CH690359A5 - Papierblatt für Ringbücher mit verstärkter Lochung. - Google Patents

Description

  
 



  Die Erfindung betrifft ein Papierblatt für einen Schreibblock, mit einer entlang einem Rand ausgebildeten Lochung zum Einheften des Blatts in einen Aktenordner oder ein Ringbuch. 



  Derartige Blätter können als lose Einzelblätter vorliegen oder auch entlang einem Rand, nicht unbedingt dem mit der Lochung versehenen Rand, mittels eines schwachen Klebers zu einem Schreibblock vereinigt sein, von welchem sich die einzelnen Blätter dann abziehen lassen. 



  Einlegeblätter der genannten Art haben den Nachteil einer sehr geringen Reissfestigkeit im Bereich der Lochung, sodass einzelne Löcher beim Einheften der Blätter in ein Ringbuch, bei der Entnahme daraus oder einfach nur beim Umblättern ausreissen können. 



  Um dem zu begegnen ist es bekannt, an den Blättern die einzelnen Löcher umgebende, zumeist aus Papier gefertigte und selbstklebende Verstärkungsringe anzubringen. Dieses Verfahren ist nicht nur aufwändig und umständlich für den Benutzer, es weist vielmehr auch den Nachteil auf, dass die Verstärkungsringe unter nicht übermässiger Belastung selbst ausreissen können, wobei dann das jeweilige Blatt noch stärker beschädigt werden kann als ein Blatt ohne solche Verstärkungsringe. 



  Ein weiterer Nachteil ergibt sich aus der relativ grossen Materialstärke der Verstärkungsringe, welche einerseits die Anzahl von in einem Ringbuch od. dgl. einlegbaren Blättern  herabsetzt und andererseits das Umblättern der Blätter in einem Ringbuch erschwert. 



  Da schliesslich die bekannten Verstärkungsringe nicht von Anfang an Bestandteil der Blätter sind, sondern vielmehr erst später an diesen angebracht werden, kommt es sehr häufig vor, dass sie erst dann eingesetzt werden, wenn ein Blatt bis über die Ränder der Löcher hinaus eingerissen ist, was dann zu einem unbefriedigenden Ergebnis führt. 



  Ein Ziel der Neuerung besteht darin, die vorstehend erläuterten Mängel unter Vermeidung der bei der Verwendung der bekannten Verstärkungsringe auftretenden Nachteile zu beseitigen. Insbesondere ist ein Hauptziel der Neuerung die Schaffung von mit einer Lochung versehenen Blättern für Schreibblöcke und dgl., welche derart ausgebildet sind, dass einem Einreissen oder Ausreissen der Blätter im Bereich der Lochung von Anfang an, d.h. von der Fertigstellung der Blätter an, wirksam vorgebeugt ist. 



  Ein weiteres Ziel der Neuerung besteht darin, ein Blatt der genannten Art im Bereich der Lochung sicher, wirtschaftlich und dauerhaft zu verstärken, ohne dabei die Materialstärke des Blattes nennenswert zu vergrössern. 



  Bei einem Blatt der eingangs genannten Art sind diese Ziele gemäss der Neuerung dadurch erreicht, dass das Blatt entlang dem die Lochung aufweisenden Rand auf wenigstens einer Seite mit einer Verstärkungsfolie aus thermoplastischem Material versehen ist, welche bei der Fertigung des Blatts wenigstens auf die die einzelnen Löcher der Lochung umgebenden Bereiche desselben aufgebracht ist. 



  Die Verstärkungsfolie ist vorzugsweise als durchgehendes Band ausgebildet, welches sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des gelochten Rands des Blatts erstreckt und selbst mit den einzelnen Löchern entsprechenden Löchern versehen ist. 



  Ein solches Verstärkungsband kann aus jedem geeigneten Werkstoff sein, z.B. aus Polyäthylen, Polypropylen und dgl. Ferner kann es selbstklebend oder auch so ausgebildet sein, dass es durch Heisssiegeln oder nach einem ähnlichen Verfahren auf dem Blatt befestigbar ist. 



  Die Verstärkungsfolie kann durchsichtig, farblos oder auch farbig sein. 



  Weitere Merkmale der Neuerung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen. 
 
   Fig. 1 eine schematisierte Schrägansicht eines Schreibblocks aus einer Anzahl von gelochten Blättern in einer Ausführungsform der Neuerung, und 
   Fig. 2 eine vergrösserte Ansicht eines einzelnen Blatts im Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1. 
 



  Ein in Fig. 1 insgesamt mit 1 bezeichneter Schreibblock ist in bekannter Weise aus einer Anzahl einzelner Blätter 2 gebildet, welche übereinander gestapelt und entlang einem Rand 3 mittels eines schwachen Klebers lösbar zusammengeheftet sind. 



  Entlang dem Rand 3 hat jedes Blatt 2 eine Reihe von Löchern 4, welche dazu dienen, das Blatt in einen Aktenordner, ein Ringbuch od. dgl. einzuheften. 



  Im dargestellten Beispiel besteht die Lochung jedes Blatts aus vier Löchern. Die Anzahl und Anordnung der Löcher ist jedoch beliebig bestimmbar, wobei die Lochung nicht unbedingt entlang dem Heftrand 3 angeordnet sein muss und die Blätter 2 auch entlang mehrerer Rändern mit einer Lochung versehen sein können. 



  Um die Blätter 2 im Bereich der jeweiligen Lochung zu verstärken und damit dem Ein- oder Ausreissen der Löcher 4 vorzubeugen, ist jedes Blatt 2 entlang dem mit den Löchern 4 versehenen Rand 3 auf wenigstens einer Seite mit einer Verstärkungsfolie 5 versehen. 



  Die Verstärkungsfolie 5 ist vorzugsweise aus einem thermoplastischen Material, wie z.B. Polyäthylen, Polypropylen od. dgl., und kann in einzelnen Abschnitten um die einzelnen Löcher 4 herum angebracht sein. Vorzugsweise ist sie jedoch, wie in der Zeichnung dargestellt, als durchgehendes Band ausgebildet, welches sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des Randes 3 des Blatts 2 erstreckt und mit der Lochung 4 entsprechenden Löchern 6 versehen ist. 



  Die Folie 5 kann selbstklebend oder durch Heisssiegeln oder in einem anderen geeigneten Verfahren auf das Material des Blatts 2 aufgebracht sein. 



  Die Folie 5 ist vorzugsweise durchsichtig und kann wahlweise farblos, in der Farbe des Blatts 2 oder in einer Kontrastfarbe eingefärbt sein. 



  In einem bevorzugten Verfahren zum Herstellen der Blätter 2 wird eine Papierbahn von einer ersten Rolle und die Verstärkungsfolie 5 von einer zweiten Rolle abgezogen. Die Papierbahn und die Folie werden dann in der Abzugsrichtung zusammengeführt und miteinander verbunden, worauf die entstandene Gutbahn dann zu einzelnen Blättern 2 geschnitten wird und diese schliesslich mit der Lochung 4, 6 versehen werden. Die fertigen Blätter 2 können dann gestapelt und in der eingangs beschriebenen Weise lose zusammengeheftet werden, um den Schreibblock 1 zu erhalten. 



  Die Neuerung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sie erlaubt vielmehr die verschiedensten Abwandlungen desselben im Rahmen der Ansprüche. 

Claims (8)

1. Papierblatt für einen Schreibblock, mit einer entlang einem Rand ausgebildeten Lochung zum Einheften des Blatts in einen Aktenordner oder ein Ringbuch, dadurch gekennzeichnet, dass das Blatt (2) entlang dem genannten Rand (3) auf wenigstens einer Seite mit einer Verstärkungsfolie (5) aus thermoplastischem Material versehen ist, welche wenigstens auf die die einzelnen Löcher (4) der Lochung umgebenden Bereiche desselben aufgebracht ist.

2. Blatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsfolie (5) als durchgehendes Band ausgebildet ist, welches sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des mit der Lochung (4) versehenen Rands (3) erstreckt und mit den Löchern der Lochung entsprechenden Löchern (6) versehen ist.

3.

Blatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (5) aus Polyäthylen, Polypropylen oder einem ähnlichen Material ist.

4. Blatt nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsfolie (5) selbstklebend oder durch Heisssiegeln aufgebracht ist.

5. Blatt nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsfolie (5) durchsichtig ist.

6. Blatt nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsfolie (5) farblos ist.

7. Blatt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsfolie (5) farbig ist.

8. Schreibblock, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einer Anzahl von Blättern (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche gebildet ist, welche übereinander gestapelt und entlang einem Rand (3) lösbar miteinander verbunden sind.