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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine LED-Lampe für eine Fahrzeugleuchte. Die LED-Lampe weist mindestens ein LED-Modul, einen Nachrüstkörper, der das mindestens LED-Modul stützt, und einen von dem mindestens einen LED-Modul verschiedenen Stromverbraucher auf. Die Erfindung betrifft ferner einen CAN-Busadapter für eine Nachrüst-LED-Lampe.
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Hintergrund der Erfindung
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Lampen für Fahrzeugleuchten sind in zahlreichen verschiedenen Konfigurationen verfügbar und dienen dazu eine Fahrzeugleuchte, beispielsweise einen Frontscheinwerfer eines Fahrzeugs, mit einer Lichtquelle zu versehen. Herkömmliche Lampen weisen einen Lampensockel, der zu einer Lampenfassung der jeweiligen Fahrzeugleuchte passt, eine Glühlampe, die von dem Lampenbasis gestützt ist und mit einem Gas, d.h. einem Halogengas, gefüllt ist, und einen Glühfaden auf, der in der Glühlampe angeordnet ist und elektrisch mit elektrischen Kontakten verbunden ist, welche von außen elektrisch anschließbar sind.
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Fahrzeugleuchten und entsprechende Lampen sehen aus wirtschaftlichen und praktischen Gründen jeweils standardisierte Lampenfassungen und zu den standardisierten Lampenfassungen passende Lampensockel vor. Exemplarische Lampenfassungen für Frontscheinwerfer-Halogenlampen sind H4, H7 und H9, um nur einige zu nennen. Frontscheinwerfer-Halogenlampen, die zu einer diesem exemplarischen Lampenfassungen passen, sind dazu ausgebildet, eine elektrische Leistung von 55W, 60W oder 65W zu verbrauchen.
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Zahlreiche gegenwärtige Fahrzeuge weisen ein Überwachungssystem zur automatischen Erkennung des Ausfalls oder einer Fehlfunktion einer Fahrzeugleuchte auf. Das Überwachungssystem beruht auf der Messung eines Stromverbrauchs der in den Fahrzeugleuchten montierten Lampen während eines Normalbetriebs der Fahrzeugleuchten. Das Überwachungssystem ist dazu ausgebildet, eine Lampe als fehlerhaft zu bestimmen, wenn der gemessene Stromverbrauch der Lampe unter einem vorbestimmten Leistungsschwellenwert liegt, der ungefähr 25W betragen kann.
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In jüngerer Zeit wurden LED-Lampen zur Verwendung anstelle von herkömmlichen Lampen vorgesehen. Eine LED-Lampe weist ein oder mehrere, insbesondere zwei LED-Module und einen das eine oder die mehreren LED-Module stützenden Nachrüstkörper auf. Der Nachrüstkörper sieht einen herkömmlichen Lampensockel zum Zusammenpassen mit einer jeweiligen Lampenfassung und einen Stützabschnitt zum Anordnen des einen oder der mehreren LED-Module an einer Position eines herkömmlichen Glühfadens in Bezug auf den Lampensockel vor. LED-Lampen zum Ersetzen herkömmlicher Lampen können auch als LED-Nachrüstglühlampen bezeichnet werden, obwohl sie üblicherweise keine Glühlampe aufweisen.
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Das LED-Modul kann eine Schichtstruktur mit einem plattenartigen Substrat, einem oder mehreren Halbleiterdioden, die auf dem Substrat zum Emittieren von Licht angebracht sind, und einer lumineszenten Schicht, die auf jeder Halbleiterdiode aufgebracht ist, um ein von den Halbleiterdioden emittiertes blaues Licht in ein von dem LED-Modul emittiertes weißes Licht umzuwandeln.
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Der Stromverbrauch des einen oder der mehreren LED-Module einer LED-Lampe liegt jedoch in den meisten Fällen deutlich unter 25W, d.h. in einem Bereich zwischen 10W und 20W. Ohne geeignete Maßnahmen bestimmt ein Überwachungssystem infolgedessen eine korrekt funktionierende LED-Lampe während des Normalbetriebs der LED-Leuchte irrtümlicherweise als defekt.
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Als Lösung für dieses Problem wurden sogenannte CAN-Busadapter entwickelt und sind heutzutage in zahlreichen verschiedenen Konfigurationen verfügbar. Ein CAN-Busadapter kann mit einer LED-Lampe verbunden werden und ist dazu ausgebildet, als von dem LED-Modul verschiedener Stromverbraucher zusätzlichen Strom zu verbrauchen. Übliche CAN-Busadapter weisen ein boxartiges Gehäuse mit zwei Paaren von Anschlusskabeln auf, die sich aus dem Gehäuse erstrecken. Das boxartige Gehäuse muss nahe der Fahrzeugleuchte und außerhalb derselben angeordnet werden.
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Ein CAN-Busadapter erfordert aufgrund seines Gehäuses jedoch einen großen Raum. Daher kann der Einbau der LED-Lampe und des CAN-Busadapters in eine herkömmliche Fahrzeugleuchte unmöglich oder zumindest schwierig sein. Ferner wird das Gehäuse des CAN-Busadapters während des Normalbetriebs der LED-Lampe auf eine hohe Temperatur erwärmt, da die elektrische Leistung des CAN-Busadapters vollständig in Wärme umgesetzt wird. Infolgedessen kann der CAN-Busadapter Bauteile des Fahrzeugs nahe der Fahrzeugleuchte beschädigen oder eine schwere Verbrennung einer Person, welche die LED-Lampe handhabt, d.h. beim unmittelbaren Austausch einer defekten LED-Lampe, verursachen.
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Daher ist eine LED-Lampe für eine Fahrzeugleuchte erforderlich, die unter engen Einbaubedingungen eingebaut werden kann, mit einem Überwachungssystem eines Fahrzeugs in geeigneter Weise zusammenwirkt und die Gefahr einer Beschädigung von Fahrzeugbauteilen und einer Verbrennung einer die LED-Lampe handhabenden Person verringert.
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Überblick über die Erfindung
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine LED-Lampe für eine Fahrzeugleuchte zu schaffen, die unter engen Einbaubedingungen leicht eingebaut werden kann, mit einem Überwachungssystem eines Fahrzeugs in geeigneter Weise zusammenwirkt und die Gefahr einer Beschädigung von Fahrzeugbauteilen und einer Verbrennung einer die LED-Lampe handhabenden Person verringert. Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen CAN-Busadapter für eine Nachrüst-LED-Lampe zu schaffen.
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Die Erfindung ist durch die unabhängigen Ansprüche definiert. Die abhängigen Ansprüche vorteilhafte Ausführungsbeispiele.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine LED-Lampe für eine Fahrzeugleuchte, wobei die LED-Lampe mindestens ein LED-Modul, einen Nachrüstkörper, der das mindestens eine LED-Modul stützt, und einen von dem mindestens einen LED-Modul verschiedenen Stromverbraucher aufweist, wobei der Stromverbraucher aus einem flexiblen Adapterkabel mit einem Widerstandsdraht besteht, der sich über die gesamte Länge des flexiblen Adapterkabels erstreckt. Die LED-Lampe ist dazu ausgebildet, eine herkömmliche Lampe für eine Fahrzeugleuchte zu ersetzen, insbesondere für einen Frontscheinwerfer eines Fahrzeugs. Dementsprechend kann die LED-Lampe eine Lampe aufweisen, die zu einer standardisierten Lampenfassung passt, d.h. einer der Halogenlampenfassungen H4, H7, H9 und dergleichen.
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Das LED-Modul kann eine bekannte Schichtstruktur aufweisen, wie zuvor in dem Abschnitt betreffend dem Hintergrund der Erfindung beschrieben. Der Widerstandsdraht des flexiblen Adapterdrahts ist dazu ausgebildet, zusätzliche elektrische Leistung zu verbrauchen.
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Wie ein herkömmlicher CAN-Busadapter erhöht der Widerstandsdraht des flexiblen Adapterkabels den Stromverbrauch der LED-Lampe, wodurch es der LED-Lampe möglich ist, mit einem Überwachungssystem eines Fahrzeugs zusammenzuwirken. Dementsprechend kann das flexible Adapterkabel als ein in der LED-Lampe enthaltener CAN-Busadapter verstanden werden.
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Es sei darauf hingewiesen, dass der erfindungsgemäße Widerstandsdraht von einem sogenannten Drahtwiderstand sehr verschieden ist. Ein Drahtwiderstand ist ein elektronisches Bauteil mit einer starren Stütze, die in den meisten Fällen zylindrische Form aufweist, und einem ähnlich einer Spule um die Stütze gewickelten Widerstandsdraht.
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Zweitens kann das flexible Adapterkabel aufgrund seiner Flexibilität unter engen Einbaubedingungen verwendet werden, d.h. das Adapterkabel kann in Abhängigkeit von der Größe und der Form eines verfügbaren Raums nahe einer gegebenen Fahrzeugleuchte frei angeordnet und ausgerichtet werden. Somit ist das flexible Adapterkabel mit einer sehr großen Anzahl verschiedener enger Einbaubedingungen kompatibel.
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Drittens weist das flexible Adapterkabel im Vergleich mit einem boxartigen Gehäuse eines herkömmlichen CAN-Busadapters eine große Oberfläche auf. Aufgrund der großen Oberfläche des flexiblen Adapterkabels wird von dem Widerstandsdraht erzeugte Wärme sehr effektiv an eine Umgebung der Fahrzeugleuchte übertragen, was zu einer geringen Betriebstemperatur im Vergleich mit einem herkömmlichen CAN-Busadapter führt. Dementsprechend ist die Gefahr einer Beschädigung eines Fahrzeugbauteils nahe der Fahrzeugleuchte und einer Verbrennung eines die LED-Lampe handhabenden Person verringert.
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Nach einem Ausführungsbeispiel liegt die volle Länge des flexiblen Adapterkabels in einem Bereich von 1 m bis 2 m, der Widerstandsdraht des flexiblen Adapterkabels weist dementsprechend ebenfalls eine Länge in einem Bereich von 1 m bis 2 m auf. Somit ist eine Wärmeübertragung über die volle Länge und den vollen Durchmesser des flexiblen Adapterkabels, d.h. unter Verwendung der gesamten Oberfläche des flexiblen Adapterkabels, hergestellt. Die volle Länge des flexiblen Adapterkabels beträgt vorzugsweise 1,5 m.
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Nach einem Ausführungsbeispiel liegt der elektrische Widerstand des Widerstandsdrahts in einem Bereich von 12 Ω und 20 Ω. Der elektrische Widerstand des Widerstandsdrahts in dem angegebenen Bereich schafft einen zusätzlichen Stromverbrauch, der erforderlich ist, um das Zusammenwirken der LED-Lampe mit dem Überwachungssystem des Fahrzeugs zu ermöglichen. Der jeweilige erforderliche elektrische Widerstand kann in Abhängigkeit von dem Stromverbrauch des LED-Moduls erreicht werden, indem ein spezifischer elektrischer Widerstand des Widerstandsdrahts und eine Länge des Widerstandsdrahts in geeigneter Weise gewählt werden, wobei der gewählte elektrische Widerstand und die gewählte Länge zu dem jeweiligen erforderlichen elektrischen Widerstand führen. Der elektrische Widerstand des Widerstandsdrahts beträgt vorzugsweise 16 Ω.
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Nach einem Ausführungsbeispiel erstreckt sich das flexible Adapterkabel in einer kreisförmigen Schraubenlinienform oder einer elliptischen Schraubenlinienform. Die Schraubenlinienform führt zu einer reduzierten Gesamtlänge des gewickelten flexiblen Adapterkabels.
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Nach einem alternativen Ausführungsbeispiel weist das flexible Adapterkabel eine Zickzackform oder eine gefaltete Form auf. Sowohl die Zickzackform, als auch die gefaltete Form führt zu einer verringerten Gesamtlänge des gewickelten flexiblen Adapterkabels.
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Nach einem Ausführungsbeispiel weist das flexible Adapterkabel ein elastisches Material auf, wobei das elastische Material der Widerstandsdraht und/oder eine Isolierung des Widerstandsdrahts und/oder eine Feder ist. Das flexible Adapterkabel weist eine neutrale Form auf, wenn auf das flexible Adapterkabel keine externe Kraft aufgebracht wird. Das flexible Adapterkabel kann aus der neutralen Form durch manuelles Aufbringen einer Auslenkkraft auf das flexible Adapterkabel ausgelenkt werden, wenn durch die Einbaubedingungen ein Auslenken erforderlich ist. Die Feder kann in der Isolierung eingebettet sein oder um die Isolierung gewickelt sein, d.h. eine Schraubenlinienform aufweisen.
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Nach einem Ausführungsbeispiel sind das mindestens eine LED-Modul und das flexible Adapterkabel in Reihe verbunden. Diese Ausbildung erfordert nicht notwendigerweise eine separate Treiberschaltung, die einen Strom für einen Normalbetrieb des LED-Moduls einstellt. Anders ausgedrückt: das flexible Adapterkabel kann als eine Treiberschaltung für das LED-Modul dienen und den durch das LED-Modul fließenden Strom begrenzen.
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Nach einem Ausführungsbeispiel sind das mindestens eine LED-Modul und das flexible Adapterkabel parallel verbunden. Diese Ausbildung kann eine separate Treiberschaltung erfordern, die einen Strom für den Normalbetrieb des LED-Moduls einstellt. Andererseits kann der durch das flexible Adapterkabel fließende Strom unabhängig von dem während des Normalbetriebs der LED-Lampe durch das LED-Modul fließenden Strom eingestellt werden.
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Nach einem Ausführungsbeispiel weist die LED-Lampe eine Treiberschaltung auf, die mit der mindestens einen LED verbunden ist und innerhalb des Nachrüstkörpers angeordnet ist. Die Treiberschaltung kann auf einer Leiterplatte (PCB) angeordnet sein. Der Nachrüstkörper kann einen Hohlraum zum Aufnehmen der Treiberschaltung, insbesondere der Leiterplatte der Treiberschaltung, aufweisen.
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Nach einem Ausführungsbeispiel erstreckt sich das flexible Adapterkabel von dem Nachrüstkörper und ist vollständig außerhalb des Nachrüstkörpers angeordnet. Somit kann das flexible Adapterkabel wie ein herkömmlicher CAN-Busadapter außerhalb der Fahrzeugleuchte angeordnet werden. Dementsprechend weist das flexible Adapterkabel über die gesamte Länge des flexiblen Adapterkabels einen thermischen Kontakt mit der Umgebung auf, was in der größtmöglichen Fläche für die Übertragung von Wärme an die Umgebung resultiert.
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Nach einem Ausführungsbeispiel weist die LED-Lampe ein flexibles Verbindungskabel auf, das mit dem Nachrüstkörper verbunden ist und sich von dem Nachrüstkörper erstreckt. Das Verbindungskabel weist mindestens einen Draht und eine Isolierung auf, die den mindestens einen Draht umgibt. Der mindestens eine Draht weist eine normale Leitfähigkeit auf und ermöglicht das Schließen eines das LED-Modul enthaltenden Stromkreises. Im Falle einer Reihenkonfiguration des LED-Moduls und des Widerstandsdrahts kann das Verbindungskabel einen einzelnen Draht aufweisen. Im Falle einer Parallelkonfiguration des LED-Moduls und des Widerstandsdrahts kann das Verbindungskabel zwei oder mehr als zwei Drähte aufweisen.
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Nach einem Ausführungsbeispiel erstreckt sich das flexible Verbindungskabel durch das flexible Adapterkabel. Das flexible Verbindungskabel wird auf diese Weise durch das flexible Adapterkabel an Ort und Stelle gehalten, wenn das flexible Adapterkabel eine Schraubenlinienform aufweist.
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Nach einem Ausführungsbeispiel ist das flexible Adapterkabel lösbar mit dem Nachrüstkörper verbunden. Sowohl das flexible Adapterkabel, als auch der Nachrüstkörper können entsprechende männliche und weibliche Verbinder zum optionalen Ermöglichen einer Verbindung und einer Trennung aufweisen. Die lösbare Verbindung kann die Handhabung der LED-Lampe während der Montage vereinfachen.
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Nach einem Ausführungsbeispiel weist die LED-Lampe eine zusätzliche Wärmesenke auf, die in thermischem Kontakt mit dem flexiblen Adapterkabel ist. Die zusätzliche Wärmesenke ist von dem Nachrüstkörper getrennt und außerhalb desselben angeordnet und kann eine langgestreckte Form aufweisen und umschließt vorzugsweise das Verbindungskabel.
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Nach einem Ausführungsbeispiel weist die zusätzliche Wärmesenke ein flexibles Material auf und stützt das flexible Adapterkabel. Die Flexibilität der zusätzlichen Wärmsenke ermöglicht die Verwendung der zusätzlichen Wärmesenke unter engen Einbaubedingungen. Das flexible Adapterkabel kann um die zusätzliche Wärmesenke gewunden sein.
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Ein anderer Aspekt der Erfindung betrifft einen CAN-Adapterbus für eine Nachrüst-LED-Lampe. Der CAN-Adapterbus weist einen Stromverbraucher auf, wobei der Stromverbraucher aus einem flexiblen Adapterkabel mit einem Widerstandsdraht besteht, der sich über die volle Länge des flexiblen Adapterkabels erstreckt. Der CAN-Busadapter kann mit einer Nachrüst-LED-Lampe verbunden sein und einen Verbinder, d.h. einen Stecker, an beiden freien Enden desselben aufweisen, um den CAN-Busadapter sowohl mit der Nachrüst-LED-Lampe, als auch einem CAN-Bus eines Fahrzeugs zu verbinden. Der CAN-Busadapter kann eines oder mehrere der vorgenannten Merkmale, welche das flexible Adapterkabel aufweist oder beinhaltet, selbst aufweisen, d.h. ohne einen Bezug zu einem anderen Bauteil der LED-Lampe.
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Es sei darauf hingewiesen, dass ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung auch eine beliebige Kombination der abhängigen Ansprüche mit dem jeweiligen unabhängigen Anspruch sein kann. Weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele sind nachfolgend definiert.
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Figurenliste
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Dieser Aspekt und andere Aspekte der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen und werden unter Bezugnahme auf dieselben erläutert.
- 1 ist eine schematische Draufsicht auf zwei herkömmliche CAN-Busadapter nach dem Stand der Technik;
- 2 ist eine schematische perspektivische Ansicht einer LED-Lampe nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- 3 ist eine schematische Darstellung einer vergrößerten Querschnittsansicht des LED-Moduls nach 2;
- 4 ist eine schematische Darstellung einer vergrößerten Querschnittsansicht des flexiblen Adapterkabels nach 2.
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In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen durchgehend gleiche Objekte. Die in den Figuren dargestellten Objekte sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu gezeichnet.
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Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 ist eine schematische Draufsicht auf zwei herkömmliche CAN-Busadapter 2 nach dem Stand der Technik. Jeder CAN-Busadapter 2 weist ein boxartiges Gehäuse 21, zwei Verbindungskabel 22, die sich von dem Gehäuse 21 erstrecken, und zwei Verbinder 23 auf, wobei jeder Verbinder mit einem der Verbindungskabel 22 verbunden ist.
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2 ist eine schematische perspektivische Ansicht einer LED-Lampe 1 nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die LED-Lampe 1 kann an einer herkömmlichen Fahrzeugleuchte, d.h. einem herkömmlichen Frontscheinwerfer angebracht werden. Die LED-Lampe 1 weist ein LED-Modul 11 und einen Nachrüstkörper 12 auf. Der Nachrüstkörper 12 stützt das LED-Modul 11 und weist einen Lampensockel 121, der zu einer Lampenfassung der Fahrzeugleuchte passt, einen Stützabschnitt 122 zum Stützen des LED-Moduls 11 und einen Kühlabschnitt 123 mit mehreren Kühlrippen und, in einigen Ausführungsbeispielen, einem Gebläse auf. Nach anderen Ausführungsbeispielen kann die LED-Lampe mehr als ein LED-Modul 11 aufweisen.
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Die LED-Lampe 1 kann ferner eine (nicht dargestellte) Treiberschaltung aufweisen, die mit dem, LED-Modul 11 verbunden ist. Die Treiberschaltung kann eine Leiterplatte (PCB) aufweisen, welche in einem Hohlraum des Nachrüstkörpers 12 aufgenommen ist.
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Ferner weist die LED-Lampe 1 einen Stromverbraucher auf, der von dem LED-Modul 11 verschieden ist. Der Stromverbraucher besteht aus einem flexiblen Adapterkabel 13, der sich in einer kreisförmigen Schraubenlinienform erstreckt. bei anderen Ausführungsbeispielen kann sich das flexible Adapterkabel in einer elliptischen Schraubenlinienform erstrecken oder stattdessen eine Zickzackform oder eine gefaltete Form aufweisen. Das flexible Adapterkabel 13 ist unlösbar mit dem Nachrüstkörper 12 verbunden. Bei anderen Ausführungsbeispiel kann das flexible Adapterkabel 13 lösbar mit dem Nachrüstkörper 12 verbunden sein. Bei diesen Ausführungsbeispielen kann das flexible Adapterkabel als ein separater CAN-Busadapter für eine Nachrüst-LED-Lampe ausgebildet sein, welcher insbesondere einen Verbinder, d.h. einen Stecker, an jedem freien Ende desselben aufweist, um den CAN-Busadapter elektrisch mit sowohl der Nachrüst-LED-Lampe, als auch einem CAN-Bus des Fahrzeugs zu verbinden. Das flexible Adapterkabel 13 erstreckt sich von dem Nachrüstkörper 12 und ist vollständig außerhalb des Nachrüstkörpers 12 angeordnet. Die Länge des flexiblen Adapterkabels 13 liegt in einem Bereich von 1 m bis 2 m und beträgt vorzugsweise 1,5 m.
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Die LED-Lampe 1 weist ferner ein flexibles Verbindungskabel 14 auf, das mit dem Nachrüstkörper 12 verbunden ist und sich von dem Nachrüstkörper 12 erstreckt. Das flexible Verbindungskabel 14 erstreckt sich durch das flexible Adapterkabel 13. Ferner weist die LED-Lampe 1 einen Stecker 15 auf, der dem Nachrüstkörper 12 gegenüberliegend mit sowohl dem flexiblen Adapterkabel 13, als auch dem flexiblen Verbindungskabel 14 verbunden ist.
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Das LED-Modul 11 und das flexible Adapterkabel 13 sind in Reihe verbunden. Bei anderen Ausführungsbeispiel können das LED-Modul 11 und das flexible Adapterkabel 13 parallel verbunden sein.
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3 ist eine schematische Darstellung einer vergrößerten Querschnittsansicht des LED-Moduls 11 nach 2. Das LED-Modul 11 weist ein plattenartiges Substrat 111, eine auf dem Substrat 111 angebracht Halbleiterdiode 112 zum Emittieren von Licht, und eine auf der Halbleiterdiode 112 aufgebrachte lumineszente Schicht 113 zum Umwandeln von blauem Licht auf, das von der Halbleiterdiode 112 emittiert wird, in von dem LED-Modul 11 emittiertes weißes Licht. Ferner weist das LED-Modul 11 zwei elektrische Kontaktelemente 114 auf, die elektrisch mit der Halbleiterdiode 112 verbunden sind.
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4 ist eine schematische Darstellung einer vergrößerten Querschnittsansicht des flexiblen Adapterkabels 13 nach 2. Das flexible Adapterkabel 13 weist einen Widerstandsdraht 131 auf, der sich über die volle Länge des flexiblen Adapterkabels 13 erstreckt und infolgedessen eine Länge in einem Bereich von 1 m bis 2 m und vorzugsweise von 1,5 m aufweist. Ein elektrischer Widerstand des Widerstandsdrahts 131 liegt in einem Bereich von 12 Ω bis 20 Ω und vorzugsweise 16 Ω.
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Ferner weist das flexible Adapterkabel 13 eine Isolierung 132 auf. Die Isolierung bedeckt den Widerstandsdraht 131 vollständig. Das flexible Adapterkabel 13 weist ein elastisches Material auf. Das elastische Material ist eine Metallfeder 133, die in die Isolierung 132 eingebettet ist. Bei anderen Ausführungsbeispielen kann das elastische Material alternativ oder zusätzlich die Isolierung 132 und/oder den Widerstandsdraht 131 bilden.
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Bei weiteren Ausführungsbeispielen kann die LED-Lampe 1 zusätzlich eine (nicht dargestellte) zusätzliche Wärmesenke aufweisen, die in thermischem Kontakt mit dem flexiblen Adapterkabel 13 ist. Die zusätzliche Wärmesenke ist von dem Nachrüstkörper 12 getrennt und außerhalb desselben angeordnet und kann eine langgestreckte Form aufweisen. Die zusätzliche Wärmesenke weist ein flexibles Material auf und stützt vorzugsweise das flexible Adapterkabel 13 und umschließt das Verbindungskabel 14.
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Zwar wurde die Erfindung in den Zeichnungen und der vorangehenden Beschreibung näher dargestellt und beschrieben, jedoch sollten diese Darstellungen und Beschreibungen als illustrativ und nicht einschränkend angesehen werden.
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Variationen der offenbarten Ausführungsbeispiele sind für den Fachmann anhand der Betrachtung der Zeichnungen, der Beschreibung und der beigefügten Ansprüche ersichtlich und ausführbar. In den Ansprüchen schließt der Begriff „aufweisen“ andere Elemente oder Schritte nicht aus, und der unbestimmte Artikel „ein“ oder „eine“ schließt nicht das Vorhandensein mehrerer Elemente oder Schritte aus. Die bloße Tatsache, dass bestimmte Maße in voneinander verschiedenen abhängigen Ansprüchen angeführt werden, bedeutet nicht, dass eine Kombination dieser Maße nicht vorteilhaft verwendet werden kann.
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Kein Bezugszeichen in den Ansprüchen sollte als den Umfang derselben einschränkend verstanden werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lampe
- 11
- LED-Modul
- 111
- Substrat
- 112
- Halbleiterdiode
- 113
- lumineszente Schicht
- 114
- Kontaktelement
- 12
- Nachrüstkörper
- 121
- Lampensockel
- 122
- Stützabschnitt
- 123
- Kühlabschnitt
- 13
- Adapterkabel
- 131
- Widerstandsdraht
- 132
- Isolierung
- 133
- Öffnung
- 14
- Verbindungskabel
- 15
- Stecker
- 2
- CAN-Busadapter
- 21
- Gehäuse
- 22
- Verbindungskabel
- 23
- Verbinder