DE3818444A1 - Verfahren zur bedrohungsanalyse fuer ein heeresflugabwehrsystem - Google Patents
Verfahren zur bedrohungsanalyse fuer ein heeresflugabwehrsystemInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G5/00—Elevating or traversing control systems for guns
- F41G5/08—Ground-based tracking-systems for aerial targets
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bedrohungsanalyse
für ein mit mehreren Waffensystemen arbeitendes Heeres
flugabwehrsystem, bei dem von seiten eines Bedrohungsanalyse
durchführenden Führungsfahrzeugs des Batterieführungskreises
Zielzuweisungsvorschläge und Zielrücknahmen bezüglich der
jeweils einen Waffenwirksamkeitsbereich überdeckenden
Waffensysteme gemacht werden.
Bei der Feuerleitberechnung im Führungsfahrzeug des Batterie
führungskreises eines Heeresflugabwehrsystems werden durch eine
Bedrohungsanalyse Zielzuweisungsvorschläge und Zielrücknahmen
gemacht. Als Bekämpfungsraum wird dabei bislang ein einem jeden
Waffensystem zugeordneter kreisförmiger Waffenwirksamkeitsbereich
angenommen. Optimale Zielzuweisungen und -rücknahmen
lassen sich jedoch unter dieser Annahme nicht immer
realisieren.
Aufgabe der Erfindung ist es, das bislang angewendete Verfahren
zur Bedrohungsanalyse so zu verbessern, daß sich aufgrund der
Luftlage, der Bekämpfungsqualität der Waffensysteme und der
taktischen Regelungen optimale Zielzuweisungsvorschläge und
Zielrücknahmen machen lassen, wobei zu den taktischen Regelungen
auch die Zuweisung von Bekämpfungsräumen zählt.
Gemäß der Erfindung, die sich auf ein Verfahren der eingangs
genannten Art bezieht, wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß für die Dialogabwicklung im Batterieführungskreis nach
Maßgabe taktischer und räumlicher Bedingungen festgelegte
Sektoren (Bekämpfungssektoren) der kreisförmigen Waffenwirksamkeitsbereiche
in Rechnung gestellt werden und daß zur
Bestimmung des Bekämpfungsqualitätswertes eines jeden Waffen
systems zunächst Einzelqualitätswerte berechnet werden,
die nur von einem Parameter, nämlich z. B. von der Zeit, während
der eine Bekämpfung möglich ist, abhängen.
Die Erfindung und ihre Vorteile werden im folgenden anhand von
vier Figuren erläutert. Es zeigen schematisch
Fig. 1 einen kreisförmigen Waffenwirksamkeitsbereich,
Fig. 2 den kreisförmigen Waffenwirksamkeitsbereich zusammen mit
einem Bekämpfungssektor,
Fig. 3 ein Batterieführungsfahrzeug und drei Waffensysteme mit
deren Bekämpfungsräumen,
Fig. 4 eine geometrische Darstellung zur Verdeutlichung des
Verfahrens nach der Erfindung und der entscheidenden
Zeitpunkte.
Das zur Zeit bekannte Verfahren zur Bedrohungsanalyse für die
Heeresflugabwehr geht davon aus, daß der Waffenwirksamkeitsbereich
eines jeden Waffensystems WaSys, wie in Fig. 1 dargestellt
ist, ein Kreis K mit einem Radius R ist. Unter Umständen
steht jedoch gemäß Fig. 2 nur ein durch drei Grenzlinien BS 1,
BS 2, WS eingeschlossener Sektor S dieses Kreises K zur Ver
fügung, der nach Maßgabe taktischer und räumlicher Bedingungen
festgelegt wird.
Für eine effiziente Dialogabwicklung im Batterieführungskreis
ist es jedoch gemäß der Erfindung erheblich besser, wenn gemäß
Fig. 3 die Waffenwirksamkeitssektoren von der in einem Führungsfahrzeug
TPz durchgeführten Bedrohungsanalyse in Rechnung
gestellt werden. Im Beispiel nach Fig. 3 sind den beiden Waffensystemen
WaSys 1 und WaSys 3 die Sektoren S 1 bzw. S 3 und dem
Waffensystem WaSys 2 ein kreisförmiger, geschlossener Waffen
wirksamkeitsbereich S 2 zugeteilt.
Das im folgenden anhand der Fig. 4 detailliert beschriebene
Verfahren nach der Erfindung berücksichtigt die Sektoren S 1 und
S 3 nach Fig. 2.
Zur Bestimmung des Bekämpfungsqualitätswerts eines jeden
Waffensystems werden zunächst Einzelqualitätswerte berechnet,
die nur von einem Parameter, z. B. der Zeit, während der eine
Bekämpfung möglich ist, abhängen. Dadurch wird es ermöglicht,
beim Zusammensetzen des Bekämpfungsqualitätswertes einen
Einzelqualitätswert anders zu wichten oder ihm Priorität
einzuräumen, was beispielsweise durch geänderte taktische
Grundsätze notwendig werden kann.
Als Nullpunkt des Koordinatensystems wird der Ort des gerade
betrachteten Waffensystems WaSys gewählt. Die X-Achse zeigt
nach Osten und die Y-Achse nach Norden. Wegen der Symmetrie des
Problems werden bevorzugt Polarkoordinaten verwendet.
Zur Beschreibung werden die folgenden Größen eingeführt:
Bewegungsgleichung des Ziels: (x z+v x · t, y z+v y · t);
Gleichung einer vom Waffensystem WaSys ausgehenden Richtung (a · cos (ϕ), a · sin (ϕ));
Gleichung einer vom Waffensystem WaSys ausgehenden Richtung (a · cos (ϕ), a · sin (ϕ));
Dabei bedeuten:
x z: X-Komponente der Entfernung zwischen Ziel und WaSys.
y z: Y-Komponente der Entfernung zwischen Ziel und WaSys.
v x: X-Komponente der Zielgeschwindigkeit.
v y: Y-Komponente der Zielgeschwindigkeit.
x z: X-Komponente der Entfernung zwischen Ziel und WaSys.
y z: Y-Komponente der Entfernung zwischen Ziel und WaSys.
v x: X-Komponente der Zielgeschwindigkeit.
v y: Y-Komponente der Zielgeschwindigkeit.
Diese Größen gelten zum Zeitpunkt der Zielmeldung, v x und v y
sollten bezüglich des Bewegungstrends korrigiert sein.
t: Zeit, relativ zum Zeitpunkt der Zielmeldung.
a: radialer Abstand vom Waffensystem WaSys.
ϕ: Richtungswinkel, zunehmend entgegen dem Uhrzeigersinn; ϕ = 0 ist die Richtung der positiven X-Achse.
R: Waffenwirsamkeitsreichweite.
a: radialer Abstand vom Waffensystem WaSys.
ϕ: Richtungswinkel, zunehmend entgegen dem Uhrzeigersinn; ϕ = 0 ist die Richtung der positiven X-Achse.
R: Waffenwirsamkeitsreichweite.
Je Ziel und Waffensystem WaSys sind die folgenden in Fig. 4
beispielhaft eingetragenen Größen zu bestimmen:
- a) Eintritt des Ziels in den Bekämpfungssektor:
ϕ₁, a₁, t₁. - b) Austritt des Ziels aus dem Bekämpfungssektor:
ϕ₂, a₂, t₂. - c) Eintritt des Ziels in den Waffenwirksamkeitsbereich:
ϕ e , R e, te. - d) Austritt des Ziels aus dem Waffenwirksamkeitsbereich:
ϕ a, Ra, ta. - e) Erreichen des Wechselpunktes (Punkt auf der Flugspur mit dem
kürzesten Abstand zum WaSys):
ϕ w, aw, tw. - f) Flugrichtung des Ziels: ϕ z .
Die Formeln zur Berechnung dieser Werte sind im folgenden
zusammengestellt.
Aus der Zielbewegungsgleichung und der Richtungsgleichung lassen
sich die folgenden Beziehungen herleiten.
- A) Wann (t) erreicht das Ziel eine bestimmte Richtung (ϕ) bezüglich des Waffensystems WaSys und in welchem Abstand (a): a = (y z-(v y/vx) · xz)/(sin ϕ-(v y/v x ) · cos ϕ) (1)t = (y z-x z · tan ϕ)/(v x · tan ϕ-v y) =(y z/tan ϕ-x z)/(vx-vy/tan ϕ) (2)da tan ϕ gegen unendlich gehen kann.
- B) Wann (t) tritt das Ziel in den Waffenwirksamkeitskreis R ein bzw. verläßt ihn und bei welchen Richtungen (d): ϕ=arc tan ((y z+vy · t)/(xz+vx · t)); (4)
- C) Flugrichtung des Ziels: ϕ z = arc tan (v y/vx);
- D) Richtung des Wechselpunkts: ϕ w = (ϕ z+270 Grad) mod 360 Grad;
Damit die Flugrichtung des Ziels zwischen den Randrichtungen
des Bekämpfungssektors liegt, muß gelten:
Wenn
d z <ϕ r : ϕ z -ϕ r <π;
ϕ z <ϕ r : ϕ r -ϕ z <π;
ϕ z <ϕ l : ϕ z -ϕ l <f;
ϕ z <ϕ l : ϕ l -ϕ z <π;
d z <ϕ r : ϕ z -ϕ r <π;
ϕ z <ϕ r : ϕ r -ϕ z <π;
ϕ z <ϕ l : ϕ z -ϕ l <f;
ϕ z <ϕ l : ϕ l -ϕ z <π;
ϕ r : rechter Rand;
ϕ l : linker Rand.
ϕ l : linker Rand.
Es ist zweckmäßig, unter den zur Verfügung stehenden Waffen
systemen eine Vorauswahl zu treffen und dann die verbleibenden
gemäß ihrer Bekämpfungsqualität zu ordnen.
Eine Vorauswahl der zur Bekämpfung geeigneten Waffensysteme
kann durch die Bedingungen erfolgen:
- 1) Die Inverse der Flugrichtung ϕ z muß innerhalb des durch ϕ₁ und ϕ₂ festgelegten Sektors liegen. Andernfalls ist nicht gewährleistet, daß Such- bzw. Feuerleitradar das Ziel erfassen können (Abschattung).
- 2) Wenn Gleichung (3) keine reelle Lösung für t e und t a hat, schneidet die Zielflugbahn den Waffenwirksamkeitsbereich nicht. Wenn eine Lösung existiert, ist eine Zuweisung nicht sinnvoll, wenn t e zu groß, d. h. das Ziel zu weit entfernt ist.
Für schnelle Ziele ist eine Zuweisung nicht mehr sinnvoll, wenn
t e negativ ist, da sich das Ziel dann bereits im Wirksamkeitsbereich
des Waffensystems befindet. Bei langsamen Zielen kann
auch bei negativem t e eine Zielzuweisung sinnvoll sein, sofern
es sich noch im Waffenwirksamkeitsbereich befindet, also t a
positiv ist.
Die Flugbahn des Ziels in den Waffenwirksamkeitssektoren der
nicht vorab ausgefilterten Waffensysteme ist dann eindeutig
durch zwei der Wertesätze (a), (b), (c), (d) festgelegt, einer
für Zieleintritt, einer für Zielaustritt. Die Datensätze (c)
oder (d) werden gewählt, wenn ϕ e oder ϕ a in dem durch ϕ₁ und
ϕ₂ begrenzten Sektor liegen, sonst (a) oder (b).
Durch das Auswahlkriterium 1) ist gewährleistet, daß der Zieleintritt
und der früheste Bekämpfungsbeginn zusammenfallen.
Wenn der Wechselpunkt zwischen Zieleintritt und Zielaustritt
liegt, ist für das Bekämpfungsende ein Ort zwischen Wechselpunkt
und Zielaustritt maßgebend. Dessen Wahl hängt davon ab,
wieweit es möglich ist, hinter dem Ziel herzuschießen, und
damit von der Zielgeschwindigkeit. Die einfachste Möglichkeit
ist, für Ziele oberhalb einer Grenzgeschwindigkeit den
Wechselpunkt zu wählen, für langsamere den Zielaustritt.
Um Verwechslungen zu vermeiden, werden die gewählten Datensätze
so bezeichnet:
Bekämpfungsanfang erfolgt bei Winkel ϕ e ,
Radius R e,
Zeit T e,
Bekämpfungsende erfolgt bei Winkel ϕ a , Radius R a, Zeit T a.
Bekämpfungsende erfolgt bei Winkel ϕ a , Radius R a, Zeit T a.
Alle Waffensysteme WaSys, die mindestens eines der Auswahl
kriterien 1) oder 2) nicht erfüllt haben, erhalten die
Bekämpfungsqualität 0. Die Bekämpfungsqualität der übrigen
Waffensysteme WaSys hängt dann mindestens von den folgenden
Größen ab.
- 3a) T e: Wie lange ist noch Zeit, um das Ziel zuzuweisen?
- 3b) T a-Te: Wie lange kann das Ziel bekämpft werden?
- 3c) ϕ z -ϕ e : Hat das Ziel eine Geschwindigkeitskomponente auf das Waffensystem WaSys zu?
- 3d) Trefferwahrscheinlichkeit W:
W kann wie folgt ermittelt werden: Auf halbem Wege zwischen Bekämpfungsbeginn und -ende. In der Mitte des durch ϕ e und ϕ a gegebenen Sektors. Als Mittelwert der Trefferwahrscheinlichkeiten über den zwischen Ein- und Austritt zurückgelegten Weg.
Da die Bekämpfung vermutlich in der Mitte des möglichen
Bereichs erfolgen wird, sollte eine der zwei ersten Möglichkeiten
gewählt werden.
- 3e) N w: Anzahl der Waffensysteme, die das Ziel bekämpfen können.
- 3f) M w : Munitionsvorrat des Waffensystems.
Der Bekämpfungsqualitätswert Q wird als Wahrscheinlichkeit
ausgedrückt, d. h. beim Wert 0 ist das Waffensystem WaSys zur
Bekämpfung überhaupt nicht geeignet, beim Wert 1 ist es ideal.
Den Wert Q erhält man als Produkt von Einzelwahrscheinlichkeiten,
die aus den unter (3) aufgeführten Abhängigkeiten
erzeugt werden.
Dieses Vorgehen hat den Vorteil, daß
- a) Abhängigkeiten leicht dazugenommen oder weggelassen werden können,
- b) die Gewichtung der einzelnen Abhängigkeiten leicht und ohne anderen zu beeinflussen, geändert werden können,
- c) eine optimale Verteilung der Ziele auf die Waffensysteme vorgenommen werden kann, wenn es die Rechnerleistung erlaubt. Wenn die Abhängigkeiten einzeln beurteilt werden (z. B. Reihenfolge der Zuweisung nach zunehmendem T e), dann ist dies nicht mehr möglich.
Für die Einzelwahrscheinlichkeiten werden folgende Vorschläge
gemacht.
Zu 3a:
mit R max = maximale Reichweite des Suchradars.
Wa ist 0, solange das Ziel weiter als R max vom Waffensystem
WaSys entfernt ist.
W a ist 1, wenn das Ziel in den Bekämpfungsbereich eintritt und solange es sich darin befindet.
W a ist 1, wenn das Ziel in den Bekämpfungsbereich eintritt und solange es sich darin befindet.
Zu 3b:
W b ist 0, wenn T a = T e ist, das heißt, der Waffenwirksamkeitsbereich
wird nur berührt.
W b ist 1, wenn das Ziel mitten durch den Kreis (2R) fliegt, das heißt, über das Waffensystem WaSys hinweg.
Für schnelle Ziele kann W b höchstens den Wert 1/2 (Strecke Wechselpunkt-Rand ≦R) annehmen.
W b ist 1, wenn das Ziel mitten durch den Kreis (2R) fliegt, das heißt, über das Waffensystem WaSys hinweg.
Für schnelle Ziele kann W b höchstens den Wert 1/2 (Strecke Wechselpunkt-Rand ≦R) annehmen.
Zu 3c:
W c = cos (d z -ϕ e );
Der Kosinus wurde gewählt, da |ϕ z-ϕ e | = 90 Grad ist und
er deshalb einen Wertebereich zwischen 0 und 1 hat.
W c ist 0, wenn ϕ z-ϕ e = 90 Grad, das heißt, das Ziel fliegt senkrecht zum Waffensystem WaSys.
W c ist 1, wenn ϕ z-ϕ e = 0 Grad, das heißt, das Ziel fliegt auf das Waffensystem WaSys zu.
W c ist 0, wenn ϕ z-ϕ e = 90 Grad, das heißt, das Ziel fliegt senkrecht zum Waffensystem WaSys.
W c ist 1, wenn ϕ z-ϕ e = 0 Grad, das heißt, das Ziel fliegt auf das Waffensystem WaSys zu.
Zu 3d:
W d = W;
Die Trefferwahrscheinlichkeit liegt per definitionem zwischen 0
und 1.
Zu 3e:
Die Anzahl N w hängt nicht direkt mit dem Bekämpfungsqualitätswert Q zusammen und wird deshalb hier nicht berücksichtigt. Es ist jedoch wichtiger, eine Zuweisung mit N w=1 an die Waffen systeme WaSys zu übermitteln, als solche mit N w <1. Dies muß bei der Priorität der auszunehmenden Telegramme berücksichtigt werden.
Die Anzahl N w hängt nicht direkt mit dem Bekämpfungsqualitätswert Q zusammen und wird deshalb hier nicht berücksichtigt. Es ist jedoch wichtiger, eine Zuweisung mit N w=1 an die Waffen systeme WaSys zu übermitteln, als solche mit N w <1. Dies muß bei der Priorität der auszunehmenden Telegramme berücksichtigt werden.
Zu 3f:
W f = M w/Mmax, wobei M max der maximale Munitionsvorrat des Waffensystems WaSys ist.
Eine andere Möglichkeit wäre, bis zu einem bestimmten Anteil verbrauchter Munition W = 1 zu nehmen und danach einen niedrigeren Wert für W.
W f = M w/Mmax, wobei M max der maximale Munitionsvorrat des Waffensystems WaSys ist.
Eine andere Möglichkeit wäre, bis zu einem bestimmten Anteil verbrauchter Munition W = 1 zu nehmen und danach einen niedrigeren Wert für W.
Q ergibt sich damit zu
Q = W a · Wb · Wc · Wd · Wf.
Bezugszeichenliste
K = Waffenwirksamkeitskreis
R = Radius des Waffenwirksamkeitskreises
WaSys = Waffensystem
Bs 1, Bs 2, WS = Grenzlinien
S, S 1, S 3 = Sektoren
WaSys 1, WaSys 2, WaSys 3 = Waffensysteme
TPz = Führungsfahrzeug
X, Y = Koordinaten
t = Zeit
a₁, a₂, a w = Abstände
t₁, t₂, t e, ta, tw = Zeitabstände
ϕ₁, ϕ₂, d e, ϕ a, ϕ w, ϕ z
= Richtungswinkel
R e, Ra = Waffenwirksamkeitsreichweite
R = Radius des Waffenwirksamkeitskreises
WaSys = Waffensystem
Bs 1, Bs 2, WS = Grenzlinien
S, S 1, S 3 = Sektoren
WaSys 1, WaSys 2, WaSys 3 = Waffensysteme
TPz = Führungsfahrzeug
X, Y = Koordinaten
t = Zeit
a₁, a₂, a w = Abstände
t₁, t₂, t e, ta, tw = Zeitabstände
ϕ₁, ϕ₂, d e, ϕ a, ϕ w, ϕ z
= Richtungswinkel
R e, Ra = Waffenwirksamkeitsreichweite
Claims (5)
1. Verfahren zur Bedrohungsanalyse für ein mit mehreren Waffensystemen
arbeitendes Heeresflugabwehrsystem, bei dem von seiten
eines die Bedrohungsanalyse durchführenden Führungsfahrzeugs
des Batterieführungskreises Zielzuweisungsvorschläge und
Zielrücknahmen bezüglich der jeweils einen Waffenwirksamkeitsbereich
überdeckenden Waffensysteme gemacht werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Dialogabwicklung im Batterieführungskreis nach Maßgabe
taktischer und räumlicher Bedingungen festgelegte Sektoren
(Bekämpfungssektoren) der kreisförmigen Waffenwirksamkeitsbereiche
in Rechnung gestellt werden und daß zur Bestimmung des
Bekämpfungsqualitätswertes eines jeden Waffensystems zunächst
Einzelqualitätswerte berechnet werden, die nur von einem Parameter,
nämlich z. B. von der Zeit, während der eine Bekämpfung
möglich ist, abhängen.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bekämpfungsqualitätswert eines Waffensystems als
Wahrscheinlichkeit ausgedrückt wird, d. h. beim Wert Null ist
das jeweilige Waffensystem zur Bekämpfung überhaupt nicht
geeignet und beim Wert Eins ist es ideal, und daß sich der
Bekämpfungsqualitätswert als Produkt von die Einzelqualitätswerte
darstellenden Einzelwahrscheinlichkeiten ergibt.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß unter den zur Verfügung stehenden Waffensystemen zunächst
eine Vorauswahl getroffen wird und dann die verbleibenden
Waffensysteme gemäß ihrer jeweiligen Bekämpfungsqualitätswert
geordnet werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Berechnung des Bekämpfungsqualitätswertes des jeweils
gerade betrachtetem Waffensystems anhand eine Koordinaten
systems, vorzugsweise eines Polarkoordinatensystems, erfolgt,
dessen Nullpunkt der Ort des Waffensystems ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die x-Achse des Koordinatensystems nach Osten und die
y-Achse nach Norden zeigt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883818444 DE3818444A1 (de) | 1988-05-31 | 1988-05-31 | Verfahren zur bedrohungsanalyse fuer ein heeresflugabwehrsystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883818444 DE3818444A1 (de) | 1988-05-31 | 1988-05-31 | Verfahren zur bedrohungsanalyse fuer ein heeresflugabwehrsystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3818444A1 true DE3818444A1 (de) | 1989-12-07 |
Family
ID=6355483
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883818444 Withdrawn DE3818444A1 (de) | 1988-05-31 | 1988-05-31 | Verfahren zur bedrohungsanalyse fuer ein heeresflugabwehrsystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3818444A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4228539A1 (de) * | 1992-08-27 | 1994-03-03 | Deutsche Aerospace | Multisensorsystem zur Erkennung und Identifizierung von Kampfmitteln und Kampfsituationen |
WO1999023443A1 (en) * | 1997-11-03 | 1999-05-14 | Raytheon Company | Knowledge based automatic threat evaluation and weapon assignment |
EP0977003A1 (de) * | 1998-07-31 | 2000-02-02 | Oerlikon Contraves Ag | Verfahren zur Bekämpfung mindestens eines Flugzieles mittels einer Feuergruppe, Feuergruppe aus mindestens zwei Feuereinheiten und Verwendung der Feuergruppe |
EP1679483A1 (de) * | 2004-12-21 | 2006-07-12 | Giat Industries | Verfahren zur Steuerung des Waffensystems einer Schussplattform und Schussplattform zur Durchführung dieses Verfahrens |
-
1988
- 1988-05-31 DE DE19883818444 patent/DE3818444A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4228539A1 (de) * | 1992-08-27 | 1994-03-03 | Deutsche Aerospace | Multisensorsystem zur Erkennung und Identifizierung von Kampfmitteln und Kampfsituationen |
WO1999023443A1 (en) * | 1997-11-03 | 1999-05-14 | Raytheon Company | Knowledge based automatic threat evaluation and weapon assignment |
US5992288A (en) * | 1997-11-03 | 1999-11-30 | Raytheon Company | Knowledge based automatic threat evaluation and weapon assignment |
EP0977003A1 (de) * | 1998-07-31 | 2000-02-02 | Oerlikon Contraves Ag | Verfahren zur Bekämpfung mindestens eines Flugzieles mittels einer Feuergruppe, Feuergruppe aus mindestens zwei Feuereinheiten und Verwendung der Feuergruppe |
US6467388B1 (en) | 1998-07-31 | 2002-10-22 | Oerlikon Contraves Ag | Method for engaging at least one aerial target by means of a firing group, firing group of at least two firing units, and utilization of the firing group |
EP1679483A1 (de) * | 2004-12-21 | 2006-07-12 | Giat Industries | Verfahren zur Steuerung des Waffensystems einer Schussplattform und Schussplattform zur Durchführung dieses Verfahrens |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |