CH690225A5 - Chirurgisches Handstück. - Google Patents
Chirurgisches Handstück. Download PDFInfo
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- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C1/00—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
- A61C1/0046—Dental lasers
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Description
Die Erfindung betrifft ein zahnärztliches bzw. chirurgisches mit einem Knick versehenes Handstück, das auf Laserbasis funktioniert und mittels einer Kupplung drehbar an einen Versorgungsschlauch anschliessbar ist. Der Versorgungsschlauch weist einen Lichtleiter für den Laser auf und um die Verdrehbarkeit zwischen Versorgungsschlauch und Handstück zu garantieren, ist der Lichtleiter für den Laser mittig in der Kupplung zwischen Versorgungsschlauch und Handstück angeordnet. Derartige Laserhandstücke werden in der Klein- und Mikrochirurgie, aber auch in der Dentalmedizin in den letzten Jahren zunehmend verwendet. Besonders auf dem Gebiet der Dentalmedizin sind im Vergleich zur beispielsweise der Hirnchirurgie verschiedene Besonderheiten des Lasers gegeben, die die Übernahme der Laserwerkzeuge, beispielsweise aus der Hirnchirurgie nicht ohne wesentliche Modifikation zulassen. So ist es insbesonders bei der Dentalbehandlung notwendig, Winkelstücke zu verwenden, durch die die ansonsten schwer zugänglichen Stellen im Mund des Patienten erreicht werden können. Derartige Winkelstücke sind bei herkömmlichen mechanischen Dentalhandstücken seit langem üblich und allgemein bekannt. Eine wesentliche Forderung an derartige Handstücke ist es, dass sie bezüglich ihres Versorgungsschlauches frei drehbar angeordnet sind. Bei der Schaffung der auf Laserbasis arbeitenden Handstücke hat man nun die Schwierigkeit, dass es unbedingt notwendig ist, das Arbeitsgeräusch des Lasers als Regelgrösse zur Versorgungseinheit zu leiten, wobei eine erste Aufbereitung der durch Kleinmikrophone erhaltenen Signale noch im Handstück unerlässlich ist. Die zugehörige Elektronik benötigt trotz aller Miniaturisierung ein Volumen, das im Handstück nicht ohne weiteres zur Verfügung steht, da ja der Lichtleiter für den Laser vom Versorgungsschlauch zum Handstückkopf geführt werden muss. Die Erfindung schlägt zur Lösung dieses Problems vor, dass der Lichtleiter des Versorgungsschlauches einstückig in das Handstück hinein verlängert ist und dass er dabei, ausgehend von der Kupplung mit dem Versorgungsschlauch, zunehmend exzentrisch zur Innenseite des Winkelstückknickes hin verlagert ist, und dass der Lichtleiter mit seinem einen Ende drehbar in einer Aufnahme des Handstückes angeordnet ist. Durch diese Massnahme wird erreicht, dass man auf eine Lichtleiterkupplung im Bereich des Schlauchanschlusses verzichten kann, wodurch die Intensität des Lasers bestmöglich zur Austrittsstelle geleitet wird und man erreicht weiter, dass auf der "Bauchseite" des Laserhandstückes genügend Platz für die Elektronik geschaffen wird, wodurch insbesonders der Durchmesser des erfindungsgemässen Handstückes gegenüber dem Stand der Technik reduziert werden kann. Als weiteren unerwarteten Vorteil erreicht man, dass der Laserstrahl im Bereich des Handstückknickes, nur um einen kleineren Winkel abgelenkt werden muss, als es dem Handstückknickwinkel entspricht, was für die Ausbildung der Optik, die vom Ende des Lichtleiters weg den Laserstrahl leitet, vorteilhaft ist. Die Erfindung wird an Hand der beiliegenden Zeichnung, die nur eine Figur umfasst, näher erläutert: Ein zahnärztliches Laserhandstück 1 ist mittels einer Drehkupplung mit einem Versorgungsschlauch 2 drehbar verbunden. Wie von mechanischen Dentalhandstücken bekannt, wird dem Laserhandstück Luft und Druckwasser zur Bildung eines Sprays zur Kühlung der Arbeitsstelle und die eigentliche Arbeitsenergie, im vorliegenden Fall über einen Lichtleiter 3 das Laserlicht, zugeführt. Anders als bei mechanischen Handstücken wird eine ganze Reihe von Informationen vom Handstück über den Versor gungsschlauch zur Versorgungseinheit geleitet, um den Betrieb des Lasers an die jeweilige Situation anpassen zu können. Vorliegendenfalls besonders interessant und wichtig ist die Erfassung der Arbeitsgeräusche des Lasers durch eine \ffnung 4 im Bereich des Lichtaustrittes 5 an der Spitze des Handstückkopfes. Die Arbeitsgeräusche werden über miniaturisierte Mikrophone aufgenommen und in einer elektronischen Einheit 6 einer ersten Aufbereitung unterzogen. Um Platz für diese Auswerteeinheit 6 zu schaffen, ist erfindungsgemäss vorgesehen, den Lichtleiter 3, der fest im Versorgungsschlauch angeordnet ist, zentral durch den Bereich der Handstückkupplung und weiter bis nahe zum Knick 7 des Laserhandstückes 1 zu führen. Dabei wird er im Handstück 1 zunehmend aus der Mitte des Handstückquerschnittes hin zur Innenseite des Knickes 7 geführt und schliesslich in einer Aufnahme 8, die drehbar und axial unbeweglich mit dem Handstück gekuppelt ist, gehalten. Dabei ist der Lichtleiter 3 mit der Halterung 8 fest verbunden, sodass er bei einer Relativverdrehung zwischen dem Handstück 1 und dem Versorgungsschlauch 2 nicht mit dem Handstück 1 mitrotiert, sondern dass sich nur seine Biegeebene verdreht. Vom handstückkopfseitigen Ende 9 des Lichtleiters 3 fällt der Laserstrahl auf eine Optik 10, in der er so umgelenkt wird, dass er auf den Kopfspiegel 11 auftrifft. Da der Lichtleiter nicht nur aus der Mitte des Handstückes 1 verlagert wird, sondern auch schräg zur Achse des langen Abschnittes des Handstückes 1 geführt wird, muss die Optik 10 den Laserstrahl um einen merklich geringeren Winkel brechen, als es dem Knickwinkel des Handstückes 1 ent spricht. Aus diesem Grund sind die Fehler, die bei jeder realen Optik unvermeidlich auftreten, kleiner und die Fokussierung des Laserstrahles und somit seine Intensität wird besser. Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann es bei Handstücken mit relativ geringem Knick 7, wenn kein austauschbarer Kopf vorgesehen ist, möglich sein, den Lichtleiter 3 bis nahe an den Bereich des Kopfspiegels 11 zu bringen und somit auf die Optik 10 zu verzichten. Es kann andererseits vorteilhaft sein, ihn nur kürzer als im gezeigten Ausführungsbeispiel in das Handstück 1 ragen zu lassen, wenn dies beispielsweise von der Konfiguration der Elektronik 6 her möglich oder vorteilhaft ist.
Claims (2)
1. Zahnärztliches bzw. chirurgisches, mit einem Knick (7) versehenes Handstück (1), das auf Laserbasis funktioniert und mittels einer Kupplung an einen Versorgungsschlauch (2), der einen Lichtleiter (3) für den Laser aufweist, verdrehbar anschliessbar ist, wobei, um die Verdrehbarkeit zwischen Versorgungsschlauch (2) und Handstück (1) zu garantieren, der Lichtleiter (3) für den Laser mittig in der Kupplung zwischen Versorgungsschlauch und Handstück angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (3) des Versorgungsschlauches (2) einstückig in das Handstück (1) hinein verlängert ist und dass er dabei, ausgehend von der Kupplung mit dem Versorgungsschlauch (2), zunehmend exzentrisch zur Innenseite des Knickes (7) des Handstückes hin verlagert ist, und dass der Lichtleiter (3) mit seinem handstückseitigen Ende drehbar in einer Aufnahme (8)
des Handstückes angeordnet ist.
2. Handstück nach Anspruch 1, mit zwei durch den Knick (7) geschiedenen Abschnitten, wobei der kupplungsseitig des Knickes (7) liegende Abschnitt länger ist als der kopfseitig des Knickes liegende Abschnitt, dadurch gekennzeichnet, dass das handstückseitige Ende des Lichtleiters (3) schräg zur Achse des längeren Abschnittes des Handstückes (1) orientiert ist.
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