CH689825A5 - Vorlagevorrichtung und Verfahren fuer Einzelblaetter. - Google Patents

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CH689825A5
CH689825A5 CH01142/98A CH114298A CH689825A5 CH 689825 A5 CH689825 A5 CH 689825A5 CH 01142/98 A CH01142/98 A CH 01142/98A CH 114298 A CH114298 A CH 114298A CH 689825 A5 CH689825 A5 CH 689825A5
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CH01142/98A
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Gerhard Jakob
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Hunkeler Ag Papierverarbeitung
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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    • B65H11/00Feed tables
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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    • B65H5/04Feeding articles separated from piles; Feeding articles to machines by movable tables or carriages

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Description


  
 



  Die Erfindung betrifft eine Vorlagevorrichtung für Einzelblätter gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1. Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zur Vorlage von Einzelblättern gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 7 oder 10. 



  Es ist bekannt, Drucker mit zu bedruckenden Einzelblättern zu versorgen. Im Folgenden wird unter einem Drucker auch ein Schnelldrucker, ein Kopierer, ein Telefax oder ein ähnliches, zum Bedrucken von Einzelblättern ausgestaltetes Gerät verstanden. Ein derartiger Schnelldrucker weist beispielsweise eine Druckgeschwindigkeit von 60 bis 100 Blatt pro Minute auf. 



  Bekannte Vorlagevorrichtungen zum Zuführen von Einzelblättern an einen Drucker sind als Kassetten ausgestaltet, in welchen ein Stapel bestehend aus Einzelblättern gelagert ist. Nachteilig an derartigen Vorlagevorrichtungen ist die Tatsache, dass diese nicht in der Lage sind, die Einzelblätter sehr schnell bereitzustellen. Zudem müssen die Kassetten ständig nachgefüllt werden. 



  Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung sowie ein Verfahren vorzuschlagen, welches in der Lage ist, Einzelblätter wirtschaftlich vorteilhafter einem Drucker vorzulegen. 



  Die Einzelblätter sind insbesondere gesteuert abrufbar und schnell einem Drucker vorzulegen. 



  Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Vorrichtung aufweisend die Merkmale von Anspruch 1. Die Unteransprüche 2 bis 6 beziehen sich auf weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung. Die Aufgabe wird weiter gelöst mit einem Verfahren aufweisend die Merkmale von Anspruch 7 oder 10. Der Unteranspruch 8 bezieht sich auf ein weiteres, vorteilhaftes Verfahren. 



  Die Aufgabe wird insbesondere gelöst mit einer Vorlagevorrichtung zur Anordnung zwischen einer Zufördereinrichtung für Einzelblätter und einem eine Vorschubrichtung bestimmenden Einzelblatteinzug eines Druckers, wobei die Vorlagevorrichtung ein eine Auflagefläche für ein Einzelblatt aufweisendes Auflagemittel umfasst, ein eine Wirkverbindung zum Auflagemittel aufweisendes Antriebsmittel, eine antreibbare Vorschubrolle sowie einen Anschlag, wobei das Auflagemittel in einer etwa senkrecht zur Auflagefläche verlaufenden Richtung beweglich gelagert ist und vom Antriebsmittel in eine untere Anschlagstellung sowie in eine obere Förderstellung überführbar ist, wobei der Anschlag derart angeordnet ist, dass das Auflagemittel in Anschlagstellung eine in Förderrichtung durch den Anschlag begrenzte Auflagefläche aufweist,

   und wobei das Auflagemittel in Förderstellung derart angehoben und bezüglich der Vorschubrolle angeordnet ist, dass ein sich auf der Auflagefläche befindliches Einzelblatt mit der Vorschubrolle in Berührung gelangt, um das Einzelblatt durch die sich drehende Vorschubrolle in Vorschubrichtung zum Einzelblatteinzug hin zu fördern. 



  In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Auflagemittel am einen Endabschnitt schwenkbar gelagert und am anderen Endabschnitt von einem unterhalb des Auflagemittels angeordneten Linearantrieb schwenkbar angetrieben. Während dem Betrieb der Vorlagevorrichtung ist die Vorschubrolle ständig angetrieben und rotiert daher kontinuierlich. 



  Ein Vorteil der erfindungsgemässen Vorlagevorrichtung ist die Tatsache, dass ein Einzelblatt dem Einzelblatteinzug des Druckers innerhalb einer sehr kurzen Zeitdauer von beispielsweise wenigen     100 ms sowie mit einer sehr geringen Reaktionstoleranz von beispielsweise +/- 20 ms zuförderbar ist. Einem schnell arbeitenden Drucker sind die Einzelblätter entweder in regelmässigen Zeitabständen oder in unregelmässigen, insbesondere nicht voraussagbaren Zeitabständen zuzuliefern. Für den zuverlässigen Betrieb eines Schnelldruckers ist die Tatsache von entscheidender Bedeutung, dass nach einem Steuersignal, welches ein Einzelblatt anfordert, dieses Einzelblatt in kurzer Zeit und mit einer zeitlich möglichst hohen Wiederholgenauigkeit zu liefern. Nur dadurch ist ein schneller und kontinuierlicher Betrieb des Schnelldruckers gewährleistet. 



  Bei der erfindungsgemässen Vorlagevorrichtung weist das Auflagemittel eine geringe Masse auf und besteht beispielsweise aus einem dünnen, leichten und vorzugsweise biegesteifen Blech. Dieses massearme Auflagemittel wird in einer bevorzugten Ausführungsform von einem schnell reagierenden, eine geringe bewegliche Masse aufweisenden Linearantrieb angetrieben, so dass das Auflagemittel sehr schnell von der Anschlagstellung in die Förderstellung überführbar ist. Dabei wird das dem Einzelblatteinzug des Druckers zugewandte Ende des Auflagemittels über den Anschlag angehoben, wobei das sich auf der Auflagefläche  des Auflagemittels befindliche Einzelblatt in der Förderstellung mit der Vorschubrolle in Berührung gelangt und von dieser in Richtung des Einzelblatteinzuges gefördert wird.

   Diese erfindungsgemässe Vorlagevorrichtung ist in der Lage, durch ein Ansteuern des Linearantriebes innert kürzester Zeitdauer und mit einer hohen zeitlichen Wiederholgenauigkeit ein Einzelblatt dem Einzelblatteinzug zuzufördern. 



  Die erfindungsgemässe Vorlagevorrichtung ist zur Anordnung zwischen einer Zufördereinrichtung für Einzelblätter und einem Einzelblatteinzug eines Druckers vorgesehen. Die Zufördereinrichtung für Einzelblätter kann beispielsweise einen Stapel von Einzelblättern aufweisen, welche der erfindungsgemässen Vorlagevorrichtung einzeln zugeführt werden. Die Zufördereinrichtung kann auch eine Vorratsrolle aufweisen, deren Papierbahn vorerst zu Einzelblättern geschnitten wird, um danach die Einzelblätter der erfindungsgemässen Vorlagevorrichtung zuzuführen. Die erfindungsgemässe Vorlagevorrichtung ermöglicht es daher, den Einzelblatteinzug eines Druckers mit einem Endlosvorrat an Einzelblättern, d.h. einer auf einer Papierrolle gespeicherten Papierbahn zu versorgen. Die erfindungsgemässe Vorlagevorrichtung könnte auch innerhalb eines Druckers angeordnet sein. 



  Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen in Detail beschrieben. Es zeigen: 
 
   Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht der Vorlagevorrichtung in Anschlagstellung; 
   Fig. 2 schematisch eine Seitenansicht der Vorlagevorrichtung in Förderstellung; 
   Fig. 3 eine Aufsicht auf die Vorlagevorrichtung; 
   Fig. 4 eine Aufsicht auf eine weitere Vorlagevorrichtung; 
   Fig. 5 ein Zeitdiagramm der Ansteuerung der Vorlagevorrichtung; 
   Fig. 6 eine an einen Drucker gekoppelte Vorlagevorrichtung. 
 



  Fig. 1 zeigt die Vorlagevorrichtung 2, welche zwischen einer Zufördereinrichtung 3 und einem Drucker 1 angeordnet ist, in einer Anschlagstellung B. Der schematisch dargestellte Drucker 1 weist einen Einzelblatteinzug 1a auf, welcher eine Förderrichtung 5 bestimmt, in welche die Einzelblätter 4 zuzufördern sind. Die Vorlagevorrichtung 2 umfasst ein Auflagemittel 2e, welches als dünne Platte ausgestaltet ist, und eine Auflagefläche 2n für das Einzelblatt 4 aufweist. Das Einzelblatt 4 liegt an sich auf der Auflagefläche 2n auf, ist jedoch zur besseren Darstellung bezüglich der Auflagefläche 2n leicht beabstandet dargestellt. Gegen den Einzelblatteinzug 1a hin ist die Auflagefläche 2n durch den Anschlag 2g begrenzt, welcher eine Anschlagfläche 2m aufweist. Das Auflagemittel 2e ist am einen Ende um ein Gelenk 2f schwenkbar gelagert.

   Am gegenüberliegenden Endabschnitt ist das Auflagemittel 2e über eine gelenkige Verbindung 21 und eine Stange 2h mit einem Linearantrieb 2i verbunden, welcher das Auflagemittel 2e in Bewegungsrichtung 2k zu bewegen erlaubt. Die Bewegungsrichtung 2k verläuft etwa senkrecht zur Auflagefläche 2n. In einer bevorzugten Anordnung verläuft die Auflagefläche 2n in etwa horizontaler Richtung und die Bewegungsrichtung 2k verläuft dementsprechend in etwa vertikaler Richtung. Dem  Linearantrieb 2i bezüglich dem Auflagemittel 2e gegenüberliegend ist eine Vorschubrolle 2a angeordnet, welche ein Drehzentrum 2b aufweist und von einem Motor 2d in Drehrichtung 2c antreibbar ist. Während dem Betrieb der Vorlagevorrichtung 2 wird die Vorschubrolle 2a vorteilhafterweise ständig mit einer konstanten Winkelgeschwindigkeit betrieben.

   Ein Sensor 6a mit elektrischer Zuleitung 6b überwacht, ob sich ein Einzelblatt 4 am Anschlag 2g des Auflagemittels 2e befindet. Ein weiterer, innerhalb des Druckers 1 angeordneter Sensor 6c mit elektrischer Zuleitung 6d überwacht, ob und wann ein Einzelblatt 4 durch den Eingabeschlitz 1a in den Drucker 1 eintritt. Die Zuleitung 6b ist mit einer nicht dargestellten Steuervorrichtung verbunden, welche die Motoren 2d, 3d, 3h sowie den Linearantrieb 2i ansteuert. Zudem empfängt diese Steuervorrichtung ein Steuersignal vom Drucker 1, mit welchem Steuersignal angezeigt wird, dass dem Drucker 1 ein Einzelblatt 4 zuzuführen ist.

   In einer bevorzugten Betriebsweise läuft der Motor 2d kontinuierlich, wogegen die Motoren 3d, 3h gesteuert in einem Start-Stopp-Modus betrieben sind, in dem diese Motoren 3d, 3h dann aktiviert werden, wenn der Vorlagevorrichtung 2 ein Einzelblatt 4 zugeführt wird. 



  Die schematisch dargestellte Zuführvorrichtung 3, ein Bandförderer, umfasst zwei Transportbänder 3a, 3e, zwischen welchen ein Einzelblatt 4 der Vorlagevorrichtung 2 zugeführt wird. Die Transportbänder 3a, 3e werden an durch Motoren 3d, 3h in Drehrichtung 3c, 3g angetriebene Umlenkrollen 3b, 3f umgelenkt. Zudem ist eine Anpressrolle 3i vorgesehen, um das Einzelblatt 4 sicher dem Auflagemittel 2e zu übergeben. Da sich das Transportband 3a ständig bewegt wird das Einzelblatt 4, so lange sich die Vorlagevorrichtung 2 in Anschlagstellung B befindet,  ständig gegen den Anschlag 2g gestossen, so dass das Einzelblatt sicher an der Anschlagfläche 2m anliegt. 



  Fig. 2 zeigt die Vorlagevorrichtung 2 in einer Förderstellung C. Die Förderstellung C weist die Eigenschaften auf, dass gegenüber der Darstellung gemäss Fig. 1 das Auflagemittel 2e durch das Antriebsmittel 2i angehoben ist, derart, dass die Auflagefläche 2n gegen den Eingabeschlitz 1a hin oberhalb der Anschlagfläche 2m zu liegen kommt, wobei das auf der Auflagefläche 2n aufliegende Einzelblatt 4 zudem mit der sich in Drehrichtung 2c drehenden Vorschubrolle 2a in Berührung gelangt und dadurch sich in Vorschubrichtung 5 bewegend in den Einzelblatteinzug 1a geschoben wird. Sobald das Einzelblatt 4 im Drucker 1 von nicht dargestellten Fördervorrichtungen erfasst ist kann das Auflagemittel 2e durch das Antriebsmittel 2i wieder in die Anschlagstellung B gemäss Fig. 1 geschwenkt werden.

   Auch in Fig. 2 liegt das Einzelblatt auf der Auflagefläche 2n des Auflagemittels 2e auf, insbesondere in demjenigen Abschnitt, in welchem das Einzelblatt 4 von der Vorschubrolle 2a gegen die Auflagefläche 2n gedrückt wird. Die Lage des Einzelblattes 4 ist in Fig. 2, ähnlich wie in Fig. 1, zum besseren Verständnis von der Auflagefläche 2n beabstandet angeordnet dargestellt. 



  Fig. 3 zeigt eine Aufsicht auf die Vorlagevorrichtung 2 gemäss Fig. 1 aus Blickrichtung A. Das Einzelblatt 4 liegt auf dem Auflagemittel 2e flächig auf und berührt mit der in Vorschubrichtung 5 weisenden Vorderkante über die gesamte Länge die Anschlagfläche 2m. Diese Anschlagfläche 2m weist den Vorteil auf, dass die Lage des Einzelblattes 4 genau ausgerichtet, insbesondere senkrecht zur Vorschubrichtung 5 verlaufend ausgerichtet wird. Die Vorschubrolle 2a ist im dargestellten Ausführungsbeispiel  als sich in Richtung der Drehachse 2b beinahe über die gesamte Breite erstreckende Walze 2a ausgestaltet. Die Vorschubrolle 2a könnte auch aus mehreren, in Richtung der Drehachse 2b beabstandet angeordneten Einzelrollen bestehen, welche bezüglich der Drehachse 2b konzentrisch gelagert sind.

   Die Vorschubrolle 2a, bzw. die Walze oder die Einzelrollen weisen in einer bevorzugten Ausführungsform eine Gummibeschichtung auf oder bestehen aus Gummi, um das Einzelblatt 4 sicher zu erfassen und in Vorschubrichtung 5 zu bewegen. 



  Die erfindungsgemässe Vorlagevorrichtung 2 zum Zuführen von Einzelblättern 4 zu einem Einzelblatteinzug 1a eines Druckers 1 wird derart betrieben, dass das Einzelblatt 4 dem Drucker 1 jeweils einzeln vorgelegt wird, in dem das Einzelblatt 4 dem sich in Anschlagstellung B befindlichen Auflagemittel 2e zugefördert und durch den Anschlag 2g bezüglich der durch den Drucker 1 bestimmten Vorschubrichtung 5 ausgerichtet wird, dass das ausgerichtete Einzelblatt 4 durch das Auflagemittel 2e in einer im Wesentlichen bezüglich dem Einzelblatt 4 senkrechten Richtung 2k in die Förderstellung C bewegt und dadurch mit der in Vorschubrichtung 5 drehenden Vorschubrolle 2a in Berührung gebracht und in Vorschubrichtung 5 gefördert wird, und dass das Auflagemittel 2e nach dem Zufördern des Einzelblattes 4 in die Anschlagstellung B zurück bewegt wird. 



  Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Auflagemittel 2e um die Drehachse 2f schwenkbar gelagert. Das Auflagemittel 2e könnte auch anders, zum Beispiel durch einen an beiden Endabschnittes des Auflagemittels 2e angreifenden Linearantrieb beidseitig angehoben werden. Zudem könnte das Auflagemittel 2e auch feststehend ausgestaltet sein und die Vorschubrolle 2a gemeinsam mit  dem Anschlag 2g in Bewegungsrichtung 2k verschieblich gelagert und durch einen Linearantrieb 2i angetrieben sein. 



  Die Vorlagevorrichtung 2 gemäss Fig. 4 weist, an sonst gleich ausgestaltet wie die in Fig. 3 dargestellte Vorlagevorrichtung 2, seitliche Führungsmittel 2n auf, welche um einen Drehpunkt 2q in Bewegungsrichtung 2o schwenkbar gelagert sind. Diese Führungsmittel 2n dienen dazu das Einzelblatt 4 auch seitlich in einer definierten Lage auszurichten, in dem ein sich am Anschlag 2m befindliches Einzelblatt 4 durch ein Bewegen der Führungsmittel 2n in die strichliert dargestellte Lage 2p seitlich ausgerichtet wird. Das Führungsmittel 2n könnte auch derart ausgestaltet sein, dass es in der mit 2p bezeichneten Lage ausgerichtet ist und durch eine Parallelverschiebung, senkrecht zur Ausrichtung gemäss 2p verschiebbar gelagert ist, so dass die Führungsmittel 2n beidseitig parallel verlaufend an das Einzelblatt 4 gestossen werden. 



  Fig. 5 zeigt ein Diagramm auf dessen Abszisse die Zeit in Millisekunden und auf dessen Ordinate die Spannung der Signale in Volt eingetragen ist. Der Drucker 1 generiert ein Steuersignale 11 auf, wobei mit dem dargestellten Impuls 11a eine Aufforderung zum Zuführen eines Einzelblattes 4 ergeht. Nach dem Vorliegen des Impulses 11a fördert die Vorlagevorrichtung 2 ein Einzelblatt 4 durch den Eingabeschlitz 1a zum Drucker 1. Aus dem vom Sensor 6c gemessene Signal 12 ist der Durchtritt der Vorderkante des Einzelblattes 4 durch die Flanke 12b ersichtlich. Die Flanke 12a zeigt den Durchgang der Hinterkante des Einzelblattes 4 an. Vom Beginn des Impulses 11a bis zum Durchgang der Hinterkante des Einzelblattes am Sensor 6c ist die Reaktionszeit t1  vergangen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist die erfindungsgemässe Vorlagevorrichtung 2 eine Reaktionszeit t1 von 520 ms auf.

   Dies stellt für die dargestellte Vorlagevorrichtung 2 die kürzeste, und daher System bedingte Reaktionszeit dar. Ist eine längere Zeit erforderlich bis zum Durchtritt der Vorderkante des Einzelblattes 4, so kann der Impuls 11a durch die Ansteuervorrichtung verzögert werden. Von Bedeutung ist jedoch nicht nur eine kurze Reaktionszeit t1 sondern zudem eine geringe Streuung der Reaktionszeiten, was durch die Reaktionstoleranz  DELTA t dargestellt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel durchläuft die Hinterkante des Einzelblattes 4 den Sensor 6c mit einer Reaktionstoleranzzeit  DELTA t von maximal          +/- 20 ms. Diese kurze Reaktionstoleranzzeit  DELTA t ist durch die erfindungsgemässe konstruktive Ausgestaltung der Vorlagevorrichtung 2 sowie deren Ansteuerung bedingt.

   Eine derart kurze Reaktionstoleranzzeit  DELTA t ist für den Betrieb eines schnell arbeitenden Druckers 1 mit einer Druckgeschwindigkeit von beispielsweise 80 Einzelblättern pro Minute von entscheidender Bedeutung, was mit Hilfe der Darstellung gemäss Fig. 6 im Detail erläutert wird. 



  Fig. 6 zeigt einen schnell arbeitenden Drucker 1, der vier unterschiedliche Kassetten 9; 9a, 9b, 9c, 9d enthaltend unterschiedliche Einzelblätter, Deckblätter usw. D, E, F, G aufweist. Zudem weist der Drucker 1 einen Eingabeschlitz 1a für Einzelblätter 4 auf, wobei die Vorlagevorrichtung 2 in der Förderstellung C gemäss Fig. 2 dargestellt ist. Der Fördervorrichtung 3 ist eine Papierrolle 8 vorgelagert, welcher mit Hilfe von Förderrollen 13a, 13b eine Papierbahn 8a abgezogen wird, die einer Schneidvorrichtung 7 zugeführt wird. Die Schneidvorrichtung 7 weist eine bewegliche Schneidklinge 7a auf, welche die Papierbahn 8a in Einzelblätter 4 schneidet. Im dargestellten  Ausführungsbeispiel wird ein Einzelblatt 4 durch die Vorlagevorrichtung 2 dem Drucker 1 zugeführt, und ein zweites Einzelblatt 4 wird durch die Fördervorrichtung 3 der Vorlagevorrichtung 2 zugeführt.

   Der Drucker 1 weist einen internen Förderweg 10 für Einzelblätter auf, in welchen die einzelnen Zuführabschnitte 10a, 10b, 10c, 10d, 10e münden. H bezeichnet die üblicherweise vom Drucker 1 am meisten benötigen Einzelblätter 4. Die in Fig. 6 dargestellte Anordnung weist den Vorteil auf, dass die weniger häufig benötigen Einzelblätter, Deckblätter usw. D, E, F, G im Kassetten gespeichert sind, wogegen die in grossen Stückzahlen erforderlichen Einzelblätter E von einer Papierrolle 8 bereitgestellt werden. 



  Der Drucker 1 benötigt für den Druckvorgang eine vorgegebene Sequenz von Einzelblättern, wobei diese Sequenz sich beispielsweise aus dem folgenden Blättern zusammensetzen könnte: D, H, H, H, E, H, H, E, H, H, G. Dabei könnte D ein Deckblatt, E ein farbiges Einzelblatt und G ein Rückenblatt sein, wogegen H das weisse, am häufigsten erforderliche Einzelblatt 4 bezeichnet. Um ein kontinuierliches Drucken zu gewährleisten, ist es beispielsweise erforderlich, dass die Einzelblätter im internen Förderweg 10 einen regelmässigen gegenseitigen Abstand von beispielsweise 2 cm aufweisen. Im Drucker 1 ist daher eine Ansteuervorrichtung vorgesehen, welche die Freigabe der Einzelblätter 4 der einzelnen Kassetten 9a, 9b, 9c, 9d sowie der Vorlagevorrichtung 2 derart zeitlich ansteuern, dass ein regelmässiger gegenseitiger Abstand im Förderweg 10 eingehalten wird.

   Von zentraler Bedeutung ist dabei, dass die Zuförderung eines Einzelblattes 4 durch die Vorlagevorrichtung 2, wie in Fig. 5 dargestellt, eine geringe Reaktionstoleranzzeit  DELTA t aufweist, denn nur dadurch ist gewährleistet, dass beispielsweise zwei aufeinanderfolgende Einzelblätter E einen definierten  gegenseitigen Abstand aufweisen bzw. die gegenseitigen Abstände eine geringe Streuung aufweisen. Je höher die Zuführgeschwindigkeit der Einzelblätter ist bzw. je schneller ein Drucker betrieben wird, desto wichtiger ist das Erfordernis einer kurzen Reaktionstoleranzzeit  DELTA t. 



  Die erfindungsgemässe Vorlagevorrichtung 2 ermöglicht es zum Beispiel eine bisher für die Handeingabe von Einzelblättern vorgesehene Schnittstelle eines Druckers 1 mit einer Endlos-Zuführung von Einzelblättern 4 auszustatten. Die erfindungsgemässe Vorlagevorrichtung 2 mit zusätzlicher Fördervorrichtung 3, Schneidvorrichtung 7 und Papierrolle 8 kann derart von einer Ansteuervorrichtung angesteuert werden, dass zu deren Ansteuerung von Drucker 1 einzig das in Fig. 5 dargestellte Signal 11 erforderlich ist, mit welchem die Zulieferung eines Einzelblattes 4; H angefordert wird. Somit ist es möglich einen Drucker 1 aufweisend eine Eingabe bzw. einen Eingabeschlitz 1a für Einzelblätter 4 auf kostengünstige Weise mit einer Endlos-Zuführung von Einzelblättern zu versehen. 

Claims (10)

1. Vorlagevorrichtung (2) zur Anordnung zwischen einer Zufördereinrichtung (3) für Einzelblätter (4) und einem eine Vorschubrichtung (5) bestimmenden Einzelblatteinzug (1a) eines Druckers (1), umfassend ein eine Auflagefläche (2n) für ein Einzelblatt (4) aufweisendes Auflagemittel (2e), ein eine Wirkverbindung zum Auflagemittel (2e) aufweisendes Antriebsmittel (2i), eine antreibbare Vorschubrolle (2a) sowie einen Anschlag (2g), wobei das Auflagemittel (2e) in einer etwa senkrecht zur Auflagefläche (2n) verlaufenden Richtung beweglich gelagert ist und vom Antriebsmittel (2i) in eine untere Anschlagstellung (B) sowie in eine obere Förderstellung (C) überführbar ist, wobei der Anschlag (2g) derart angeordnet ist, dass das Auflagemittel (2e) in Anschlagstellung (B) eine in Förderrichtung (5) durch den Anschlag (2g) begrenzte Auflagefläche (2n) aufweist,
und wobei das Auflagemittel (2e) in Förderstellung (C) derart angehoben und bezüglich der Vorschubrolle (2a) angeordnet ist, dass ein sich auf der Auflagefläche (2n) befindliches Einzelblatt (4) mit der Vorschubrolle (2a) in Berührung gelangt, um das Einzelblatt (4) durch die sich drehende Vorschubrolle (2a) in Vorschubrichtung (5) zum Einzelblatteinzug (1a) hin zu fördern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflagemittel (2e) in Förderstellung (C eine derartige Lage einnimmt, dass das dem Einzelblatteinzug (1a) zugewandte Ende des Auflagemittels (2e) gegenüberliegend dem Einzelblatteinzug (1a) auf etwa gleicher Höhe zu liegen kommt.
3.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflagemittel (2e) um eine Drehachse (2f) drehbar gelagert ist, wobei die Drehachse (2f) an einem dem Anschlag (2g) gegenüberliegenden Endabschnitt des Auflagemittels (2e) angeordnet ist, und dass das Antriebsmittel (2i) am dem Anschlag (2g) zugewandten Endabschnitt des Auflagemittels (2e) angreift.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubrolle (2a) mit einer konstanten Winkelgeschwindigkeit betreibbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Oberfläche der Vorschubrolle (2a) aus Gummi besteht.
6.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubrolle (2a) eine Drehachse (2b) aufweist, und dass die Vorschubrolle (2a) entweder mehrere, in Richtung der Drehachse (2b) beabstandet angeordnete Rollen (2a) umfasst, oder dass die Vorschubrolle (2a) als eine sich in Verlaufsrichtung der Drehachse (2b) erstreckende Walze ausgestaltet ist.
7.
Verfahren zum Zuführen von Einzelblättern (4) mittels einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zu einem Einzelblatteinzug (1a) eines Druckers (1), dadurch gekennzeichnet, dass das Einzelblatt (4) dem Drucker (1) jeweils einzeln vorgelegt wird, in dem das Einzelblatt (4) einem sich in einer Anschlagstellung (B) befindlichen Auflagemittel (2e) zugefördert und bezüglich einer durch den Drucker (1) bestimmten Vorschubrichtung (5) ausgerichtet wird, dass das ausgerichtete Einzelblatt (4) durch das Auflagemittel (2e) in einer im Wesentlichen bezüglich dem Einzelblatt (4) senkrechten Richtung bewegt und dadurch mit einer in Vorschubrichtung (5) drehenden Vorschubrolle (2a) in Berührung gebracht und in Vorschubrichtung (5) gefördert wird und dass das Auflagemittel (2e) nach dem Zufördern des Einzelblattes (4) in die Anschlagstellung (B) zurückbewegt wird.
8.
Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflagemittel (2e) um eine Drehachse (2f) schwenkbar gelagert bewegt wird.
9. Drucker, Schnelldrucker oder Kopierer umfassend eine Vorlagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
10. Verfahren zum Betrieb eines Druckers, Schnelldruckers oder Kopierers nach Anspruch 9 umfassend einen Einzelblatteinzug (1a) für Einzelblätter (4), dadurch gekennzeichnet, dass von einer Papierrolle (8) eine Papierbahn (8a) abgezogen und zu Einzelblätter (4) geschnitten wird, und dass die Einzelblätter (4) nacheinander dem Einzelblatteinzug (1a) vorgelegt und vom Drucker (1) angesteuert abgerufen werden.
CH01142/98A 1998-05-25 1998-05-25 Vorlagevorrichtung und Verfahren fuer Einzelblaetter. CH689825A5 (de)

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