CH694382A5 - Verfahren zur Bekämpfung mindestens eines Flugzieles mittels einer Feuergruppe, Feuergruppe aus mindestens zwei Feuereinheiten und Verwendung der Feuergruppe. - Google Patents

Verfahren zur Bekämpfung mindestens eines Flugzieles mittels einer Feuergruppe, Feuergruppe aus mindestens zwei Feuereinheiten und Verwendung der Feuergruppe. Download PDF

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CH694382A5
CH694382A5 CH01611/98A CH161198A CH694382A5 CH 694382 A5 CH694382 A5 CH 694382A5 CH 01611/98 A CH01611/98 A CH 01611/98A CH 161198 A CH161198 A CH 161198A CH 694382 A5 CH694382 A5 CH 694382A5
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Nicolas Malakatas
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/04Aiming or laying means for dispersing fire from a battery ; for controlling spread of shots; for coordinating fire from spaced weapons
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns
    • F41G5/08Ground-based tracking-systems for aerial targets

Description


  



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bekämpfung mindestens eines Flugzieles mittels einer Feuergruppe gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, eine Feuergruppe aus mindestens zwei Feuereinheiten gemäss dem Oberbegriff des Patent-anspruchs 3 sowie die Verwendung einer solchen Feuergruppe gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 7. 



   Unter Feuereinheiten sollen im Rahmen der vorliegenden Beschreibung Einheiten zur Bekämpfung von mobilen Zielen, insbesondere aber nicht ausschliesslich schnell fliegenden Flugzielen, die unter beliebiger Elevation anfliegen können, verstanden werden. Solche Feuereinheiten setzen sich üblicherweise aus einem Feuerleitgerät und mindestens zwei Waffen zusammen, wobei als Waffen ein- und mehrrohrige Geschütze und/oder Abschusseinrichtungen für Lenkwaffen in Frage kommen. Unter dem Begriff Feuergruppe sollen zwei oder mehr Feuereinheiten verstanden werden, welche innerhalb des gleichen Zeitabschnittes zur    überwachung desselben oder angrenzender Bereiche des Luftraumes und zur Bekämpfung der darin befindlichen feindlichen Flugziele eingesetzt werden. 



   Feuerleitgeräte der Art, wie sie herkömmlicherweise als Bestandteile solcher Feuereinheiten benutzt werden, besitzen zum Suchen, Akquirieren und Verfolgen von zu bekämpfenden Flugzielen entweder eine oder mehrere, für unterschiedliche überwachungsbereiche taugliche und alternativ einsetzbare Antennenanlagen. Eine Feuereinheit verfügt üblicherweise im Einsatz immer nur über eine einzige aktive Antenne. Dadurch kann nur ein bestimmter Winkelraum überwacht werden, also beispielsweise ein erdnaher Bereich mit geringer Elevation oder ein Bereich mit grosser Elevation, und ausserdem ist der so überwachbare Winkelraum verhältnismässig klein.

   Dies kann zur Folge haben, dass Flugziele, für deren Bekämpfung die Waffen der Feuereinheit eine genügende Kapazität aufweisen würden, durch das zugehörige Feuerleitgerät nicht detektierbar sind; die Bekämpfung solcher Flugziele scheitert dann nicht mangels einsetzbarer Waffen, sondern mangels einer genügenden Luftraumüberwachung. Das Suchen und Akquirieren eines Flugzieles durch das Feuerleitgerät einer benachbarten Feuereinheit bringt keine Verbesserung, da dieses Feuerleitgerät nicht zur Steuerung der Waffen der ersten Feuereinheit tauglich ist, weil zur übermittlung entsprechender Signale die Einrichtungen fehlen. 



   Eine bessere Ausnützung der Kapazität der Waffen der Feuereinheit könnte zwar dadurch erreicht werden, dass entweder bei gleichbleibender Waffenzahl das Feuerleitgerät derart konzipiert würde, dass seine zur überwachung unterschiedlicher Winkelräume bestimmten Antennen gleichzeitig einsetzbar wären oder dass die Feuereinheit mit mehreren Feuerleitgeräten ausgerüstet würde. Beide Möglichkeiten sind aber verhältnismässig aufwändig, da die Feuerleitgeräte im Allgemeinen die kostenintensiveren Geräte als die Waffen sind. 



   Eine Verbesserung der überwachung des Luftraumes und der Bekämpfung von Flugzielen erreicht man mit der Vernetzung von mehreren Feuereinheiten zu einer Feuergruppe. Eine solche Vernetzung kann in unterschiedlich intensiver Weise bzw. in verschiedenen Graden realisiert werden. Bei den bekannten, aus vernetzten Feuereinheiten bestehenden Feuergruppen erfolgt die Vernetzung so, dass eine ausgewählte Feuereinheit bzw. das Feuerleitgerät dieser Feuereinheit führend ist, das heisst, eine so genannte "Master"-Funktion ausübt und den überwiegenden Teil der Berechnungen übernimmt, während den übrigen Feuereinheiten bzw. deren Feuerleitgeräten sog. "Slave"-Funktionen zukommen. Die Feuereinheit mit der "Master"-Funktion benötigt tendenziell eine umfassendere Elektronik als die Feuerein   heiten mit den "Slave"-Funktionen.

   Dies bedeutet, dass entweder alle Feuerleitgeräte hinreichend implementiert sein müssen, um bei Bedarf die "Master"-Funktion auszuüben, oder dass unterschiedlich implementierte Feuereinheiten, im Prinzip pro Feuergruppe eine "Master"-Einheit und mehrere "Slave"-Einheiten, geschaffen werden müssen. Im ersten Falle wird eine solche überimplementierung vermieden, aber die taktische Flexibilität geht dabei grossenteils verloren, da unter anderem die Position der "Master"-Einheit und der "Slave"-Einheiten mindestens für einen bestimmten Zeitraum festgelegt sind. Im zweiten Falle erreicht man zwar eine taktische Flexibilität, jedoch ist der apparative Aufwand verhältnismässig gross, da bei durchwegs gleich imp-lementierten Feuereinheiten offensichtlich die eine "Slave"-Funktion ausübenden Feuereinheiten gewissermassen überimplementiert sind.

   Ein weiterer bedeutender Nachteil von Feuergruppen aus mehreren Feuereinheiten, von denen eine die "Master"-Funktion ausübt, liegt in ihrer Verletzlichkeit; fällt nämlich die Feuereinheit mit der "Master"-Funktion aus, sei es infolge eines internen Defektes oder infolge feindlicher Waffenwirkung, so bricht die Vernetzung zusammen. Dieser Zusammenbruch der Vernetzung ist bei Feuergruppen mit unterschiedlich implementierten Feuereinheiten nicht behebbar, da für die ausgefallene Feuereinheit bzw. deren Feuerleitgerät keine Redundanz vorhanden ist; bei durchwegs gleich implementierten Feuereinheiten könnte eine andere Feuereinheit, gewissermassen eine Redundanz, die "Master"-Funktion übernehmen, doch müssten entsprechende und aufwändige Massnahmen getroffen werden, die diesen Transfer der "Master"-Funktion bewirken. 



   Die Aufgabe der Erfindung wird somit darin gesehen, eine Lösung für das Problem zu finden, die Feuereinheiten einer Feuergruppe so zu vernetzen, dass eine bessere Luftraumüberwachung und Ausnützung der Kapazitäten der Waffen erreicht wird, wobei gleichzeitig der Aufwand für die zusätzlich zu den einzelnen Feuereinheiten benötigten Einrichtungen und die Verletzlichkeit der Feuergruppe minimalisiert sein sollten. 



   Diese Aufgabe wird gelöst - für das eingangs genannte Verfahren durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1, - für die eingangs genannte Feuergruppe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 3; und - für die eingangs genannte Verwendung der Feuergruppe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 7. 



   Bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemässen Verfahrens sowie der erfindungsgemässen Feuergruppe und besonders vorteilhafte Verwendungen dieser Feuergruppe werden durch die jeweiligen abhängigen Patentansprüche definiert. 



   Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemässen Feuergruppe ist es, dass ihre Verletzlichkeit im Vergleich mit der Verletzlichkeit herkömmlicher vernetzter Feuereinheiten mit einer "Master"-Einheit und mindestens einer "Slave"-Einheit geringer ist, da die Feuereinheiten trotz ihrer koordinierten Aktivitäten grundsätzlich gleichberechtigt und autonom sind. Fällt nämlich eine der Feuereinheiten aus, so wird zwar der Umfang der Feuergruppe reduziert, aber ihre Wirkungsweise bleibt grundsätzlich gleich; da ja keine Feuereinheit eine "Master"-Einheit ist, kann auch kein Ausfall einer "Master"-Einheit stattfinden.

   Im Einsatz erreicht man dennoch die dieselben Vorteile wie mit der vorbekannten Feuergruppe mit "Master"- und "Slave"-Einheiten, da die erfindungsgemäss vernetzten Feuereinheiten bezüglich ihrer Wirkungsweise koordiniert sind; dies erreicht man insbesondere dadurch, dass zur Qualifikation der Bedrohung eines gemeinsamen Schutzobjektes die -Suchergebnisse der Suchantennen aller Feuerleitgeräte und zur Wahl des von einer Feuereinheit zu bekämpfenden Flugzieles diese Qualifikation der Bedrohung und auch der jeweilige Zustand aller Waffen in Betracht gezogen werden. 



   Die erfindungsgemässe Vernetzung der Feuereinheiten zu einer Feuergruppe, in der die Feuereinheiten gleichberechtigt und autonom sind, jedoch im Einsatz koordiniert wirken, erlaubt es, ohne Steigerung der Verletzlichkeit, wie sie bei herkömmlichen vernetzten Feuergruppen mit einer "Master"-Einheit und mehreren "Slave"-Einheiten in Kauf genommen werden musste, eine effizientere Bekämpfung von Flugzielen durchzuführen, als dies beim Einsatz einer Feuergruppe mit derselben Anzahl und Art von Feuereinheiten, jedoch ohne Vernetzung der Feuereinheiten, der Fall wäre, und zwar einerseits durch eine Vergrösserung und Vervollständigung des überwachten Luftraumes durch die Feuerleitgeräte und anderseits durch eine Ausschöpfung der Kapazität und Optimierung des Einsatzes der Waffen.

   Die Gesamtheit des Suchbereiches der Feuerleitgeräte der erfindungsgemässen Feuergruppe ist nicht grösser als die Summe der Suchbereiche der einzelnen Feuerleitgeräte, und die Gesamtheit der Waffen der Feuergruppe übersteigt die Summe der Waffen der einzelnen Feuereinheiten nicht. Dennoch ist der gesamte Nutzeffekt der Feuergruppe weit höher als der summierte Nutzeffekt der einzelnen Feuereinheiten.

   Dies hat mehrere Gründe: So können durch geeignete Anordnung der verschiedenen Feuerleitgeräte und geeignete Wahl der von den einzelnen Feuerleitgeräten benutzten Suchantennen suchtote, aber von den    Waffen erreichbare Räume vermieden werden; ferner ist der Einsatz der Waffen einer Feuereinheit nicht auf die Bekämpfung der vom eigenen Feuerleitgerät detektierten Flugziele beschränkt, sondern es können auch Flugziele bekämpft werden, die von anderen Feuerleitgeräten detektiert werden, insofern sich diese innerhalb der Reichweite der Waffen befinden, wodurch man verhindert, dass eine Waffe ruht bzw. nicht zum Einsatz auf ein erreichbares Flugziel gelangt, nur weil dieses nicht detektierbar ist;

   im Weiteren wird verhindert, dass ein Flugziel, das von zwei Feuerleitgeräten detektiert wird, von den Waffen beider Feuereinheiten bekämpft wird, während ein anderes Flugziel, das mindestens von einem der Feuerleitgeräte detektierbar wäre, überhaupt nicht bekämpft wird. 



   Während also eine Feuergruppe aus nicht miteinander vernetzten Feuereinheiten lediglich eine Feuereinheiten-Aggregation mit entsprechend beschränktem Kampfwert bildet, und eine herkömmlich vernetzte Feuergruppe mit "Master"- und "Slave"-Einheiten verhältnismässig verletzlich oder dann sehr aufwändig ist, bildet die erfindungsgemässe Feuergruppe mit den autonomen, koordinierten Feuereinheiten eine verhältnismässig wenig verletzliche Feuereinheiten-Kombination mit erhöhtem Kampfwert. Zusätzlich zu den Feuereinheiten selbst muss nur eine Signalübertragungseinrichtung zur übertragung von Signalen zwischen den Feuerleitgeräten vorgesehen werden, wobei die Signalübertragung in beliebiger Weise, zum Beispiel mittels fester oder mobiler Leitungen wie auch mittels drahtloser Kommunikationseinrichtungen erfolgen kann.

   Die so vernetzten Feuereinheiten sind bezüglich der Luftraumüberwachung grundsätzlich autonom, dennoch wirken sie koordiniert; von jedem Feuerleitgerät werden bei der Qualifizierung der Bedrohung auch die Suchergebnisse der Antennenanlagen der übrigen Feuerleitgeräte berücksichtigt, und die Wahl der durch die Waffen zu bekämpfenden Flugziele erfolgt entsprechend der gesamthaften Bedrohung einerseits und der Einsetzbarkeit aller Waffen anderseits. 



   Vernetzte Feuergruppen nach der Erfindung können sowohl durch mobile, also Feld-Flab-Waffen, wie auch durch fest installierte, also Festungs-Flab-Waffen, sowie ggfs. durch eine Kombination von Feld-Flab- und Festungs-Flab-Waffen gebildet werden. 



   Schon bestehende Feuereinheiten können im Sinne einer Nachrüstung so ausgebaut werden, dass sie mit gleichen oder anderen Feuereinheiten vernetzt werden können. 



   Die Steuerung der einzelnen Waffen erfolgt wie üblich elektronisch, wobei die entsprechende Elektronikeinheit im Wesentlichen im jeweils zugehörigen Feuerleitgerät angeordnet ist,    obwohl im Allgemeinen auch die einzelnen Waffen eine Waffenelektronik besitzen. Die Steuerung der zur Feuergruppe vernetzten Feuereinheiten erfolgt - mit Ausnahme gewisser Funktionen wie beispielsweise der Wahl bzw. des Einsatzes der Antennen, die ggfs. manuell geschieht - ebenfalls selbsttätig. Da, wie soeben erwähnt, jedes Feuerleitgerät ohnehin über eine eigene Elektronikeinheit verfügt, ist es vorteilhaft, die Elektronikeinrichtung der Feuergruppe auf der Basis dieser Elekt-ronikeinheiten aufzubauen; grundsätzlich sollte die Hardware der Elektronikeinheiten für die Feuergruppe genügen, sodass sie lediglich durch eine erforderliche Software ergänzt werden muss.

   Es ist aber auch möglich, als zusätzliche Einrichtung nicht nur die Signalübertragungseinrichtung, sondern auch einen zentralen Elektronikteil vorzusehen, welcher teilweise oder ausschliesslich die Elektronikeinrichtung der Feuergruppe zu bilden hat. 



   Der Zweck der Vernetzung der Feuereinheiten zur Feuergruppe besteht, wie weiter oben dargelegt, darin, in jeder Bedrohungssituation jeweils die Feuerleitgeräte und Waffen so einzusetzen, dass die insgesamt bestmögliche Bekämpfung der Flugziele resultiert. Dies bedingt das Fällen entsprechender Entscheide bezüglich der Abstimmung des Einsatzes der Waffen. Die entsprechenden Entscheide können nur dann sinnvoll gefällt werden, wenn eine Konsistenz bezüglich der Entscheidungsgrundlagen zur Verfügung steht. Bei herkömmlichen vernetzten Feuergruppen mit einer "Master"-Einheit ist die Erreichung der geforderten Konsistenz verhältnismässig problemlos.

   Bei der erfindungsgemässen Feuergruppe, die keine "Master"-Einheit, sondern nur autonome, grundsätzlich gleichberechtigte Feuereinheiten besitzt, lässt sich die geforderte Konsistenz nur dann ohne einen aufwändigen permanenten Datenaustausch erreichen, wenn die Entscheidungsfindung simultan abläuft, das heisst, wenn sie erst dann initiiert wird, wenn die entsprechenden Entscheidungsgrundlagen durch einen Datentransfer zwischen den Feuerleitgeräten bereitgestellt worden sind; der Datentransfer bezieht sich auf die den jeweils anderen Feuerleitgeräten vorliegenden Teil-Entscheidungsgrundlagen. Dies bedeutet, dass jedes Feuerleitgerät die ihm vorliegenden Informationen erst dann zur Entscheidungsfindung verwertet, wenn auch diese Informationen auch den restlichen Feuerleitgeräten vorliegen. 



   Für eine effiziente Verwendung der erfindungsgemässen Feuergruppe kommt den Antenneneinrichtungen bzw. Sensoreinrichtungen der einzelnen Feuerleitgeräte eine entscheidende Bedeutung zu. Im Allgemeinen weist jedes Feuerleitgerät eine Antenneneinrichtung mit mehreren Antennen auf, insbesondere sind meist eine Suchantenneneinheit bzw. Suchsensoreinheit und eine Folgeantenneneinheit bzw. ein Folgesensor vorhanden. Die Suchanten   neneinheit dient zur Detektion von Flugzielen und kann so ausgebildet sein, dass sie sich permanent kreisend bzw. das Azimut ändernd bewegt. Die Folgeantenneneinheit dient zur Akquisition und Verfolgung von bereits detektierten Flugzielen; sie folgt nach Azimut und Elevation dem Flugziel und dient zur Vermessung der Position des Flugzieles. 



   Jede Suchantenneneinheit weist mindestens eine Suchantenne auf. Es sind verschiedene Antennen-typen bekannt, die sich insbesondere dadurch unterscheiden, dass die durch sie bestreichbaren Bereiche des Luftraums unterschiedlich sind; so gibt es beispielsweise Antennen für erdnahe Bereiche bzw. niedere Elevationen und Antennen für höhere Elevationen. Bei fest installierten Feuerleitgeräten kann es je nach topographischen Gegebenheiten ausreichen, eine Suchantenneneinheit mit einer einzigen, spezifisch auf die Bedürfnisse abgestimmten Suchantenne vorzusehen. Insbesondere zur Verwendung mit mobilen bzw.

   Feld-Flab-Feuereinheiten ist es zur Erreichung einer taktischen Flexibilität vorzuziehen, die Feuerleitgeräte mit Suchantenneneinheiten auszurüsten, welche mehrere, unterschiedlich einsetzbare Suchantennen besitzen, wobei alternativ eine der Suchantennen zum Einsatz gelangen kann. 



   Der Einsatz der jeweils geeigneten Suchantenne aus der Gruppe der in der Suchantenneneinheit vorhandenen Suchantennen erfolgt nach taktischen Gesichtspunkten, beispielsweise durch die mit der Feuerleitung beauftragte Person oder selbsttätig in Zusammenwirkung mit einem Frühwarnsystem. Zur Erleichterung der Durchführung der Wahl der geeigneten Suchantenneneinheiten können gewisse Gegebenheiten, beispielsweise die Topografie der Umgebung der Feuergruppe und die beim Feind vorhandenen Waffen bzw. deren Anflugelevation im Sinne von Basis- bzw. Randbedingungen bereits gespeichert sein. 



   Wie schon erwähnt, werden zu Feuergruppen vernetzte Feuereinheiten nach der Erfindung zur Bekämpfung von Luftzielen eingesetzt, obwohl grundsätzlich solche vernetzte Feuergruppen auch zur Bekämpfung terrestrischer Ziele verwendet werden könnten. Bei den zu bekämpfenden Luftzielen kann es sich beispielsweise um Flugzeuge, Drohnen oder Raketen handeln. 



   Ein wesentlicher Zweck der erfindungsgemässen Feuergruppen liegt darin, wichtige eigene Schutzobjekte vor Angriffen feindlicher Luftbedrohung zu bewahren. Die Klassierung der Schutzobjekte nach ihrem Wert bzw. ihrer Schutzbedürftigkeit basiert auf strategischen, tak   tischen und/oder politischen Gesichtspunkten. Als wichtige Objekte gelten im Allgemeinen auch die Feuergruppen selbst. 



   Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass alle Waffen einer Feuereinheit, auch bei vernetzten Feuergruppen, dasselbe Flugziel bekämpfen, da im Allgemeinen die Feuerleitgeräte nicht simultan oder quasisimultan eine Vermessung mehrerer Ziele durchführen können. Ist die Anzahl bekämpfbarer Flugziele gleich der Anzahl der Feuereinheiten, so wird im Allgemeinen jede Feuereinheit ein Flugziel bekämpfen; ist die Anzahl der bekämpfbaren Flugziele kleiner als die Anzahl der Feuereinheiten, so wird mindestens ein Teil der Flugziele durch mehr als eine Feuereinheit bekämpft.

   Ist die Anzahl der bekämpfbaren Flugziele grösser als die Anzahl der Feuereinheiten, so wird jede Feuereinheit ein Flugziel bekämpfen, wobei ein oder mehrere der Flugziele unbekämpft bleiben, nämlich diejenigen, die als am wenigstens bedrohend eingestuft werden, solange, bis eines der bekämpfbaren Flugziele neutralisiert oder unbekämpfbar geworden ist. 



   Die Basis für die Klassifizierung der Flugziele nach der Bedrohung, die sie für das Schutzobjekt darstellen, bilden einerseits eine theoretische Bedrohungsdefinition, welche in der Elektronik gespeichert ist, und anderseits die durch die Feuerleitgeräte ermittelten Daten bezüglich der im überwachten Luftraum befindlichen Flugziele und ihrer Bewegungen. In die Bedrohungsdefinition kann aber, insbesondere bei ortsfesten Feuergruppen, auch die Verletzlichkeit der durch die Flugziele bedrohten eigenen Schutzobjekte einbezogen werden; so können beispielsweise Flugziele, welche eine Feuergruppe oder ein Atomkraftwerk bedrohen, grundsätzlich als besonders bedrohlich klassifiziert werden. 



   Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen von Feuergruppen und mit Bezug auf die Zeichnung ausführlich beschrieben. Es zeigen: Fig. 1A eine Feuergruppe mit zwei vernetzten Feuereinheiten, in schematischer Darstellung; Fig. 1B eine weitere Feuergruppe mit zwei vernetzten Feuereinheiten, in schematischer Darstellung; Fig. 1C eine Feuergruppe mit zwei vernetzten Feuereinheiten und einer Zentralelektronik, in schematischer Darstellung; Fig. 1D eine weitere Feuergruppe mit zwei vernetzten Feuereinheiten, welche an ein Frühwarnsystem angeschlossen ist; Fig. 2 ein Feuerleitgerät mit seiner Antenneneinrichtung, in schematischer Darstellung; Fig. 3A die Suchbereiche, welche von den Suchantennen zweier Feuereinheiten überstreichbar sind, von der Seite; Fig. 3B die in Fig. 3A dargestellten Suchbereiche, von oben;

   Fig. 3C die Suchbereiche, welche von den Suchantennen dreier Feuereinheiten überstreichbar sind, von der Seite; Fig. 3D die in Fig. 3C dargestellten Suchbereiche, von oben; Fig. 4 eine Feuergruppe mit drei Feuereinheiten im Einsatz zum Schutz eines Schutzobjektes; und Fig. 5 eine übersicht über eine Feuergruppe mit drei Feuereinheiten. 



   Fig. 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemässe Kombination von zwei Feuereinheiten zu einer Feuergruppe 10, welche die zwei vernetzten Feuereinheiten 12, 112 umfasst, von denen jede ein Feuerleitgerät 14 bzw. 114 und zwei Waffen 16 bzw. 116 aufweist. Im vorliegenden Fall werden die beiden Feuereinheiten 12, 112 der Feuergruppe 10 durch gleiche Waffen 16, 116 und gleiche Feuerleitgeräte 14, 114 gebildet, es können aber auch unterschiedliche Feuereinheiten vernetzt werden.

   Die Vernetzung der Feuereinheiten 12, 112 erfolgt mittels einer Signalübertragungseinrichtung 70, welche nicht eine materielle Signal   leitung sein muss, über die beiden Feuerleitgeräte 14, 114; die Waffen 16 der Feuereinheit 12 beispielsweise sind also mit ihrem eigenen Feuerleitgerät 14 direkt und mit dem Feuerleitgerät 114 der anderen Feuereinheit 112 nur indirekt über ihr eigenes Feuerleitgerät 14 verbunden. Die Vernetzung der Feuereinheiten 12, 112 zur Feuergruppe 10 mittels der Signalleitungsanlage 70 erfolgt nach üblichen Techniken und wird daher nicht weiter beschrieben. 



   Fig. 1B zeigt eine Feuergruppe, welche zusätzlich zur Signalübertragungseinrichtung 70, die Feuerleitgeräte 14, 114 verbindet, weitere Signalübertragungseinheiten 72, 172 besitzt, mit welchen die Waffen 16, 116 direkt an die Feuerleitgeräte der anderen Feuereinheit 112, 12 angeschlossen sind. 



   Grundsätzlich ist die Elektronik der Feuergruppe 10 dezentral und wird durch Elektronikeinheiten der einzelnen Feuereinheiten 12, 112 gebildet. Falls in gewissen Fällen diese dezentrale Elektronik nicht ausreicht, kann eine Zusatzelektronik 71 vorgesehen sein, wie dies bei der Feuergruppe gemäss Fig. 1C dargestellt ist. 



   Fig. 1D zeigt eine Feuergruppe 10, welche an ein Frühwarnsystem 80 angeschlossen ist; dadurch kann insbesondere der Einsatz der Antennen bestimmt werden. 



   Gemäss Fig. 2 weist jedes Feuerleitgerät 14, 114 eine Antenneneinrichtung 20 bzw. 120 mit mehreren Antennen auf. Zum Suchen von Flugzielen dient eine permanent kreisende bzw. das Azimut ändernde Suchantenneneinheit 22 bzw. 122, und zur Akquisition des Flugzieles sowie zur Vermessung der Zielposition der bereits durch die kreisende Suchantenneneinheit 20 bzw. 120 detektierten Flugziele dient eine permanent dem Flugziel folgende Folgeantenne 24 bzw. 124. Jede Suchantenneneinheit 22 bzw. 122 umfasst zwei Suchantennen 22.1, 22.2 bzw. 122.1, 122.2, von denen jeweils wahlweise, d.h. nach einem taktischen Entschluss, eine Suchantenne im Einsatz ist.

   Die Ausbildung und die jeweilige Wahl der einzelnen Suchantennen bestimmt sich in Abhängigkeit von den topographischen Verhältnissen und ggfs. von der zu erwartenden Bedrohung; beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die erste Suchantenne 22.1 bzw. 122.1 zur überwachung des erdnahen Bereichs des Luftraums und die zweite Suchantenne 22.2 bzw. 122.2 zur überwachung des höheren Bereichs des Luftraums vorgesehen. 



   Die Fig. 3A und 3B zeigen die von je einer Suchantenne der zwei Feuereinheiten 12, 112 überstreichbaren Bereiche 30, 130 des Luftraumes. Beide Feuereinheiten 12, 112 weisen eine erste Antenne für den bodennahen Luftraum und eine zweite Antenne für höhere Elevationen auf. Bei der Feuereinheit 12 ist die Antenne für den bodennahen Luftraum aktiv; mit dieser ist ein Bereich 30 überstreichbar. Bei der Feuereinheit 112 ist die Antenne für höhere Elevationen aktiv; mit dieser ist ein Bereich 130 überstreichbar. 



   Fig. 3C und 3D zeigen die von den Suchantenneneinheiten der zwei Feuereinheiten 12, 112 sowie einer dritten Feuereinheit 212 überstreichbaren Bereiche 30, 130, 230 des Luftraumes. Auch hier weisen alle Feuereinheiten 12, 112, 212 eine erste Antenne für den bodennahen Luftraum und eine zweite Antenne für höhere Elevationen auf. Bei der Feuereinheit 12 ist die Antenne für den bodennahen Luftraum aktiv; mit dieser ist der Bereich 30 überstreichbar. Bei der Feuereinheit 112 ist die Antenne für höhere Elevationen aktiv; mit dieser ist der Bereich 130 überstreichbar. Bei der Feuereinheit 212 ist ebenfalls die Antenne für höhere Elevationen aktiv, jedoch mit einer etwas anderen Einstellung als die Antenne der Feuereinheit 112. 



   Fig. 4 zeigt drei zu einer Feuergruppe vernetzte Feuereinheiten zum Schutz eines ortsfesten Schutzobjektes, beispielsweise eines Atomkraftwerkes, vor der Einwirkung von Flugzielen. Schutzobjekte können aber auch nur temporär ortsfest oder in geringen Grenzen mobil sein. Insbesondere können die Feuereinheiten selbst oder gewisse Geländeabschnitte mit Kampflinien als Schutzobjekte bezeichnet werden. 



   Für die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Feuergruppe 10 wird insbesondere auf Fig. 5 hingewiesen. Diese zeigt die Feuergruppe 10 mit den drei Feuereinheiten 12, 112, 212, welche mittels der Signalübertragungseinrichtung 70 vernetzt sind. Die Feuereinheiten 12, 112, 212 umfassen je ein Feuerleitgerät 14 bzw. 114 bzw. 214 sowie je zwei Waffen 16 bzw. 116 bzw. 216. Die Anordnung der Feuereinheiten wird möglichst so gewählt, dass sich ein durch sie zu schützendes Schutzobjekt 1 etwa in gleichem Abstand von jeder Feuereinheit befindet. Allerdings sind für die Position der Feuereinheiten generell auch topographische und taktische Gesichtspunkte zu berücksichtigen.

   Die von den Antennen der einzelnen Feuerleitgeräte 14, 114, 214 bestreichbaren Bereiche 30, 130, 230 überschneiden sich, und auch die von den Waffen 16, 116, 216 erreichbaren Bereiche 32, 132, 232 überschneiden sich. Jede Feuereinheit verfügt über eine eigene Elektronik. Bei der überwachung des Luftraumes sind die Feuereinheiten autonom, ebenso bei der Qualifikation der Bedrohung und    der Auswahl des von ihnen zu bekämpfenden Flugzieles. Die Feuereinheiten wirken dennoch koordiniert, da jedem Feuerleitgerät für die entsprechenden Berechnungen Entscheide jeweils die Gesamtheit der Daten zur Verfügung stehen, welche Auskunft über die Ergebnisse des Suchvorganges aller Antennen sowie den jeweiligen Zustand der Waffen geben.

   Es ist möglich, dass jedes Feuerleitgerät dasjenige Flugziel bekämpft, das es auch in unvernetztem Zustand bekämpfen würde, und gewisse Flugziele können nur von einer Feuereinheit gefunden und bekämpft werden. In vielen Fällen werden aber Flugziele von zwei und seltener auch von drei Feuereinheiten detektiert und lassen sich ebenfalls von zwei oder drei Feuereinheiten bekämpfen. Jeder Feuereinheit stehen für die Bedrohungsqualifikation die Ergebnisse der Suchantennen aller Feuereinheiten zur Verfügung, ebenso wird die Auswahl des zu bekämpfenden Flugzieles von jeder Feuereinheit unter Berücksichtigung des jeweiligen Zustandes aller Waffen getroffen.

   Fällt eine der Feuereinheiten aus, so werden zwar der Gesamtsuchbereich der Antennen und der Gesamtwirkungsbereich der Waffen reduziert, bezüglich des Verfahrens zur Bekämpfung der Flugziele tritt aber keine änderung ein, da die beiden restlichen Feuereinheiten in gleicher Weise autonom und koordiniert weiterwirken wie zu Beginn die drei Feuereinheiten. 



   Jedes Feuerleitgerät hat, neben den Informationen über den Suchvorgang seiner Antennen und über den Zustand seiner Waffen, auch Kenntnis über alle relevanten Ergebnisse der Suchvorgänge der weiteren Antennen und über den Zustand der ihm direkt angeschlossenen Waffen. Jedem Feuerleitgerät werden ferner durch die Signalübertragungsanlage alle in der Feuergruppe vorhandenen, durch die Antennenanlage neu ermittelten Daten über die vorhandenen Flugziele, also die Zielinformationen, übermittelt. Die Informationen von den eigenen Antennen und über die eigenen Waffen werden von jedem Feuerleitgerät erst dann verwertet, wenn die übertragung dieser Informationen an die anderen Feuerleitgeräte stattgefunden hat.

   Alle Feuerleitgeräte verfügen also gleichzeitig über die zu verwertenden Informationen, und entsprechende Berechnungen auf der Basis dieser Informationen gehen nicht nur nach derselben Logik, sondern auch synchron vor sich. Somit entsteht grundsätzlich in allen Feuerleitgeräten synchron dasselbe Bild der Luftlage, und sie gelangen zur selben Bedrohungsqualifikation. Auf Grund der Bedrohungsqualifikation der tatsächlichen Bedrohung werden die Entscheide über die Zielakquisition und -verfolgung und den allfälligen Waffeneinsatz gefällt. Jedes Feuerleitgerät entscheidet auf Grund der Zustandsinformationen und der auf der Zielinformation beruhenden Bedrohungsbewertung selbsttätig darüber, welches Ziel durch die ihm direkt angeschlossenen Waffen zu bekämpfen ist.

   Auch die dieser Entscheidung zugrunde liegende Logik ist von den anderen Feuerleitgeräten nachvollziehbar    und wird von ihnen bei den eigenen Entscheiden in Rechnung gestellt; die Zielverfolgung erfolgt somit in koordinierter Autonomie. Schliesslich entscheidet jedes Feuerleitgerät auf Grund der Bedrohungsqualifikation und der Zustandsinformationen der anderen Feuerleitgeräte selbständig darüber, welches Ziel seine Waffen bekämpfen werden. Die entsprechende Entscheidungslogik ist auch hierbei von den anderen Feuerleitgeräten nachvollziehbar und wird von diesen bei den eigenen Entscheiden berücksichtigt; der Waffeneinsatz erfolgt also in koordinierter Autonomie. 



   Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass bei der erfindungsgemässen Feuergruppe keine Korrelation zwischen den Zuständen eines Feuerleitgerätes und den Zuständen der ihm direkt zugeordneten Waffen, also den Waffen seiner eigenen Feuereinheit, bestehen muss. Innerhalb einer Feuergruppe kann ein Feuerleitgerät also beispielsweise die Vorhalterechnungen für seine Waffen mit Zieldaten durchführen, die von einem Feuerleitgerät einer anderen Feuereinheit ermittelt wurden. Dadurch unterscheidet sich die erfindungsgemässe Feuergruppe mit vernetzten Feuereinheiten von herkömmlichen Feuergruppen mit unvernetzten Feuereinheiten. 



   Die Signalübertragungseinrichtung ist so ausgebildet, dass sie bei der Verwendung der Feuergruppe eine Vielzahl von Daten von einem Feuerleitgerät einer ersten Feuereinheit an die Feuerleitgeräte der weiteren Feuereinheiten übermittelt. Die von einem Feuerleitgerät übermittelten Daten werden im Folgenden beschrieben; natürlich geht ein entsprechender Datentransfer von jedem der Feuerleitgeräte aus.

   Die übermittelten Daten betreffen insbesondere - eine Identifikationsnummer, durch welche die Feuereinheit des ersten Feuerleitgerätes gekennzeichnet ist; - den Zustand dieses ersten Feuerleitgerätes; - den Zustand der Waffen der ersten Feuereinheit; - eine erste Zielnummer, durch welche das vom Feuerleitgerät der ersten Feuereinheit zu bekämpfende bzw. bekämpfte Flugziel gekennzeichnet ist; - eine zweite Zielnummer, durch welche das von den Waffen der ersten Feuereinheit zu bekämpfende bzw. bekämpfte Flugziel gekennzeichnet ist; - die geschätzte Zeitspanne bis zur Feuerauslösung der Waffen der ersten Feuereinheit; - die Erfüllung der Feuerauslösekriterien durch die Waffen der ersten Feuereinheit; - die erfolgte Feuerauslösung an den Waffen der ersten Feuereinheit;

   - die Inaktivierung des von den Waffen der ersten Feuereinheit bekämpften Flugzieles, d.h. des Flugzieles, das durch die zweite Zielnummer identifiziert ist, wobei unter Inaktivierung    verstanden werden soll, dass das Flugziel seine derzeitige Mission nicht mehr erfüllen kann, sei es, dass es vollständig zerstört, nicht vollständig zerstört aber momentan nicht mehr einsatzfähig oder von seinem Ziel abgelenkt worden ist; - jede zweidimensionale Zielspur, welche durch die Elektronik des Feuerleitgerätes der ersten Feuereinheit berechnet worden ist; diese Zielspur ist gekennzeichnet durch - eine Zielspurnummer, welche aber nur innerhalb der eigenen Feuereinheit eindeutig ist, - Daten zur Lokalisierung der Zielspur relativ zum Koordinatensystem des Feuerleitgerätes der ersten Feuereinheit, bestehend aus Azimut und Distanz, den Gültigkeitszeitpunkt der Spur;

   - Angaben betreffend durch die Elektronik des Feuerleitgerätes der ersten Feuereinheit gelöschte Zielspuren; - dreidimensionale Zieldaten, welche durch Zieldatenfilterung von der Elektronik des Feuerleitgerätes der ersten Feuereinheit erzeugt worden sind; nicht eingeschwungene Zieldaten werden als 3-D-Zieldaten, eingeschwungene Zieldaten als 3-D+-Zieldaten bezeichnet; diese Zieldaten bestehen aus Azimut, Distanz und Elevation und umfassen die folgenden Angaben; - eine Zielnummer, welche nicht mit der weiter oben genannten Zielnummer identisch sein muss, - die Lage, Geschwindigkeit und Beschleunigung des Flugzieles bezüglich der entsprechenden Koordinatensysteme des Feuerleitgerätes dieser ersten Feuereinheit, den Gültigkeitszeitpunkt der Zieldaten, - die Qualität der Zieldaten, d.h.

   Angabe, ob es sich um 3-D-Zieldaten oder um 3-D+-Zieldaten handelt, und - die Grösse des Zieles, wobei nur qualitativ zwischen "gross" und "klein" unterschieden wird. 



   Die Bereitstellung aller Daten zwecks ihrer Verwertung in Berechnungen erfolgt so, dass IN allen empfangenden Feuerleitgeräten diese Daten jeweils gleichzeitig disponibel sind wie im sendenden Feuerleitgerät. Im sendenden Feuerleitgerät wären diese Daten früher, das heisst bereits zu Beginn des übermittlungsvorganges, disponibel, infolge des übermittlungsvorganges verzögert sich die Disponibilität der Daten in den empfangenden Feuerleitgeräten.

   Damit im Sinne des Erreichens einer konsistenten Entscheidungsfindung die Verwertung der Daten in sämtlichen Feuerleitgeräten, das heisst sowohl im sendenden wie auch in den empfangenden Feuerleitgeräten, gleichzeitig stattfinden kann, wird die zeitliche Verzö   gerung, die bei der übertragung der Daten an die weiteren, das heisst empfangenden, Feuerleitgeräte eintritt, im ersten, das heisst im sendenden Feuerleitgerät imitiert, sodass die Verwertung dieser Daten im ersten Feuerleitgerät erst dann beginnt, wenn auch die Verwertung der Daten in den weiteren Feuerleitgeräten beginnen kann. Entsprechendes gilt natürlich auch, wenn eines der weiteren Feuerleitgeräte das sendende Feuerleitgerät ist. 



   Im Weiteren wird durch die Signalübertragungsanlage gewährleistet, dass die Zeitmessung aller Feuerleitgeräte der vernetzten Feuergruppe übereinstimmt. Alle zeitlichen Angaben erfolgen in übereinstimmung mit dieser als Normzeit bezeichneten Zeit. 



   Im Folgenden wird die Verwendung der erfindungsgemässen Feuergruppe beschrieben. Dabei wird zur Vereinfachung davon ausgegangen, dass sie zum Schutz eines einzigen, als punktförmig angenommenen eigenen Schutzobjektes dient, obwohl grundsätzlich auch ein Schutz mehrerer Schutzobjekte möglich wäre. 



   Im Laufe der Verwendung der Feuergruppe können die Feuerleitgeräte einerseits und die Waffen anderseits alternativ verschiedene Zustände einnehmen, die im Folgenden kurz beschrieben werden. 



   Die Feuerleitgeräte können alternativ in den Zuständen "RESET", "FEUERLEITGERAETE-EINWEISUNG", "AUFSCHALTUNG" oder "FOLGEN" sein. Im Zustand "RESET" sind sie operationell, die Suchantenne bzw. eine der Suchantennen überwacht den Luftraum, aber das Richtgerät ruht; der Zustand "RESET" dauert so lange, bis die Entscheidung gefallen ist, das Richtgerät auf eine Zielspur einzuweisen. Im Zustand "FEUERLEITGERAETE-EINWEISUNG" werden die Servoeinrichtungen der Richtgeräte in eine bestimmte Solllage geführt; der Zustand "FEUERLEITGERAETE-EINWEISUNG" dauert an, bis die Servos die erwähnte Solllage erreicht haben, es sei denn, er werde unterbrochen, wie das weiter unten beschrieben wird.

   Im Zustand "AUFSCHALTUNG" werden die Servos zu einer bestimmten Bewegung geführt, während der Folgesensor bzw. die Folgeantenne versucht, das Flugziel zu detektieren; der Zustand "AUFSCHALTUNG" dauert so lange, bis der Folgesensor auf das Flugziel aufschaltet, es sei denn, es finde ein Unterbruch des Zustandes statt, wie dies weiter unten beschrieben wird. Im Zustand "FOLGEN" läuft die Filterung der Zieldaten um die Sollwerte für die Steuerung der Servos der Richtgeräte zu liefern, derart, dass der Folgesensor auf das Flugziel gerichtet bleibt, sodass laufend Zieldaten geliefert werden. Es lassen sich zwei Phasen unterscheiden, nämlich eine erste Phase bis zum Einschwingen der    Filter und eine zweite Phase ab Einschwingen der Filter bis zum Abschuss des Flugzieles.

   Ein Feuerleitgerät einer Feuereinheit, das ein Flugziel bekämpft, befindet sich in einem der Zustände "EINWEISEN" oder "AUFSCHALTEN" oder "FOLGEN". 



   Die Waffen einer Feuereinheit können alternativ die Zustände "BEREIT", "WAFFENEINWEISUNG" und "FOLGEN" einnehmen. Im Zustand "BEREIT" sind die Waffen operationell jedoch aufmunitioniert; sie ruhen oder werden zur Ruhe geführt; der Zustand "BEREIT" dauert an, bis der Entscheid fällt, die Waffen auf ein Flugziel einzuweisen. Der Zustand "WAFFEN-EINWEISUNG" folgt auf den soeben beschriebenen Zustand "BEREIT"; dabei werden die Servos der Waffen zu dem von der Vorhalterechnung ermittelten Sollbewegungszustand geführt, haben diesen aber noch nicht erreicht; der Zustand "WAFFEN-EINWEISUNG" dauert, falls er nicht aus bestimmten Gründen unterbrochen wird, an, bis die Servos der Waffen den erwähnten Bewegungszustand erreicht haben.

   Im Zustand "FOLGEN" befinden sich die Servos der Waffen mindestens annähernd im Bewegungszustand den sie gemäss Vorhalterechnung einnehmen müssen; der Zustand "FOLGEN" dauert, falls keine Unterbrechung stattfindet, so lange an, bis der Abschuss des Flugzieles erfolgt. Waffen, die ein Flugziel bekämpfen, befinden sich im Zustand "WAFFEN-EINWEISUNG" oder "FOLGEN". 



   Zu Beginn eines Einsatzes wird das Feuerleitgerät jeder Feuereinheit der Feuergruppe für diesen Einsatz fest konfiguriert, in dem Sinne, dass innerhalb der Suchantenneneinheit diejenige Suchantenne gewählt wird, die für den bevorstehenden Einsatz die geeignetste ist. Dabei werden die topographischen Gegebenheiten, allfällige Kenntnis über die zu erwartenden feindlichen Flugziele und die Konfigurationen der weiteren Feuerleitgeräte berücksichtigt. Zur Konfiguration gehören auch weitere wählbare antennenspezifische Daten wie beispielsweise bei einer Fächerstrahlantenne der Antennentilt. 



   Die Feuergruppe wird dann wie folgt eingerichtet: Jede Feuereinheit der Feuergruppe erhält eine sie kennzeichnende Identifikationsnummer. Wie auch bei unvernetzten Feuergruppen kennt jedes Feuerleitgerät bezüglich seines eigenen Koordinatensystems die Position der eigenen Waffen, die Umrisse des Geländes bezüglich der eigenen Position sowie die Position des Schutzobjektes, das für die gesamte Feuergruppe dasselbe ist. Zusätzlich kennt jedes Feuerleitgerät die Konfiguration der übrigen Feuerleitgeräte und, bezüglich seines eigenen Koordinatensystems, die Position der übrigen Feuerleitgeräte. Ausserdem kennt jedes Feuerleitgerät die Umrisse des Geländes bezüglich der Positionen der weiteren Feuerleitgeräte. 



   Im Einsatz erstellt jedes Feuerleitgerät seine eigenen zweidimensionalen Zielspuren. Als Zielspur wird die gewissermassen zeichnerische Verbindung von Punkten bezeichnet, an welchen die Suchantenne ein Flugziel festgestellt hat. Im Allgemeinen handelt es sich dabei um Zielechos, welche durch die Zielmessdistanz und das Azimut sowie die Gültigkeitszeit der Messung bestehen. Die Zielechos entsprechen also im Allgemeinen nicht der von einem Flugziel absolvierten Trajektorie, sie könnte sich sogar aus Punkten unterschiedlicher Flugziele zusammensetzen, wäre aber in einem solchen Fall natürlich wertlos; die Erstellung solcher nutzloser Zielspuren wird durch die im übernächsten Abschnitt dieser Beschreibung dargelegten Massnahmen praktisch verhindert. 



   Die Zielspuren werden in der Reihenfolge ihres Beginnes mit einer Zielspurnummer versehen; jede Zielspur behält ihre einmal erhaltene Zielspurnummer, bis sie verschwindet. Beim Verschwinden von Zielspuren verbleiben Zielspurnummern, welche keiner Zielspur mehr zugeteilt und daher gewissermas-sen unbesetzt sind. Diese unbesetzten Zielspurnummern werden erneut vergeben bzw. zur Nummerierung neuer Zielspuren benutzt, wobei die jeweils niedrigste freie Zielspurnummer zuerst vergeben wird. 



   Damit eine Zielspur tatsächlich erstellt wird, müssen bei einer Anzahl von aufeinanderfolgenden Flugzielüberstreichungen durch die Suchantenne eine gewisse Anzahl von Zielechos ermittelt werden, welche dem entsprechenden Flugziel zugeordnet werden. Als erstes überstreichen des Zieles wird die Ermittlung eines Zielechos betrachtet, welches keiner der bereits existenten oder demnächst existierenden Zielspuren zugeordnet werden kann. Die erstellte Zielspur wird laufend aktualisiert, entweder durch die Verwertung von neu eingehenden Zielechos oder durch Extrapolationsberechnungen aus den bereits eingegangenen Zielechos. Die Zuordnung neuer Zielechos zu bereits erstellten Zielspuren erfolgt durch die Korrelation eines empfangenen Zielechos mit einer durch Extrapolation berechneten Position des entsprechenden Flugzieles.

   Geht kein neues korrelierbares Zielecho ein, so wird der Zustand der Zielspur durch den extrapolierten Wert aktualisiert. 



   Eine Zielspur, deren Erstellung initialisiert ist oder die bereits besteht, wird in zwei Fällen gelöscht, nämlich einerseits unmittelbar nach dem Beginn ihrer Erstellung, wenn die Suchantenne während einer gewissen Anzahl weiterer Zielüberstreichungen des Flugzieles keine Zielechos ausmachen kann, die dieser Zielspur zugeordnet werden können, und anderseits zu einem späteren Zeitpunkt, wenn die Suchantenne innerhalb einer gewissen Anzahl von    aufeinanderfolgenden Zielüberstreichungen keine Zielechos ermittelt, die der bereits bestehenden Zielspur zugeordnet werden können. 



   Auf Grund der von ihm selbst ermittelten zweidimensionalen Zielspur sowie der entsprechenden, von den übrigen Feuerleitgeräten ermittelten zweidimensionalen Zielspuren führt jedes Feuerleitgerät eine Datenfusion durch. Die Datenfusion initialisiert bzw. aktualisiert eine Fusionstabelle. Die Fusionstabelle enthält für jedes Flugziel die Zielnummer, die Menge der korrelierten zweidimensionalen Zielspuren und, falls solche schon vorhanden sind, die dreidimensionalen Zieldaten. Als Menge der zweidimensionalen Zielspuren werden alle Zielspuren eines Zieles bezeichnet, auch wenn sie von mehreren Feuerleitgeräten bzw. Suchantennen ermittelt wurden. Eine eigentliche Datenfusion im Sinne einer Berechnung erfolgt stets dann, wenn neue zweidimensionale Zielspuren bzw.

   Aktualisierungen von Zielspuren eingehen, während neu eingehende dreidimensionale Zieldaten lediglich registriert werden. 



   Für die weitere Bearbeitung der zweidimensionalen Zielspuren spielt ihr Alter eine Rolle. Von zwei Zielspuren wird diejenige als die ältere definiert, bei welcher die Differenz zwischen der aktuellen Zeit und ihrer Gültigkeitszeit grösser ist. Im Weiteren wird definiert, dass von zwei Zielspuren gleichen Alters diejenige mit der tieferen Identifikationsnummer des Feuerleitgerätes die ältere sei. Weisen gleich alte Zielspuren auch die gleiche Identifikationsnummer des Feuerleitgerätes auf, so wird diejenige Zielspur, die die tiefere Zielspurnummer trägt, als die ältere bezeichnet. 



   Sobald zweidimensionale Zielspuren vorliegen, wird die Fusionstabelle initialisiert, indem die Zielspurnummern wie folgt bearbeitet werden: Die älteste Zielspur wird in die Fusionstabelle eingetragen und erhält die Zielnummer 1. Mit der nächstjüngeren Zielspur wird wie folgt verfahren: falls sie mit der ältesten Zielspur korreliert, so wird sie derselben Zielnummer zugeordnet; falls sie nicht mit der ältesten Zielspur korreliert, erhält sie die Zielnummer 2. Mit weiteren Zielspuren wird entsprechend verfahren, das heisst, die Verfahrensschritte werden so lange wiederholt, bis alle Zielspuren verarbeitet sind. Eine Zielspur wird aber stets nur dann einer bestimmten Zielnummer zugeordnet, wenn sie mit allen bereits korrelierten Zielspuren derselben Zielnummer korreliert. 



   Nach der soeben beschriebenen Initialisierung der Fusionstabelle werden weitere eingehende zweidimensionale Zielspuren, jeweils beginnend mit der ältesten, wie folgt bearbeitet: Falls die weitere Zielspur einer bereits bestehenden Zielnummer zugeordnet werden kann    und mit allen vorbekannten Zielspuren dieser Zielnummer korreliert, so wird die Fusionstabelle durch den Eintrag dieser Zielspur aktualisiert. Falls die weitere Zielspur keiner schon existenten Zielnummer zugeordnet werden kann, so wird, in gleicher Weise wie bei der Initialisierung der Fusionstabelle, eine weitere Zielnummer eröffnet. 



   Wie schon erwähnt, können unter gewissen Bedingungen Zielspuren gelöscht werden. Ist dies der Fall, so wird der Eintrag bei der entsprechenden Zielnummer gelöscht; dies bedeutet aber nicht unbedingt, dass die Zielnummer selbst auch gelöscht wird, da die Zielspur von den Ermittlungen eines einzigen Feuerleitgeräts stammt, während die Zielnummer auf den Ermittlungen mehrerer Feuerleitgeräte basieren kann. Werden jedoch alle Zielspuren einer Zielnummer gelöscht, so gilt das Flugziel als nicht mehr existent, und die Zielnummer wird für einen neuen Eintrag frei. Frei werdende Zielnummern werden durch Einträge besetzt, die auf Daten neuer bzw. erstmals eingehender Zielspuren beruhen, wobei die tiefste freie Zielnummer jeweils zuerst wieder besetzt wird. 



   Anschliessend an die Datenfusion führt jedes Feuerleitgerät eine Bedrohungsqualifikation durch, und zwar jeweils für alle in der Fusionstabelle verzeichneten Zielnummern. Als Mass der Bedrohung eines Schutzobjektes durch ein Flugziel wird bei Kenntnis einer zweidimensionalen Zielspur eine Funktion von Distanz und Distanzrate des Flugzieles bezüglich der Position des Schutzobjektes definiert. Falls die Zielspur bzw. ihre jüngste Aktualisierung älter ist als der Zeitpunkt der Bedrohungsqualifikation, so werden Distanz und Distanzrate zum Schutzobjekt durch Extrapolation aus den vorgängig bekannten Daten der Zielspur bestimmt. Falls bei einem Feuerleitgerät keine zweidimensionale Zielspur für das Schutzobjekt vorliegt, so werden Distanz und Distanzrate durch Koordinatentransformationen aus entsprechenden Daten anderer Feuerleitgeräte berechnet.

   Als Elevation wird die Mitte des durch die Suchantenne abgedeckten Suchbereiches desjenigen Feuerleitgerätes genommen, welches die Zielspur erzeugt hat. 



   Falls zu der betrachteten zweidimensionalen Zielspur dreidimensionale Zieldaten vorhanden sind, wird von diesen wie folgt Gebrauch gemacht: 



   Falls eine Zielnummer dreidimensionale, jedoch nicht eingeschwungene Zieldaten enthält, so wird die Distanz aus diesen berechnet und die Distanzrate aus der betrachteten zweidimensionalen Zielspur benutzt. Falls eine Zielnummer dreidimensionale und eingeschwungene Zieldaten enthält, so werden die Distanz und die Distanzrate aus diesen berechnet. Falls    eine Zielnummer dreidimensionale nicht eingeschwungene Zieldaten, aber keine zweidimensionalen Zielspuren mehr enthält, so wird die Distanz aus den dreidimensionalen Zieldaten berechnet und die zuletzt berechnete Distanzrate benutzt. 



   Als Mass der Bedrohung durch eine zwei-dimensio-nale Zielspur wird das Maximum der Masse der Bedrohung bezüglich der Lage des rechnenden Feuerleitgerätes und der weiteren Feuerleitgeräte und des Schutzobjektes definiert. Als Mass der Bedrohung durch ein Flugziel wird das Maximum der Masse der Bedrohung bezüglich aller unter der zugehörigen Zielnummer korrelierten Zielspuren definiert. 



   Das Resultat der Bedrohungsqualifikation wird in einer Bedrohungstabelle registriert, in welcher die Zielnummern je nach dem Masse ihrer Bedrohung eingetragen werden. Sind nach den obigen Definitionen zwei Flugziele gleich bedrohlich, so wird dasjenige Flugziel, das die tiefere Zielnummer trägt, als das bedrohlichere definiert. 



   Um eine gewisse Stabilität der Bedrohungstabelle zu gewährleisten, wird festgelegt, dass bei einer Aktualisierung der Bedrohungstabelle eine Zielnummer durch eine andere Zielnummer nur dann von ihrer Stelle verdrängt werden kann, wenn die verdrängende Zielnummer ein Mass der Bedrohung aufweist, das um mindestens 20% höher ist als das Mass der Bedrohung der verdrängten Zielnummer. 



   Als Ergebnis der Bedrohungsqualifikation führt jedes Feuerleitgerät die Auswahl der Zielspur für das Richtgerät seiner Feuereinheit selbst durch. Dabei wird wie folgt vorgegangen: 



   Es erfolgt die Wahl derjenigen Feuerleitgeräte, die sich an der Bekämpfung beteiligen sollen; dafür kommen nur Feuerleitgeräte im Zustand "RESET" in Frage. Im Weiteren erfolgt die Wahl der zu bekämpfenden Flugziele; dabei beschränkt man sich auf Flugziele, die nicht bereits vom Feuerleitgerät einer Feuereinheit bekämpft werden, wobei die Zahl der ausgewählten Flugziele maximal der Zahl der ausgewählten Feuerleitgeräte entspricht. Die Bekämpfung der Flugziele findet dann in der Reihenfolge ihrer Bedrohung für das Schutzobjekt, so wie diese in der Bedrohungstabelle verzeichnet sind, statt. Grundsätzlich erfolgt dann die Berechnung der Distanzen, und alle Feuerleitgeräte, deren Distanz zum Flugziel eine maximale Aufschaltdistanz überschreitet, werden für die Bekämpfung dieses Flugzieles nicht eingesetzt.

   Die Distanzen der restlichen Feuerleitgeräte zum Flugziel werden nach ihrer Grösse geordnet, wobei bei gleich langen Distanzen diejenige zum Feuerleitgerät der Feuer einheit mit der tieferen Identifikationsnummer als die geringere definiert wird. Nun wird unterschieden zwischen zwei Fällen: Der erste Fall betrifft Feuerleitgeräte, von welchen zweidimensionale Zielspuren des Flugzieles stammen, und der zweite Fall betrifft Feuerleitgeräte, von denen keine zweidimensionalen Zielspuren stammen.

   Im ersten und im zweiten Fall wird das Feuerleitgerät, dessen Distanz zum Flugziel am längsten ist, für die Bekämpfung des Flugzieles nicht mehr verwendet, und die entsprechenden Verfahrensschritte werden mit dem nächstbedrohlichen Flugziel wiederholt, es sei denn, das Feuerleitgerät mit der längsten Distanz zum Flugziel sei das rechnende Feuerleitgerät; daraufhin erfolgt im ersten Fall eine so genannte Eigeneinweisung mithilfe der eigenen Zielspur, und im zweiten Fall eine so genannte Fremdeinweisung mithilfe der jüngsten aller zweidimensionalen Zielspuren. Die Verfahrensschritte bis zur Eigen- bzw. Fremdeinweisung werden für jedes der ausgewählten zu bekämpfenden Flugziele wiederholt, so lange, bis das rechnende Feuerleitgerät ein Ziel zugewiesen erhält oder alle ausgewählten Flugziele abgearbeitet sind.

   Wird festgestellt, dass zwei Feuerleitgeräte dasselbe Flugziel bekämpfen, so kehrt dasjenige Feuerleitgerät, dessen Feuereinheit die höhere Identifikationsnummer trägt, sofort in den Zustand "RESET" zurück. 



   Es wird festgelegt, dass ein Richtgerät nur dann sein Flugziel wechselt, wenn jedes Feuerleitgerät bereits am Bekämpfen eines Flugzieles ist und ausserdem ein weiteres, noch nicht bekämpftes Flugziel vorhanden ist, dessen Bedrohung die Bedrohung von mindestens einem der bereits bekämpften Flugziele übersteigt. Den Entscheid, ob ein Zielwechsel stattfinden soll, fällt dasjenige Feuerleitgerät, welches zurzeit mit der Bekämpfung des am wenigsten bedrohlichen Flugzieles befasst ist, und es ist auch dieses Feuerleitgerät, das einen eventuellen Zielwechsel durchführen wird.

   Befindet sich das entscheidende Feuerleitgerät erst im Zustand "EINWEISUNG" oder "AUFSCHALTUNG", so findet immer ein Zielwechsel statt; befindet sich das entscheidende Feuerleitgerät schon im Zustand "FOLGEN", so findet ebenfalls immer ein Zielwechsel statt, der sich aber bis zur Beendigung einer bereits ausgelösten Feuerperiode verzögern kann. 



   Die Zielauswahl für die Waffen erfolgt jeweils durch das Feuerleitgerät der eigenen Feuereinheit, wenn die Waffen im Zustand "BEREIT" sind und in der Fusionstabelle bekämpfbare Flugziele registriert sind. Als bekämpfbar sollen hierbei nur Flugziele gelten, von denen dreidimensionale, nicht eingeschwungene oder eingeschwungene Zieldaten vorliegen. Zuerst werden diejenigen Flugziele und Feuereinheiten ausgewählt, die an diesen Verfahrensschritten beteiligt werden, nämlich diejenigen Feuereinheiten, deren Waffen sich im Zustand    "BEREIT" befinden und diejenigen bekämpfbaren Flugziele, die noch nicht von einer Feuereinheit der Feuergruppe bekämpft werden. Anschliessend erfolgt die Auswahl der zu bekämpfenden Flugziele in der Reihenfolge ihrer Bedrohung für das Schutzobjekt. Dabei wird mit der Abschätzung der Treffpunktdistanz begonnen.

   Alle Feuereinheiten, deren Treffpunktdistanz eine gewisse Minimaldistanz unterschreitet, fallen für die Auswahl weg. Gilt dies für sämtliche Feuereinheiten, so beginnt sofort die Auswahl des nächstbedrohenden Flugzieles. Die über der Minimaldistanz liegenden Treffpunktdistanzen werden nach ihrer Grösse geordnet, wobei bei gleichen Treffpunktdistanzen diejenige mit der tieferen Feuereinheiten-Identifikationsnummer als die kürzere definiert wird. Falls es sich beim Flugziel um ein als gross qualifiziertes Flugziel handelt, so werden diejenigen Feuereinheiten, von welchen aus das Flugziel unsichtbar ist, nicht mehr für dessen Auswahl in Betracht gezogen, und falls dies für alle Feuereinheiten der Feuergruppe zutrifft, so beginnt sofort die Auswahl des nächstbedrohenden Flugzieles.

   Hier sei noch eingefügt, dass die Sichtbarkeit nur durch topografische Hindernisse eingeschränkt werden kann. Falls die Treffpunktdistanz der Feuereinheit des rechnenden Feuerleitgerätes die kleinste ist, so erfolgen die Vorhalterechnung und die Einweisung der Waffen für das entsprechende Flugziel. Sonst kommt diejenige Feuereinheit, zu welcher die kürzeste Treffpunktdistanz ermittelt wurde, für die Auswahl des Flugzieles nicht mehr in Frage, und falls dies für alle nicht rechnenden Feuerleitgeräte zutrifft, wird das Flugziel als bekämpft definiert und es beginnt sofort die Auswahl des nächstbedrohenden Flugzieles. Die soeben beschriebenen Verfahrensschritte werden so lange wiederholt, bis den Waffen des rechnenden Feuerleitgerätes ein Flugziel zugewiesen wird bzw. bis alle Flugziele abgearbeitet sind.

   Es kann auch der Fall eintreten, dass alle Flugziele abgearbeitet wurden, den Waffen des rechnenden Feuerleitgerätes kein Flugziel zugewiesen worden ist aber dennoch bekämpfbare, jedoch nicht bekämpfte Ziele vorhanden sind. In diesem Falle wird das Verfahren ohne Berücksichtigung der Grösse des Flugzieles bzw. ohne die Bedingung der Sichtbarkeit wiederholt, und zwar unter Einschluss aller übrig gebliebenen Feuereinheiten und aller bekämpfbaren, jedoch noch nicht bekämpften Flugziele. Dies wird so lange wiederholt, bis die Waffen des rechnenden Feuerleitgerätes ein Flugziel zugewiesen erhalten bzw. bis alle Flugziele abgearbeitet sind.

   Falls dann alle Flugziele abgearbeitet wurden, ohne dass den Waffen des rechnenden Feuerleitgerätes ein Flugziel zugewiesen wurde, so werden die entsprechenden Verfahrensschritte unter Berücksichtigung der Grösse des Flugzieles bzw. der Bedingung der Sichtbarkeit für alle bekämpfbaren Flugziele wiederholt, bis die Waffen des rechnenden Feuerleitgerätes ein Flugziel zugewiesen erhalten bzw. bis alle Flugziele abgearbeitet sind. Sind dann alle Flugziele abgearbeitet, ohne dass die Waffen des rechnenden Feuerleitgerätes ein Flugziel zugewiesen erhielten, so    werden die entsprechenden Verfahrensschritte ohne Berücksichtigung der Grösse des Flugzieles bzw. der Bedingung der Sichtbarkeit für alle bekämpfbaren Flugziele, und zwar wiederum, bis die Waffen des rechnenden Feuerleitgerätes ein Flugziel zugewiesen erhalten bzw. bis alle Flugziele abgearbeitet sind. 



   Es sei noch kurz dargelegt, in welcher Weise die Abschätzung der Treffpunktdistanz erfolgt. Als Waffenposition wird der Schwerpunkt der Positionen der Waffen der entsprechenden Feuereinheit definiert. Die Treffpunktdistanz zwischen einem Flugziel und einer Waffenposition basiert auf der Lage und der Geschwindigkeit des Flugzieles relativ zur Waffenposition im Moment der Berechnung der Treffpunktdistanz. Dabei wird vereinfachend eine konstante Geschwindigkeit des Flugzieles angenommen. Die Position und die Geschwindigkeit des Flugzieles werden berechnet entweder aus nicht eingeschwungenen dreidimensionalen Zieldaten und der jüngsten zweidimensionalen Zielspur oder aus eingeschwungenen dreidimensionalen Zieldaten. Nötigenfalls finden Extrapolationsrechnungen auf den Zeitpunkt der Berechnung der Treffpunktdistanz und>/oder Koordinatentransformationen statt. 



   Zielwechsel der Waffen einer Feuereinheit finden statt, wenn sich die Waffen im Zustand "EINWEISEN" oder "FOLGEN" befinden, und zwar in drei Fällen; der erste Fall ist vorhanden, wenn ein Richtgerät einen Zielwechsel vorgenommen hat; der zweite Fall ist vorhanden, wenn ein bekämpfbares Ziel neutralisiert wurde und weitere bekämpfbare Ziele vorhanden sind; der dritte Fall ist vorhanden, wenn bekämpfbare Ziele vorhanden sind, die von den Waffen mehrerer Feuereinheiten bekämpft werden, während gleichzeitig bekämpfbare, jedoch nicht bekämpfte Flugziele zur Verfügung stehen. 



   Die Feuerauslösung für eine Feuereinheit, deren Waffen ein Flugziel bekämpfen, erfolgt schliesslich, wenn die folgenden vier Kriterien erfüllt sind: Erstens müssen die Zieldaten, welche für die Feuerleitung verwendet werden, eingeschwungen sein. Zweitens müssen die Waffen der Feuereinheit oder mindestens zwei Waffen der Feuereinheit im Zustand "FOLGEN" sein. Drittens muss der Mittelwert der Treffpunktdistanzen der Waffen der Feuereinheit kleiner oder gleich der maximal möglichen Treffpunktdistanz sein. Viertens muss das Flugziel von mindestens einer der Waffen der Feuereinheit sichtbar sein.

   Als maximale Treffpunktdistanz wird diejenige Treffpunktdistanz definiert, bei welcher eine Neutralisierung des Flugzieles, also ein Abbruch seiner Mission, mit einer Wahrscheinlichkeit von 30% erfolgt; diese maximale Treffpunktdistanz ist nicht absolut, sondern hängt bei jedem Flugziel von seiner Grösse und seiner Flugrichtung relativ zu den Waffen ab. Sind die vier oben genann   ten Kriterien erfüllt, so wird von der Feuereinheit das Feuer ausgelöst. Falls nach Ablauf der Flugzeit des letztabgefeuerten Projektils das Flugziel noch nicht inaktiviert worden ist, wird erneut Feuer ausgelöst. Dies wiederholt sich so lange, als das Ziel nicht inaktiviert wurde und Zieldaten vorhanden sind. 



   Die oben beschriebene Feuergruppe und die Beschreibung des Verfahrens, welches bei ihrer Verwendung durchgeführt wird, sind nur als eine von zahlreichen Möglichkeiten zu betrachten. Sowohl in apparativer Hinsicht wie auch bezüglich der überlegungen, welche den Definitionen und Entscheidungen bei der Verwendung der Feuergruppe zu Grunde liegen, sind eine Vielzahl von Varianten denkbar.

Claims (10)

1. Verfahren zur Bekämpfung mindestens eines Flugzieles mittels mindestens zweier zu einer Feuergruppe (10) vernetzter Feuereinheiten (12, 112), wobei eine überwachung des Luftraumes zum Suchen des mindestens einen Flugzieles durch die einzelnen Feuereinheiten (12, 112) erfolgt, anschliessend auf Grund der Ergebnisse des Suchens eine Qualifikation der Bedrohung durchgeführt und jeder der mindestens zwei Feuereinheiten (12, 112) ein Flugziel zur Bekämpfung zugewiesen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die überwachung des Luftraumes durch jede Feuereinheit (12, 112) autonom erfolgt, dass die Feuereinheiten (12, 112) ihre eigenen Ergebnisse der überwachung den anderen Feuereinheiten (12, 112) mitteilen und die Ergebnisse der überwachung der anderen Feuereinheiten (12, 112) erhalten, damit alle Feuereinheiten jederzeit über die gleiche Luftlage verfügen,
dass die Qualifikation der Bedrohung durch jede Feuereinheit (12, 112) autonom, jedoch koordiniert mit mindestens einer weiteren Feuereinheit, unter Berücksichtigung der eigenen Ergebnisse und der Ergebnisse der überwachung der mindestens einen weiteren Feuereinheit erfolgt, damit alle Feuereinheiten jederzeit zum gleichen Bedrohungsbild gelangen, dass Folgeeinrichtungen der Feuerleitgeräte und die Waffen jeder Feuereinheit auf der Ebene der Feuergruppe frei einsetzbar sind und von jeder Feuereinheit autonom jedoch koordiniert bei der Auswahl des zu bekämpfenden Flugzieles eingesetzt werden, damit auf der Ebene der Feuergruppe eine optimale Zuteilung der zu bekämpfenden Flugziele an die Waffen resultiert, wobei die relevanten Entscheidungsabläufe vollautomatisch erfolgen.
2.
Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Feuereinheit (12, 112) selbst ermittelte Daten für Berechnungen erst dann benutzt, wenn diese Daten auch den anderen Feuereinheiten zur Benutzung zur Verfügung stehen.
3. Feuergruppe (10) zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, umfassend mindestens zwei, jeweils ein Feuerleitgerät (14, 114) und mindestens eine Waffe (16, 116) aufweisende Feuereinheiten (12, 112), welche Feuereinheiten durch eine Signalübertragungseinrichtung (70) vernetzt sind, wobei jedes Feuerleitgerät (14, 114) eine Antenneneinrichtung (20, 120) zum Suchen, Verfolgen und Vermessen eines Flugzieles besitzt und eine Einrichtung zum Qualifizieren der Bedrohung und zur Auswahl der durch die einzelnen Waffen (16, 116) zu bekämpfenden Flugziele vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, - dass die Signalübertragungseinrichtung (70)
die Feuerleitgeräte (14, 114) der Feuereinheiten (12,112) verbindet, - dass die Antenneneinrichtung (20, 120) jeder Feuereinheit (12, 112) autonom ist, - dass die Einrichtung zum Qualifizieren der Bedrohung und zur Auswahl der durch die Folgeeinrichtungen und Waffen (16, 116) der Feuereinheiten (12, 112) zu bekämpfenden Flugziele in jeder Feuereinheit (12, 112) vorhanden und aktiv sind, um die Qualifikation der Bedrohung und die Auswahl des von einer Feuereinheit (12, 112) zu bekämpfenden Flugzieles koordiniert mit den anderen Feuereinheiten durchzuführen.
4. Feuergruppe (10) nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Feuerleitgerät (14, 114) eine Einrichtung besitzt, um die selbst ermittelten Daten und die von den anderen Feuerleitgeräten eintreffenden entsprechenden Daten ohne Zeitverschiebung zu benutzen.
5.
Feuergruppe (10) nach einem der Patentansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die Gesamtheit der Feuerleitgeräte (14, 114) Suchantennen aufweist, welche zum Bestreichen verschiedener Luftraumbereiche ausgebildet sind.
6. Feuergruppe (10) nach einem der Patentansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie über eine zusätzliche Signalübertragungseinheit an ein Frühwarnsystem (80) anschliessbar ist.
7. Verwendung der Feuergruppe (10) nach einem der Patentansprüche 3 bis 6 zum Schutz mindestens eines Schutzobjektes, dadurch gekennzeichnet, dass die zu bekämpfenden Flugziele vorzugsweise schnell fliegende und/oder über jede Angriffsrichtung anfliegende Flugziele sind.
8. Verwendung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz der Suchantennen (22.1, 22.2, 122.1, 122.2) nach taktischen Gesichtspunkten erfolgt.
9.
Verwendung nach einem der Patentansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahl des von einer Feuereinheit (12, 112) zu bekämpfenden Flugzieles unter Berücksichtigung der Bedrohung des Schutzobjektes auf Grund der Ergebnisse des Einsatzes der Suchantennen und des Zustandes der Waffen (16, 116) der Feuergruppe (10) erfolgt.
10. Verwendung nach einem der Patentansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Feuergruppe (10) mit einem Frühwarnsystem (80) verbunden ist, durch welches der Einsatz der Suchantennen (22.1, 22.2, 122.1, 122.2) mitbestimmt wird.
CH01611/98A 1998-07-31 1998-07-31 Verfahren zur Bekämpfung mindestens eines Flugzieles mittels einer Feuergruppe, Feuergruppe aus mindestens zwei Feuereinheiten und Verwendung der Feuergruppe. CH694382A5 (de)

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