuppeln, wodurch sich Lichterkettenanordungen praktisch beliebiger Länge erzeugen lassen, die gleichwohl einfach zu montieren sind, da zunächst nur die einzelnen Beleuchtungssegmente angebracht und erst anschliessend miteinander verbunden werden müssen. Durch die Ausgestaltung bzw. Schaltung der Leuchtmittel in den einzelnen Beleuchtungssegmenten lassen sich eine grosse Klasse von unterschiedlichen Leuchtmitteln verwenden, da durch die entsprechende Kombination von in Reihe und parallel geschalteten Leuchtmitteln eine Anpassung an die Transformatorspannung und erforderliche Helligkeit einfach erreichbar ist.
Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin, dass bei einem Defekt eines der Leuchtmittel nur der Teil eines Beleuchtungssegmentes ausfällt, der mit diesen Leuchtmitteln in Reihe geschaltet ist.
[0008] In besonders bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Leuchtmittel, die Kupplungselemente und der Transformator wasserdicht ausgebildet sind.
Bei dieser Ausgestaltung ist die Lichterkette für den Ausseneinsatz voll benutzbar, da keinerlei Feuchtigkeit mit den stromführenden Teilen der Lichterkette in Berührung kommen kann, wodurch Kurzschlüsse und eine Gefährdung der Umgebung wirksam verhindert werden.
[0009] Eine besondere Ausgestaltung der Lichterkette ist dadurch gekennzeichnet, dass das eine Kupplungselement in Form eines zweipoligen Steckers mit Überwurf-Gewindehülse und das andere Kupplungselement in Form einer dazu passenden Buchse mit Aussengewinde ausgebildet ist. Diese Gestaltung der Kupplungselemente bietet den Vorteil, dass eine einfache Abdichtung der elektrischen Teile vor Feuchtigkeit durch die Gewindehülse gewährleistet ist.
Gleichzeitig wird eine sichere Verbindung der beiden Segmente garantiert, die auch bei etwaigen mechanischen Zugbelastungen nicht unterbrochen wird.
[0010] Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemässen Vorrichtung besteht darin, dass der Transformator voll gekapselt ausgebildet ist und sein Kupplungselement eine zweipolige Buchse mit Aussengewinde aufweist. Durch die Kapselung des Transformators wird dieser komplett wasserdicht und kann direkt im Freien angebracht und auch erheblichen Mengen an Wasser ausgesetzt werden, ohne dass es zu Kurzschlüssen oder Ähnlichem kommt.
Die Gestaltung des Kupplungselementes in Form einer zweipoligen Buchse mit Aussengewinde hat den Vorteil, dass die Beleuchtungssegmente einfach angekuppelt werden können und eine wasserdichte und mechanisch stabile Verbindung mit dem Transformator entsteht.
[0011] Vorteilhaft kann es sein, dass die Leuchtmittel des Beleuchtungssegmentes als wasserdichte Reiskornbirnen ausgebildet sind. Diese Birnen sind einerseits kostengünstig herzustellen und optisch ansprechend und andererseits voll wasserdicht mit den Kabeln der Lichterkette verbindbar, was für den uneingeschränkten Ausseneinsatz sinnvoll ist.
[0012] Nach der Erfindung kann auch vorgesehen sein, dass der Transformator zur Bereitstellung einer variablen Spannung und/oder eines variablen Stromes an seinem Kupplungselement ausgebildet ist.
Dadurch lassen sich neben einer Steuerung der Helligkeit der Leuchtmittel weitere Beleuchtungseffekte, wie Blinken o.a., erzielen.
[0013] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in
<tb>Fig. 1<sep>eine schematische Darstellung eines Beleuchtungssegmentes der erfindungsgemässen Lichterkette,
<tb>Fig. 2<sep>eine Seitenansicht eines Transformators für die erfindungsgemässe Lichterkette und in den
<tb>Fig. 3 und 4<sep>jeweils eine dreidimensionale Darstellung der beiden erfindungsgemässen Kupplungselemente.
[0014] Ein mit 1 bezeichnetes nach der Erfindung ausgebildetes Beleuchtungssegment besteht, wie in Fig. 1 dargestellt, aus einem elektrischen Kabel 2, an dem in Abständen wasserdichte Reiskornbirnen 3 angeordnet sind. Ein Ende der elektrischen Leitung 2 ist dabei mit einem wasserdichten Stecker 4 ausgestattet. Am anderen freien Ende befindet sich eine wasserdichte Buchse 5.
[0015] Der Stecker 4 des ersten Beleuchtungssegmentes 1 wird an einen wasserdichten Transformator 6, wie er in Fig. 2 dargestellt ist, im Betriebszustand angeschlossen. Der Transformator 6 weist dabei ein wasserdicht gekapseltes Gehäuse 7 auf, an den ein Stecker 8 mit elektrischen Steckkontakten 9 zum Anschluss an ein Elektrizitätsversorgungsnetz einstückig angeformt ist.
Das Gehäuse 7 weist ausserdem eine Gewindebuchse 10 auf, an die ein Beleuchtungssegment 1 durch den wasserdichten Stecker 4 angeschlossen werden kann. An der zweipoligen Buchse steht eine Niederspannung zum Betrieb der am Beleuchtungssegment 1 vorhandenen Reiskornbirnen 3 zur Verfügung.
[0016] Der Stecker 4 des Beleuchtungssegmentes 1 zum Anschluss an die Niederstrombuchse 10 des Transformators 6 ist in Fig. 3 dargestellt. An der dem Kabel 2 abgewandten Seite des Steckers 4 ragen frontseitig zwei elektrische Steckkontakte 12 heraus. Diese umgibt eine Überwurfhülse 13 mit Innengewinde, die am steckerseitigen Ende eine umlaufende Schulter aufweist.
Die Schulter stützt sich auf einer umlaufenden Wulst 14 am Steckergehäuse 11 ab.
[0017] Passend zum Stecker 4 ist am anderen Ende eines Beleuchtungssegmentes 1 eine wasserdichte Buchse 5 angeordnet, wie sie in Fig. 4 näher dargestellt ist. Die Buchse 5 weist einen wasserdichten Buchsenkörper 15 auf, der mit dem Kabel 2 verbunden ist. In der dem Kabel abgewandten Seite befinden sich zwei Steckbuchsen 16, in die die metallischen Steckkontakte 12 des Steckers 4 passen und im verbundenen Zustand einen elektrischen Kontakt herstellen. Die Buchsen 16 sind von einer randseitigen zylindrischen Wand 17 umgeben, deren Innendurchmesser dem Aussendurchmesser des kontaktseitigen Endes des Steckers 4 entspricht und auf der Aussenseite mit einem Gewinde versehen ist.
Im Verbindungszustand zweier Beleuchtungssegmente wird durch die passende Verbindung einer Buchse 5 mit einem Stecker 4 und der Sicherung durch die Überwurf-Gewindehülse 13 eine wasserdichte zugfeste und stromleitende Verbindung der beiden Beleuchtungssegmente erreicht.
[0018] Natürlich ist die Erfindung nicht auf das vorstehende Beispiel beschränkt. Vielmehr sind weitere Ausgestaltungen denkbar, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So sind die Längen und Anzahl der Birnen der Beleuchtungssegmente variabel. Auch leuchtmittellose Verlängerungssegmente mit den beidseitigen Kupplungselementen sind möglich. Die Ausgestaltung des Transformators und insbesondere dessen Leistung bestimmt die Helligkeit, die Anzahl der Birnen sowie der miteinander verbindbaren Beleuchtungssegmente und ist deshalb in einem weiten Rahmen variabel.