DE19520786A1 - Zahnärztliches Handstück auf Laserbasis - Google Patents

Zahnärztliches Handstück auf Laserbasis

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    • A61C1/00Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
    • A61C1/0046Dental lasers

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Description

Die Erfindung betrifft ein zahnärztliches bzw. chirurgi­ sches Handstück, das auf Laserbasis arbeitet und bei dem, um die Verdrehbarkeit zwischen Versorgungsschlauch und Handstück zu garantieren, der Lichtleiter für den Laser mittig in der Kupplung zwischen Versorgungsschlauch und Handstück angeordnet ist.
Derartige Laserhandstücke werden in der Klein- und Mikro­ chirurgie, aber auch in der Dentalmedizin in den letzten Jahren zunehmend verwendet.
Besonders auf dem Gebiet der Dentalmedizin sind im Ver­ gleich zur beispielsweise der Hirnchirurgie verschiedene Besonderheiten des Lasers gegeben, die die Übernahme der Laserwerkzeuge, beispielsweise aus der Hirnchirurgie nicht ohne wesentliche Modifikation zulassen.
So ist es insbesonders bei der Dentalbehandlung notwendig, Winkelstücke zu verwenden, durch die die ansonsten schwer zugänglichen Stellen im Mund des Patienten erreicht werden können. Derartige Winkelstücke sind bei herkömmlichen mechanischen Dentalhandstücken seit langem üblich und all­ gemein bekannt. Eine wesentliche Forderung an derartige Handstücke ist es, daß sie bezüglich ihres Versorgungs­ schlauches frei drehbar angeordnet sind.
Bei der Schaffung der auf Laserbasis arbeitenden Hand­ stücke hat man nun die Schwierigkeit, daß es unbedingt notwendig ist, das Arbeitsgeräusch des Lasers als Regel­ größe zur Versorgungseinheit zu leiten, wobei eine erste Aufbereitung der durch Kleinmikrophone erhaltenen Signale noch im Handstück unerläßlich ist. Die zugehörige Elektro­ nik benötigt trotz aller Miniaturisierung ein Volumen, das im Handstück nicht ohne weiteres zur Verfügung steht, da ja der Lichtleiter für den Laser vom Versorgungsschlauch zum Handstückkopf geführt werden muß.
Die Erfindung schlägt zur Lösung dieses Problems vor, daß der Lichtleiter des Versorgungsschlauches einstückig in das Handstück hinein verlängert ist und daß er dabei, aus­ gehend von der Kupplung mit dem Versorgungsschlauch, zunehmend exzentrisch zur Innenseite des Winkelstück­ knickes hin verlagert ist, und daß der Lichtleiter mit seinem Ende drehbar in einer Aufnahme des Handstückes angeordnet ist.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß man auf eine Lichtleiterkupplung im Bereich des Schlauchanschlusses verzichten kann, wodurch die Intensität des Lasers best­ möglich zur Austrittsstelle geleitet wird und man erreicht weiters, daß auf der "Bauchseite" des Laserhandstückes genügend Platz für die Elektronik geschaffen wird, wodurch insbesonders der Durchmesser des erfindungsgemäßen Hand­ stückes gegenüber dem Stand der Technik reduziert werden kann. Als weiteren unerwarteten Vorteil erreicht man, daß der Laserstrahl im Bereich des Handstückknickes, nur um einen kleineren Winkel gebrochen werden muß, als es dem Handstückknickwinkel entspricht, was für die Ausbildung der Optik, die vom Ende des Lichtleiters weg den Laser­ strahl leitet, vorteilhaft ist.
Die Erfindung wird an Hand der bei liegenden Zeichnung, die nur eine Figur umfaßt, näher erläutert:
Ein zahnärztliches Laserhandstück 1 ist mittels einer Drehkupplung mit einem Versorgungsschlauch 2 drehbar ver­ bunden. Wie von mechanischen Dentalhandstücken bekannt, wird dem Laserhandstück Luft und Druckwasser zur Bildung eines Sprays zur Kühlung der Arbeitsstelle und die eigent­ liche Arbeitsenergie, im vorliegenden Fall über einen Lichtleiter 3 das Laserlicht, zugeführt.
Anders als bei mechanischen Handstücken wird eine ganze Reihe von Informationen vom Handstück über den Versor­ gungsschlauch zur Versorgungseinheit geleitet, um den Betrieb des Lasers an die jeweilige Situation anpassen zu können.
Vorliegendenfalls besonders interessant und wichtig ist die Erfassung der Arbeitsgeräusche des Lasers durch eine Öffnung 4 im Bereich des Lichtaustrittes 5 an der Spitze des Handstückkopfes.
Die Arbeitsgeräusche werden über miniaturisierte Mikro­ phone aufgenommen und in einer elektronischen Einheit 6 einer ersten Aufbereitung unterzogen.
Um Platz für diese Auswerteeinheit 6 zu schaffen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, den Lichtleiter 3, der fest im Versorgungsschlauch angeordnet ist, zentral durch den Bereich der Handstückkupplung und weiter bis nahe zum Knick 7 des Laserhandstückes 1 zu führen.
Dabei wird er im Handstück 1 zunehmend aus der Mitte des Handstückquerschnittes hin zur Innenseite des Knickes 7 geführt und schließlich in einer Aufnahme 8, die drehbar und axial unbeweglich mit dem Handstück gekuppelt ist, gehalten. Dabei ist der Lichtleiter 3 mit der Halterung 8 fest verbunden, so daß er bei einer Relativverdrehung zwi­ schen dem Handstück 1 und dem Versorgungsschlauch 2 nicht mit dem Handstück 1 mitrotiert, sondern daß sich nur seine Biegeebene verdreht.
Vom handstückkopfseitigen Ende 9 des Lichtleiters 3 fällt der Laserstrahl auf eine Optik 10, in der er so umgelenkt wird, daß er auf den Kopfspiegel 11 auftrifft. Da der Lichtleiter nicht nur aus der Mitte des Handstückes 1 ver­ lagert wird, sondern auch schräg zur Achse des langen Abschnittes des Handstückes 1 geführt wird, muß die Optik 10 den Laserstrahl um einen merklich geringeren Winkel brechen, als es dem Knickwinkel des Handstückes 1 ent­ spricht. Aus diesem Grund sind die Fehler, die bei jeder realen Optik unvermeidlich auftreten, kleiner und die Fokussierung des Laserstrahles und somit seine Intensität wird besser.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungs­ beispiel beschränkt. So kann es bei Handstücken mit rela­ tiv geringem Knick 7, wenn kein austauschbarer Kopf vorge­ sehen ist, möglich sein, den Lichtleiter 3 bis nahe an den Bereich des Kopfspiegels 11 zu bringen und somit auf die Optik 10 zu verzichten. Es kann andererseits vorteilhaft sein, ihn nur kürzer als im gezeigten Ausführungsbeispiel in das Handstück 1 ragen zu lassen, wenn dies beispiels­ weise von der Konfiguration der Elektronik 6 her möglich oder vorteilhaft ist.

Claims (3)

1. Zahnärztliches bzw. chirurgisches Handstück (1), das auf Laserbasis arbeitet und bei dem, um die Verdrehbarkeit zwischen Versorgungsschlauch (2) und Handstück (1) zu garantieren, der Lichtleiter (3) für den Laser mittig in der Kupplung zwischen Versorgungsschlauch und Handstück angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtlei­ ter (3) des Versorgungsschlauches (2) einstückig in das Handstück (1) hinein verlängert ist und daß er dabei, aus­ gehend von der Kupplung mit dem Versorgungsschlauch, zunehmend exzentrisch zur Innenseite des Knickes (7) des Handstückes hin verlagert ist, und daß der Lichtleiter (3) mit seinem handstückseitigen Ende drehbar in einer Auf­ nahme (8) des Handstückes angeordnet ist.
2. Handstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das handstückseitige Ende des Lichtleiters (3) schräg zur Achse des längeren Abschnittes des Handstückes (1) orien­ tiert ist.
3. Handstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Handstücken mit kleinem Knick (7) und fest mit dem Handstück verbundenen Kopfteil der Lichtleiter (3) bis in den Bereich des Kopfspiegels (11) ragt.
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