Gegenstand der Erfindung ist ein Buffetwagen oder -tisch gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1.
In Gastronomiebetrieben werden Speisen, insbesondere Salate, immer häufiger in Selbstbedienung angeboten. Die Salate werden für diesen Zweck in einem eigens dafür bestimmten Buffetwagen oder -tisch innerhalb des Publikumsbereiches von Restaurants zur Selbstbedienung bereitgestellt. Die Buffetwagen bestehen aus einem Korpus, in dessen horizontaler Oberfläche Ausnehmungen eingelassen sind, welche Schüsseln aus nicht rostendem Stahl, Kunststoff oder Glas aufnehmen können. Im Korpus kann zusätzlich eine Kühlvorrichtung eingebaut sein, um die Salate im Sommer kühlen zu können. Ähnliche Korpusse werden auch für sogenannte warme Buffets verwendet. Bei diesen tritt anstelle einer Kühlvorrichtung eine Heizung, welche die in den Schüsseln befindlichen Speisen warmhält.
Die Schüsseln hängen mit ihrem gewölbten oberen Rand in den Ausnehmungen in der horizontalen Tischfläche. Sie können jederzeit von oben aus den Ausnehmungen herausgenommen und durch andere ersetzt werden.
Bei warmen Büffets werden die Schüsseln nach Abschluss der Mahlzeit zurück in die Küche gebracht und die Resten entnommen. Bei Salatbuffets, die täglich im Restaurant stehen, müssen sämtliche Schüsseln stets eine minimale Menge an Salat enthalten, die für das Auge des Gastes einen schmackhaften Eindruck machen sollte. Aus diesem Grunde bleiben am Ende des Arbeitstages, d.h. am Abend nach Schliessung des Restaurants, in den meisten Schüsseln grössere Reste von Salaten zurück, von denen viele, wenn sie über Nacht kühl gehalten werden, am nächsten Tag wiederum angeboten werden können. Das Anbieten von übrig gebliebenen Resten des Vortages in den herkömmlichen Becken trübt aber das Erscheinungsbild, da im Gegensatz zu neu aufgefüllten vollen Schüsseln dann einzelne nur noch wenig gefüllt sind.
Ein Mischen von neuem Salat oder neuen anderen Speisen mit den über Nacht gekühlt gehaltenen, ist aus gesundheitspolizeilichen Gründen nicht erlaubt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, diesen Nachteil zu beheben.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
Die Ausbildung einer flachen Schüssel, welche auf die Orginalschüssel aufgesetzt werden kann, ermöglicht es, die restlichen, über Nacht gekühlt gehaltenen Speisen anderntags derart zu präsentieren, dass ein Unterschied zwischen den Speisen in den herkömmlichen Schüsseln und der Einsatzschüsseln nicht ersichtlich ist. Im Weiteren kann die unter der Einsatzschüssel liegende oder eingesetzte Schüssel bereits mit frischen Speisen nachgefüllt werden, so dass nach der Entleerung der Einsatzschüssel Letztere herausgenommen werden kann und die in der unten liegenden Schüssel eingefüllten Speisen zugänglich werden. Deren Füllzustand entspricht dannzumal voraussichtlich demjenigen der benachbarten Schüsseln.
Anhand eines illustrierten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Buffettisches und Fig. 2 einen Querschnitt durch den Buffettisch längs Linie ll-ll in Fig. 1.
Der in Fig. 1 dargestellte Buffettisch 1 weist einen Korpus 3 mit vier Beinen 5 auf, an deren unteren Ende Rollen angebracht sein können, wenn der Buffettisch 1 als fahrbarer Buffetwagen verwendet werden soll. In der obenliegenden horizontalen Tischfläche 7 sind im dargestellten Beispiel sechs Ausnehmungen 9 von rechteckigem, rundem oder in etwa ovalem Querschnitt angebracht. In fünf der sechs Ausnehmungen sind herkömmliche Schalen oder Schüsseln 11 eingesetzt, die oben einen umlaufenden Rand 13 aufweisen, der entlang der Ausnehmung 9 auf der Tischplatte 7 aufliegt. Damit die Schalen 11 leichter aus den Ausnehmungen 9 entnommen werden können, kann an der Unterseite des Randes 13 eine Mehrzahl von Noppen angebracht sein. Selbstverständlich können die Schalen auch direkt auf der Oberfläche der Tischplatte 7 aufliegen.
In der in Fig. 2 auf der linken Seite dargestellten Schale 11 ist eine erfindungsgemässe Zusatzschale 17 in die Schale 11 eingesetzt. Sie liegt mit ihrem oberen umlaufenden Rand 19 auf dem Rand 13 der unten liegenden Schale 11 auf. Die Zusatzschale 17 weist eine wesentlich geringere Tiefe auf als die darunterliegende Schale 11. Ihre Gestalt kann derjenigen der darunterliegenden Schale 11 entsprechen. Vorzugsweise ist der Rand 19 der Zusatzschale 17 derart ausgebildet, dass der Rand 13 der unteren Schale 11 für den Gast nicht sichtbar ist. Für den Gast, der sich am Buffettisch bedient, entsteht folglich der Eindruck von ausschliesslich vollen Schalen.
Unterhalb der Einsatzschale 17 mit den über Nacht kühl gehaltenen Speisen des Vortages kann bereits frische Ware 21 in der grossen Schale 11 eingefüllt sein, damit die Zusatzschale 17 nach Entleerung einfach entnommen werden kann. In der Zwischenzeit sind voraussichtlich auch in den benachbarten Schalen 11 weniger Speisen vorhanden, so dass sich wiederum ein einheitliches Bild des Buffettisches 1 ergibt.