CH694256A5 - Selbstklebendes Band zum Abdichten von Fugen im Hausbau. - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein selbstklebendes Band zum Verschliessen, Abdichten und Verkleben von Fugen im Hausbau, insbesondere von Fugen in Ecken oder Kanten. Derartige Klebebänder werden auch bezeichnet als Montageklebebänder, Dampfbremsklebebänder oder Dampfbremsfolien. Sie werden insbesondere benutzt zum Abdichten von Fugen zwischen Fenster- und Türrahmen und den entsprechenden Kanten der jeweiligen Wandöffnung. Es ist hierbei erforderlich, dass zum einen die Klebebänder auf unterschiedlichem Grund gut haften und zum anderen sich das selbstklebende Band leicht anbringen, d.h. verkleben lässt. Eine andere Anwendung von solchen selbstklebenden Bändern besteht in dem Abdichten von Fugen zwischen einzelnen Bauelementen, wie z.B. Ecken zwischen Hausaussenwänden. Die Dichtungsfunktion der Bänder besteht darin, die Fugen möglichst luftdicht und dauerhaft zu verschliessen. Solche Klebebänder weisen in der Regel eine Trägerschicht und eine mit dieser verbundene Klebeschicht auf, wobei die Klebeschicht mit einer abziehbaren Deckfolie als Schutz für den Kleber versehen ist. Nach dem Abziehen der Deckfolie wird das Band zunächst mit dem einen Fugenrand und anschliessend mit dem anderen Fugenrand verklebt. Ein Problem derartiger Klebebänder besteht hierbei darin, dass die Klebeschicht für unterschiedliche Untergründe angepasst sein muss. Beispielsweise muss die Klebeschicht ebenso gut auf Holz oder auf Kunststoff haften wie auch auf leicht porösem Untergrund wie z.B. Gips, Mauerputz, Beton oder Mauersteinen. Ein weiteres Problem besteht bei den bekannten Montageklebebändern darin, dass durch eine anschliessende Weiterverarbeitung an der Oberseite des Klebebandes, z.B. durch Aufputzen von Mauerputz, die Gefahr besteht, dass sich das Klebeband von dem Untergrund löst und somit die abzudichtenden Fugen undicht werden. Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein selbstklebendes Band zum Verschliessen, Abdichten und Verkleben von Fugen bereitzustellen, welches in seinen Haftungseigenschaften hinsichtlich einer Weiterverarbeitung mit Putz oder dergleichen optimiert ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist das Bereitstellen eines selbstklebenden Bandes zum Abdichten von Fugen, welches kostengünstig herstellbar ist und dennoch eine gute und dauerhafte Dichtungsfunktion gewährleistet. Diese Aufgabe wird mit einem selbstklebenden Band gemäss den in Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Das erfindungsgemässe Band weist eine Trägerschicht auf, auf welcher beispielsweise durch Beschichten eine Klebeschicht aufgetragen ist. Die Klebeschicht ihrerseits ist mit einer abziehbaren Deckfolie versehen, welche auch als Liner oder Schutz bezeichnet wird, um die Klebeschicht vor Schmutz und dergleichen zu schützen bzw. um ein Aufrollen des Klebebandes auch bei stark haftendem Kleber zu ermöglichen. Erfindungsgemäss weist das Band mindestens einen seitlichen Längsabschnitt auf, d.h. einen Bereich an einer Längsseite des Klebebandes, in welchem die Trägerschicht und die Klebeschicht perforiert ausgebildet sind. Perforiert heisst hier, dass mindestens eine Reihe von durchgehenden Öffnungen in der Trägerschicht und der Klebeschicht vorgesehen sind. Durch die Perforation wird die Klebehaftung des Bandes beim anschliessenden Überputzen mit Mauerputz oder Gips oder dergleichen verbessert. Denn auf diese Weise haftet der Putz in den Öffnungen der Perforation direkt an dem Untergrund und verstärkt so die Haftung des Bandes auch auf porösem Untergrund. Es wird hierdurch vermieden, dass durch die Feuchtigkeit und das Gewicht von einer aufgetragenen Putzschicht oder dergleichen das Band sich von dem Untergrund lösen kann und somit Undichtigkeiten entstehen bzw. die Putzschicht aufbrechen kann. Auch beim anschliessenden Überkleben des Bandes mit einer Tapete oder mit Dekorationsplat ten wird die Haftverbindung der Klebeschicht auf dem Untergrund verbessert. Die Perforation ist lediglich an einem seitlichen Längsabschnitt des Klebebandes vorgesehen, damit der mittige Klebebereich die Abdichtfunktion des Klebebandes sicher gewährleisten kann. Die Perforation des seitlichen Längsabschnittes des Klebebandes kann aus im Wesentlichen runden, eckigen oder ovalen Öffnungen gebildet sein, welche vorzugsweise gleichmässig verteilt angeordnet sind. Hierdurch wird erreicht, dass die Klebefunktion der Klebeschicht möglichst wenig beeinträchtigt wird und dennoch ein Hindurchdringen von einer auf das Klebeband aufzutragenden Schicht eines Materials durch die Öffnungen hierdurch an dem Untergrund, auf welchem das Klebeband aufgeklebt ist, haften kann. In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weisen die Öffnungen des perforierten Längsabschnitts einen durchschnittlichen Durchmesser von mindestens 3 Millimeter auf. Vorteilhaft sind die Öffnungen im Wesentlichen rund, eckig oder oval. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind zwei seitliche Längsabschnitte vorgesehen, welche perforiert sind. Mit einem derartigen Klebeband können Fugen zwischen Bauteilen im Innenausbau abgedichtet werden, bei welchen beidseitig der Fuge das Klebeband mit einer Materialschicht anschliessend überarbeitet wird. Dennoch ist unabhängig von der Dicke der auf das Klebeband aufzutragenden Putzschicht die Dichtigkeit im Fugenbereich dadurch gewährleistet, dass in der Mitte das Klebeband nicht perforiert ist. Der nicht perforierte Abschnitt ist hierbei breiter als die maximale Breite der abzudichtenden Fugen. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein nicht klebender Mittelstreifen vorgesehen, und der perforierte Längsabschnitt ist von dem Mittelstreifen beabstandet. Dies hat den Vorteil, dass das Band an Ecken oder Kanten ohne eine Verknittern glatt verklebt werden kann, da es der nicht klebende Mittelstreifen ermöglicht, das Band in die Ecke zu drücken, ohne dass es sofort festklebt und sich Falten beim Verkleben bilden. Dadurch, dass der perforierte Längsabschnitt von dem Mittelstreifen beabstandet ist, wird verhindert, dass die Perforationsöffnungen zu Undichtigkeiten führen, wenn die abzudichtende Fuge mit dem nicht klebenden Mittelstreifen überdeckt wird. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Trägerschicht, die Klebeschicht und die abziehbare Deckfolie perforiert. Dies hat herstellungsbezogen den Vorteil, dass das Band in einfacher Weise hergestellt werden kann. Die Deckfolie verhindert dabei, dass ein Perforationswerkzeug, wie z.B. eine Stanzeinrichtung, mit der Klebeschicht des selbstklebenden Bandes in Berührung kommt. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht die Trägerschicht aus einem Material, welches eine gute Hafteigenschaft für Mauerputz aufweist. Derartige gute Hafteigenschaften sind beispielsweise durch ein offenporiges Material gewährleistet Die Verbindung zwischen dem Mauerputz und der Trägerschicht und somit auch die Haftverbindung des Bandes an dem Untergrund wird hierdurch verbessert. Ein Ablösen oder Herausbrechen von Teilen des Mauerputzes wird sicher vermieden. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Deckfolie in Längsrichtung mindestens einen Schlitz auf, wobei das Band entlang des Schlitzes so auf sich selbst gefaltet sein kann, dass mindestens ein Teil der Deckfolie aussen angeordnet ist. Hierdurch kann das Band auf einfache Weise auch in Kanten- und Eckbereichen verklebt werden, da zunächst ein Teil der Deckfolie abgezogen werden kann und dieser Teil des Bandes verklebt werden kann, ohne dass die Klebeschicht des anderen Teils des Bandes ständig ungeschützt ist und beispielsweise ungewollt an den Seiten angeklebt wird. Die Verarbeitung des Klebebandes wird auch an schwer zugänglichen oder verwinkelten Bereichen hierdurch vereinfacht. Dennoch ist mit dem erfindungsgemässen Klebeband ein sicherer Halt dadurch gewährleistet, dass die Perforationsöffnungen ein teilweises Durchdringen des Bandes einer aufzutragenden Schicht, wie z.B. Putz, erlauben, welche anschliessend auf mindestens einen Teilbereich des Bandes aufgetragen wird. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass die Trägerschicht auf ihrer Oberseite einen Randklebeabschnitt aufweist, der mit einer abziehbaren Deckfolie versehen ist. Dies hat den Vorteil, dass ein Ankleben des Dichtungsbandes an einen Fensterrahmen oder Türrahmen vor deren Einbau in eine Maueröffnung möglich ist. Nach dem Einbau können dann die anderen Klebebereiche mit der Mauer verklebt werden und gegebenenfalls überputzt werden. Hierdurch sind auch spezielle Fugen mit besonderen Problemen wegen Eckbereichen u.dgl. mit dem Band luftdicht verschliessbar. Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen detailliert beschrieben. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1: ein erstes Ausführungsbeispiel eines selbstklebenden Bandes gemäss der Erfindung mit einem perforierten Längsabschnitt; Fig. 2: das Klebeband aus der Fig. 1, wobei es hier teilweise auf sich selbst gefaltet ist; und Fig. 3: ein zweites Ausführungsbeispiel eines selbstklebenden Bandes gemäss der Erfindung mit einem perforierten Längsabschnitt und einem Randklebeabschnitt an der Oberseite. In Fig. 1 ist ein Montageklebeband gezeigt, welches eine Trägerschicht 1, eine Klebeschicht 2 und eine an der Klebeschicht 2 vorgesehene Deckfolie 3 aufweist. Die Deckfolie 3 ist bei diesem Ausführungsbeispiel in Längsrichtung des Bandes zwei Mal geschlitzt, d.h. sie weist zwei Schlitze 6 auf. Alternativ kann die Deckfolie auch ungeschlitzt sein oder nur einen einzigen Schlitz 6 aufweisen. Die Trä gerschicht 1 und die Klebeschicht 2 sind in einem Längsabschnitt 7 des Montageklebebandes perforiert, d.h. mit mehreren durchgehenden Öffnungen versehen. Die Perforation des Längsabschnittes 7 kann wie in dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus runden Öffnungen 8 bestehen oder Öffnungen in einer eckigen, ovalen oder undefinierten Form aufweisen. Die Öffnungen der Perforation des Längsabschnittes 7 können gleichmässig verteilt angeordnet sein oder in Richtung des seitlichen Randes des Montageklebebandes kleiner werden oder in ihrer Anzahl reduziert sein. Vorzugsweise sind die Perforationsöffnungen in dem Längsabschnitt 7 mit einem durchschnittlichen Durchmesser von mindestens 3 mm vorgesehen, damit ein ausreichendes Hindurchdringen von Putz, welcher nach dem Verarbeiten des Montageklebebandes auf die Trägerschicht aufgetragen wird, gewährleistet ist und der Putz eine zusätzliche Haltewirkung durch die Verbindung mit dem Untergrund bewirkt. Hiermit ist in dem Längsabschnitt 7 der Perforation zwar beim Ankleben des Montageklebebandes eine verminderte Klebewirkung auf Grund der Öffnungen der Perforation vorhanden, jedoch wird diese anschliessend durch den aufzutragenden Mauerputz mehr als kompensiert. Es wird vorteilhafterweise vermieden, dass durch eine Schicht von Mauerputz oder dergleichen eine derartige Belastung auf die Trägerschicht des Klebebandes ausgeübt wird, dass das Klebeband Gefahr läuft, sich von dem Untergrund zu lösen und undicht zu werden. In Fig. 2 ist das Montageklebeband aus Fig. 1 dargestellt, wobei hier ein Teil des Klebebandes auf sich selbst gefaltet ist. Es entsteht somit ein vorgefaltetes Montageklebeband, welches an dem Schlitz 6 der Deckfolie 3 so vorgefaltet ist, dass zunächst ein Teil der Deckfolie 3 abgezogen werden kann und beispielsweise leicht in einem Kanten- oder Eckbereich angeklebt werden kann, bevor der andere Teil der Deckfolie 3 (in Fig. 2 auf der nicht dargestellten Rückseite des Klebebandes) abgezogen und verklebt werden kann. Die Öffnungen 8 des perforierten Längsabschnittes 7 des Klebebandes sind bei diesem Ausführungsbeispiel gleichmässig verteilte runde Öffnungen 8, sie können jedoch auch eine andere Form aufweisen bzw. ungleichmässig über den Längsabschnitt 7 verteilt angeordnet sein. Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei die Trägerschicht auf ihrer Oberseite einen Randklebeabschnitt 9 aufweist, der mit einer abziehbaren Deckfolie 10 versehen ist. In der Fig. 3 sieht man auf Grund des gewählten Blickwinkels das erfindungsgemässe Selbstklebeband von seiner "Unterseite" her. Die Abbildung des Montageklebebandes der Fig. 3 entspricht ansonsten der des Montageklebebandes gemäss Fig. 1, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Merkmale bezeichnen.
Claims (10)
1. Selbstklebendes Band zum Verschliessen, Abdichten und Verkleben von Fugen im Hausbau, insbesondere von Fugen in Ecken und Kanten, mit einer Trägerschicht (1) auf der Bandoberseite und mit einer auf der Bandunterseite vorgesehenen Klebeschicht (2), welche mit einer abziehbaren Deckfolie (3) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein seitlicher Längsabschnitt (7) vorgesehen ist, in welchem die Trägerschicht (1) und die Klebeschicht (2) lediglich in einem Bereich der entsprechenden Längsseite des Bandes perforiert sind, wobei ein mittiger Bereich des Bandes unperforiert ist.
2. Band nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei seitliche Längsabschnitte (7) vorgesehen sind, welche perforiert sind.
3.
Band nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein nichtklebender Mittelstreifen als mittiger Bereich vorgesehen ist und der perforierte Längsabschnitt (7) von dem nichtklebenden Mittelstreifen beabstandet ist
4. Band nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (1), die Klebeschicht (2) und die abziehbare Deckfolie (3) perforiert sind.
5. Band nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (1) aus einem solchen, insbesondere offenporigen, Material besteht, dass eine gute Hafteigenschaft für Mauerputz besteht
6. Band nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der perforierte Längsabschnitt (7) Öffnungen (8) mit einen durchschnittlichen Durchmesser von mindestens 3 Millimetern aufweist
7.
Band nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (8) im Wesentlichen rund, eckig oder oval sind.
8. Band nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckfolie (3) in Längsrichtung mindestens einen Schlitz (6) aufweist
9. Band nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Band entlang des Schlitzes (6) so auf sich selbst gefaltet ist, dass mindestens ein Teil der Deckfolie (3) auf einer Aussenseite des gefalteten Bandes angeordnet ist.
10. Band nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (1) auf ihrer Oberseite einen selbstklebenden Randab-schnitt aufweist, der mit einer abziehbaren Deckfolie versehen ist.
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